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*Anonym*
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Post Wed, 30.Jul.03, 12:05      svv und ich? Reply with quoteBack to top

Hallo Leute!
Muss mir mal was von der Seele schreiben. Ich hab es bis jetzt noch keinem erzählt und deshalb belastet es mich ziemlich. Ich will meine Freunde einfach nicht unnötig damit belasten, besonders die eine nicht, weil sie schon so viele "diese Leute" kennt und ich sie nicht enttäuschen will und nicht will, dass sie sich jetzt auch noch um mich Sorgen machen muss. `Weiß gar nicht, ob ich den tread hier richtig gepostet hab.
Ich hatte halt ziemliche Probs. (s.h. "Viel Gewalt in der Familie") und die belasten mich immer noch, da ich auch noch keinen Therapieplatz hab, leider. Irgendwann tauchte dann in mir ein Bedürfniss auf, was ich zuvor noch nie gespürt hab. Ich hatte das Verlangen mich selbst zu verletzen. Anfangs wollt ich es verdrängen, aber es wurde immer größer und schließlich hab ich es dann mit einer Rasierklinge gemacht. Zuerst nur ein wenig tiefer Schnitt am Bein. Ich war danach total happy, fühlte mich befreit und einfach wieder gut. Ich wollte mir einreden, dass das Scheiße ist, was ich da mache, hab`s aber selbst nicht geglaubt. Ich wusste auch genau, dass es nicht bei diesm einem Mal bleiben würde. Das war am 2.07. 13 Tage später hab ich wieder, diesmal ein tieferer Schnitt am Bein und einer am Arm und gestern wieder Sad . Es war schon ziemlich heftig. Mir ging`s so lange Scheiße und ich hab mich noch davon abgehalten, doch dann konnte ich nicht mehr. 5 Schnitte! Zwei tiefe am Bein, ein nicht ganz so tiefer, ein "Sternchen" am Knie und einer am Unterarm. Ich konnt einfach nich mehr aufhören, es war wieder so...wie soll ich sagen... befriedigend. Ich weiß nicht, ob man mich schon wirklich als einen "Selbstverletzer" bezeichnen kann, da ich`sja erst dreimal gemacht hab und auch nicht allzu tief. Ich weiß auch nicht warum ich es mache. Ich habe keinen inneren Hass auf mich, ich hab halt nur viel Schmerz in mir, den das ritzen aber nicht übertönt, da es mir nicht so weh tut. Mich beruhigt einfach das fließen des Blutes und danach geht es mir immer etwas besser und in der Zeit in der ich es mache, denke ich eh an nix, vielleicht sind`s deshalb gestern auch 5 Schnitte geworden, um so lange wie möglich mal abzuschalten, von meinen nicht enden wollenden Depri-Phasen. Ich weiß einfach nicht, was ich von allem halten soll, was ich von mir halten soll. Ich habe erst dreimal und trotzdem war es schon wie`ne kleine "Sucht". Mich hat die Klinge einfach richtig angezogen, ich konnt kaum noch an was anderes denken.
Ich sehe es aber noch imme nicht als Fehler oder was schlechtes an, da es mir ja gut tut. Ich denke mir immer: Wie kann etwas schlecht sein, dass es mir besser gehen lässt? Und eigentlich ist es ja auch mein Körper, da kann ich doch mit machen was ich will, oder? Es ist einfach totales Neuland für mich und ich hätte nie gedacht, dass ich mal damit anfange, weil ich die Ritzer immer nicht verstehen konnte, wie physischer Schmerz, psychischen überdecken kann und wie sie es überhaupt fertig bringen anzusetzen und "zack".
Ich weiß nicht, was ich mit diesem posting erreichen will, vll. wirklich einfach nur mein Herz erleichtern. Vielleicht kann mir ja jemand sagen, wie es bei ihm am Anfang war oder sonstwas, ich weiß auch nicht.
Ich hab so oft angefangen gehabt das hier zu schreiben und hab`s immer gleich wieder weggemacht, weil ich dachte, dass es eh keinen Sinn macht etc. Diesmal hab ich`s durchgezogen und bin schon etwas erleichtert, tut ganz gut. Sorry, dass es so lang geworden ist!
Liebe Grüße,
*Anonym*
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Post Thu, 31.Jul.03, 2:50      Reply with quoteBack to top

Hey there. grinsend

Also zuerst möcht' ich dich dazu beglückwünschen, dass du das überhaupt aufgeschrieben und gepostet hast, das ist wie ich finde schon einmal ein guter Schritt. Ein guter Schritt in welche Richtung fragst du dich ?

