Neues Forum! [Info]
Post new topic Reply to topic    Print
Author Message
susanspeaks
sporadischer Gast
sporadischer Gast


Posts 7
Wohnort HH
W, 35


Post Wed, 26.Sep.07, 20:11      Mein Thema: Kiffen Reply with quoteBack to top

Hallo,

ich weiß, es gibt eine Menge Threads zum Thema, aber nichts passt zu mir.

Ich habe über viele Jahre hinweg sehr kontrolliert gekifft. (alle paar Wochen) Dann bin ich ins Ausland gegangen. Dort ging es mir ziemlich schlecht. Ich wusste damals noch nicht, dass ich an Depressionen leide.

Statt Therapie habe ich das Kiffen als Antidepressivum eingesetzt. Erschien mir weniger gefährlich als Tabletten. Zurück in Deutschland begann ich eine eine 5 jährige Therapie und schränkte das Kiffen wieder ein. (bzw. hörte für Therapie und zwei Schwangerschaften ganz auf.)

In wechselnden Abständen begleitet mich das Kiffen aber seitdem immer wieder, besonders wenn ich gestresst bin. Ich bin dann so selbstkritisch, dass ich das Kiffen brauche um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Die letzten Monate habe ich ziemlich viel geraucht. Nicht nur abends wie früher, sondern auch tagsüber, um mir einen heilsamen Tagesablauf anzugewöhnen.

Joggen, Yoga, regelmäßiges Essen, Zeit zum Nachdenken, Geduld für die Kinder usw. Ohne die Kifferei hätte ich das nie geschafft. Meine Taktik ist aufgegangen. Das Gerüst steht und es geht mir viel besser.

Damit wächst aber auch das schlechte Gewissen. Denn das Etappenziel ist erreicht und könnte ja wieder mit dem Kiffen aufhören, aber natürlich fällt es mir nicht mehr so leicht. Im Moment rauche ich nur abends.

Freu mich über Antworten.
Find all posts by susanspeaks
Werbung
Mantodea
neu an Bord!
neu an Bord!


Posts 3
Wohnort Oberösterreich
W, 29


Post Wed, 26.Sep.07, 20:23      Re: Mein Thema: Kiffen Reply with quoteBack to top

hi susanspeaks

also ich kann dir nur als ehemalige kifferin - und ich hab auch alles andere konsumiert (außer heroin) dazu kam noch meine alkoholabhängigkeit... es ist verdammt schwierig davon weg zu kommen...

ich bin von natur aus ein sehr hektisches wesen - und genau wie du, habe ich das zeugs immer benutzt um runter zu kommen. lange habe ich mir selber eingeredet - und hör zu "eingeredet" nur das beruhigt mich.

nun ja 8 jahre lang hat das gedauert, mehrere anläufe hab ich gebraucht. ich bin nun seit 6 monaten "clean" und ich muss sagen es geht mir wesentlich besser. ich habe meine natürliche "ruhe" zumindest teilweise wiedergefunden, und seit ich nicht mehr kiffe trink ich auch nix. ich würde sagen, ich bin wieder ganz mensch.

kann mir vorstellen wie schwer es für dich ist - da man es sehr lange konsumieren kann und nicht wirklich dabei auffällt.

aber ich denke schon deinen kindern wegen - aber in erster linie natürlich wegen dir - solltest du mit der scheisse aufhören.

meine bekannte war 15 jahre lang verheiratet und beide haben (immer nur abends gekifft) bis vor kurzem die polizei vor ihrer wohnung stand. beide haben einen 13 jährigen sohn - keine ahnung wie es jetzt bei ihnen weiter geht.

mir hat es sehr geholfen, mit all den "bekannten" zu brechen - von denen ich das zeugs hatte. meine freundin treff ich nur noch in kaffeehäusern, denn ich denke wenn ich sie heute häufig zu mir einladen würde - würd ich jedesmal wieder in versuchung kommen sie nicht zu fragen ob...naja du weißt ja.

also mein ratschlag - lass die finger davon. erstens machts wirklich über längere zeit einfach die birne weich und zweitens is es doch (auch wenn ichs auch manchmal bevorzugt hätte es wäre nicht so) illegal, und du machst dich damit strafbar

also dann - wenn du weißt was du willst (und zwar endgültig und im tiefsten innersten deines selbst - falls du das noch nicht irgendwo verloren hast, und das glaub ich nicht, denn auch ich habe mich wieder gefunden) dann wirst du das auch schaffen.

alles liebe

_________________
wenn du hervorbringst was in dir ist wird es dich retten, wenn du nicht hervorbringst was in dir ist, wird es dich zerstören...nur was ist in mir??
Find all posts by Mantodea
susanspeaks
sporadischer Gast
sporadischer Gast


Posts 7
Wohnort HH
W, 35


Post Mon, 01.Oct.07, 19:02      Re: Mein Thema: Kiffen Reply with quoteBack to top

Hallo Mantodea,

danke für die Antwort. Ich stimme dir zu. Das strafrechtliche Problem ist nicht zu unterschätzen und die Polizei vor der Tür stehen zu haben ist wirklich nicht mein Ding. Trotzdem bleiben für mich Fragen offen.

