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KatjaH.
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Post Tue, 07.Oct.03, 10:49      Abbruch der Therapie durch Therapeuten Reply with quoteBack to top

Wem geht es wie mir? Wer hat einen Rat?

Von 322 Stunden erlebte ich durchweg viele mit Konflikten, Trotzreaktionen und ärgerlichem Nörgeln meinerseits, die mich immer mehr von meinen Problemen entfernten und eigentlich keine gemeinsame Arbeit mehr zuließen. Ich war stets hin und hergerissen in meinem Zwiespalt, was richtig ist, was falsch, soll ich abbrechen etc. (wie es wohl jeder kennt) Meine Therapeutin kam mir immer entgegen, hielt mir immer ihre Hand hin; und je mehr sie das tat, desto mehr mauerte ich zu und reagierte trotzig.
Ich kam aus meiner eigenen Verstrickung nicht mehr heraus! Ich habe, dadurch daß ich hier so viel von euch gelesen habe, am letzten Montag einen für mich großen Schritt getan: Ich habe ihr gesagt, dass es so nicht weitergehen kann und dass es mir nach den Stunden schlecht geht!

Das Ergebnis war, dass sie sehr verletzt war, nach 20 min. abbrach und ich sofort wußte, dass ich alles zerstört habe.
Gestern nun teilte sie mir mit, dass sie unsere Vereinbarung (wir hätten noch 28 Std. gehabt, dann sollte der Abstand vergrößert werden, danach Abschied) nicht einhalten kann. Sie "klingt sich dann aus der Beziehung aus..." , "...bis Dezember, das sind noch einige Stunden für den Abschied..."

Ich weiß, dass ich diese erfahrungsreiche, gute Beziehung systematisch zerstört habe. (Ich habe dies nie gewollt!)
Und ich weiß auch, welche Chance ich dort hatte, und ich habe sie vertan!

Meine Frage an Euch: Wer hat ähnliche Erfahrungen ? Wie geht man damit um?
Wodurch verhindere ich meinen völligen Zusammenbruch nach dem entgültigen Abschied? Welche Anlaufstelle ist dann richtig? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich eine Art Supervisor brauche, um meine Therapie aufzuarbeiten, und mit dem Abschied in dieser völlig unvorbereiteten Art, meinen Schuldgefühle ihr und mir gegenüber klar zu kommen. Was kann ich jetzt für mich tun? Wie kann ich diese Erfahrung verarbeiten ?
Ich weine und bereue, und ich weiß, dass ich allein dafür verantwortlich bin!

Meine Therapeutin hat in fast 6 Jahren ihr Bestes getan, Warum konnte ich das nicht?

Katja
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ichbinich
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Post Tue, 07.Oct.03, 11:41      Re: Abbruch der Therapie durch Therapeuten Reply with quoteBack to top

liebe katja!

es geht mir nicht wie dir, ich habe auch keinen rat. aber es ist mir einiges an deinen zeilen aufgefallen.

Quote:
...und eigentlich keine gemeinsame Arbeit mehr zuließen

schreibst du.
und dann:
Quote:
teilte sie mir mit, dass sie unsere Vereinbarung nicht einhalten kann

und später:
Quote:
ich weiß, dass ich allein dafür verantwortlich bin!


ich finde, das paßt alles nicht zusammen.

bei sechs jahren durchhaltevermögen vermute ich, daß
Quote:
Meine Therapeutin hat in fast 6 Jahren ihr Bestes getan, Warum konnte ich das nicht?

