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suede
neu an Bord!
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Post Thu, 14.Aug.03, 10:08      Selbstzweifel durchs Kiffen Reply with quoteBack to top

Hallo,

ich kiffe jetzt schon seit ich 15 bin! Mittlerweile bin ich 19! Und es gab in diesen 4 Jahren kaum einen Tag wo ich nicht gekifft habe!! Anfangs war das super geil und ich hatte wirklich ein super leben! Mir gings gut, meinen Freunden gings gut -- alles hat gepasst! NAch einiger Zeit habe ich angefangen mich ernsthaft mit meinem Leben auseinanderzusetzen! Und durch das ständige Kiffen bin ich in ein andauerndes Nachdenken geraten! Sicher ist es wichtig, dass man sich Gedanken über sein Leben macht und mit sich selbst eins werden soll! Aber auf Dauer hat mich das in den Wahnsinn getrieben! Es gab eine Zeit, da hab ich mir über Gott und die Welt Gedanken gemacht! Sinnlose Gedanken die mich mehr kaputt gemacht haben als weitergebracht!! Diese Phase werde ich nie vergessen, da ich mir wirklich nur noch eingeredet hatte, was ich für ein Trottel bin, dass jeder auf mich scheisst usw.! Ich habe dann ein paar sehr coole Leute kennengelernt, mit denen ich mich auf einmal auf einer ganz anderen Ebene unterhalten habe! MIt einem Von den Leuten habe ich mich wirklich gut unterhalten, weil er mein Problem nicht nur verstand, nein er hat genau das selbe erlebt! Er hat mir dannn gesagt, dass dieses Selbszweifel jeder Mensch hat und das das ganz normal wäre! Das hat mir wieder neuen Mut gegeben und ich fühlte mich für eine Zeit wieder richtig gut! Trotzdem habe ich weitergekifft und diese Depri Phasen kamen immer wieder!!

Mittlerweile leide ich wieder unter dem gleichen Problem! Ich habe das Gefühl, dass egal was ich sage, es sich für mich nur nach Bullshit anhört! und ich mich oft schon gar nicht mehr traue irgendwas zu sagen! Was ist nur mit mir los?? Ich war in meiner Vergangenheit immer sehr beliebt und sehr selbstbewusst, habe immer gesagt was mir passt und was nicht und nur das gemacht auf was ich lust hatte!

Ich habe das Gefühl dass das am Kiffen liegt! Doch so einfach kann ich nicht aufhören! wenn man mal 4 jahre every Day durchgekifft hat , dann kann man das nicht so einfach ablegen!
Immer wenn ich z.B am Abend breit bin, nehme ich mir fest vor am nächsten Tag nichts zu kiffen!
Aber sobald ich aus der Arbeit komme, hol ich mir doch immer wieder was und rauche mich breit! Das Kiffen ist schon so zum Lebensstandard von mir geworden und ich kann es nicht mehr ablegen! Das andere Problem ist, dass mein Freundeskreis genau so drauf ist!
Das heisst, egal wo ich hinkomme, da wird gekifft! Und wenn ich schon mal einen joint sehe , dann kann ich nicht mehr nein Sagen! Und dann kiffe ich wieder!!

WAs ist nur mit meinem Selbbewusstsein los, meinen Charme, wo ich früher bei den Mädels immer gut gelandet bin?????

Habe ich diese Fähigkeiten (bzw. diesen Charakter) schon rausgekifft oder steckt das ganze noch in mir (was ich schwer hoffe)

Selbst bei meinen besten Freunden überlege ich vor jedem Satz was ich sage! Es ist wirklich schrecklich!!

Ich habe es nie bereut dass ich das Kiffen angefangen habe, weil ich dadurch wirklich mein Denken extrem erweitert habe!

Anderseits gibt es auch Leute, die ihr Gehirn so gut wie nie beanspruchen und dann gedankenfrei und mehr oder weniger sorglos durchs leben gehen! Doch so will ich auch nicht sein!

Könnt ihr mir einen Tip geben, wie ich das mit meiner Art, meinem Charakter meiner Selbssicherheit usw. wieder auf die Reihe bekomm??

