P-therapie = Ersatz für zwischenmenschl. Beziehungen ?

Helferlein 105 NRW W, 55

hallo zusammen,

habe mich nach längerem Anlauf überwunden und für eine Thera angemeldet.

eigentlich geht es mir ganz gut - bis auf die Tatsache, dass ich niemand habe, mit dem ich über mich ganz persönlich betreffende Sachen sprechen kann, bzw. wo ich mit agressiven, beschuldigenden, anklagenden Gedanken hin soll.
innerhalb der Familie wären sicher einige schwer beleidigt (ich im umgekehrten Fall auch!), weil sie (die Gedank.) gleichzeitig berechtigt und moralisch nicht sagbar sind
meine Freundschaften wären auch überfordert. ausserdem möchte ich später nicht mal darauf angesprochen werden.

in diesem Zusammenhang habe ich mich gefragt, ob man "früher" einfach mehr Personen hatte, mit denen man mal dies mal das bereden konnte - ehe verschiedenes zum Problem wurde.
heute ist man beruflich eingespannt, jeder rennt auf seine Arbeitsstelle

(so er hat), schaut TV

und in Chats schreiben

- und man hat keine Zeit u. keine Lust - und viel weniger Gelegenheiten für Gespräche von Angesicht zu Angesicht. argue

wie denkt ihr darüber ?

viele Grüsse

Moderatorin 2129 NRW W, 30

Hi,

ich sehe Therapie ganz und gar nicht als Ersatz für zwischenmenschliche Beziehungen.
Keine meiner Freundinnen (auch nicht meine engste!) hätten mir so helfen können, wie mein essionell ausgebildeter Thera.
Ich hatte nie Probleme, das, was ich erzählen wollte, auch jemandem erzählen zu können - doch nur mein Thera konnte mich dahin begleiten, wo ich hin musste Wink

Wenn ich mir das Bein breche, können meine Freunde/mein Mann mir auch das Bein ruhig lagern und mich trösten - den Bruch ordentlich versorgen kann aber nur ein Arzt...

Lg,

Irrlicht

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