Depressionen verursacht schmerzen?

sporadischer Gast 5 Landkreis Barnim W, 20

Hallo zusammen,

Ich bin neu hier und das nicht ohne Grund.
Kurze zusammenfassung: Hatte seit letzten Sonntag ein komisches Gefühl im Hals (tat aber nicht weh). Ich bin dann Mittwoch zum HNO Arzt gegangen (hatte mir schon eingeredet ich habe krebs). Er meinte ich habe eine Rachenschleimhautentzündung. Habe ein Mundspray bekommen. Aufn Abend ging es mir dann gar nicht gut. Hatte zitter anfälle, Übelkeit und ganz starke atemnot. Wir sind ins KH gefahren. Habe das Spray wohl nicht vertragen. Laut Bluttest war alles i.o. aber die THSwerte lagen bei 4,05. Ich solle doch damit mal zu meinem Hausarzt wegen der Schilddrüse. Ich hatte seitdem ständig atem probleme. Freitag bin ich zur vertretung meines Hausarztes gegangen da der im Urlaub war. Der hat mir Antibiotikum wegen den Hals verschrieben. Bin Montag zum Arzt wegen der Schilddrüse. Er hat mir eine Überweisung zum Nuklearmed. gegeben. Gestern ging es mir dann wieder richtig schlecht, so dass ich dachte ich ersticke, zudem tat mir der Hals ganz seltsam weh und der Brustkrob (stechen, druck). War ich gestern wieder beim Arzt. Nun meint er das ich wegen der Unterfunktion der Schilddrüse Depressionen bekommen habe und dadurch die Schmerzen verursachen.
Was meint ihr dazu? Ich bin zur Zeit so misstrauisch und glaube nur die hälfte von das was man mir erzählt. Bitte gebt mir Mut! Habe echt totale Angst.....

sporadischer Gast 5 Landkreis Barnim W, 20

Hmm, kennt sich niemand damit aus bzw hat erfahrung damit gemacht?! Sad

Forums-Gruftie 574 M, 32

Halten wir fest:

Haslschmerzen waren da, es folgte eine loakel Spray Behandlung. Welches Spray war es denn?

Ich denke es läuft auf Hexetidin als Wirkstoff hinaus. Dagegen bin ich auch allergisch. Aber nur lokal begrenzt.

Die darauf folgende Atemnot wurde wie behandelt? Ich meine Im krankenhaus? Die werden ja nicht nur Bluttests gemacht haben, oder?

Dann kam ein weiterer Anfall der Atemnnot hinzu.

Dann die Antibiose?!

Und nun sind noch welche Symptome vorhanden?

Meine Vermutung ist:

Du hattest/hast einen Infekt. Das Sprax hat bei dir eine Spätreaktion ausgelöst, die bei Allerigen noch tagelang Nachwirkungen bereiten können. Zusätzlich hast du noch den Infekt.

Also wäre es sinnvoll, dem Körper eine einmalige Cortisongabe (500mg Prednisolon intravenös, oder 200mg Soludecortin Tabl. ausschleichend über ein Woche) zu verabreichen, um die Allergie zurückzudrängen. Das Antibiotikum weiter nehmen und so müßten die Sache binnen 7 bis 10 Tagen ausgestanden sein. Nach 4 Wochen würde ich nen Allergietest machen.

Sprich deinen Behandler mal darauf an! Vielleicht hat er hierzu eine Idee.

Ob Depressionen diese Schmerzen auslösen können?
Ich glaube hier ehr an einen Trias: Allergie-Infekt-"Sorgen" (Depression)
Die wirken aufeinander ein und können sich verstärken. Allerdings: Das Zuschwellen der Schleimhaut kann nicht durch eine Depression ausgelöst werden. Das habe ich noch nie gehört und ist mir in fast 15 Jahren beruflichen Umganges mit Kranken nicht bekannt.

sporadischer Gast 5 Landkreis Barnim W, 20

Hallo Wutzelmann!

Das Spray heisst Locabisol.
Im Krankenhaus hatten sie nur schnell ein EKG und einen Bluttest gemacht. Das wars. Dann musste ich auf den Test warten. Leider kam ein Notfall dazwischen, so dass ich drei stunden warten musste. Danach war alles wieder ok. Zwei Tage später beim Arzt wurde mir Keimax verschrieben. Habe gestern die letzte genommen. Heute hatte ich kaum beschwerden ausser ein wenig schmerzen im Brustkorb...

Forums-Gruftie 574 M, 32

LOcabiosol: Ist meines Erachtens nur bei leichten Halsenzündungen ohne Auswurf und Sekret hilfreich. Ist wie Peniccilin aus einem Pilz gewonnen: Hohe allergische Komponente gegeben.

ich würde wetten, dass die Beschwerden in 3-4 Tagen verschwunden sind.
Keimax hätte ich nicht verschrieben, weil du bereits auf ein Med. allergisch reagiert hast. Da gibt es andere Möglichkeiten, aber es hat ja gewirkt.

PS: Obstruktive Erkrankungen, wie Infekte der Bronchien, gehen durchaus auch mit Beklemmungen der Brust einher.

