Krankhaftes Verhalten der Mutter-was soll ich tun?

sporadischer Gast 17 NÖ W, 16

hi ihr alle! ich wollte nur mal fragen, ob ihr das verhalten meiner mutter normal findet oder ob ihr wisst, wieso sie sich immer so verhält, also erstmal die ganze geschichte:
meine mutter war schon immer ziemlich sonderbar, eigentlich schon seit meiner geburt. das heißt, sie ist extrem aggressív, hat mich schon als kleinkind als "arschloch" oder ähnliches bezeichnet, und schlägt auf uns alle ein. sie schlägt auch meinen vater,der sich nicht gegen sie wehrt. sie hat mir schon öfters sie lippen und nase blutig geschlagen, und ich wehre mich mittlerweile auch. manchmal kommen ihre aggressionen einfach aus heiterem himmel, da kommt sie plötzlich auf mich zugerannt und schlägt einfach hysterisch auf mich ein.
dann sagt sie immer so dinge wie "warum hast du dich noch nicht umgebracht?", oder "begeh selbstmord, du unnötiges arschloch" und ähnliches...
außerdem haltet sie es nicht aus wenn einmal harmonie herrscht, sie will immer streit anzetteln, regt sich über alles auf und kann nie zufrieden sein.
sie tut immer so als ob meine schwestern und ich und vor allem mein vater das problem wären, aber in wirklichkeit ist es eigentlich sie.
sie will uns immer einreden,mein vater wäre der schlechteste mensch überhaupt, aber das ist sie. ich hasse sie schon. ich weiß, eigentlich darf man seine eltern nicht hassen,aber ich tue es.
sie hat uns schon öfter "angedroht", sich von meinem vater zu trennen, ist öfters mal morgens um 5 in mein zimmer gestürzt um mir zu sagen, sie hat ihre koffer gepackt und zieht aus. nur "leider" überlegt sie es sich immer anders...
trennen will sich mein vater nicht-aus bequemlichkeit
aber ihre launen sind nicht auszuhalten. sie will immer bestimmen und der mittelpunkt sein, alles muss immer so laufen wie sie es will und wenn das einmal nicht so ist, dann schlägt sie herum, wirft mit gegenständen oder ähnliches. sie behauptet immer, dass wir alle psychisch krank sind, doch in wirklichkeit ist sie glaube ich psychisch krank...
manchmal entschuldigt sie sich nach ihren aggressionsschüben wieder bei mir, aber 1.meint sie das nie ernst, und 2. fängt sie 5 minuten später wieder damit an
ich weiß nicht, ob andere mütter so sind... aber bei meinen freund/innen ist es eigentlich ganz anders und ihre mütter sind viel netter...was meint ihr denn dazu??

Forums-InsiderIn 333 niederlande M, 49

Ich meine es ist sehr schlimm für dich und für euch alle, denn deine Mutter scheint mir psychotisch. Kein Wunder dass ihr sie hasst. Sie ist aber krank.

sporadischer Gast 17 NÖ W, 16

eigentlich wollen meine schwestern und ich sie ja gar nicht hassen, aber so wie sie sich immer verhält.... dass sie psychisch krank ist glaube ich auch, allerdings will das mein vater nicht wahr haben und meine mutter selbst meint immer, dass mein vater, meine schwestern und ich die geistig gestörten seien. sie meint immer, wir alle würde ihr das leben zerstören, aber in wirklichkeit ist sie es,die uns das leben zur hölle macht. nach außen hin(also in der öffentlichkeit) tut sie entweder so als ob alles in ordnung wäre oder spielt das opfer.

Forums-InsiderIn 333 niederlande M, 49

Ich bin kein Fachmann, aber typisch für Psychotiker sind diese Verleumdungen die wir als hinterlistig erfahren, die abrupte Aggressionen, das Schimpfen ohne angeblichen Grund, das projezieren von Selbstmord und psychischer Krankheit auf andere. Ihr Verhalten muβ unbedingt mit einem Arzt besprochen werden.

Du selbst kannst für deine Mutter nichts tun. Mit Vater, Hausartzt oder sonstigen Bezugspersonen reden wäre gut, aber verantwortlich bist du nicht. Das allerwichtigste ist daβ du auf deine eigenen Interessen achtest. Ihr seid alle betroffen. Es wird sehr viel von euch verlangt. Schäme dich nicht für deine Gefühle deiner Mutter gegenüber, sie sind normale und gesunde Reaktionen. Das Kind in dir macht ihr groβe Vorwürfe, da es keine Liebe bekommt. Ich hoffe es findet hier und da bei Freund/innen zuhause Ersatz.

