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Aspipitt
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Post Mon, 13.Aug.07, 23:50      Die Geschichte ist eine Geschichte der Irrtümer, die .. Reply with quoteBack to top

Lebensgeschichte auch.

Man kann hinblicken, wo mal will.
Z.B. in Geschichtsbücher. Der König wird gekrönt und gehuldigt. Zehn Jahre später landet er unter der Guillotine.
Was stört mich mein Geschwätz von gestern, beliebte u.a. Adenauer zu sagen.
Viel schlimmer.
Es wird sogar behauptet, dass die Entscheidungen, - die sich im Nachhinein als falsch erwiesen -, zu dem Zeitpunkt, als sie

getroffen wurden, ohne wenn und aber richtig waren.
Nichts ist eben so konstant wie die Veränderung, heisst es dann.
Ähnliches gilt offenbar für die Lebensgeschichte.
Wenn bei einer Trennung ein Verlassener sagt, die ganze Beziehung war ein Irrtum, sagt der Therapeut:
Nein, es war doch 20 Jahre richtig, Menschen verändern sich, Beziehungen verändern sich.
Und sicher, wenn man z.B. in die Wirtschaft blickt, sieht man eine immer schnellere Spirale der Veränderung.
Firmen, deren Fortbestehen "für die Ewigkeit" gesichert schien, werden übernommen, getilgt, umbenannt etc.
Berufe sind nicht mehr "Lebensstellungen", sondern immerwährender Neubeginn ist angesagt.

Nun gibt es Menschen mit statischer Persönlichkeitsstruktur. Die, wenn sie in 25 Jahre alte Tagebücher blicken, feststellen müssen, dass die Ansichten aus der Twenzeit auch heute noch unverändert gelten.
Die sich mit ihrem Beruf und Arbeitgeber über Jahrzehnte arrangiert haben, die ihre Wohnsituation nicht ohne Not änderten, und die ihr Auto fahren, bis der TÜV sie scheidet, obwohl sie es finanziell nicht nötig hätten.
Die ihr Verhalten TREUE nennen.

Ich gehöre zu diesen veränderungsskeptischen "Statikern".
Die komplett wütend sind, wenn es heißt, es war lange (Jahrzehnte) richtig, und nun ist es eben nicht mehr richtig.
Die sich sicher sind, dass es nie richtig war, wenn es nun nicht mehr richtig ist.
Wenn etwas morgen falsch ist, kann es nicht heute richtig sein.

Ich kann nicht damit umgehen, dass die Halbwertszeit der WAHRHEIT immer kürzer wird.

Kann jemand was damit anfangen?

Aspipitt
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rainyday
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Post Tue, 14.Aug.07, 0:53      Re: Die Geschichte ist eine Geschichte der Irrtümer, di Reply with quoteBack to top

Hallo Aspipitt,
ja, damit kann ich einiges anfangen.
Du hättest perfekt in die DDR gepasst, da schien alles immer gleich und die Partei hatte immer Recht. (Nein, ich mache mich nicht lustig, das war nur mein spontaner Gedanke!)
Quote:
ch kann nicht damit umgehen, dass die Halbwertszeit der WAHRHEIT immer kürzer wird.
Wunderbar formuliert!
Aber was ist die Wahrheit? Wenn man die Wahrheit an Dingen festmacht, die nicht statisch sind, gibt das Probleme. Wenn der Sinn des Lebens in der Gleichförmigkeit der Dinge liegt, wo ist dann der Sinn, die Entwicklung? Das Chaos ist nur scheinbar - hoffe ich jedenfalls. Was ist für dich der Sinn des Lebens?
Ich finde es auch sehr schwer, mich mit der Tatsache zu arrangieren, dass ich für mein Leben komplett selbst verantwortlich bin und ständig irgendwelche unvorhergesehenen Dinge eintreten, auf die ich gern verzichtet hätte. Aber manchmal stelle ich hinterher einen tieferen Sinn fest. Ich habe meine Weltanschauung auch nicht großartig verändert, dafür aber wesentlich erweitert und vertieft.
Es mag alles immer unsicherer und chaotischer erscheinen, aber eins steht fest: du lebst in einem reichen Land mit einem Maximum an Sicherheit, von dem ein Großteil der Welt nur träumen kann.
Eine ruhige Nacht wünscht rainyday

