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Haegar
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Post Sat, 13.Sep.03, 11:53      wie kann man helfen? Reply with quoteBack to top

Ich habe eine Bekannte, die derzeit in einer Gesprächstherapie ist.
Ich habe von Ihr davon erfahren, weil ich gemerkt habe, das etwas nicht mit Ihr stimmt. Sie hat mir auch viel aus Ihrem Leben erzählt und ich kann nachvollziehen warum Sie in Therapie ist. Sie hat sonst niemanden mit dem Sie darüber reden kann. Warum gerade ich kann ich auch nicht richtig nachvollziehen. Sie sagte nur einmal, weil ich der einzige bin der sich wirklich interessiert wie es ihr geht.
Ich besuche Sie regelmäßig, schreibe Mails und telefonieren.
Ich habe gelese, das es hilft, Aufmerksamkeit zu zeigen.
Aber ich bin mir unsicher, wieviel Aufmerksamkeit ich geben soll, ohne aufdringlich zu wirken.
Wir sind in der letzten Zeit Freunde gerworden, will sie aber mit meiner Aufmerksamkeit nicht erdrücken.
Ich habe Ihr gesagt, das ich ihr helfen will und sie hat immer geantwortet ob ich mir das wirklcih antun will. Nach einiger Zeit habe ich zu Ihr gesagt das ich auf solche Fragen nicht mehr antworten werde sondern Ihr helfen werde.

Meine Frage? Wieviel Aufmerksamkeit ist richtig, wieviel ist falsch?

bin eben unsicher wieviel gut ist...

thx
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Fipsi
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Post Sat, 13.Sep.03, 12:54      Re: wie kann man helfen? Reply with quoteBack to top

Hallo Haegar,

aufmerksamkeit und anteilnahme helfen auf jeden fall und können nie falsch sein. natürlich gibt es depressive, die jeden kontakt abbrechen. wenn deine bekannte bereitschaft zeigt mit dir zu kommunizieren dann hat sie bereits deine hilfestellung angenommen. wenn sie dir nicht zur last fällt, würde ich es ihr auch so sagen. hätte mich auch über mehr interesse von anderen gefreut.

gruß, Fipsi
lena
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Post Tue, 02.Dec.03, 21:53      HILFE! Reply with quoteBack to top

hallo,
ich habe mal eine frage, jemand der sowas erlebt hat, kann diese person überhaupt noch mal normal leben, ohne diese ganzen ängste? ich mein, sie war schon öfters in therapie, besucht zurzeit keine psychologin, weil sie nicht die kraft dazu hat. und ich selbst weiss auch nicht, wie ich ihr helfen kann, was ich sagen sollte.. ich möchte einfach nur, dass es ihr besser geht, sie abgelenkt ist. ich möchte sie ja auch nicht zu sehr bedrängen mit irgendwelchen unternehmungen, wenn sie so panik hat. könnt ihr mir irgendwie helfen? wie komme ich besser an sie ran? wann soll ich mich melden wann nicht?soll ich sie öfters fragen, als man es normalerweise machen würde, oder warten auf ihre reaktionen?
ich weiss, nicht weiter, dabei würde ich ihr gerne helfen! kann mir jemand tipps geben und meine fragen beantworten?


Last edited by lena on Thu, 04.Dec.03, 13:58; edited 1 time in total
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lena
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Post Wed, 03.Dec.03, 15:35      Re: Wie kann man helfen? Reply with quoteBack to top

kann mal bitte jemand darauf antworten. hier gibt es doch genug die auch diese probleme haben, die ich beschrieben habe. inwieweit kann man was tun, als aussenstehender? wann fängt es an zu nerven? was glaubt ihr, wie es euch besser gehen könnte? Hilft ablenkung? kann jemand meinen text von vorher lesen und auf meine fragen antworten?! wäre sehr dankbar!
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Fipsi
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Post Wed, 03.Dec.03, 15:49      Re: Wie kann man helfen? Reply with quoteBack to top

Hallo Lena,

also ich hätte mich über anteilnahme gefreut. ist vielleicht bei jedem anders. du merkst ja wie sie reagiert. ob sie ablehnend ist oder sich interessiert zeigt.

