Arbeit ist für mich eine Qual

Moderatorin 1117 Wien W, 24

hi

hmm ich hoffe jemand von euch hat einen guten rat für mich..

es ist so das ich momentan ein praktikum machen und ich leide unter der arbeit... ich hasse die arbeit... ich habe angst davor... ich habe angst davor schlafen zu gehen aus angst am nächsten tag aufzuwachen und zur arbeit gehn zu müssen... ich bin richtig verzweifelt.. ich will nicht mehr in die arbeit gehn.. ich hab nur noch 3 wochen und 1 tag aber ich halt das einfach nicht aus... ihr könnt euch nicht vorstellen wie schlimm es für mich ist... Sad

*heul*

ich weiß aber nicht genau woran es liegt.. vielleicht wegen den depris (denn die kollegen sind sehr nett, aber die arbeit an sich macht mir zu schaffen)

was soll ich nur tun.. mit positivem denken hab ich es heute versucht, aber jetzt bin ich schon wieder sehr verzweifelt weil ich morgen zur arbeit muss

hat jemand einen rat für mich ich wär euch echt dankbar...

mit meinem thera hab ich auch schon darüber gesprochen, aber der kann mir auch nicht helfen... er meinte nur ich soll mich krankschreiben lassen, dass hab ich getan, jetzt bin ich aber wieder in der arbeit..

bitte helft mir!

grüße fallen angel

Helferlein 59 Berlin W, 36

Hallo!

Was würde passieren, wenn Du das Praktikum abbrichts oder Dir eine neue Praktikusmsstelle suchst?

Machst Du ein Praktikum für einen Beruf, den Du später einmal ausüben möchtest? Dann wäre das ja ein deutliches Zeichen etwas Neues zu suchen.

Was spricht dagegen, dass Du Dich erneut krank schreiben lässt? Die Arbeit scheint Dich ja wirklich krank zu machen.

Und: Gibt es eine Möglichkeit offen mit einem Praktikumsanleiter o.ä. zu reden. Du schreibst ja, die Kollegen seien nett.

Auf jeden Fall aber: Sei gut zu Dir und laß Dich nicht unterkriegen!

Herzliche Grüße, Simone

Moderatorin 1117 Wien W, 24

hallo simone

danke für deine antwort

ich kann nicht abbrechen.. da sonst meine ganze ausbildung am spiel steht

ich schließe mit dem praktikum und einer darauffolgenden prüfung meine ausbildung ab

mit der kollegin die für mich zuständig ist habe ich schon geredet.. sie sagt nur es tue ihr leid und sie weiß selbst nicht was sie tun soll.. also hat es hier keinen sinn...

es ist eine ziemlich verzwickte situation und deshalb weiß ich weder aus noch ein...

ich trau mich nicht mich schon wieder krank schreiben zu lassen, da ich ja nicht mehr krank bin Confused

grüße fallen angel

Helferlein 59 Berlin W, 36

Mmh mit dem krank sein ist das so ne Sache. Ich tu mich da selber furchtbar schwer. Hab mich schon mit Migräne zur Arbeit geschleppt, nur damit alle sehen, dass ich wirklich krank bin - und mich dann natürlich nachhause schicken ...

Was könnte denn wirklich passieren, wenn Du Dich nochmal krank melden würdest. Ich meine rechtlich etc. Wäre der Abschluss Deiner Ausbildung gefährdet?

Oder wie wäre es, wenn Du es Dir für nächste Woche genehmigen würdes nochmal krank zu werden. Kann doch beui diesem Sauwetter schnell passieren Wink

Dann hast Du keinen so großen Berg mehr vor Dir.

Oder Du findest doch noch eine Herausforderung in Deinem jetztigen Job, irgend etwas an dem Du wachsen kannst, wo Du irgendwann stolz bist, es geschafft zu haben. Dann könnte das ganze vielleicht neben aller Belastung auch Sinn machen.