CAVE: Cephalosporine sollten mindestens 7-10 Tage genommen werden, um eine Reinfektion zu vermeiden. So die Empfehlung.

Hast du die Zeit eingehalten?

MIt ner Depression wird es demnach kaum mehr etwas zu tun haben.

sporadischer Gast 5 Landkreis Barnim W, 20

Quote:

CAVE: Cephalosporine sollten mindestens 7-10 Tage genommen werden, um eine Reinfektion zu vermeiden. So die Empfehlung.

Hast du die Zeit eingehalten?

Was meinst du jetzt damit?

Was ist das?

Kenne mich damit nicht all zu sehr aus.

[nicht mehr wegzudenken] 1896 unwesentlich W, 30

Quote:

Kenne mich damit nicht all zu sehr aus.

Brauchst du auch nicht - ein erfahrener Arzt wird dich schon auf die richtige Medikamentation einstellen Wink

...Medikamentenberatung welcher Art auch immer ist Ärzten vorbehalten... und gehört in die Hände eines Arzt... und nicht in die Hände von Laien via eines Forums - wenn sie den seriös sein soll. Lass' dich nicht verunsichern, wenn dir dein Arzt etwas anderes verschreibt als im Forum von Laien vorgeschlagen wird, denn das kann nur ein Arzt beurteilen... und das ebenfalls nicht übers Internet ohne Untersuchung.

Quote:

Nun meint er das ich wegen der Unterfunktion der Schilddrüse Depressionen bekommen habe und dadurch die Schmerzen verursachen.
Was meint ihr dazu?

Auch in Bezug auf meine Depression wurde ich daraufhin untersucht, ob mit der Schildrüse alles o.k. ist - bei mir war es das. Die Untersuchung der Schilddrüse dient bei mir dazu, körperlicher Ursachen einer Depression abzuklären (insbes. Unterfunktion... google halt mal unter den Begriffen Schilddrüsenunterfunktion... die Symptome sind denen einer Depression teilweise ähnlich). Sei froh, dass man die Ursache so schnell gefunden hat Confused

... vertraue einem Arzt (wenn nicht diesem mehr, dann einem anderen)... und sie haben deine Beschwerden im Visier - dass du ein Mittel nicht verträgst, konnten er nicht ahnen Confused

... aber es gibt wohl Alternativen.

Quote:

Cephalosporine sollten mindestens 7-10 Tage genommen werden

Maßgeblich ist die INDIVIDUELLE Dosierung deines Arztes... und ggf. das Absetzen bei Unverträglichkeit.

Gute Besserung!

Moderatorin 1682 Oberösterreich W, 45

Hallo Wutzelmann,

ich bitte Dich, auf die Netiquette zu achten: Medikamentenberatung in einem Internet-Forum ist nicht seriös und daher in diesem unerwünscht.

Piepeseine und auch alle anderen PatientInnen sind bestimmt besser damit beraten, zu einem Fachmann zu gehen, der sich seinen persönlichen Eindruck über deren Gesundheitszustand machen und auf Grund dessen eine, dem Patienten angepaßte, Behandlung einleiten kann.

Erlaubt ist hier allenfalls der Austausch über persönliche Erfahrungen mit Medikamenten. Dazu bist auch Du herzlich eingeladen, sollte es Dir ein Bedürfnis sein.

Bitte um Verständnis!

Liebe Grüße,
Annemarie

sporadischer Gast 5 Landkreis Barnim W, 20

Danke euch erstmal.
Seit zwei Tagen geht es mir schon wieder besser. Noch ein paar Tage warten und schauen ob sich es wieder verschlimmert. Wenn nicht ist es gut so.
Mich hatte es eigentlich hauptsächlich nur interessiert ob man von Depressionen auch schmerzen bekommen kann. Das ist mir nämlich neu bzw habe noch nie etwas davon gehört. Habe mich damit ja auch noch nie beschäfftigt.

[nicht mehr wegzudenken] 1896 unwesentlich W, 30

Quote:

Mich hatte es eigentlich hauptsächlich nur interessiert ob man von Depressionen auch schmerzen bekommen kann.

Unmittelbar eher nicht... also ich hatte durch meine Depri noch nie Schmerzen... denn eine Depression ist für sich genommen eine seelische/psychische Erkrankung *) (wenn man von neurobiologischen Aspekten absieht, wonach argumentiert wird, dass eine Depression regelmäßig von einem geänderten Gehirnstoffwechsel begleitet wird). Frag' am besten ebenfalls deinen Doc., woher die Schmerzen resultierten, die wahrscheinlich eine körperliche Ursache haben dürften... vielleicht eine Entzündung (du hast ja ein Antibiotikum bekommen) und/oder Schwellung von Schilddrüse/Kehlkopf nixweiss

.

*) wobei zu beachten ist, dass eine Depression auch auf den Körper "durchschlagen" kann => Psychosomatik... aber bei dir wurde ja zunächst ein körperliches Leiden als Ursache deiner Beschwerden gefunden. Wenn die Depri nach Einstellung der Medikamentation für die Schilddrüse bestehen bleibt, so würde ich das jedoch im Auge behalten... und an deiner Stelle nochmals einen Arzt konsultieren.

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