Suede
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tanzendes_irrlicht
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Post Thu, 14.Aug.03, 19:42      Re: Selbstzweifel durchs Kiffen Reply with quoteBack to top

Hallo Suede,

Du beschreibst Deinen Verlauf im Groben chronologisch mit
1. Kiffen
2. Selbstwertprobleme / Selbstzweifel

Hast Du Dich schon mal hinterfragt, ob das nicht vielleicht genau anders rum sein könnte?
Das Kiffen befriedigt auf seine Art, es lässt Dich in sanfte, dumpfe Wahrnehmung Deiner Gefühle eintauchen - wodurch man ein Stück seinen Selbstzweifeln entfliehen kann.
(Das Denken im breiten Zustand ist zu flüchtig, als das es was mit Verarbeiten zu tun haben kann.)

Was ich also meine ist, evtl. hast Du ja Befriedigung im Rauchen gefunden, weil bereits vorher was nicht stimmte (was Dir nicht unbedingt bewusst sein muss!). Handelnde Auseinandersetzung mit dem Selbst immer ein wenig wegschieben können...
Du schreibst, dass Du die Probleme mit Deiner Stärke, Deinem Selbstbewusstsein erst in der Zeit des Rauchens entwickelt hast. Aber Du bist in dieser Zeit auch vier Jahre älter geworden und Deine Probleme brechen jetzt vielleicht erst in dieser Form aus Dir raus, weil Du sie immer dämpfst?

Ich denke, dass Kiffen aufzugeben ist ein wichtiger Weg. Aber ich denke ebenso, dass das erst möglich ist, wenn es seinen Zweck nicht mehr erfüllt. Und um den eigentlichen Zweck zu erkennen kann Dir evtl. eine Therapie helfen.

Tanzendes_irrlicht
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einer
sporadischer Gast
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Post Sat, 16.Aug.03, 13:16      Re: Selbstzweifel durchs Kiffen Reply with quoteBack to top

Ich habe genau wie du über viele Jahre gekifft und dabei mit der Zeit verlernt offen, kreativ und intelligent mit Menschen zu reden, mit fremden Menschen mal einen kleinen smalltalk zu halten war gar nicht mehr drin. Irgendwie wird man davon mit der Zeit stumpfsinnig, verliert den Antrieb und den Ehrgeiz, das ist besonders übel für den Job, die Ausbildung und um in seiner Freizeit noch was sinnvolles zu tun wie z.B. Sport, Weiterbildung usw.
Nachdem ich mit dem kiffen aufgehört hatte wurde das nach ein paar Monaten wieder besser, ich glaube das die viele kifferei auswirkungen auf bestimmte Regionen im Gehirn hat. Leider kann ich das hier nicht plausibel erklären, es ist einfach meine persönliche Erfahrung.

Um aufzuhören hilft nur eins "EGOISMUS", tu einfach das was du für dich selbst am besten hälst und zieh das durch, es gibt keine Geheimformel oder sonst was, nur der Wille zählt.

hasta la vista
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Bettina22
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Post Wed, 20.Aug.03, 7:56      Reply with quoteBack to top

Hey du!

Hab vor zwei Wochen mit dem Kiffen aufgehört und kann dir daher eines bestätigen:

Vom Kiffen bekommt man ganz gewaltige Minderwertigkeitskomplexe.
Shocked
Alles was du in deinem Beitrag beschrieben hast, kann ich dir nachempfinden. Ich fand am Ende sogar meine Stimme scheiße und zweifelte echt an jeder meiner Fähigkeiten. traurig

Seit ich nicht mehr rauche bin ich viel lockerer, ich explodiere nicht mehr so, ich kann mit erhobenem Kopf durch die Stadt laufen und hab endlich mal wieder ein Gefühl von Frieden und Glück in meiner Brust. Mr. Green

Ich ´hab schon nach dem zweiten Tag an dem ich nicht mehr geraucht habe gemerkt, dass sich was bei mir tut.
Ich bin echt viel ausgeglichener und selbstzufriedener. Wink

Naja, hope du verstehst was ich meine.