Lg, simone

Helferlein 50 Berlin W, 28

Liebe Fallen.Angel,

was GENAU macht denn die Arbeit so schlimm? (Musst natürlich nicht darauf antworten, wenns zu indiskret ist). Aber wenn es nicht an den Kollegen liegt, und Du auch nicht die Möglichkeit siehst, Dich noch mal krank schreiben zu lassen, und Du auch nicht abbrechen kannst, dann gibt es vielleicht irgendeine Möglichkeit, die Arbeit etwas zu verändern, so dass es Dich nicht ganz so schlimm belastet. Confused

Mir ging es schon oft so, dass ich Angst hatte, zur "Arbeit" zu gehen, weil ich immer so riesige Angst davor hatte, dass ich etwas falsch mache, und mich blamiere... Hat nichts geholfen, ich musste ja hin, und irgendwie ging es dann auch immer. Aber bei Dir scheint es ja doch etwas anders zu sein.

Bist Du heute zum Praktikum gegangen? Wenn ja, wie ist es gelaufen?

Liebe Grüsse von Elfenträne. grinsend

Moderatorin 1117 Wien W, 24

oh man ich bin froh das jetzt wochende ist.. leider geht es am montag wieder los traurig

naja nochmal krank melden geht nicht.. außer ich werd wieder krank *hoff*

es ist die arbeit die ich dort machen muss die mich total frustriert.. ich verbringe stunden damit etwas einzuscannen oder ordner zu sortieren.. so typische praktikanten jobs halt, aber ich halt das nicht aus..

es macht mich so fertig... Sad

man kann leider nix verändern an der arbeit da muss ich durch.. nur ich halt es einfach nicht aus

danke für eure antworten

grüße fallen angel

Helferlein 50 Berlin W, 28

Stundenlang einscannen und Ordner sortieren brain

Da würde es mir glaube ich auch so gehen dogeyes

.

Genieße Dein Wochenende balloon

und ansonsten halte irgendwie durch.

Ganz liebe Grüsse, Elfenträne.

Moderatorin 2129 NRW W, 30

Hallo Fallen.Angel,

ui, ich versteh schon, dass stupide Arbeit einem ganz mächtig auf die Nerrven gehen kann....
Hm...aber Du musst es nur noch ein paar Wochen aushalten!

Warum ist es so schlimm für Dich diese "typischen Praktikantentätigkeiten" zu machen?
Du schreibst mit den Kollegen ist alles ok. Ist es das wirklich oder fühlst Du Dich gegeängelt, Mädchen für alles oder so?
Wenn ich langweilige Sachen machen muss, fang ich an über irgendwas nachzudenken und merk die stupide Arbeit nicht mehr. Wie ist das bei Dir? Kreisen sich Gedanken um was bestimmtes?
Hast Du vor diesem Praktikum schon mal volle Tage gearbeitet? Das ist nämlich auch sehr anstrengend, wenn man es gewohnt ist, sich selbst seine Zeit einzuteilen.

Wünsch Dir ein wunderschön entspannendes Wochenende mit Badewanne und Wohlfühlprogramm Wink

Lieben Gruß,

Tanzendes_Irrlicht

Moderatorin 1117 Wien W, 24

tanzendes_irrlicht wrote:

Warum ist es so schlimm für Dich diese "typischen Praktikantentätigkeiten" zu machen?

ich weiß es eigentlich nicht es belastet mich einfach nur

Quote:

Ist es das wirklich oder fühlst Du Dich gegeängelt, Mädchen für alles oder so?

das ist es vielleicht auch ein bisschen ich fühl mich total ausgenützt

Quote:

Wenn ich langweilige Sachen machen muss, fang ich an über irgendwas nachzudenken und merk die stupide Arbeit nicht mehr. Wie ist das bei Dir? Kreisen sich Gedanken um was bestimmtes?