nicht stimmt.
du hast sicherlich dein bestes getan. bei deiner therapeutin zweifle ich ein bißchen, denn: ich kenne deine problematik zwar nicht, aber sechs jahre sind verdammt lang. wenn das gemeinsame arbeiten nicht funktioniert, müßte sie es erkennen. vielleicht hat sie jetzt den schritt gemacht, den sie schon vor längerer zeit machen hätte sollen.
wobei ich denke, daß das wichtigste stichwort in deinem posting und an der situation überhaupt gemeinsam ist.
zwei menschen können eine zeit lang versuchen, einen weg gemeinsam zu gehen. ich denke, das ist in einer therapeutischen beziehung nicht anders wie in sonstigen beziehungen. wenn das gemeinsam nicht mehr möglich ist, ist das getrennt der bessere weg. und es geht dabei, denke ich, nicht um schuld. niemand ist schuld, oder beide, vielleicht einer mehr. ich finde, es ist nicht relevant. es geht darum, die sackgasse zu erkennen. und hast du das nicht schon vor langer zeit getan? und kein weg hat aus der sackgasse geführt? ist es nicht vielleicht besser, in eine neue gasse hineinzugehen, jetzt die konsequenzen zu ziehen, auch wenn es weh tut?

mich würde noch interessieren, wie deine therapeutin begründet, daß sie die vereinbarung nicht mehr einhalten kann.

katja, es gibt nichts zu bereuen. du hast keine schuld.
dir das einzugestehen, denke ich, ist das beste, was du jetzt tun kannst.

liebe grüße
ichbinich

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kleineRatte
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Post Tue, 07.Oct.03, 12:26      Re: Abbruch der Therapie durch Therapeuten Reply with quoteBack to top

da kann ich ichbinich nur beipflichten... bitte, mach dir doch kein so schlechtes Gewissen!

Deine Therapeutin hat die Therapie abgebrochen- nicht du. Du wirst sie ja wohl nicht bedroht haben oder dergl., nehme ich an!
Sie schuldet DIR eine Erklärung.

Du bist NICHT dafür verantwortlich, dass sie sich gut und erfolgreich fühlt!

Vielleicht war das jetzt ein guter Schritt von ihr, vielleicht auch nicht, aber du hast keinesfalls eine Chance vertan. Im Gegenteil, du hast deine Probleme offen angesprochen, das ist sehr gut!

Alles Gute!
LG
Ratte
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KatjaH.
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Post Tue, 07.Oct.03, 14:13      Re: Abbruch der Therapie durch Therapeuten Reply with quoteBack to top

Hallo, ichbinich,

Nein, es geht hier nicht um Schuld! Ich übernehme nur die Verantwortung für das, was ich getan habe! dafür, dass ich sie nicht als Person, als Mensch respektiert habe. Meine Worte haben sie tief verletzt, sie waren der i-Punkt nach vielen Stunden agierenden und manipulierenden Verhaltens. Indem ich die Verantwortung übernehme, gebe ich ihr den Respekt zurück.
In dieser Stunde gab es einen bestimmten Momen, in dem ich deutlich spürte, dass ich zu weit gegangen war. Es war bis dahin immer so, dass ich sie nicht als einen Menschen gesehen habe. Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, dass sie irgendwelche Gefühle hat, und wenn, na dann wird sie schon damit umgehen können.

Und in diesem einen Moment, in dem ich zerstört hatte, in dem ich "mein Werk" vollbracht hatte, da erkannte ich alles so klar wie noch nie. Plötzlich wußte ich, was sie immer gemeint hatte, plötzlich konnte ich alle meine abwertenden abweisenden und destruktiven Anteile erkennen und einsehen, dass diese wirklich zu mir gehören.

Es geht hier nicht um Schuld! Es geht um die Verantwortung, die ich trage. Diese Stunde hat in mir eine Veränderung bewirkt! Die gestrige Stunde verlief vollkommen anders als sonst. Ich konnte sie erstmals (!) nach 6 Jahren ansehen.
Ich war erwachsen und diesmal war kein Spiel, keine Inszenierung, in mir. Wir waren gleichberechtigt, Partner! Und ich wußte darum, dass ich verletzend gewesen war.

Ihre Begründung: Sie kann sich als Therapeut nicht kaputt machen lassen ! - ich kann jetzt auch ihre Meinung akzeptieren.

Aber darum geht es jetzt nicht mehr! Ich weiß nicht, was dieses neue Wissen in mir (um mich) bewirkt! Ich weiß nicht, warum das alles genauso passiert ist. Es muß doch einen Grund geben, dass ich dieses Beziehungsverhalten habe!
Und ich weiß auch, dass ich das, was in dieser Therapie zwischen uns geschehen ist, aufarbeiten muß. Nur wann und wie ? WO ?