Augen zu und durch........... es lohnt sich


Liebe Grüße
Bettina Cool
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wasweißich
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Post Wed, 20.Aug.03, 16:12      Reply with quoteBack to top

oh man jetzt schreib ich diesen mistalso zum 3. mal vielleicht klappts ja.


also (jetzt net mehr so ausführlich) meine situation is ähnlich wie von suede und einer - aber ich kiff noch - hab aber in 2 monaten eine auslandsbedingte zwangspaude vor mir - find ich gut.
meine situation/geschichte - ich war früher schon unselbstbewusst und konnt net in gruppen mitreden . is heute auch so - stärker - aber ich kann eigentlich keine untehaltung unter mehr als 4 augen macvhen. so lernst halt auch nur leut bei täglich erzwungenen treffen kennen(aschule , zivi) .
ende teil 1
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wasweißich
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Post Wed, 20.Aug.03, 16:14      Reply with quoteBack to top

teil 2
ich denk halt auch immer - was ich hier von mir geb is oberflächlicher mist da ich aufgrung immer mangelnes wissens keine richrigen schlüsse uziehen kann - also halt ich besser das maul - wobei ich denk ich schon zu vielen sachen eine einstellung hab - man bekommt einstellungen ja net nur mit wissen und es is auch net immer nötig. ja ich bin jetzt 23 und hab seit 3 wochen meine erst freundin - vorher nix in der art - aber auch net im geringsten.ich seh mich unterbewusst wohl net als mann - was ein bestimmtes desinterisiertes verhalten nach sich zieht(meine ausstrahlung)
und ich denke das ich ein ziemlich selbstloser mensch bin und bereit bin viel für andere zu tun - ich geh halt damit genauso wenig auf leute zu wie allg. und deswegen gabs kaum echte hilfssituatuionen - aber ich denk/bin mir sicher das ich hilfsbereit bin. auch das alltägliche beim zivi - ach du hast mehr arbeit als ich - auch wenn das net meine ist - ich nehm dir soviel ab das es ungefair ausgeglichen is. diese einstellung hatten dort nur wenige(obwohls ein ziemlich "gutes" umfeld war.
ende teil 2 (ich kann diesen text nur gestückelt posten - is das normahl)
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wasweißich
sporadischer Gast
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Post Wed, 20.Aug.03, 16:16      Reply with quoteBack to top

teil 3
naja abver ich denk eher das mein verhalten durch bestimmte erfahrungen in meinem leben verursacht wurde und auch immer wieder verstärkt wurde. und ich denk das ich die selben erfahrungen auch ohnes kiff zu machen.
und das mit dem egoismus - wenn ich so denk (s.o.) und auch wenn ich durch die stadt gehe oder irgendetwas zu erledigen habe(stadt zivi arbeit) geh ich meißten raus mit dem gedanken - was für ä***** (vor allem die DB) als jugendlicher wird man halt wie scheiß bhandelt wenn man net geschäftsmäsig oder spießig gekleidet ist .und am coolsten find ich wenn derjenige auch net viel älter is als du - aber schon voll drin im systemdenken.
und wenn ich so denk dann will ich doch net so wersden - man sollte doch net nur politisch "rvolutionär" handeln sondern auch zwischenmenschlich.
und wenns nur mit egoismus geht aber es mir dadurch besser ginge - auch net - da würd ich mich lieber so weierentwickeln das ich mir die kugel gebe oder?
und ich hab bei 2 wöchigen pausen durch urlaub erzwugen keine verbesserung festgestellt - is da halt auch ein bißchen schwerer da das eine ganz andere situation als im alltag is.

ich glaub das wars - bis dann
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marko
Helferlein
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Post Fri, 22.Aug.03, 22:37      selbstkritik Reply with quoteBack to top

hallo!

ich war immer absolut fürs legalisieren, hat sich auch nicht wesentlich geändert.
ABER: mein problem ist sehr ähnlich, siehe "Psychosen, psychotische Phasen"

Ich hinterfrage vieles, eben auch mich selbst.
Probleme hatte ich schon immer, auch hat sich in meinem Leben einiges anderes verändert, was dazu beigetragen hat, aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass das kiffen irgendwie damit in Verbindung, wenn auch nur zu geringem Teil

lg
marko
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einer
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Post Mon, 25.Aug.03, 20:55      Reply with quoteBack to top

wasweißich wrote:
teil 3

und wenn ich so denk dann will ich doch net so wersden - man sollte doch net nur politisch "rvolutionär" handeln sondern auch zwischenmenschlich.
und wenns nur mit egoismus geht aber es mir dadurch besser ginge - auch net - da würd ich mich lieber so weierentwickeln das ich mir die kugel gebe oder?