Sieh bitte zu daβ du deine Schuldgefühle los wirst. Die kannst du ja nun wirklich nicht gebrauchen. Halte uns auf dem Laufenden, okay?

gompert

sporadischer Gast 17 NÖ W, 16

danke, dass du immer so lieb antwortest!

ich weiß nicht, aber irgendwie will ich sie nicht hassen,weil sie ist ja meine mutter und so und keiner aus meinem freundeskreis hasst seine mutter bzw. eltern. mein vater will das problem nicht sehen und mit anderen darüber zu reden ist irgendwie peinlich...

Forums-InsiderIn 333 niederlande M, 49

Du haβt deine Mutter nicht, Blumeimtal. Du liebst deine Mutter. Mach dir darüber keine Sorgen. Du haβt das krankhafte Verhalten das dich von ihr verfremdet.

Sprichst du mit deinen Schwestern drüber?

sporadischer Gast 17 NÖ W, 16

Na ja...meine ältere schwester hat jahre lang im internat gewohnt(und wohnt noch immer dort), sie findet das zwar auch irgendwie krass, aber sie mischt sich nicht ein bei uns zuhause...aber sie hasst meine mutter auch und deshalb will sie nichts mit ihr zu tun haben und spricht kaum mit ihr...

meine jüngere schwester hat zwar angst vor ihr, und mag sie eigentlich auch nicht, aber sie ist noch irgendwie zu jung um zu realisieren,dass das verhalten unserer mutter krankhaft ist...

und was mich betrifft, ich hasse meine mutter wirklich. es ist mir zwar peinlich, aber sie hat mir nie einen grund gegeben sie zu lieben. warum sollte ich so jemanden lieben? es ist zwar irgendwie gemein von mir,dass ich sie hasse, und ich hätte zwar andere gefühle für sie, aber es ist einfach so...

Forums-InsiderIn 333 niederlande M, 49

Liebe Blumeimtal,

Du muβt dich gegen diese Schuldgefühle energisch desinfizieren. Mache daraus bitte ein intensives, langläufiges Projekt. Deine kranke Mutter hat dir keinen Grund gegeben sie zu lieben. Sie mag wohl auch die Quelle sein wo diese Schuldgefühle tagtäglich aufsprudeln um dich zu quälen. Weg damit. Ein Kind braucht eine liebe Mutter. Du hattest nie eine. Deine obige Beschreibung würde ich mindestens als psychische Vernachlässigung bezeichnen. Aus unbefriedigten Bedürfnissen rühren nun mal Unlustgefühle her. Das Baby weint, du haβt. Das sind gesunde Reaktionen, wenn du dich nur nicht selbst dafür verurteilst.

Das Menschbild in der Psychologie geht davon aus daβ alle Kinder ihre Eltern lieben, daβ diese Liebe aber unsichtbar, verletzt, umgekehrt usw. werden kann. Ich erwarte nicht daβ man diesen Grundsatz ändern wird in: alle Kinder auβer Blumeintal die ihre Mutter haβt. Daβ du deine Liebe nicht spüren kannst, vielleicht nie gespürt hast, ist ein schweres Los für dich. Es verdient Verständnis, Sympathie und wenn du es zuläβt: Ersatz.

gompert

sporadischer Gast 17 NÖ W, 16

danke, dass du immer so lieb antwortest freude

ich weiß nicht,aber ich finde es gemein von mir,dass ich meine mutter hasse, obwohl ich sie irgendwie so gemacht habe wie sie jetzt ist.(obwohl sie echt schon immer so war)

was soll ich jetzt nur tun??

Forums-InsiderIn 333 niederlande M, 49

Du solltest dich jemandem anvertrauen. Dem Vater, der Mutter einer Freundin, einer Tante, einem Lehrer, einem Arzt, einem Schulpsychologen. Vielleicht solltest du eine Liste machen und eine Wahl treffen. Du verurteilst dich selbst sonst noch in die Hölle hinein. Du muβt deinem Kummer Luft machen. Du brauchst Ruhe in deinem Köpfchen. Und das Vertrauen daβ du genauso deine Mutter lieben möchtest wie jedes Kind auch. Da sie sich böser verhält als eine Märchenhexe, gelingt es dir nicht diese Liebe zu spüren.