Lass' es mich so formulieren: Du hast Recht wenn du sagst: "Wie kann etwas schlecht sein, dass es mir besser gehen lässt? Und eigentlich ist es ja auch mein Körper, da kann ich doch mit machen was ich will, oder?"

Das ist beides richtig, jedoch darfst du nicht so naiv und kurzsichtig denken, denn womit du jetzt angefangen hast, geht es auch weiter. Ich spreche aus eigener Erfahrung, da ich vor rund 3 Jahren auch so angefangen habe. Anfangs war es nur ein "F" das ich mir mit einer Rasierklinge in meinen Arm geschnitten hatte, ein paar Wochen später war mein kompletter Arm vom Handgelenk bis zur Schulter übersät mit über 70 kleinen aber tiefen Schnitten. Ich konnte einfach nicht mehr aufhören, jeder Schnitt tat wohl ein Bisschen weh, jedoch war die Befriedigung die ich dadurch erlangte um ein Vielfaches größer - also machte ich weiter, bis ich irgendwann völlig erschöpft da saß, das Blut war teils sogar schon geronnen und ich fühlte mich einfach nur noch müde.

Als ich am nächsten Tag zur Arbeit fuhr, stupste mich ein Freund und dabei zog sich mein Ärmel hoch, sodass er ein paar Schnitte sah, da hielt er mich fest und zog ihn ganz Hoch. Nachdem ich eine schallende Ohrfeige und ein paar wilde Flüche über mich habe ergehen lassen redete er - und noch eine Menge anderer Menschen denen er davon erzählte, inklusive Eltern - mir arg ins Gewissen und mit der Zeit begann ich zu begreifen wie sinnlos, unnötig und vor allem gefährlich war, was ich da tat.

Seitdem habe ich es nur noch ein mal wieder getan, recht bald nach dem gerade geschilderten Vorfall und ich fühlte mich danach so schlecht, schuldig und scheisse, dass ich es bis heute nicht wieder getan habe und *hoffentlich* auch nie wieder tun werde.

Ich werde auch immer wieder schmerzlich daran erinnert, kleine kahle Stellen, hässliche weiße Narben und überall Pickel welche durch die Überreizung und die ganzen Bakterien die damals in die natürlich nicht desinfizierten Wunden eindrangen säen meine Arme und sind besonders 'schöne' Andenken.

Ich kann dir nur raten, dich diesbezüglich an Freunde zu wenden, die dir da wirklich helfen können, weil sie bei dir sind, dich anmotzen, dir zureden und dich auch 'kontrollieren' können - ich kann nicht nachschauen und überprüfen ob du's weiterhin machst. Ein Therapie oder wenigstens ein Gespräch mit Fachleuten zum Thema Auto-Aggression ist sicherlich auch nicht falsch, aber bitte tu' etwas 'dagegen' und suche keine Ausflüchte wie die Sätze die ich zitiert habe, denn was dir heute noch vermeintlich gut tut, kann dich morgen noch deine Gesundheit oder dein Leben kosten - das ist wirklich eine Sache die man weder auf die leichte Schulter nehmen, noch alleine zu bewältigen versuchen oder gar verdrängen sollte.

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Post Thu, 31.Jul.03, 14:51      Reply with quoteBack to top