alles gute, Fipsi
lena
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Post Wed, 03.Dec.03, 16:31      Re: Wie kann man helfen? Reply with quoteBack to top

sie ist ziemlich verschlossen. ausserdem macht es mich auch etwas traurig, dass sie so wenig interesse an mir zeigt, sie fragt mich fast nichts. ich versuch es aber trotzdem weiterhin, ich habe ihr auch schon gesagt, dass sie mir sagen soll, wenn ihr das zuviel wird und sie lieber hätte das ich mich nicht melde. sie sagte, ich kann mich melden wann ich will. sie meldet sich auch, aber das mit den treffen klappt mit ihr leider nicht so. mir geht das aber alles etwas zu langsam und ich würde ihr gerne noch mehr helfen, aber ich komme so schlecht an sie ran und will sie auch nicht vergraulen. das abwarten fällt mir schwer.
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Fipsi
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Post Wed, 03.Dec.03, 18:01      Re: Wie kann man helfen? Reply with quoteBack to top

Hallo Lena,

versuch etwas geduld zu haben. keine leichte aufgabe. leider kann so eine krise sehr lang dauern. es können unter umständen jahre vergehen. ein beinbruch ist da schon einfacher. es ist schon einmal gut, dass du dich immer melden kannst. noch ein tipp: bitte übernimm dich nicht. daran kann man auch zerbrechen. so ist es meiner freundin ergangen. bringt dir dann auch nichts. ein helfer sollte recht stark und zuversichtlich sein. du sollst ja nicht traurig werden weil sie traurig ist.

alles gute, Fipsi
lena
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Post Wed, 03.Dec.03, 19:25      Re: Wie kann man helfen? Reply with quoteBack to top

danke!
ich glaube, dass ist im moment auch das einzigste, was man machen kann...
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nicpat
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Post Mon, 22.Dec.03, 23:06      Bitte um konkrete Ratschläge... Reply with quoteBack to top

Haaaaaaallllooooooo!

Ich bitte Euch um Ratschläge, wie ich mit einem Freund umgehe, der gerade an ziemlichen Depressionen leidet. Vielleicht könnt ihr mir helfen, ich weiss nicht mehr wie ich mich verhalten soll.
Er hatte eine Auseinandersetzung mit seinem Vater und ist offensichtlich in eine Depression gerutscht. Leider wohnen wir nicht in der gleichen Stadt und haben meistens telefonischen Kontakt.
Wie verhalte ich mich richtig, ich habe das Gefühl, dass alles was ich sage sofort "ausgewertet" wird oder besser gesagt genauestens beurteilt wird.
Ich hatte bisher das Gefühl richtig zu handeln wenn ich im gezeigt hab, dass ich ihn mag, egal was er tut, aber ich bin mir so unsicher, ich will ihm nicht auf die Nerven gehen. wie oft soll ich mich melden, oder soll ich warten was passiert?

Alles Liebe.. traurig
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Partner
neu an Bord!
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Post Mon, 16.Feb.04, 13:05      PartnerIn hat Depr.-Phasen, wie kann ich helfen? Reply with quoteBack to top

Hallo an alle!

Ich bin seit etwa 3 Jahren mit meiner Freundin zusammen, um die es im folgenden geht, besser gesagt um uns und unsere Beziehung.
Wir haben viele schöne Zeiten miteinander verbracht, doch dann kommen immer wieder diese Stimmungsschwankungen bei ihr.
Eigentlich ist sie ein fröhlicher Mensch, intelligent, erfolgreich im Beruf, viele Bekannte und 2 oder 3 gute Freundinnen.
Schon recht bald kamen die ersten Phasen von Stimmungstiefs, ohne ersichtlichen Grund ist sie völlig genervt bis verbal aggressiv, lustlos, schläft den ganzen Tag oder sieht fern. Sie selbst verdrängt diese Phasen und versucht nicht darüber zu sprechen, auf wiederholte Nachfrage kommen dann Aussagen wie „es gibt nichts in diesem Leben, was mir wirklich Spaß macht“, Pläne für die Zukunft zu haben ist Traumtänzerei, es gibt kein Glück (i.S.v. glücklich sein), ich habe keine Träume, es gibt nichts für was es sich lohnt, zu leben, ect.

Diese Phasen kommen ohne für mich ersichtlichen Grund, oft in oder nach Situationen, die eigentlich Anlass zu großer Freude bieten würden. Sie verschwinden nach ein paar Tagen ebenso willkürlich wie sie gekommen sind, dann ist sie plötzlich (wirklich plötzlich) wieder normal bis gut gelaunt manchmal sogar kindisch unbekümmert und vergnügt.

