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Mantodea
neu an Bord!
3
Oberösterreich W, 29
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Sat, 28.Jul.07, 19:16 Persönlichkeitsstörung nach Entzug - will endlich Leben |
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ach, so sind wir eben...
kann mich damit einfach nicht abfinden, und will mich damit auch nicht abfinden - verdammt noch mal, es muss doch einen weg raus geben aus der kacke...
also bei mir wurde die persönlichkeitsstörung festgestellt, welche genau ich habe weiß ich nicht, aber ich hab wohl irgendeinen knacks...
naja, war 8 jahre lang alkohol und drogenabhängig...bin seit fast einem jahr nun trocken, und seit 6 monaten clean.
seit einem monat nehme ich antidepressiva und bin seit einem jahr auf therapie...
ich fühl mich zwar meistens besser - aber irgendwie doch nicht. und vorallem, ich schaffe es einfach nicht eine NORMALE Beziehung zu führen. Verdammt, ich schaffe es nicht eine Woche lang nicht wegen irgendwelchen Schwachsinnigkeiten durchzudrehen...
Warum ist das nur so, und warum fühle ich mich ständig provoziert...Kleinste kleinigkeiten regen mich unendlich auf, und dann werde ich absolut verletzen und aggressiv zu meinem Partner, der sich bei meinem Entzug nun wirklich einiges mitgemacht hat (habe ihn vor 6 monaten kennengelernt) und er wartet halt ständig drauf, dass ES SICH irgendwann bessert... Er ist total einfühlsam, und hat mir wirklich sehr geholfen... Ich liebe ihn so sehr, und möchte ihn nicht wieder verlieren...so wie alle anderen auch... ich habe irgendwie das Gefühl ich mache sie alle kaputt - die Männer, ich zerstöre sie und treibe sie ans Ende ihrer Nerven...
Ich weiß einfach nicht mehr was ich noch tun soll - ich gebe mir so so so viel verdammte Mühe, jeden Tag aufs neue...und es ÄNDERT sich einfach nichts... Verdammt....
Ich möchte endlich mal nur mit jemdandem reden, der mich vielleicht irgendwie versteht...
bin ich wirklich so krank? und bin ich unheilbar??
wird das immer so bleiben? und warum wird es nicht ENDLICH wieder normal..
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Tarengrim
Helferlein
100
Österreich M, 26
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Mon, 30.Jul.07, 17:50 Re: Persönlichkeitsstörung nach Entzug - will endlich L |
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Vielleicht würde es ein wenig helfen wenn du diese Kleinigkeiten ein wenig aufzählen würdest. Ich meine regt dich alles auf oder kann man vielleicht ein Muster darin erkennen?
Prinzipiell sage ich, dass niemand zu krank ist um wieder geheilt zu werden und dass „normal“ ein sehr gefährliches Wort ist. Einer meiner Vortragenden meinte einst, es wäre besser stattdessen „Gesellschaftlich anerkannte Geisteshaltung“ zu sagen.
Choleriker sind heutzutage eigentlich als recht normal, wenn auch nervend angesehen, und cholerisch klingt wenigstens ähnlich wie das verhalten, welches beschreiben wurde.
Natürlich können ein Entzug und eine medikamentöse Behandlung ebenfalls Einfluss auf dein Gemütsleben ausüben, von daher ist das nicht auszuschließen. Ein Gespräch mit einem Therapeuten könnte dir vielleicht helfen, und wenn du dort nur erfährst, dass du keine Behandlung brauchst.
Ich hoffe das hat dir ein wenig geholfen.
Und großartig dass du aufgehört hast. Dafür braucht man bestimmt einiges an Willensstärke.
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LaHabana
sporadischer Gast
27
D / Ba-Wü W, 36
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Mon, 30.Jul.07, 18:28 Re: Persönlichkeitsstörung nach Entzug - will endlich Leben |
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erst mal meinen respekt, vor deiner Willenststärke von den alk und drogen weg zu kommen.
ich denke du brauchts noch zeit dich an dein neues Leben ohne den drogen zu gewöhnen, früher hast du dich zu gedrönnt um nichs mehr wahrnehmen zu müssen.
dir fehlt vielleicht im moment die nötige innerer ruhe um alles eindrücke auf dich wirken zu lassen, und zu verarbeiten, vieles macht dir noch angst.
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_________________ lg LaHabana |
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