Hey Du!
Danke erst mal für deine Antwort! Muss schon ziemlich krass gewesen sein, was damals mit dir passiert ist, was du mit deinem Körper gemacht hast und wie deine Freunde dich da knallhart wieder rausgeholt haben! Aber glaube mir, bei mir ist das anders! Ich würde mir nie so viele Wunden setzen, schon alleine nicht, weil ich nicht möchte, dass es jemand herausfindet und weil ich eben nicht so viele "schöne Erinnerungen" an den Scheiß haben möchte, der ja auf anderen Scheiß in meinem Leben zurückzuführen ist! Deshalb ritze ich mich auch mehr an den Beinen, als am Arm! Dir hat es gut getan, solche Leute zu haben, `kannst stolz auf dich sein, dass du es so schnell davon weggeschafft hast und es auch schon so lange nicht mehr gemacht hast, aber ich bin anders. Ich will nicht eingeengt werden, will nicht, dass mir alle mit dem Zeugs auf die Nerven gehen, es nur noch dieses Gesprächsthema gibt und mich alle kontrollieren wollen. Auf gut Deutsch gesagt muss ich wohl selber auf die Schnauze fliegen um daraus zu lernen. Mir kann kein anderer davon weghelfen (außer vll. Ein Therapeut, den ich ja ewig nicht bekomme Mad ! ), ich muss es selbst wollen. Soweit ist es aber noch nicht, ich sehe noch keinen Grund damit aufzuhören, mir geht es damit besser und meinem Körper geht es auch gut. Ich weiß, dass diese zwei Sätze nur rechtfertigen sollen, was ich da tue, mir ein gutes Gewissen verschaffen, halt "naiv und kurzsichtig" sind, aber im Moment treffen sie noch zu und sind wahr und ich glaube daran und kann auch noch gar nicht anders. Ich denke, hätte ich eher einen Therapieplatz bekommen wäre es nie soweit gekommen und vll. hört es auch auf, wenn ich endlich einen hab...das kann aber noch eine Weile dauern und bis dahin kann ich gar nicht anders und "helfe mir selbst". Ich weiß nicht, ob das jetzt nachvollziehbar ist. Ich weiß auch, dass ich wenn ich weitermache noch schwieriger damit aufhören kann, aber im Moment kann ich einfach nicht anders, als "naiv und kurzsichtig denken", kannst du das irgendwie verstehen??
Liebe Grüße, *Anonym*
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Post Thu, 31.Jul.03, 19:38      Reply with quoteBack to top

N'abend. grinsend

Ich verstehe dich, mehr als noch im Ansatz und kann auch nachvollziehen wie du das alles siehst. Leider wird diese ganze Sache absolut verharmlost, in einem anderen Thread las ich von mindestens 5 Leuten, die erzählten das sie sich ab und zu "ritzen", als sei da nichts dabei, doch da ist eine Menge dabei.

Du glaubst, du könntest das noch kontrollieren - aber denkst du ich wollte damals, dass das jemand erfährt, erkennt ? Mit Sicherheit nicht, aber ich verlor irgendwann die Kontrolle, recht plötzlich. Es reichte ein Auslöser, eine schlimme Situation und schon wusste ich mich nicht mehr zu beherrschen, in diesem Moment war mir völlig egal ob am Tag darauf jemand sieht was ich getan hab' oder ob davon Narben zurückbleiben. Ich weiß nicht ob es nicht hätte noch schlimmer ausgehen können, schließlich ist der Schritt vom Selbstverletzen zum Selbsttöten nicht mehr groß.

Aber gut, ich kann schon einsehen, dass dir das momentan Kraft gibt und hoffe einfach sehr, dass du sehr bald einen Therapieplatz bekommst. Ich verstehe einfach nicht, wie mit solch ernsten Dingen so schlampig umgegangen werden kann, wenn jemand Hilfe benötigt, sollte er sie auch schnellstmöglich bekommen, Punkt aus.

Versuch' doch einfach das nächste Mal, wenn es dir wieder so schlecht geht, ein anderes Ventil zu finden, schreib' hier ins Forum oder hör' aggressive und laute Musik, mach' Schattenboxen dazu oder schlag' von mir aus auch gegen eine Mauer - das ist alles noch besser, als das du wieder zur Klinge greifst, oky. grinsend

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Post Thu, 31.Jul.03, 20:46      Reply with quoteBack to top