ne gesunde Portion Egoismus schadet nicht um sich selbst auf den richtigen Weg zu bringen, schließlich ist es ja dein Leben und du selbst bist für dich verantwortlich und deswegen kann dir auch niemand einen Vorwurf daraus machen wenn du so handelst.
Ich kauf mir ab und zu mal was fürn 10ner wenn ich Urlaub habe und kiffe dann mal wieder ein bischen. Das kommt übrigens viel besser und schöner als wenn man ewig stoned ist. Irgendwie gewöhnt man sich mit der Zeit daran und muß immer größere Mengen rauchen um überhaupt noch was zu merken, das finde ich echt langweilig.
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Dunkelheit
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Post Fri, 07.Nov.03, 23:20      Re: Selbstzweifel durchs Kiffen Reply with quoteBack to top

also ich kiffe seit 2 3 monaten die ersten monate richtig intensiv und jetzt in der woche vielleicht 2 mal. deine selbstzweifel kann ich sehr wohl nachempfinden nur war es bei mir so dass die schon immer dawaren nur seit dem ich kiffe setze ich mich mit dem richtig auseinander. ich weiß nicht wen das kiffen wirklich meine momentane lebenseinstellung beeinflusst versuch ich wegzukommen, im moment gehts mir nämlich wirklich dreckigst
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DurchdenWind
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Post Sat, 13.Dec.03, 2:43      Re: selbstkritik Reply with quoteBack to top

marko wrote:
hallo!

ich war immer absolut fürs legalisieren, hat sich auch nicht wesentlich geändert.
ABER: mein problem ist sehr ähnlich, siehe "Psychosen, psychotische Phasen"

Ich hinterfrage vieles, eben auch mich selbst.
Probleme hatte ich schon immer, auch hat sich in meinem Leben einiges anderes verändert, was dazu beigetragen hat, aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass das kiffen irgendwie damit in Verbindung, wenn auch nur zu geringem Teil

lg
marko


das ist der Punkt !
So ist meine Sache .... ich kann mich wie der Topicöffner in totalen Selbstzweifeln reinsetzen das ich mir einreden kann es liegt da dran ..... aber ich weiss das es nicht da dran liegt !! Habe ich einige Zeit ohne die Selbstzweifel leben koennen , plagen mich andere Gedanken !
Ich komme mir vor wie ein Psychopath wenn ich teilweise meine Gedanken so betrachte ,. ICh hatte extreme Gedanken schon immer , aber das ist zu intensiv !! Und das kommt 100 % vom kiffen !!

Bsp.: Durch das Hin und Her (mit meiner Krankheit ?!?! ) trennte ich mich zum X. mal von meiner Freundin . Ich dachte sie wäre mir immer noch treu , egal was passiert . Zwischen uns war noch nicht alles bereinigt und sie steigt mit einem anderen ins Bett !!! AMOK !!! ( da hat nicht mehr viel gefehlt ...) ...

Nun ist sie wieder bei mir , habe mich auch erst gefreut .... doch der Trip geht weiter und kein Ende in Sicht ... nun habe ich wieder extreme Gedanken , wieso das Ganze ?! usw usw. .. begleiterscheinungen sind Stimmungsschwankungen , Selbstzweifel , Leere ....

Teilweise denke ich sogar ueber Sachen "stark" nach wenn ich nur einen Schrank oeffnen will und etwas hinaus nehmen will ! Klar denkt das jeder unbewusst .... aber man nimmt es doch nicht so wahr das es einen belastet wenn man daran denkt ??!!

Kann echt bald nen Buch schreiben ... mein Leben ist nur noch ein schlechter Film !! Evil or Very Mad

Gute N8
DdW

_________________
ILoVe
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L0c0
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Post Thu, 18.Dec.03, 7:52      Re: Selbstzweifel durchs Kiffen Reply with quoteBack to top

tjo is ja das problem kennt ihr den satz?

kiffen macht harmlos

ich habe die theroie in meinem kopf dass man durch kiffen keinen eigenen willen entwickeln kann wenn man schon zu früh in der jugend damit anfangt
wenn du eine person bist die schon ziele hat wünsche, träume
wenn du ab einem bestimmten alter bist hat kiffen überhaupt keine nachwirkungen
kiffen lässt einem die dinge wieder sehen mit den augen eines kleinen kindes
auch wenn man sich noch so stark fühlt, jedes kleine ding, jedes gute sache jede schlechte sache, wirkt sich extrem aus..
wie bei einem kleinen kind
kiffen sollte nur erst ab einen bestimmten alter frei zugänglich sein
aber da es sowieso illegal is..