Ich würde dir so gerne deine Miβverständnisse aus dem Kopf reden: daβ du gemein bist, sie haβt und sie irgendwie so gemacht hast. Jeder vernünftige Erwachsene würde dir sagen können daβ es das nicht gibt. Ich kann nur hoffen daβ du siehst was ich sehe: daβ diese Selbstvorwürfe deine Liebe zu deiner Mutter beweisen....

sporadischer Gast 17 NÖ W, 16

ich kann mich niemanden anvertrauen, denn wir leben in einem kleinen dorf,wo viel getratscht wird. mir ist das verhalten meiner mutter so peinlich und ich habe angst,dass dann derjenige, dem ich mich anvertraue das weitererzählt oder was noch schlimmer ist-mich auslacht und deshalb nichts mehr mit mir zu tun haben will.

Forums-InsiderIn 333 niederlande M, 49

Ich verstehe deine Angst. In Dörfern ist oft der gemeinsame Friede wichtiger als das Interesse des Einzelnen. Beschmunzelt oder angezweifelt werden ist ein ziemliches Desaster für ein Mädchen. Wie viele in diesem Forum fragst du wie du die Angst vermeiden kannst. Mein Therapeut sagte dann: mittendurch. Er meinte damit, die Angst kannst du hinter dir lassen indem du sie konfrontierst und den Mut aufbringst zu tun wovor du Angst hast. Aber du bist vielleicht nun zu verzweifelt für solche Ideen.

Ich kenne die Lage in Österreich nicht, habe dir nur was zusammengelesen zum Schmökern. Das soll nicht heissen du wirst jetzt abgeschoben, okay Blumeimtal? Ich möchte gerne wissen wie's dir weiter geht. Ich hoffe aber daβ du mit mehr lokalen Kenntnissen beraten wirst.

www.kindertelefon.at Tel: 01/ 319 66 66 Mo-Fr 10-20
www.rainbows.at/k_wien.htm
www.die-moewe.at/
www.kinderschutz-wien.at/
www.kindernotruf.at/

sporadischer Gast 17 NÖ W, 16

danke, für die auflistung der links, das ist echt nett von dir, aber irgendwie habe ich angst davor,mit jemanden richtig darüber zu sprechen, aber vielleicht werde ich das einmal tun,nur fehlt mir momentan die kraft dazu... und ändern können wird niemand was an der situation...

ich will eine normale familie haben. ich will eine mutter haben, die mich liebt, die nett zu mir ist und für die ich mich nicht schämen muss. ich finde,dass es ungerecht ist,dass alle anderen nettere mütter haben. ich habe mir als kleines kind immer vorgestellt, wie es wäre,wenn jemand anderes meine mutter wäre. aber mittlerweile bin ich alt genug,dass mir bewusst ist,dass ich nie eine richtige mutter haben werde.

Forums-InsiderIn 333 niederlande M, 49

Ja Mädchen, das habe ich sehr wohl verstanden. Eine Mutter so wie bei deinen Freunden zuhause hast du nicht. Und das ist sehr ungerecht. Du sehnst dich nach einem liebevollen Vertrauensband mit der Frau die dich zur Welt gebracht und erzogen hat. Und du leidest da sie dir diese mütterliche Zuneigung nicht bietet. Das ist sehr schmerzlich für dich. Wäre sie dir entnommen, dann könntest du den Verlust versuchen zu bewältigen. Nun ist die Person da, die Mutter die du brauchst aber nicht. Niemand sieht dir an, dass dir das Wichtigste fehlt was einem Kind fehlen kann. Du kannst wohl auch bei niemandem weinen, hm?

sporadischer Gast 17 NÖ W, 16

na ja...ich habe eigentlich nicht wirklich jemanden. die meisten meiner verwandten wohnen entweder zu weit entfernt oder sind halt meistens beschäftigt durch arbeit etc. . mein vater arbeitet die meiste zeit und ich denke,dass er das als eine art flucht von meiner mutter macht. sonst habe ich eigentlich niemanden, ein paar wenige freunde halt,aber naja, richtig reden kann ich auch nicht mit denen. ich habe keinen, und hatte auch nie jemanden.

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