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Paganini
neu an Bord!
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Post Tue, 21.Aug.07, 22:49      Jene Gedanken... Reply with quoteBack to top

Hallo erstma ich bin neu hier.

ich muss mich an euch wenden da ich in einem anderen forum leider keine hilfe erhalten habe.

ich will euch jetzt nich meine ganze lebensgeschichte erzählen nur soweit das mein vater alkoholiker ist und meine mutter einige male geschlagen hat als sie zu mir schwanger war. danach sind wir abgehauen...

habe bis jetzt alles gemacht was man eben machen muss, lehre bundesheer etc...

jetzt bin ich 20 und habe 2 jahre hinter mir die nicht besonders toll waren.
habe gekifft und nebenbei mal so alles eingeschossen was aufn markt war...

jetzt stehe ich mit einem problem da, wo ich net mehr ganz weis was los ist.

genug vom heißen brei...

es hat damit angefangen das ich extreme gedankengänge entwickelt habe.
mir ist das natürlich sofort aufgefallen und bin dann in einem sehr schlechten zustand zu meinem arzt gegangen.
der hat mich gleich zu einem befreundeten psychiater geschickt.
habe dann sofort gladem und seroquel bekommen...

erste diagnose: beginnende schizophrenie bzw bipolar/manisch-depressiv
-dopamin
nun diese phase ist vorbei... (hab mich mit allem möglichen beschäftigt nur nicht mit normalen dingen) die paranoia hat sich auch gelegt.

zurzeit isses so das meine gedanken recht laut werden, also wie wenn ich meine handlungen kommentieren würde.
das führt soweit das ich im supermarkt an der kasse fast durchdrehe weil meine gedanken mit der situation absolut nichts zu tun haben!
teilweise kommen dann beschimpfende oder perverse gedanken hoch die mir net mal im traum einfallen...
ich kann mich nichtmehr konzentrieren und bring nichts mehr auf die reihe.
wenn ich dann mit freunden was unternehme bin ich in einem zustand der mir völlig fremd ist. zwar geht das schon länger so, aber ich weis das da was nicht stimmt.
ich denke ununterbrochen und schwebe irgendwo zwischen meinem körper und meinem geist.
das schlimmste ist eben in diesen situationen das ich glaube das ich meine gedanken ausspreche oder eben laute von mir gebe!
ich beobachte dann mein umfeld äußerst genau und erkenne oft reaktionen die evtl was damit zu tun haben könnten, aber nicht zwangsläufig!!
wie gesagt ich befinde mich dann in so ner art trance, ich kann natürlich normal interagieren, aber es fällt mir äußerst schwer...

das ist jetzt schon so schlimm das ich nicht mehr nach draußen gehe sondern nur hier in meinem zimmer lebe, wo sich der müll stapelt.
schlafen ist leider auch nicht drinnen.

ich glaube nicht das ich spreche weil ich irgendwann ma angefangen habe die luft anzuhalten, oder mir auf die zunge beiße.
jedenfalls halte ich das nicht mehr aus. ich kann mich nirgends länger als 10 minuten aufhalten...

ich glaube nicht an thelepathie (schreibt man das so?!) also es gibt nur eine möglichkeit das ich spreche... und das zerfrisst mich.

es tut mir leid ich weis das evtl der zussammenhang fehlt aber es ist für mich schwer darüber zu schreiben, weil wie gesagt 100 gedanken aufeinmal reinklopfen.
wenn nur eine person das hier liest und mir eine antowrt schreibt bin ich schon glücklich!

naja ansonsten bin ich seit ca 12 wochen in thera. und nehme regelmässig die meds, die mich aber sehr müde machen. ich habe überlegt in eine klinik zu gehen und mir das ma anzusehen... evtl christian doppler klinik.

von meinen dr*genfreunden habe ich mich abgewand, auch wenn ich noch von zeit zu zeit kiffe. von meiner freundinn habe ich mich auch getrennt weil mir die kraft fehlt.
zuhause bzw alleine habe ich keine probleme. allerdings reicht eine person!
ich habe angefangen tagebuch zu schreiben mit ca 1700 wörtern wo ich alles niederschreibe.

