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Aluna
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Post Thu, 04.Oct.07, 19:30      Sich innerlich aufregen … Reply with quoteBack to top

Hallo,

… durch den Serverwechsel ist leider auch mein Thread verschwunden.
hmmm...


Um es nochmal zu schildern … weil es mich nach wie vor beschäftigt –
ich mich nach wie vor ärgere …

Viell. noch mehr als sonst, da ich heute wiedermal eine "kleine" Auseinandersetzung mit meiner Vorgesetzten hatte. Es musste raus…
Jetz hab ich auch noch das ungute Gefühl das sich in der Arbeit alle gegen mich verschwören.
Das liegt sicher daran das ich nur mehr negative Gedanken habe.
Nicht mehr hinter der Firma stehe und keinem mehr vertrauen kann.
Ich versuch mir meinen Ärger nicht anzukennen. Da es evtl. eh nur weitergeplaudert wird … aufregender Tratsch vs. Alltag…
Meine Chefin ist eine sehr dominate Frau und ich hatte von Anfang an das Gefühl ihr gegenüber ein unterwürfiges Verhalten an den Tag zu legen. Was ich auch heute noch so sehe. Ich bin verkrampft in ihrer Nähe.
Solang ich mich selber klein mach, mag sie mich und ist freundlich.
Dieses Verhalten ertrag ich einfach nicht mehr und gebe mich nicht mehr ganz so unterwürfig als sonst. In kleinen Schritten …
Ich bin sicher eher sensibel veranlagt und ein zurückhaltender Typ, was es mir nicht einfach macht, mich in diesem Job zu behaupten.
Wenn ich muss dann kann ich zwar ein guter Schauspieler sein…
(was bleibt mir anderes übrig). Aber es befriedigt mich nicht mehr.
Das bin ich nicht wirklich.
Aber man muss sich anscheinend ständig behaupten und gute Miene zum bösen Spiel machen – daraus lernen.

Ich frag mich halt, weil nur ich das Problem mit dieser Person (Chefin) habe. Alle anderen stecken das viel besser weg und nehmen das nicht so persönlich.
Ich fühl mich von ihr persönlich angegriffen und umgekehrt.
Wir haben keine "relaxte" Basis.

… ich hab Angst das ich irgendwann zu emotional handeln könnte und mein Problem beim nächsten Job irgendwann wieder auftaucht.
Was mich auf Dauer auch nicht weiter bringen wird.

… kennt das Verhalten jemand???
ich weiss nicht wo ich ansetzen soll …

LG Aluna

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richie
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Post Thu, 04.Oct.07, 22:23      Re: Sich innerlich aufregen … Reply with quoteBack to top

hallo!

hab schon im alten thread geschrieben...

hast du ein konkretes bsp. vom verhalten der chefin und deine reaktion darauf?

was denkst du sind deine schwächen beim verhalten der chefin gegenüber?

lg, richie
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Aluna
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Post Thu, 04.Oct.07, 22:52      Re: Sich innerlich aufregen … Reply with quoteBack to top

hallo,

sie hat mal erwähnt das sie lieber Leute aufnimmt die sich nicht zu schade sind für manche Jobs. Ich war Putzfrau als sie mich in die Firma holte.
Warum auch immer. Es war ein Studentenjob den ich 5 Jahre Saisonbedingt gerne machte – strebte die Fixanstellung an um mich erhalten zu können. Nur war es halt nicht meine Welt dort als Putzkraft zu enden.

Wollte raus um neues zu sehen …

Obwohl ich mir heute denke das es mehr menschl. Charakter mit sich brachte sich dort zu bewegen, als in der oberflächlichen Branche in der ich jetzt bin. Putzfrau macht sich halt nicht gut … ich kann auch mehr, aber niemals hab ich diesen Hass dort verspürt – den ich jetz fühle.

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Nachtvogel
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Post Thu, 04.Oct.07, 23:02      Re: Sich innerlich aufregen … Reply with quoteBack to top

Hast du denn jetzt völlig andere Aufgaben als früher als Putzfrau? Was hast du denn gelernt? Stimmt dein jetziger Beruf mit dem gelernten überein?

Kann ja auch sein, dass du in den Augen deiner Chefin zu schnell und zu weit hinaus willst und sie sich deshalb irgendwie bedroht fühlt.
Oder du bist mit deiner Stellung überhaupt nicht zufrieden, weil du immer etwas "Höheres" machen wolltest. Wie z.B. eine Position, in der du andere "unter dir hast", also selbst quasi eine Chefin bist. Vielleicht berührt ihre dominante Art irgendeine "wunde Stelle" in dir, die mit deiner jetzigen Situation/Stellung im Betrieb nicht zufrieden ist?