Ich weiß im Moment nicht, wie ich das Geschehene einsortieren und wie ich verarbeiten kann, wie ich mit dem neuen Wisssen ( der destruktiven Persönlichkeitsanteile) umgehe. Und natürlich : war diese Therapie meine Chance. Warum konnte ich sie nicht nutzbar erleben?

Ich habe Angst, wieder ganz tief zu fallen. Und, obwohl ich weiss, dass ich all das Gute was mir innerhalb der Therapie widerfahren ist, nicht abwerten und hassen werde, so habe ich doch Angst, dass es mir aufgrund dieser Erfahrung schlechter gehen wird als zu Beginn der Therapie. ( Meine Beziehungsstörungen waren nicht der eigentl. Grund für die Therapie. )

Gibt es irgendwelche Beratungsstellen, irgendwelche provessionelle Hilfe, einen neutralen Dritten?

Katja
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kleineRatte
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Post Wed, 08.Oct.03, 7:32      Re: Abbruch der Therapie durch Therapeuten Reply with quoteBack to top

"Es geht hier nicht um Schuld! Es geht um die Verantwortung, die ich trage. Diese Stunde hat in mir eine Veränderung bewirkt! Die gestrige Stunde verlief vollkommen anders als sonst. Ich konnte sie erstmals (!) nach 6 Jahren ansehen.
Ich war erwachsen und diesmal war kein Spiel, keine Inszenierung, in mir. Wir waren gleichberechtigt, Partner! Und ich wußte darum, dass ich verletzend gewesen war."

Es tut mir leid, ich kann nicht folgen! Question Das ist doch GUT, wenn ihr gleichberechtigt seid!
Wieso meinst du, kann das nur sein, wenn du sie verletzt hast?
VORHER war es NICHT in Ordnung, da geb ich dir recht.

"Gibt es irgendwelche Beratungsstellen, irgendwelche provessionelle Hilfe, einen neutralen Dritten?"

zweifellos... guck mal beim Telefon-Nrn.- und Addressenthread!
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Annemarie
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Post Wed, 08.Oct.03, 7:58      Re: Abbruch der Therapie durch Therapeuten Reply with quoteBack to top

Hallo Katja,

ich finde es wunderschön, wie Du Deine Einsichten beschrieben hast und nach meinem Gefühl kommen sie aus tiefstem Herzen.

Hast Du das Deiner Therapeutin in der letzten Stunde auch so sagen können?

Wenn es wahrscheinlich auch nicht bewirkt, daß Du auch die restlichen Stunden noch bei ihr nehmen kannst ... für den geklärten Abschluß eurer Beziehung (Therapeutin - Du) würde es beitragen.
Es wäre zumindest bei mir so... deshalb denke ich auch, daß Du, wenn alles ausgesprochen ist, auch später noch viel zufriedener auf die Therapie zurückblicken kannst. Sie hat ja dann letztendlich doch sehr vieles und wichtiges bei Dir bewirkt.

Liebe Grüße,
Annemarie

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r.l.fellner
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Post Wed, 08.Oct.03, 17:01      Re: Abbruch der Therapie durch Therapeuten Reply with quoteBack to top

Liebe Katja,

auf Ihr Ersuchen teile ich Ihnen gern meine Eindrücke auf Ihren Beitrag mit: ich meine, in dieser Therapie ist kaum mehr zu unterscheiden, ob Ihre Therapeutin Ihre Freundin oder noch eine Therapeutin ist. Und ich wäre mir (wie gesagt, auf Basis Ihrer Zeilen) nicht mal sicher, ob Ihre Therapeutin das selbst noch weiß. Was ich da lese, ist jedenfalls meilenweit von dem entfernt, was eine therapeutische Beziehung auszeichnen sollte.