Hey!
Im Moment habe ich die ganze Sache noch sehr gut unter Kontrolle und ich glaube auch nicht, dass es sich ändern wird. Ich kenne mich einfach und weiß, dass ich mir nie so viele Schnitte wie du setzen würde und auch nie richtig, richtig tief zuschneiden würde, weil dazu meine Schmerz-und Hemmschwelle wohl zu hoch liegt. Ich habe eine Freundin, meine beste Freundin, die weiß von allem nix, sie weiß nix von den Dingen unter "Viel Gewalt in der Familie" und nix davon und nix von einer evtl. therapeutischen Behandlung. Ich habe schon so oft überlegt es ihr zu erzählen, sehe aber keinen richtigen Grund für. Sie könnte es nicht verstehen und mir nicht weiterhelfen, wozu es ihr also sagen, das macht nur alles komplizierter. Schon allein deshalb würde ich nicht so weit gehen, damit sie es nicht mitbekommt.
Ich war sehr lange suizidgefährdet auch ohne das ritzen und ich glaube nicht, dass es das noch verstärkt. Außerdem würde ich mir z.B. NIE die Pulsadern aufschneiden, das könnte ich nicht, schon wenn ich dran denke wird mir schwindlig und übel! Da musst du dir also keine "Sorgen" machen Wink !
Ich finde es ja auch Scheiße, dass ich einfach keine Hilfe bekomme! Ich hab so viele Probs., jetzt noch das ritzen, habe eine ärztliche Bescheinigung über psychosomatische Herzprobleme wegen der ganzen Scheiße und dennoch scheine ich noch kein "dringender Patient" zu sein. Das zieht einen schon ganz schön runter!
Nett gemeint deine Ratschläge, ich kann es probieren, weiß aber, dass all das mich nicht von meinem inneren Zwang abhält es zu tun, davon ablenkt daran zu denken.
Liebe Grüße,
*Anonym*
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Post Wed, 08.Oct.03, 23:10      Was soll ich tun???? Reply with quoteBack to top

Hallo!!!

Ich hab da ein kleines Problem und weiß nicht, was ich da tun soll, bin hilflos! Seit einigen Monaten ritze ich mich und ich kann nicht damit aufhören... traurig
Mein Freund weiß davon und hätte gerne, dass ich damit aufhöre, aber ich schaff es nicht und tu es immer wieder.. Es ist eine Sucht!
Er hat mir vor ein paar Tagen gesagt, dass ihm meine Ritzerei ziemlich nah geht, weil er nicht möchte, dass ich mich selbst verletze..
Letztens meinte er sogar, dass ich mir einen anderen Freund nehmen soll, der besser mit meinem ritzen klarkommen würde! Sad
Ich war sprachlos und hab keine Ahnung, was ich machen soll!!!
Kann mir wer helfen???



lg Bine traurig
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ChildOfDarkness
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Post Thu, 09.Oct.03, 16:33      Re: SVV und ich? Reply with quoteBack to top

@anonym
Herzlichen Glückwunsch, dass du es geschafft hast, hier dein Herz auszuschütten... Und vor allem find ich es gut, dass du zugibst, dass es für dich nichts schlechtes ist, dass du es als Hilfe ansiehst (ich kenne Leute, die rumjammern aber doch nicht damit aufhören wollen.. Du gibst wenigstens indirekt bekannt, dass du nicht wirklich aufhören willst, da es dir hilft). Aber irgendwie macht es mich furchtbar traurig, mitzubekommen, wie du da in die größte Scheiße reinrutschst, die es gibt... Ich weiß wovon ich rede, ich hab diese Krankheit lange genug, mein handgelenk ist voller Narben... Ich glaube, du weißt gar nicht, wie gefährlich das ist. Du leidest unter einer Krankheit, unter Autoagression. Und diese krankheit ist tötlich! Verstehst du? Du kannst unter umständen daran sterben!!!! 12% aller Verletzungen sind tötlich. Sprich: du machst 7 Schnitte und der 8te ist tötlich, so ungefähr ist das... Mach dir das bitte klar, dass du mit deinem Leben spielst und es bestimmt nit unter Kontrolle hast. Denn wenn es so wäre, würdest du bestimmen, wann du es machst. Aber in dir ist das Verlangen. Und genau dieses bestimmt, wann du dem Druck nachgibst und dich wieder in deinen roten Tränen verlierst... Wann du wieder einen kleinen Tod stirbst...! Wach auf, bitte! Such dir so schnell es geht therapeutische Hilfe, es langt für's erste auch nur ne Beratungsstelle. Aber hör auf damit. Du spielst leichtsinnig mit deinem Leben....!!!

Ich kann dich so gut verstehen, kann deine Gedanken und Gefühle alle nachvollziehen.. Es ging mir auch so. Am Anfang nur einmal in der Woche, dann zweimal, dann einmal pro Tag... 3 mal pro Tag...! Aber es hat nit nur mich kaputt gemacht.. Es hat auch meinen Freund kaputt gemacht, meinen besten Kumpel. Und genau aus diesem Grund kämpf ich. Schon seit Weihnachten letzten Jahres und ihc hab es immernoch nit geschafft... Überleg dir mal, wie lange es dauert, bis man da wieder rauskommt. Trotz therapeutischer Hilfe hab ich so lange gebraucht, um den Drang einigermaßen besiegen zu können, mich wieder zu schneiden.. Ich hoffe, ich konnte dich ein bisschen wachrütteln. Lass es. Du spielst mit dem Feuer...