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tanzendes_irrlicht
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Post Tue, 14.Aug.07, 6:15      Re: Die Geschichte ist eine Geschichte der Irrtümer, die .. Reply with quoteBack to top

Hallo Aspipitt,

oftmals ist Veränderung anfangs furchtbar, beängstigend, unbequem und bei Gewöhnung wieder gut Wink

Stell Dir vor, ..........
Du wärst Handballspieler - spielst 15 Jahre lang, bist voll dabei, hast Spaß und Kameraden. Dann bekommst Du Probleme mit den Knien und Dein Arzt sgt Dir - kein Handball mehr, ist schlecht für die Gelenke.
Da war der Handball doch nicht 15 Jahre lang schlecht?
Eher frustrierend, dass dieser Sport nun wegfallen soll - etwas neues, wie zB gelenkschonendes Schach mutet anfänglich nicht mal als billiger Ersatz an - und dann bist Du 15 Jahre dabei und bist froh, einst vom Handball auf Schach gekommen zu sein Wink

Erst durch Veränderungen passiert etwas im Leben. Von außen aufgezwungene wie durch den Tod eines Menschen, eine (eigene) Krankheit, Jobverlust, Trennung, Insolvenz... sind meist extrem schwer zu verarbeiten und IN der Situation des Umbruches ist dem Ganzen auch kaum was gutes abzugewinnen (man wollte die Veränderung ja nicht) - doch man wächst an seinen Aufgaben und neue Inhalte bereichern die eigene Lebensgeschichte.
Daher denke ich auch, dass Vergangenes nicht "schlecht" ist nur weil es jetzt ungültig sein mag. Es ist Teil des Ganzen, das man LEBEN nennt.

Lg,

Irrlicht

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Toleranz ist, wenn sich die Menschheit in die Menschlichkeit verliebt. C.M.
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Aspipitt
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Post Tue, 14.Aug.07, 16:38      Re: Die Geschichte ist eine Geschichte der Irrtümer, di Reply with quoteBack to top

Hallo rainyday,
rainyday wrote:

Du hättest perfekt in die DDR gepasst, da schien alles immer gleich und die Partei hatte immer Recht. (Nein, ich mache mich nicht lustig, das war nur mein spontaner Gedanke!)

Nun, ich bin im Westen geboren und aufgewachsen.
Aber in der Tat. Manchmal denke ich, das mir Situationen, in denen "alle müssen", am besten für mich gewesen sind.
Beispiel Studium: Alle mussten die Prüfungshürden überspringen, dort kam ich gut zurecht. Btw., mir lagen schriftliche Hürden weitaus besser, als mündliche.
Beispiel Beruf: Hier habe ich eine Beruf gewählt, in dem für das karrieremäßige Fortkommen allein Eigeninitiative zählt. (Eine guter Studienabschluss ist wertlos.) Man muss sich engagieren, und potentiell für den Papierkorb arbeiten. Da habe ich mich zurückgehalten und bin in nachgeordneter Position verblieben.
rainyday wrote:

Was ist für dich der Sinn des Lebens?

Keine Ahnung, Fortpflanzung, leider nur ein Kind.

Gruss
Aspipitt
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Hiob
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Post Wed, 15.Aug.07, 19:27      Re: Die Geschichte ist eine Geschichte der Irrtümer, die .. Reply with quoteBack to top

Quote:
von Aspipitt:Nun gibt es Menschen mit statischer Persönlichkeitsstruktur. Die, wenn sie in 25 Jahre alte Tagebücher blicken, feststellen müssen, dass die Ansichten aus der Twenzeit auch heute noch unverändert gelten.


Hallo Aspipitt.
Möglicherweise ist das ein Irrtum. Ich vermute, beinahe jeder Mensch ist auf dem Niveau (eines Kleinkindes) stehengeblieben, nicht nur „statische Persönlichkeiten“. (Oder weiße Schimmel) Mit etwas „an sich arbeiten“ wird man lediglich an der Oberfläche kratzen und sein Leben lang Opfer des Krankenverwaltungs- oder Esoterikmarktes bleiben. Ich finde es notwendig, in die Tiefe zu gehen.