ich seh nur dass einem der kifft, nicht geholfen werden kann
er muss schon selbst draufkommen

ich möchte nicht wissen wie unsere generation mal aussehen wird wenn sie in ein bestimmtes alter kommt, so an die 40

manche werden vielleicht wirklich etwas davon haben, aber die meisten die noch in der entwicklungsphase stecken werden jämmerlich zu grunde gehen wenn sie dem nicht bald ein ende setzen
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indis
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Post Thu, 05.Feb.04, 19:50      Re: Selbstzweifel durchs Kiffen Reply with quoteBack to top

hi suede,

als ich deinen beitrag las lief es mir kalt den rücken runter. zuviel kommt mir da bekannt vor. ich bin zwar ein paar jahre älter (25) und hab auch erst mit 23-24 zu kiffen begonnen, aber vieles das du schreibst erlebe ich genauso.

Ich bin unsicher geworden wir noch nie zuvor und auch bei meinen freunden lege ich jedes wort auf die waagschale (und rede deshalb erst recht nur schrott) und wenn ich dann wieder allein bin überlege ich ernsthaft, ob eh keiner böse ist auf mich usw.

Abends gehört ein "gute Nacht" ofen zu meinem Leben wir für andere leute das zähne putzen (das mach ich aber schon auch Wink ) die vorstellung ohne "johnny" schlafen zu gehen, macht mich auch grantig.

Im moment läuft vieles schief und ich brauch meinen ofen zur entspannung nur wenn ich das so schreibe und lese, dann denk ich mir "ich hab ein suchtproblem".

Glaubst du das du es schaffen könntest mal 1, 2 tage nichts zu rauchen?

Ich denke grundsätzlich gibt es ohnehin 2 gruppen von menschen, die die grübeln und die die gedankenlos in den tag hineinleben (graustufen gibts genug klarerweise). Wenn du ein typ bist der sehr viel grübelt, dann hast du es von hausaus nicht besonders leich! Confused Aber vielleicht findest du so den weg zu deinem "wunsch"selbstbewußtsein! Ich wünsch es dir!
lg
indis
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pretty_used
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Post Thu, 19.Feb.04, 13:45      Re: Selbstzweifel durchs Kiffen Reply with quoteBack to top

Hallo suede. Ich bin jetzt 23 Jahre alt und habe genau das gleiche durchgemacht wie du. Anfangs war das kiffen prima, die Freunde waren genauso drauf und wir haben uns halt jeden Abend gemeinsam breitgeraucht. Nach einem Jahr begann eine Phase meines Lebens, in der ich keine oberflächlichen Gespräche mehr führen konnte, mein Schlag bei den Mädels war verschwunden, ich bin nicht mehr offen auf Leute zugegangen, von Selbstzweifeln geplagt, die Gedanken kreisten nur noch darum, was ich doch für ein armseliger Mensch bin. Dabei entsprach dieses Verhalten nie meinem Naturell. Ich konnte mich auf Gras mit niemandem mehr unterhalten und entfernte mich immer mehr von meinen Freunden, die THC um einiges besser verarbeiten als ich.

Von heute auf morgen habe ich aufgehört, ich hätte niemals gedacht, dass das funktioniert, aber ich hatte keinen Bock mehr darauf unsicher zu sein. Das Verlangen nach der Gute-Nacht-Tüte war verschwunden, es dauerte einige Monate, aber mittlerweile bin ich wieder ganz der alte Very Happy

Im Nachhinein denke ich, dass Marihuana bei Menschen, die sich Gedanken über das Leben machen, vielseitig interessiert sind und *mir fällt das Wort nicht ein*, nennen wir es mal "labil" (ist aber nicht das richtige Wort) sind, negative Auswirkungen in dieser Form hat.

Ich machte mir auf Gras ständig den Vorwurf, meine Möglichkeiten nicht ausgeschöpft zu haben, depressiv eben.

Alle die ich kenne vertragen das kiffen sehr gut. Sie sind gut drauf, haben Jobs, Freundinnen, gehen unter Leute und zeigen diese Symptome nicht auf. Ich will auch keinen Anti-Gras-Beitrag schreiben, da ich diese Erfahrung nicht missen möchte.

Drogen sollte man bewusst nehmen, wenn es zur Gewohnheit wird ist die Gefahr da, dass die Droge die Persönlichkeit verändert.

Ich kann dir nur mit auf den Weg geben aufzuhören. Für dich selbst veränderst du dich zum negativen und dein Charme und die Fähigkeit normal zu konnunizieren wird nach einer Weile wiederkehren.