LG, Nachtvogel
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richie
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Post Thu, 04.Oct.07, 23:06      Re: Sich innerlich aufregen … Reply with quoteBack to top

Quote:
sie hat mal erwähnt das sie lieber Leute aufnimmt die sich nicht zu schade sind für manche Jobs.
bist du sicher dass sie es so gemeint hat, wie es bei dir angekommen ist?

ich find das was sie sagt eigentlich gut.
denn es bedeutet dass jeder alles macht.
dass man auch was macht, was eigentlich nicht seine aufgabe ist, aber man es halt kann, es nötig ist, sonst keiner zeit dafür hat. selbständig arbeiten kann!

hast du jetzt schon eine fixanstellung?

Quote:
aber niemals hab ich diesen Hass dort verspürt – den ich jetz fühle.
wer hasst dich? was genau spürst du?

stell dir vor du wärst keine putzfrau gewesen sondern hättest matura/abi.
wie würde es sich anfühlen? anders als als putzfrau?
ist es deine innere einstellung die dich so fühlen lässt?
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Post Thu, 04.Oct.07, 23:25      Re: Sich innerlich aufregen … Reply with quoteBack to top

@ Nachtvogel


Quote:
Hast du denn jetzt völlig andere Aufgaben als früher als Putzfrau? Was hast du denn gelernt? Stimmt dein jetziger Beruf mit dem gelernten überein?


Gute Frage. Ich bin mir anscheinend für nix zu schade. Will mir selber mein Urteil bilden können. Nur regt es mich auf. Als Putzfrau wusste ich wenigstens woran ich bin. Jetz hab ich meinen gelernten Job – der von der Gesellschaft besser anerkannt wird – erkenn aber keinen gesellschaftlichen Unterschied. Um was geht es im Berufsleben?

Um Anerkennung!

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comus
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Post Sat, 06.Oct.07, 11:15      Re: Sich innerlich aufregen … Reply with quoteBack to top

Hm, was mich interessiert, bei Auseinandersetzungen mit deiner Chefin auf welcher Ebene finden die bevorzugt statt. Ich meine damit spricht deine Chefin Kritik auf der Sachebene eben bezogen auf Fakten und den Arbeitsauftrag oder fließt da stark die Beziehungsebene mit ein, also das du als Person da runtergemacht wirst.
Mein Eindruck beim Lesen deines Beitrags ist, dass du Kritik sehr stark persönlich nimmst und deswegen besonders darunter leidest, auch wenn die auf der Sachebene gesendet wird kommt die bei dir bevorzugt auf der Beziehungsebene an.
Dieses "unterwürfige" Verhalten welches du gegenüber deiner Chefin an den Tag legst, ist das für dich ein bekanntes Muster das du auf dominante Menschen so reagierst? Wo gab es da in der Vergangenheit schon mal ähnliche (gelernte) Muster bei anderen Personen und wie hast du es da geschafft das aufzulösen?

LG, comus

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Post Fri, 19.Oct.07, 18:43      Re: Sich innerlich aufregen … Reply with quoteBack to top

Hallo,

danke für die Beiträge die ich bekommen hab.
Lösung hab ich noch keine gefunden. Ich habe versucht mich mehr zu distanzieren, mich nicht mehr zu ärgern, es nicht persönlich zu nehmen. Ich blieb ruhig und hab versucht sachlich zu bleiben.
Wobei sie dies – nachdem ich einen Fehler gemacht hab,
vor kurzem zur Ansprache brachte. Was los sei mit mir… sie mir jetz mal ihr Ohr schenkt und ich ihr alles sagen könne was mich belastet … Wie sie mir helfen könne… Das ich seit kurzem so anders sei. Sie mich eigentlich gar nicht kennt, sie eigentlich gar nicht weiss was ich gerne mache, meine Hobbies sind usw… das sie denkt das ich keine Freunde hier habe usw. Ich mich aus dem Loch rausholen muss.

Das schlimme daran ist das ich es nicht als "sozial" empfand das sie auf mich zugegangen ist. Es hat ihr sicher auch Überwindung gekostet, aber ich konnte ihr den Grund schlecht nennen warum ich so drauf bin.

Ich fühlte mich in die Enge getrieben und gleichzeitig ziemlich runtergemacht. Ich vertraue ihr kein bisschen, was mir desswegen den Smalltalk und das "relaxte" Zusammenarbeiten so schwer macht.
Geschweige denn mich ihr öffnen will. Dann hat sie mich wieder unten.
Ich hab eh zuviel gesagt, was mich ärgert, aber ich konnte nicht aus.
Sie hätte neuen Tratsch und würde es irgendwann nur gegen mich verwenden.

Da prallen komplett 2 versch. Welten aufeinander. Was schon bei der Auffassungsweise von den kleinsten Dingen nicht übereinstimmt.

@ comus
Quote:
Dieses "unterwürfige" Verhalten welches du gegenüber deiner Chefin an den Tag legst, ist das für dich ein bekanntes Muster das du auf dominante Menschen so reagierst?


Ja, das Verhalten erkenn ich an mir.
Wills jedem immer recht machen. "Opfere" mich auf und soll dann auch noch lächeln dabei und Freude zeigen …

Diese Art von falscher "Stärke" mag ich selber nicht an mir.

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