Bloße Einordnungen wie „ich bin ein statischer und andere sind dynamischere Charaktere“, sind m.E. nur für Seminare gut, also sinnlos. Was nutzt es mir, mich damit zu beruhigen oder gar zu behindern. Willst du denn etwas ändern? Oder siehst du die Notwendigkeit, dir dein leben zu holen? Das was dir gut tut?


Quote:
Ich gehöre zu diesen veränderungsskeptischen "Statikern".
Die komplett wütend sind, wenn es heißt, es war lange (Jahrzehnte) richtig, und nun ist es eben nicht mehr richtig.
Die sich sicher sind, dass es nie richtig war, wenn es nun nicht mehr richtig ist.
Wenn etwas morgen falsch ist, kann es nicht heute richtig sein.

Ich kann nicht damit umgehen, dass die Halbwertszeit der WAHRHEIT immer kürzer wird.


Ich würde hier sehr langsam vorwärtstapsen.
Warum bist du denn wütend. Weil du dich nach den Vorgaben der Außenwelt gerichtet HAST und das versprochene trotzdem nie eintrat? Weil man dir eine Welt von Gerechtigkeit versprochen hatte? Weil du tüchtig gearbeitet hast und deinen Pflichten nachkamst, ein strebsamer und realistischer, ein immerhin genügsamer und abwägender Mensch wurdest? Du bist kompromissbereit und arbeitest an dir und an deinen Aufgaben, forderst nie zu viel und nie zu wenig? So solls sein. Aber es brachte nie das, was du gehofft hattes?

Vielleicht ist hier eine der Möglichkeiten, NICHT DICH in Frage zu stellen, sondern die Vorgaben. Die Vorgaben stellten sich immer als Wahrheit dar. Das machen sie ausnahmslos. Auch die Psychologie ist da nicht klüger.

Vielleicht schnüffelst du mal, ob du überhaupt die Vorgaben der Außenwelt brauchst. Ob du überhaupt glauben und hoffen musst. Wie ein Wunsch entsteht, Angst entsteht.

Ob es nicht sinnvoller sein könnte, dem zu trauen, was da ist. Was aber da ist, das bist du mit deinen Empfindungen. Und in meinen Augen kann deine Wahrheit nur das sein, was du in einem Moment für richtig empfindest, schwankend, auf einer zwischen zwei Polen pendelnden Energie, die sich mal in positiven, mal in negativeren gefühlen äußert So einfach, wie ich es hier schreibe, ist es nicht, das ist mir klar. Es ist schwierig, nach all den Jahren, in denen sich die, die Wahrheit verkündeten, lediglich ablösten, zu erkennen, was DEINE Wahrheit ist. Weißer Schimmel?

Schwierig scheint mir, hier den Anfang zu finden. Die erste Autorität auf den Scheiterhaufen zu werfen. Vielleicht findest du eine. Aus meiner Erfahrung ergeben sich (mit einigem Leidensdruck) alle anderen dann von selbst. Aber man kann es nicht wieder nur von mir oder einem anderen als „neue Wahrheit“ annehmen, das ist sinnlos. Es scheint notwendig, dass du die Autoritäten aus eigenem Empfinden verwirfst. Ob du dafür bereits genug leidest und entschlossen bist, weiß ich nicht.


@ rainyday
Quote:
von rainyday: Du hättest perfekt in die DDR gepasst, da schien alles immer gleich und die Partei hatte immer Recht. (Nein, ich mache mich nicht lustig, das war nur mein spontaner Gedanke!)

Manchmal macht es auch Sinn, sich damit zu beschäftigen, was denken ist. Dann erkennt man vielleicht selber, dass man mitunter nur Sachen nachplappert, die andere einem in den Mund gelegt haben.