†CoD†

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Unsere Zeit erkrankt daran, dass es zu wenig Menschen und zu viel Leute gibt
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Post Mon, 13.Oct.03, 19:17      Re: SVV und ich? Reply with quoteBack to top

Hallo!
Auch ich hab am Anfang immer behauptet, dass ich mich noch unter Kontrolle habe. Natürlich wollte auch ich nicht, dass es jemand sieht oder bemerkt. Nur leider hat das nicht geklappt. Angefangen hats vor 4 Jahren und das letzte mal hab ich vor über einem Jahr geritzt. Und ich hoffe das bleibt auch so. Meine Narben an der Hand sieht man noch immer. Sind ca. 15 lange und tiefe Schnitte die man einfach nicht mehr verheimlichen kann. Besonders schwer wars im Winter, und auch meine Ausrede (ich bin in einen Stacheldrahtzaun gefallen) hat mir keiner abgekauft. Hör so schnell wie möglich damit auf und versuch dich anders abzureagiern. Irgendwann wirst du es bestimmt bereuen, wenn du dann deine Narben siehst und dich jeder darauf anspricht.
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Post Mon, 13.Oct.03, 19:19      Re: SVV und ich? Reply with quoteBack to top

Ich meinte besonders schwer wars im Sommer. (logisch) Smile
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Post Wed, 15.Oct.03, 11:44      Re: SVV und ich? Reply with quoteBack to top

ich bekomme immer mit das ihr hier über "einige schnitte" sprecht. bei mir ist es ganz anders. ich schneide mich an besonderen stellen oft und tief wie zb. armbeuge oder handgelenk eben da wo andern langlaufen. wen in mi9r aber richtig der druck losgeht was sehr oft ist schneide ich mich 20 oder 30 mal den ganzen arm hoch immer hin und her. eben so auch am bauch. ist das normal? warum mache ich das?warum macht ihr das anders? Sad

mfg sinuris
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*Anonym*
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Post Wed, 15.Oct.03, 20:56      Re: SVV und ich? Reply with quoteBack to top

Hallo Leute!
Erst einmal danke für eure Antworten!
@ ChildOfDarkness:
Lieb, dass du dir quasi "Sorgen" um mich machst. Ich kann deinen Standpunkt urst gut nachvollziehen, ich kenne das aus`ner anderen Situation. Mein Bruder war (oder is?) drogenabhängig und hat sich sein ganzes Leben mit versaut und is ebenfalls in die größte Scheiße geraten und kommt vermutlich auch nie mehr wirklich raus. Wenn ich von meinen Freunden nur einen sehe der kifft oder es will, werde ich soooooo enttäuscht und traurig, weil sie nicht wissen, wie`s anfängt und wie der Müll dann wird, wie man sich verändert und alles zerstört. Sie könnten es einfach nicht nachvollziehen, das das kiffen erst der Anfang ist und auch schon (jedenfalls in meinen Augen!!!) was schlimmes! Bei mir ist es das gleiche. Ich kann nicht nachvollziehen, warum es was schlimmes sein sollte, kann nich glauben das ich`s irgendwann mal täglich mache und vor allem weiß ich nich, wie`s tödlich sein soll, ich persönlich ritze mich ja nicht an "gefährlichen" Stellen, was soll das schiefgehen?
Ich hab ewig auf`nen Thera-platz gewartet, allerdings um diese ganze Familienkacke mal "aufzuwerten" und jetzt, nach`nem halben Jahr oder mehr, hab ich einfach kein Bock mehr drauf! Ich will nich alles nochmal aufwühlen, mit`nem wildfremden über meine Probs. reden, ich will es ruhen lassen und mein Leben selbst regeln. Ich hätte eh keine Zeit für regelmäßige Besuche, echt nich!
Icg glaube ich muss erst selbst auf die Fr**** fliegen um einzusehen, dass es Scheiße is.
Ich ritze ja nun schon seit Juli, aber immer noch nich unter 2 Wochen Abständen, das is nämlich der Zeitraum in dem ich wieder depri werde, aller zwei Wochen. Mmh.
Ich mach dann erstmal Schluss!
Liebe Grüße,
*Anonym*
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Wittgenstein
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Post Thu, 23.Oct.03, 19:11      Blöde Zeit Reply with quoteBack to top