Insofern halte ich es - auch wenn Sie, das zu hören, schmerzen wird - für möglicherweise längerfristig sogar sehr heilsam, wenn die Therapie nun, an diesem Punkt, endet. Dringend empfehlen möchte ich Ihnen allerdings, sich (am besten möglichst umgehend) um eine(n) neue(n) Therapeuten(in) umzusehen*, da aus meiner Sicht das, was Sie da erleben und erlebt haben, unbedingt aufgearbeitet gehört. Um sodann dort fortzufahren, wo in Ihrer bisherigen Therapie die Arbeit am eigentlichen Problem, das Sie in diese Therapie führte, endete...

Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Mut für die große Herausforderung, die sich Ihnen da nun - eigentlich ja ganz unerwartet - stellt. Wenn Sie sie annehmen, kann sie aus meiner Sicht einen großen Schritt vorwärts ermöglichen.

Herzliche Grüße
Richard L. Fellner

* es erschiene mir ratsam (in Ihrem ganz persönlichen Fall), in dieser Situation keine weiteren Stunden mehr zu vereinbaren. Es mag sein, daß Ihre Therapeutin darauf mit einem "Beziehungsangebot" oder einem Kompromißvorschlag reagiert, ich würde Ihnen aber nicht empfehlen, darauf einzugehen, da jeder weitere Kontakt im Moment wohl noch mehr verunsichern oder andererseits auch falsche Hoffnungen (solche, die nicht in eine Therapie gehören) wecken könnte.

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KatjaH.
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Post Wed, 08.Oct.03, 22:38      Re: Abbruch der Therapie durch Therapeuten Reply with quoteBack to top

Sehr geehrter Herr Fellner,

jetzt sitz ich hier und lese Ihre Antwort und muß erst mal richtig weinen.

Ihre Antwort trifft mich hart, und doch ist sie genau die Antwort, die ich selbst instinktiv und unbewußt gespürt habe. Sie haben recht, es gibt keine andere Lösung!
Hin und Hergerissen zwischen dem "Vielleicht kann ich ja doch noch was retten! Ich möchte sie doch nicht verlieren. Außerdem hat sie das so auch nicht verdient." und dem "Ich muß mich retten. Irgendetwas lief hier falsch." werde ich schnellstens eine ( und wahrscheinlich die von Ihnen empfohlene) Entscheidung treffen.
Einziges Problem könnte werden, dass die Kasse erst im Februar 2005 (Ablauf der 2 Jahresfrist) eine neue Therapie finanziert.

Wie konnte das nur passieren? Ich habe das alles so nicht gewollt!

Ich bin immer noch der Meinung, dass sie ihr Bestes getan hat, nur ich war nicht fähig, mich aufgrund meiner Persönlichkeitsstörung bewußt einzulassen. Vielleicht bin ich nicht therapierbar.

Weine wieder! Sad Traurig
Katja
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Post Wed, 08.Oct.03, 22:41      Re: Abbruch der Therapie durch Therapeuten Reply with quoteBack to top

Sehr sehr traurig ! traurig traurig
Enttäuscht!
Katja
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Jürgen
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Post Wed, 08.Oct.03, 22:45      Re: Abbruch der Therapie durch Therapeuten Reply with quoteBack to top

Mensch Katja

Tröst . mehr kann ich nicht machen Image

Ich hab auch eine PS .. Ich kann dir nachfühlen Jürgen
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ichbinich
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Post Thu, 09.Oct.03, 9:47      Re: Abbruch der Therapie durch Therapeuten Reply with quoteBack to top

liebe katja!

ich bin fest davon überzeugt:
ein "ich bin nicht therapierbar" gibt es nicht!

ansonsten finde ich, du solltest dir den abschied so gestalten, wie es für dich im moment am besten erscheint. es kann besser sein, gar nicht mehr hinzugehen, es kann auch besser sein, all deine zweifel oder vorwürfe und fragen noch loszuwerden, oder dich gemeinsam mit deiner therapeutin nochmal darüber auszutauschen, wie und warum ihr an diesem punkt gelandet seid.
höre in dich hinein, und mach', was dir richtig erscheint - auch in längerfristiger sicht, in anbetracht eines für dich stimmigen abschlusses von sechs jahren gemeinsamer arbeit.