Hiob
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Anastasius
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Post Wed, 15.Aug.07, 22:18      Re: Die Geschichte ist eine Geschichte der Irrtümer, die .. Reply with quoteBack to top

Hallo aspipitt,

ich glaube, ich kann dich einigermaßen verstehen. Ich gehöre auch zu den "statischen" Menschen. Mit der Wegwerf-Gesellschaft, nicht nur bezogen auf materielle Dinge, kann ich mich schlecht anfreunden, will es auch gar nicht.

Quote:
Ich kann nicht damit umgehen, dass die Halbwertszeit der WAHRHEIT immer kürzer wird.

Mich stört eher, dass oft das, was gerade dem Zeitgeist oder einer individuellen Laune gemäß opportun ist, einem als richtig oder wahr, als
notwendige Selbstverwirklichung oder weiß ich was angedreht werden soll. Oder wenn z. B. unter okonomischem Zwang
etwa Mobilität als freiheitlicher Wert verkauft wird
(dem man unter Sanktionsandrohung gefälligst Folge zu leisten hat, mit all den Folgen für persönliche Beziehungen.)

Mit anderen Worten, mich stört in gesellschaftlicher Hinsicht die funktionale Verlogenheit. Insofern betrachte ich mich bei dem Versuch, mir treu zu bleiben, als Konservativen.

Viele Grüße und gute Nacht
Anastasius

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Leben ist wie Zeichnen ohne Radiergummi.
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tangua
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Post Sat, 18.Aug.07, 20:20      Re: Die Geschichte ist eine Geschichte der Irrtümer, die .. Reply with quoteBack to top

Aspipitt wrote:

Ich gehöre zu diesen veränderungsskeptischen "Statikern".
Die komplett wütend sind, wenn es heißt, es war lange (Jahrzehnte) richtig, und nun ist es eben nicht mehr richtig.
Aspipitt


"Es heißt"?

Wer sagt Dir, dass Dinge jahrzehntelang richtig waren und es nun nicht mehr sind? Haben wir nicht als Individuen die Freiheit, zu entscheiden, was wir selbst für richtig und gut befinden? Auch dann noch, wenn es dem allgemeinen Zeitgeist gerade einmal nicht mehr entsprechen sollte?

Grüße
tangua
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Aspipitt
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Post Sat, 18.Aug.07, 22:42      Re: Die Geschichte ist eine Geschichte der Irrtümer, di Reply with quoteBack to top

tangua wrote:

Wer sagt Dir, dass Dinge jahrzehntelang richtig waren und es nun nicht mehr sind? Haben wir nicht als Individuen die Freiheit, zu entscheiden, was wir selbst für richtig und gut befinden? Auch dann noch, wenn es dem allgemeinen Zeitgeist gerade einmal nicht mehr entsprechen sollte?


Tja, Tangua,
mein Posting hatte einen Kontext, vielleicht einen verborgenen Kontext.
Irgendwie geht es auch darum, ob meine zerbrechende Partnerschaft mit meiner Frau ein lebenslanger Irrtum war, von einem der Beiden, - oder von Beiden.
Alle Therapeuten werden sagen, es war doch x Jahre für beide richtig.
Und ich muss mir überlegen, ob das eigentlich stimmt.
Aber neben diesem konkreten Kontext ist es in der Tat so, dass ich mich stets darüber aufregen muss, wenn Dinge sich (z.B. im beruflichen Umfeld) sich so ändern, wie ich es schon vor Jahre vorhergesagt habe. Denn statt dass ich dann recht bekomme, heißt es dann, damals, als sie ihre Kritik anbrachten, war sie unangemessen. Heute ist Sachlage eine andere.
Es tut mir einfach weh, dass die Entscheidungsbefugnis stets in den Händen der Leute bleibt, deren Entscheidungen sich im Verlauf der Zeit als unrichtig erwiesen haben.
Vielleicht ist es auch diese "Rechthaberei", die ein Zusammenleben mit mir schwierig macht....