Da ich ein optimistischer und zufriedener Mensch bin fehlt mir jedes Verständnis für solche negativ-pauschalisierenden Aussagen.
Anfangs dachte ich, solche Stimmungstief kann jeder ja mal haben und versuchte alles, um meiner Freundin „das Glück zu zeigen“.
Nach nun etwa 3 Jahren, in denen es viele Änderungen in unserem Leben gegeben hat, hat sich an diesen Phasen aber nichts verändert. Wenn ich das Problem nicht anspreche, wird es totgeschwiegen.
Da mich diese Phasen immer mehr selbst runterziehen, leide ich immer mehr unter dieser Situation. Ich empfinde dieses Verhalten dann als gegen mich gerichtet, was sicherlich falsch ist. Ich reagiere dann selbst zunehmend gereizt und schlechtgelaunt auf diese Phasen.

In all den von mir mit immer größerem Nachdruck begonnenen Gesprächen, zeigt Sie wenig Verständnis. „Ich bin nun mal so, ich war noch nie ein glücklicher Mensch, ich kann mich nicht erinnern, ob ich früher glücklicher war“, ect. Sie weiß immer sehr genau, was sie nicht will, hat aber keine Vorstellung davon was sie will, was sie glücklich machen könnte.
Eventuell hart erkämpfte „Beschlüsse oder Versprechen zur Besserung“ sind nach wenigen Tagen vergessen oder verdrängt.
Sie glaubt, keine Depressionen zu haben und hält eine Therapie für Unsinn.
Da meine persönliche Lebensqualität immer stärker unter der Situation leidet, dränge ich in letzter Zeit immer öfter auf Besserung, auf Entscheidungen.
Ob das richtig ist, weiß ich nicht, für mich ist es aber der einzige Weg diese Beziehung zu retten, da ich ansonsten selbst an der Situation kaputt gehe.

Wie kann ich meine Freundin davon überzeugen, dass sie Hilfe annimmt, statt alles nur hinzunehmen? Wie kann ich ihr helfen? Wahrscheinlich mache ich selbst aus Unkenntnis viel falsch. Wie kann ich mich selbst schützen, mich nicht in diesen Pessimismus hineinziehen zu lassen?
Und noch eine wichtige Frage: Die einzigen zeitweiligen Verbesserungen ihrer Situation wurden meiner Meinung nach durch Ablenkung erzieht, (kauf einer Katze gegen das Alleinsein oder ähnliches).
Ich denke aber, dass Ablenkung das Problem nicht löst sondern nur verschiebt.
Gibt es angeborenen, unheilbaren Pessimismus?
Oder anders ausgedrückt: Muss es eine Ursache geben, die man finden und beheben kann?
Vielleicht hört sich das alles naiv an, ich habe aber keine Erfahrung mit diesen „Erkrankungen“ und selbst nur wenig Zugang, da ich solche Gedanken nicht nachvollziehen kann.

Vielen Dank für alle Tipps, Meinungen, Hilfestellungen oder was auch immer Ihr mir schreiben wollt.
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skygirl
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Wohnort graz
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Post Mon, 16.Feb.04, 19:04      Re: Meine Freundin hat Depr.-Phasen, wie kann ich helfen? Reply with quoteBack to top

hallo partner!


ich finde das total toll,daß du dir soviele ernsthafte gedanken um deine freundin machst auch,wenn du sie nicht immer ganz "verstehen" kannst.
mich wundert so,daß sie nicht darüber spricht.uns frauen wird doch immer nachgesagt,daß wir das soo gern tun Very Happy
aber scherz beiseite-bevor SIE dir dazu nichts sagen kann/will,können aussenstehende nur raten,was das sein kann.und da ist von einem angeborenen pessimismus(wie du schon gebschrieben hast) bis zur depressiven verstimmung alles drinnen.

deshalb würde ich an deiner stelle vielleicht folgendes probieren:
sie irgendwohin an einen neutralen ort einladen(essen,ausflug,sportliche aktivität)und ihr in aller ruhe das versuchen zu sagen,was du hier geschrieben hast.vielleicht gelingt es dir dort,aus ihr mehr herauszuhören als bis jetzt.(angesichts des umstandes,daß du sicher schon oft das gespäch gesucht hast,ist das nur eine mini-idee-leider).
apropos umstand-mir ist da noch etwas eingefallen:ich weiß ja nicht,wie alt deine freundin ist,aber wenn ich unterstelle,daß sie so um die 30 oder ein bißchen darunter sein könnte-also in etwa in deinem alter,dann drängen sich da bei mir ganz konkrete gedanken auf(vor allem wegen der anschaffung der katze ect.):habt ihr/hat einer von euch gedanken zum kinderwunsch?
man kann natürlich nicht alle in einen topf werfen,aber das thema um die familienplanung kann eine frau gerade in unserer heutigen zeit,wo wir alle auch "karriere" machen wollen,doch innerlich ziemlich stressen.diese orientierungslosigkeit ist nicht so angenehm.