lg
ichbinich

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Post Sat, 11.Oct.03, 1:57      Re: Abbruch der Therapie durch Therapeuten Reply with quoteBack to top

Liebe Katja,
ich würde das etwas nüchterner sehen. Ich habe den Eindruck, dass die Therapiesituation zwischen dir und der Therapeutin tasächlich entgleist ist. So etwas kann passieren. Das muss nicht unbedingt mit schlechten oder guten Therapeuten oder Klienten zu tun haben. Dass deine Therapeutin gekränkt ist kann schon sein, aber damit muss sie als Profi zurechtkommen. Vielleicht ist sie auch nur enttäuscht, da es für sie ein therapeutischer Misserfolg ist. Es scheitern Therapien manchmal, da ist deine nicht die einzige.
Dass du die Verantwortung für das übernimmst was du tust ist völlig ok. Aber vergiss bitte nicht, dass auch deine Therapeutin verantwortet, was sie tut oder nicht tut. Sie hätte als Therapeutin frühzeitig die Situation erkennen müssen. Sie ist eben die Therapeutin (Profi!!) und keine Pferdestehl-Freundin. Deine Therapeutin wird's verschmerzen und hat möglicherweise dadurch auch etwas für sie wichtiges gelernt.
Ich möchte dir auch sagen, dass Therapeuten sehr unterschiedlich sind und der Erfolg und Fortschritt einer Therapie sehr stark von der Chemie zwischen Thera und Klienten abhängt. Ein Thera kann für den einen Klienten gut und für einen anderen schlecht sein. Hab übrigens auch die Erfahrung gemacht, dass nicht unbedingt Sympathie im Spiel sein muss.
Ich bin mir sicher, dass du eine(n) TherapeutIn finden kannst mit der du produktiv an deinen Themen arbeiten kannst. Mit den Leuten von der Krankenkasse kann man zumindest einmal reden und ihnen die Situation erklären...

Alles Gute für die Zukunft
vom Raket
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Post Sat, 11.Oct.03, 20:30      Re: Abbruch der Therapie durch Therapeuten Reply with quoteBack to top

....und wenn doch noch was zu retten wäre?
....wenn sich aufgrund dieser Eskalation wirklich produktiv etwas verändert hat?

Was wäre, wenn .... ?

Was ist jetzt richtig? Was ist falsch?

Katja
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Jürgen
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Post Sat, 11.Oct.03, 22:28      Re: Abbruch der Therapie durch Therapeuten Reply with quoteBack to top

Liebe Katja versuchs mal damit !

Schreiben auf, was du glaubst, in der Thera falsch gemacht zu haben. Dann schließen das mit dem Satz ab: "Ich habe das getan, was mir möglich war. Ich bin bereit, mir zu verzeihen."

Erinnern dich an positiven Eigenschaften daraus , Fähigkeiten und Erfolge. Bei einer Trennung verliert man sie leicht aus den Augen.

Vergesse nicht: Du kannst wieder glücklich werden, auch wenn die Therapie hiermit bendet ist !
molly
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Post Sun, 12.Oct.03, 20:14      Re: Abbruch der Therapie durch Therapeuten Reply with quoteBack to top

Liebe Katja!

Ich kann dich zwar nicht trösten aber vielleicht hilft es dir wenn du weißt, dass es noch andere Menschen gibt, die genau die gleichen Gefühle haben wie du.

Meine Therapie ist seit Mai beendet und ich frage mich heute noch:

Warum nur?

Ich hatte lediglich 2 Stunden für den Abschied und da konnte ich nicht wirklich offene Fragen besprechen weil ich bitterlichst geheult habe.

Ich glaube ich bin schon 100 x meine ganze Therapie im Gedanken durchgegangen, aber ich kann sie einfach nicht abschließen und das nur nach 15 Monaten Therapie.
traurig traurig traurig

Ich hoffe, du schaffst es besser als ich.

Alles Liebe
Molly
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