Viele liebe Grüße
Aspipitt
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Post Sun, 19.Aug.07, 7:35      Re: Die Geschichte ist eine Geschichte der Irrtümer, di Reply with quoteBack to top

wenn ich mir das so durchlese kommt mir spontan: angst vor veränderung und am alten so krampfhaft festhalten wie nur möglich.

wenn du immer nur am alten festhälst und alles neue als bedrohung ansiehst, wird es schwer werden neue erfahrungen zu machen, da du alles durch deine alte brille siehst/sehen willst. ich halte es für schwierig sich mit einem solchen menschen auseinanderzusetzen, da es schwierig ist ihn von irgendetwas zu überzeugen.
bist du in der beziehung auch so ? keine lust auf veränderung ? und der andere soll immer so bleiben wie er war ? wenn das so sein sollte, wirst du probleme bekommen. weiterhin kann ich mir gut verstellen, das solche menschen später gute chancen haben ein richtiger spießburger zu werden, da nichts zählt außer das was man kennt.

so eine welt ist nichts für mich und ist zum stillstand verurteilt

stillstand = tod
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Post Sun, 19.Aug.07, 12:17      Re: Die Geschichte ist eine Geschichte der Irrtümer, di Reply with quoteBack to top

Aspipitt wrote:

Es tut mir einfach weh, dass die Entscheidungsbefugnis stets in den Händen der Leute bleibt, deren Entscheidungen sich im Verlauf der Zeit als unrichtig erwiesen haben.


Lieber Aspipitt,

hier bleibt doch eigentlich nur der Ausweg, selbst zu einem dieser Entscheider zu werden, oder?

Viele Grüße
tangua
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rainyday
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Post Sun, 19.Aug.07, 13:20      Re: Die Geschichte ist eine Geschichte der Irrtümer, di Reply with quoteBack to top

Hallo Aspipitt,
du meinst nun, weil deine Ehe am Ende ist, sie muss von vornherein falsch gewesen sein. viielleicht hättest du es gern so, denn dann stimmt dein Weltbild wieder.
Aber was ist mit deinem Kind? Die logische Konsequenz wäre nämlich, es wäre besser gewesen, es wäre nicht auf der Welt. Aber kann das sein? Würdest du es nicht vermissen? Hättest du deine Frau nicht, hättest du dein Kind nie kennengelernt.
LG rainyday

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Post Sun, 19.Aug.07, 14:28      Re: Die Geschichte ist eine Geschichte der Irrtümer, di Reply with quoteBack to top

Aspipitt wrote:
Alle Therapeuten werden sagen, es war doch x Jahre für beide richtig.
Und ich muss mir überlegen, ob das eigentlich stimmt.


Lieber Aspipitt,

warum musst Du? Wer oder was setzt Dich unter diesen Zwang? Darf das Gefühl, nämlich dass Deine Ehe sich bislang so wie sie war, für Dich richtig angefühlt hat, nicht einfach bestehen bleiben?

Oder gab es da vielleicht auch bei Dir ein paar Dinge, mit denen auch Du schon lange nicht mehr recht glücklich warst, sie aber aufgrund der sonstigen Stimmigkeit in der Beziehung verdrängt hast?

Liebe Grüße
tangua
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Post Sun, 19.Aug.07, 17:41      Re: Die Geschichte ist eine Geschichte der Irrtümer, di Reply with quoteBack to top

Hi rainyday, hi antigua,

die Basis unserer Ehe war FREUNDSCHAFT.
Das einander zugetan sein.
Dieses eine Einstehensgemeinschaft sein.
Vielleicht nennen es andere auch Liebe.
Für mich ist eine Freundschaft, die über jahrzehnte gewachsen ist,
eigentlich noch viel unzerüttbarer als eine Ehe, eine Liebe oder gar nur eine Verliebtheit.
Aber auch diese Freundschaft wurde mir offenbar gekündigt.
Wieso muss eine Trennung Freunde zu Feinden machen?

Aspipitt
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tangua
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Post Sun, 19.Aug.07, 18:36      Re: Die Geschichte ist eine Geschichte der Irrtümer, di Reply with quoteBack to top

Aspipitt wrote:
Wieso muss eine Trennung Freunde zu Feinden machen?


WER sagt denn, dass es so sein muss? Schade, dass Du meine anderen Fragen (s.o.) nicht beantwortet hast....

Liebe Grüße
tangua
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