Ich glaube du hast einen anderen Hintergrund. Außer der Kifferei habe ich nichts mit Drogen am Hut. Es macht mir zu viel Angst und am Beispiel von Romona, Sensi und Co sehe ich (lese fleißig mit) wie gefährlich das Zeug ist.

Kiffen an sich finde ich ok, aber es kommt auf die Menge an. (Kiffen oder Alkohol in Maßen ist für mich, wenn auch nicht strafrechtlich, das Gleiche.)
Da ich immer wieder Phasen totaler Abstinenz habe, lebe ich auch immer wieder das nüchterne Leben.

Man sagt ja bei Süchten: Solange man aufhören kann will man nicht, und wenn man will kann man nicht mehr.

Die intensiven Kiffphasen brauche ich wie gesagt

1) um abzuschalten
2) zu mir zu finden
3) Spaß zu haben (Meine Mutter war in ihrem Leben nie betrunken.)

Nach einer Weile nervt mich aber das schlechte Gewissen. (wenn es zu viel wird). Dann schränke ich es ein oder höre wieder auf. Wie gesagt zum Teil für Monate.

Da ich das kann, frage ich mich, ob ich jetzt nun süchtig bin oder nicht. Mein ganzes Leben lang aufhörten will ich nicht. Warum muss man immer perfekt und diszipliniert sein. Ist das zyklische Abhängigkeit?

Danke für Feedback. Ich weiß, hier sind einige Kiffer unterwegs.
Find all posts by susanspeaks
BloodAngel1979
sporadischer Gast
sporadischer Gast


Posts 21
Wohnort Offenburg
M, 27


Post Tue, 02.Oct.07, 11:24      Re: Mein Thema: Kiffen Reply with quoteBack to top

@susanspeaks

also zum einen denke ich kann ich dir recht geben wenn du sagst man muss damit umgehen lernen und vor allem sollte man nie den Bereich der Abhängigkeit unterschätzen!!!

Was deine Frage angeht so kann die dir hier denke ich keiner beantworten da die Ansichten einfach von jedem anderst kommen meine Meinung z.B. ist solange eine Droge dich nicht in der Hand hat solange bist du auch nicht abhängig sprich Nikotin ich war jahrelanger Raucher und habe einfach irgendwann festgestellt das ich abhängig bin naja und dann bin ich das Problem angegenagen und glaubt mir ich denke es ist wie mit allen Süchten solange man will ist auch ein ziel in Sicht!!!

Sorry FRage ned geklärt Wink ich denke nicht das du abhängig bist jedoch merke ich auch das du dich intensiv damit beschäftigst was ziemlich gefährlich ist denn du denkst darüber nach und zweifelst an deiner Meinung du sagst du bracuhst das kiffen zu gewissen Dingen das wiederum spielt doch keine Rolle oder stört es dich, ich denke das Problem das du eher hast ist der gesellschaftliche Konflikt von wegen oh man des kannste ned machen wirste abhängig bzw denken es villeicht sogar schon leute!!!

Du musst das für dich selber heraus finden jedoch muss ich ganz ehrlich sagen ich würde nicht darauf verzichten wollen nur weil leute sagen du bist abhängig oder es dir schlecht reden zum einen haben die in der regel eh keinen plan und zum anderen mal ganz im ernst solange du es gerne machst gibt es doch keinen grund aufzuhören die einzigste sache ist das es illegal ist und das kannst du ändern!!!

Gruss Olli

Hoffe ich konnte helfen mit dem Beitrag tue es mir immer schwer mit dem schreiben bin eher für den direkten verkehr geschaffen da ich schreibe wie ich denke verwirrt manche leute aber mal schauen!!!

_________________
Ich hatte einen Traum einen Traum nach Freiheit dieser ist mir genommen worden nun lebe ich in Angst Angst davor alleine zusein!!!
Find all posts by BloodAngel1979
Werbung
Display posts from previous:      
Post new topic Reply to topic