Ich wünsche dir ganz viel Glück dabei, im Nachhinein ist alles halb so wild Wink
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Tina32
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Post Fri, 27.Feb.04, 10:46      Reply with quoteBack to top

Hallo Leute!

Bin 32 Jahre alt, und habe mit großem Interesse Eure Beiträge zu diesem Thema gelesen!

Ich bin nämlich zur Zeit mittendrin statt nur dabei! Zum erstenmal bin ich mit 16 Jahren in den Kontakt mit Cannabis gekommen! Wie bei den meisten, einer hats mal mitgebracht, dann wurds ausprobiert und schiefgelacht Wink !

Wir rauchten damals just for fun, mal hier mal da, ich nutzte den Joint damals zum Spass zum ablachen usw.! Bis aus Spass ernst wurde! Es war eines Abends, als wir alle beisammen waren, einen geraucht hatten usw. mich das Bedürfnis zur Toilette zwingte! Als ich die Tür vom Bad geöffnet hatte, lag ein sehr guter Kumpel auf dem Boden , zitterte am ganzen Leib und verdrehte die Augen. Neben ihm lag ein Spritze! Mehr brauch ich glaub ich nicht zu erwähnen! Ab diesem Zeitpunkt wollte ich nie nie wieder etwas mit Drogen zu tun haben.

9 Jahre später, kam eins zum anderen und mit einem mulmigen Gefühl rauchte ich am Baggersee wieder meine erste Tüte! Seitdem sind acht Jahre vergangen und ich rauche immer noch! Am Anfang wieder sporalisch mal hier , mal da! Aber bald merkte ich, das ich jeden Abend mein gute Nacht Tütchen rauchte und brauchte!!!! Nicht körperlich , nein , vom Kopf her! Ohne Joint konnte ich nicht einschlafen! Meinte ich! Diese Meinung hab ich auch bis vor 3 Tagen vertereten! Aber dazu später!

In den Jahren bin ich auch gut zurecht damit gekommen. Mein Konsumverhalten beschränkte sich auf einen Joint am Abend, am Woende schon mal drei od. vier! Ich hatte die hier schon erwähnten Depressiven Gedanken nicht! Mein Leben lief damals auch sehr gut! Job, Freunde,Freizeit....! Ich tauchte auch gerne in die Welt des Rausches ein, verlierte mich in Gedanken, schaltete ab, nutzte die Freiheit.

Seid zwei Jahren bin ich arbeitslos und Kiffer! Zwei Dinge , die überhaupt in keinster Weise zusammen passen Exclamation

Durch die Arbeitslosigkeit, hatte ich mehr Zeit zum Kiffen! Och, da raucht man auch mal en Tütchen am morgen oder am Mittag Cool Ganz easy!
Tja war auch schön! Aber mein Leben war nicht mehr schön, keine Arbeit , kein Geld, keine Freizeit! Ich fing an mich abzukapseln, ließ mich in den Sog meiner negativen Gedanken ziehen und fing langsam sporadisch an , mein Selbbewusstsein zu zerstören! Wegen der Arbeit und so! Möcht da jetzt nicht näher drauf eingehen!

Bis vor drei Tagen eine gute Freundin zu mir kam, die ebenfalls täglich raucht, und mir Ihr Herz ausschüttete! Und was meint Ihr was Sie mir erzählte! Question
Die selben Erlebnisse, die Ihr und Ich hier berichten!

Ich möchte damit nur sagen: Leute , egal welchen Alters!, wenn Euer Leben sich in einem Zeitpunkt befindet, wo alles schief läuft, LASST DIE FINGER von jeglichen Rauschmitteln!!!!!!

Sie ziehen einen nur noch mehr runter und führen Menschen, die sich bewusst mit sich selbst auseinander setzen, in den Gedankenwahnsin bis hin zur Selbstaufgabe!!!

Ich für meinen Teil habe entschieden, das Kiffen aufzuhören, denn es hat mich dahin gebracht wo ich heute bin! Isoliert von der Außenwelt,selbstzweifelnt und depressiv!!!!!

Wenn Ihr nicht darauf verzichten möchtet, raucht nur wenns Euch gut geht , auch vom Kopf her, und nur ab und zu mal!!!!

Doch eins müsst Ihr dabei sein!!!! Ehrlich zu sich selbst!!!! Ihr wisst was ich meine!!! Nur das eigene Eingestehen kann Euch da raus helfen!!!!

Ansonsten Alles Liebe

Tina
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