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rocket
neu an Bord!
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Post Tue, 24.Jul.07, 21:05      Unnötige Heulattacken bei "Überforderung"? Reply with quoteBack to top

Ich weiß nicht, ob ich mit meinem Problem hier richtig bin, aber ich weiß mir gerade nicht anders zu helfen. Es geht um folgendes:

Ich arbeite seit einiger Zeit in einem tollen Büro mit tollen Chefs und netten Kollegen. Meine Arbeit macht mir unheimlichen Spaß und ich denke, dass ich gut in dem bin, was ich tue.

Sobald ich jedoch den kleinsten Fehler begehe (Ich weiß, dass Fehler menschlich sind) steigen mir die Tränen in die Augen, ich fühle mich unheimlich schlecht und denke ich bin zu nichts zu gebrauchen. Ich WEIß, dass das Blödsinn ist, aber ich kann es nicht ändern. Diese Heulerei macht mich noch mal wahnsinnig! Und je mehr ich darüber nachdenke, umso schlimmer wird das. Ich denke jedes mal, ich würde meinen Job verlieren. Ernst nehmen kann einen mit diesem Verhalten doch auch nicht mehr, oder? Ich habe bereits darüber nachgedacht mich in eine Behandlung zu begeben. Doch nützt das etwas, wenn man genau weiß, dass das, was man tut und denkt in solchen Momenten Quatsch ist? Woher kann das kommen? Ich bin ratlos...

Vielleicht kennt jemand dieses Problem und kann mir ein paar Tips geben? Ich bedanke mich schon jetzt!

Lieben Gruß Rocket
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esperanza80
Helferlein
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Wohnort Deutschland
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Post Wed, 25.Jul.07, 9:23      Re: Unnötige Heulattacken bei "Überforderung"? Reply with quoteBack to top

Liebe rocket!

Ich habe in etwa das gleiche Problem wie Du, allerdings kommen mir insbesondere die Tränen bei Angst/Unsicherheit habe ich festgestellt. Alle Gedanken, die Du so benennst, kommen mir bekannt vor.
Es gab Zeiten, in denen ich fast verzweifelt wäre wegen unaufhaltbaren Tränen in unmöglichen Situationen. Ich habe wirklich alles unternommen, damit mir das nicht mehr passiert... Es hat unwahrscheinlich viel Anstrengung gekostet - und die Tränen kamen und kommen trotzdem, wann sie wollen.
Ich kann Dir nur sagen, dass es Gründe für die Tränen gibt, auch wenn Dir diese nicht bewußt sind.
Du wirst auch mit Hilfe einer Therapie die Tränen nicht wegzaubern oder abschalten können, Du lernst aber, Dich und Dein Verhalten zu akzeptieren und Dich freier von den Urteilen anderer zu machen. Möglicherweise werden sie mit der Zeit weniger, seltener - vielleicht auch nicht, aber Du kannst dann besser damit umgehen.

Hattest Du das Problem auch schon vor der jetzigen Arbeitsstelle?
Und weinst Du "nur" bei Überforderung oder ist es auch in anderen Situationen?

Quote:
ich fühle mich unheimlich schlecht und denke ich bin zu nichts zu gebrauchen. Ich WEIß, dass das Blödsinn ist, aber ich kann es nicht ändern.
Diese Gedanken fördern die Tränen eigentlich noch mehr. In einer Therapie lernst Du, Deine abwertenden Gedanken zu verändern.

Quote:
Ernst nehmen kann einen mit diesem Verhalten doch auch nicht mehr, oder?
Hauptsache, Du selbst nimmst Dich erstmal ernst! Der Rest ist eigentlich ziemlich egal..

Quote:
Doch nützt das etwas, wenn man genau weiß, dass das, was man tut und denkt in solchen Momenten Quatsch ist?
Du lernst zu verstehen, dass Dein Verhalten eben nicht Quatsch ist - sondern dass es Gründe dafür gibt!...

Quote:
Woher kann das kommen?
Es gibt unendlich viele Faktoren, die da mitspielen können... Deine Erfahrungen, Deine Lebensgeschichte, Menschentyp, Tagesverfassung, Selbstwertgefühl etc...

Viele liebe Grüße!

_________________
"Weine nicht, weil es vorbei ist... lächle, weil Du es erleben durftest!"
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