überhaupt erinnert mich dein schreiben an meinen ehemaligen freund und mich:er war der fels in der brandung und ich habe mich total gehen lassen!alles,was er vorgeschlagen hat,habe ich als unsinn,keine lust,ect. abgetan!ich "mußte" nie stark sein,keine verantwortung übernehmen usw.
die beziehung ging in die brüche und ich änderte mein verhalten erst dann von grund auf.
ich will damit sagen,daß sie verstehen soll,daß sie sich auch bemühen muß,wenn es eine gemeinsame zukunft geben soll!

ich will dir nicht raten,vorzutäuschen,daß du ihre gefühle verstehst,aber versuch es nochmal und zeige ihr das.vielleicht öffnet sie sich dann ein bißchen mehr.

liebe grüße einstweilen

_________________
keep smiling!
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Post Tue, 17.Feb.04, 0:19      Re: Meine Freundin hat Depr.-Phasen, wie kann ich helfen? Reply with quoteBack to top

hallo skygirl!

Vielen Dank für Deine schnelle Antwort!!
Nun zu Deinen Anregungen: Das mit dem an einem neutralen Ort ansprechen ist nett gemeint, an Gesprächsversuchen verschiedenster Art fehlt es aber nicht. Die Reaktion ist meist gleich, zunächst abblockend und wenn ein Gespräch zustande kommt von resignierend (ich bin so, ich kann nicht glücklich sein) bis hin zu "immer bin ich an allem Schuld"...
Das mit dem Kinderwunsch möchte ich mal ausschließen, sie sagt seit ich Sie kenne, dass sie keine Kinder haben möchte und mir geht´s genauso. Ob das dann immer auch die innersten Gefühle und Wünsche wiedergibt kann man wohl nie wissen (auf Deine Frage: Sie ist 32 Jahre).

Was mich überrascht hat, ist Dein Hinweis auf Deine Beziehung in der Du oft automatisch dagegen sein musstest (so hab ich´s verstanden). Das ist bei uns in der Tat oft so, manchmal habe ich das Gefühl, dass sie gewisse Dinge nur deshalb nicht macht, weil ich sie drum gebeten habe oder umgekehrt. Ganz unbedeutendes Beispiel: Ich mache mir einen Tee, möchtest Du auch einen? Nein Danke. Fünf Minuten nachdem ich mir den Tee gemacht habe, steht sie auf und macht sich auch einen. Ist ein völlig banales Beispiel, irgendwie aber komisch wenn es sich oft wiederholt.

Noch mal Danke für deine Antwort,
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Haegar
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Post Wed, 18.Feb.04, 19:18      Umgang mit einer depressive Person... Reply with quoteBack to top

Hallo alle zusammen,

wie kann man verhindern, das der "dunkle Schatten" den eine depressive Person umgibt auf einen selber übergeht? sich dann total hilflos fühlt und mit aller Macht dann versucht die Person auf den rechten Weg zu bringen...
denke jeder der mit einer depressiven Person zusammen ist bzw. war, weis was ich damit meine....

Gruß
Haegar
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Fipsi
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Post Wed, 18.Feb.04, 19:31      Re: Umgang mit einer depressive Person... Reply with quoteBack to top

erkundige dich vielleicht nach selbsthilfegruppen für angehörige. ob du ihr helfen kannst auf den rechten weg zu kommen weiß ich nicht. was ist für dich der rechte weg? könnte für sie ein anderer sein.

gruß, Fipsi
Haegar
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Post Wed, 18.Feb.04, 19:51      Re: Umgang mit einer depressive Person... Reply with quoteBack to top

Fipsi wrote:
erkundige dich vielleicht nach selbsthilfegruppen für angehörige. ob du ihr helfen kannst auf den rechten weg zu kommen weiß ich nicht. was ist für dich der rechte weg? könnte für sie ein anderer sein.

gruß, Fipsi


es geht darum wie man mit solchen Personen umgehen soll, nicht wie man sie auf den rechten Weg bringen soll
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