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Karin1
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Post Tue, 02.Sep.03, 11:51      Ein langer Weg ... Reply with quoteBack to top

Hallo,

seit zwei Jahren leide ich an Depressionen verbunden mit Panikattacken.
Durch eine gute Freundin, die schon bald merkte das etwas mit mir nicht
stimmte fand ich Hilfe in der Klinik Ambulanz. Alle waren sehr nett und verständnisvoll ... ich nehme seitdem tägl. 10 mg Seroxat und mache eine Psychotherapie (Gesprächstherapie).

Bis jetzt ist es ein auf und ab der Gefühle, habe immer wieder schlechte Tage, an denen ich nicht weiß, wie ich alles schaffen soll. Gottseidank hab ich sehr liebe Menschen um mich, auch wenn ich einige Zeit brauchte, bis ich die angebotene Hilfe annehmen konnte.

Die Angstzustände vor Reisen ... (ich sollte bzw. darf von der Firma aus Seminare und Tagungen besuchen) hab ich immer noch. Aber mit einer erhöhten Dosis Seroxat flog ich heuer sogar nach Hamburg. Doch wenn ich öfter wegfahren soll und die Dosis dauerhaft erhöhe habe ich das große Problem mancher dauerhaften Nebenwirkung.

... es wird halt noch ein langer Weg werden bis alles wieder so ist wie früher ... aber ich geb die Hoffnung nit auf.

lg Karin
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thefreak
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Post Thu, 04.Sep.03, 13:51      Reply with quoteBack to top

Liebe Karin,

Depressionen, oh ja, davon kann ich dir mehr als nur ein Liedchen singen. Heute ist wieder mal so ein Tag zum In-Die-Tonne-Treten. Da hab ich das Gefühl, dass mich keiner leiden kann und selbst die Leute im Forum hier können mich nicht ausstehen.

Jaja, ich weiß das ist absoluter Dummkrampf, aber mein Gehirn denkt sich einfach die wildesten und abstrusesten Dinge aus. Manchmal bin ich wirklich stark, frei und selbstbewußt, andernfalls würde ich mich gerne verstecken und mit niemanden reden.

Habe Angst vor dem Telefon.... Komisch oder?? Das schlimme bei mir ist halt, dass wenn ich depressiv bin, selbst zu meiner Freundin und engsten Vertrauten kein wirkliches Vertrauen mehr fassen kann und mich ganz und gar alleine fühle Sad( Wenns mir gut geht, ist die Welt bonbonfarben und die Leute mögen mich. Ich werde noch einige Monate brauchen, in denen ich ganz sicher meine Medikamente weiternehme, bis ich mich wieder so wie früher fühlen kann - weil Ansätze, sich wieder so wie früher zu fühlen sind schon wieder im Anmasch... Naja :´( Doofe Sache, schei* Depressionen Evil or Very Mad
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Karin1
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Wohnort Tirol
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Post Wed, 10.Sep.03, 15:25      Re: Ein langer Weg ... Reply with quoteBack to top

Liebe thefreak,

erstmal danke für deine Antwort.
Ich kann`s dir nachfühlen. Bei mir gibt es auch Tage, an denen fühle
ich mich einfach "ganz normal" ... d.h. für mich ich fühle mich wohl und
stark in meiner Haut, hab das Gefühl keiner kann mir was anhaben.
Nur leider kommen immer wieder diese Tage, an denen ich sehr sehr
verwundbar bin, verletzlich und alles viel zu persönlich nehme.
Ich weiß dann oft nicht mehr weiter, denn diese Tage kommen immer
wenn man sie am allerwenigsten brauchen kann ... ein kleiner Trost, sie
gehn vorbei ... und kommen halt wieder.
Heut hab ich wieder einen Termin bei meiner neuen Therapeutin denn
in naher Zukunft soll ich von der Firma aus nach Wien fliegen, im Oktober dann nach Krems ... und i hab jetzt scho bammel.
Aber i werd stark sein, es ist ja nichts schlimmes dabei ... ich muß nur
loslassen lernen, es genießen wenn ich woanders bin. Wenn das nit so
schwer wär ...

mein Weg geht weiter ... wohin er mich auch führt!

lg Karin1
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