ich bin für JEDE antwort dankbar, da ich mein leben wieder auf die reihe bekommen möchte!

danke!
mfg kinski

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Nachtvogel
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Post Wed, 22.Aug.07, 10:03      Re: Jene Gedanken... Reply with quoteBack to top

Hallo kinski,

ich wuerde dir gerne einen Rat geben, kenne mich allerdings mit deinen Problemen gar nicht aus ...
Vielleicht könnte dir der Forumsbenutzer "diewildenjahre" weiterhelfen? Klingt so, als ob er etwas ähnliche Probleme gehabt hat und die inzwischen ganz gut in Griff hat.
Du schreibst, dass du Medikamente nimmst - aber dass deine Symptome trotzdem schrecklich sind. Vielleicht solltest du noch einmal zu einem anderen Neurologen gehen und evtl. etwas andere Medikamente ausprobieren?

LG, Nachtvogel
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Paganini
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Wohnort Salzburg
M, 20


Post Wed, 22.Aug.07, 10:23      Re: Jene Gedanken... Reply with quoteBack to top

hallo und danke für deine antwort.

ich habe die post's gelesen und einige wichtige dinge herausgefunden, wie gesagt danke!

ja ich werde die meds umstellen, sind ja wohl net die richtigen.
ich bekomme jetzt nur probleme mit dem chefarzt da es schon seit einigen wochen so geht. der will mich sofort einweisen :-/

ich weis jetzt nicht ob ich in ne klinik sollte?!
ich hätte wie gesagt nie damit gerechnet ma in soeine situation zu kommen!

habe nur angst entgültig den stempel auf die birne zu kriegen!

hat eine klinik eigentlich irgendwelche folgen?
also aktenvermerke oder so?
ich will keine probleme mit dem führerschein oder so bekommen.


mfg

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donnerdoria
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Post Wed, 22.Aug.07, 10:53      Re: Jene Gedanken... Reply with quoteBack to top

Hallo Paganini,

leider hab ich auch keine richtigen Rat für dich.
Zum Thema Drogen kann ich dir nur sagen, dass du es ganz sein lassen solltest. Auch wenn du "nur" ab und zu kiffst, kann dies dazu führen psychische Probleme zu verschlimmern bzw. Psychosen, Angstzustände usw. auslösen. Siehe hierzu unter anderem: http://www.stern.de/wissenschaft/medizin/:Drogen-Kiffen-Psychose-Risik o/593963.html
Der Schritt, den Kontakt zu deinen Drogenfreunden abzubrechen ist sicher schon eimal ein guter Anfang.
Ich bin mir sicher, wenn du solche Gedanken/Zustände trotz der Medikamente hast, dass du dann nicht richtig eingestellt bist. Sprich also unbedingt mit deinem Neurologen darüber.

Ein Aufenthalt in der Klinik hat keinerlei Konsequenzen und wird auch nicht vermerkt -außer natürlich in den Krankenunterlagen der Klinik.

Meine Erfahrung ist, dass ein Psychiatrieaufenthalt ganz gut ist, wenn man zu einer Grundversorgung (sich essen kochen usw.) nicht mehr in der Lage ist. In der Psychiatrie in der ich war, wurde man leider eher "Abgestellt", es gab so gut wie kein Therapieangebot- außer natürlich Medikamente. Aber wenn du nicht richtig eingestellt bist und es dir so schlecht geht, ist es vielleicht nicht schlecht, wenn du ärztliche rund um die Uhr Betreuung hast.
Wenn du dich freiwillig dazu entschließt, kannst du auch jederzeit wieder gehen! Aber wenn man noch nie in einer Psychiatrie war ist die Hemmschwelle auch relativ hoch, oder?

Quote:
habe nur angst entgültig den stempel auf die birne zu kriegen!

Naja, was heißt Stempel- es liegt ja auch an dir, wie du damit umgehst bzw. wem du es sagst und wem nicht. Bei mir wurde durch den Aufenthalt auch sehr deutlich, wer wirklich meine Freunde sind. Aber wenn du nicht willst, weiß ja auch niemand davon.

Wen du in Therapie bist, wie schätzt den dein Therapeut die Lage ein?

Lieber Gruß donnerdoria
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