Ich habe im Moment (wieder) einmal das Bedürfnis mich selber zu verletzen...grosser schmerz und leid (missbrauch) aus der vergangenheit brechen über mich herein...irgendjemand tipps für umgand mit dieser situation
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Venentränen_Weinende
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Post Wed, 17.Dec.03, 23:40      Wie soll es weitergehen? Reply with quoteBack to top

Hallo erstmal,

was weiß ich, ob das hier überhaupt jemanden interessiert, aber ich muss das jetzt einfach mal loswerden; ich weiß nicht was ich tun soll und hoffe, dass mir jemand, der selber Erfahrung mit r*tzen hat, mir vielleicht helfen kann...?

Anfangs habe ich mich nur ab und zu ger*tzt, wenn es mir wirklich dreckig ging, immer nur wenige kleine und mehr oder weniger flache Schnitte. Diese haben mir wirklich geholfen, da ich durch den Schmerz alle anderen Gedanken verdrängen konnte, und so auffällig waren die Wunden damals ja auch noch nicht.
In den letzten Wochen ist mir aber klargeworden, dass ich längst nicht mehr nur dann schneide, wenn ich depri bin... sondern auch direkt nach dem Aufstehen... nachmittags... abends sowieso... und vor einen Tagen bin ich sogar nachts aufgewacht und solange wachgelegen, bis ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe und wieder ger*tzt habe.
Mein ganzes rechtes Handgelenk ist nun voller alter Narben und neuer Schnitte und ich habe irgendwie Angst, wie lange das noch gut gehen kann, denn ich will doch nicht sterben!
Mit einem guten Freund kann ich zwar per Internet darüber reden, er sagt, er könne das nachvollziehen, weil er selber jedoch nicht betroffen ist, versteht er mich nicht wirklich. Ansonsten weiß niemand davon, obwohl eine Freundin mich vor einigen Tagen beim Umziehen gesehen hat und auch ein wenig seltsam geguckt hat, aber sie hat getan als sei nichts und irgendwie bin ich auch froh darüber...
Naja ich kann das meiner Mom einfach nicht sagen, sonst hat sie noch mehr Sorgen und das will ich ihr nicht antun, also Thera und so ist nicht drin. Muss das halt so auf die Reihe bekommen...

Wär super falls ihr mir helfen könnt, ich habe irgendwie Angst vor mir selber bekommen, weil ich nicht sicher bin, wie weit ich das nächste Mal schneide....

LG, Venentränen_Weinende
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Kleine Fee
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Post Thu, 18.Dec.03, 0:10      Re: Wie soll es weitergehen? Reply with quoteBack to top

Hallo Venentränen_Weinende,

also lies doch erstmal Beiträge zu dem gleichen Thema, das könnte dir zeigen, dass es vielen anderen auch so geht. Momentan haben wir folgenden Thread: http://www.psychotherapiepraxis.at/forum/viewtopic.php?t=6744

Ansonsten: wieso bist du gegen einen Therapeuten? Liegt es daran, dass du mit deiner Mutter nicht darüber sprechen willst oder kannst? In so einem Fall ist es immer wichtig, sich an Vertrauenspersonen zu wenden, wenn du merkst, dass da etwas nicht stimmt und du etwas ändern willst, ist das schon der erste Schritt. Das heißt im Klartext, es reicht nicht, hier im Forum zu schreiben, sondern du musst handeln. Am besten ist immer, mit jemandem zu reden. Das tut auch mal gut... Wink

Viele Grüße von der Kleinen Fee, die dir alles Gute wünscht, damit es dir besser geht...
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Ashiama
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Post Thu, 18.Dec.03, 3:00      Re: SVV und ich? Reply with quoteBack to top

Du solltest auf jeden Fall mal zu einem Psychotherapeuten gehen!
Wenn du das nicht machst bereitest du deiner Mutter am Ende mehr Kummer als so. Außerdem bist du ihr Kind, dh nicht du solltest dir Sorgen machen... Es müsste eigentlich auch möglich sein ohne das Wissen deiner Mutter eine Therapie zu machen.
Was das Ritzen angeht, so habe ich das dann auf den ganzen Körper verteilt... Rolling Eyes - aber besser nicht nachmachen!
Geh doch mal zu einer Jugendberatungsstelle!
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