ich denke nur wie schrecklich ich mich gerade fühle und zähle die minuten bis ich wieder heim gehn kann

Quote:

Hast Du vor diesem Praktikum schon mal volle Tage gearbeitet?

nein ich arbeite zum ersten mal

danke für die antwort

grüße fallen angel

Helferlein 50 Deutschland W, 32

Also wenn die Kollegen nett sind, sollten sich die drei Wochen doch noch aushalten lassen. Vielleicht hilft es, wenn du dir bei der Arbeit immer ein Ziel vor Augen hältst. Das kann der tolle Job sein, den du später bekommen kannst, wenn du die Ausbildung erfolgreich abschließt. Ich hatte auch mal einen Sch***job, da musste ich den ganzen Tag Lieferscheine für Jeans kontrollieren, und gucken, ob die Stückzahlen in den einzelnen Größen mit der Gesamtstückzahl pro Zeile übereinstimmte, und ob dann auch die Gesamtstückzahl pro Blatt stimmte. Das tippte ich alles in den Taschenrechner ein, und wenn bei zweimal eintippen das gleiche rauskam, konnte ich davon ausgehen, dass alles ok war. Toll, ne? Aber damals hatte ich eine Reise nach Singapur gebucht und dachte mir immer, jede Stunde bringt mich ein bisschen näher zu diesem Ziel.

Wenn das alles nicht hilft, versuch's doch mal mit Musik. Natürlich kannst du jetzt nicht einfach die ganze Umgebung mit irgendwas beschallen, aber wenn du einen MP3-Player oder Walkman mitnimmst und mit Kopfhörern leise Musik hörst (so dass du noch merkst, wenn jemand was von dir will ...), wird bestimmt keiner was sagen.

Forums-InsiderIn 317 München M, 41

Hallo FallenAngel,

der Thread ist zwar schon etwas älter, trotzdem habe ich mich deutlich in Deiner Beschreibung wiedergefunden.

Mir geht es ziemlich ähnlich: mir graut es vor jedem Arbeitstag. Bei mir kommt es daher, dass ich meinen Beruf nicht mag. Ich arbeite in der IT-Branche, dabei regt mich der ganze Technik-Kram inzwischen total auf.
Eigentlich bin ich überhaupt kein Technik-Freak: ich liebe Bücher, Musikinstrumente, Musik, Kunst, mag gern mit Menschen umgehen.
Aber es nervt mich total, den ganzen Tag mit irgendwelchen widerspenstigen Computern kämpfen zu müssen, die ständig unerwartete Fehler produzieren. Und ich soll dann herausfinden, was los ist.
Aber es interessiert mich nicht, in den Innereien des Computers nach irgendwelchen falsch eingestellten Werten zu suchen. Ich fühle mich, als ob ich allergisch auf diese Aufgaben reagieren würde. Schon das typische Microsoft-Gedudel beim Hochfahren eines Rechners löst Schweißausbrüche und Magenschmerzen aus...

Und das Schlimme ist: allen anderen scheint es Spaß zu machen. Ich fühle mich total allein mit meinem Problem.

Wie ist das inzwischen bei Dir, FallenAngel? Hat sich an der Situation was gebessert? Oder kämpfst Du noch mit diesen Problemen?

Viele Grüße,
Nick

Moderatorin 1117 Wien W, 24

hallo nick

wie oben erwähnt war das nur ein praktikum.. 1 monat hab ich durchgehalten, dann ging ich in krankenstand weil meine angstzustände und panikattacken immer schlimmer wurden.. meine eltern wollten einmal sogar den notarzt rufen.. und dann wurde ich aus dem praktikum geschmissen.. es hätte 2 monate gedauert..

aber wie sieht es mit dir aus.. warum suchst du dir nicht einen job der dir spaß macht? du brauchst ja nicht gleich zu kündigen, such erst mal, schau was dich interessiert.. oder versuche deine freizeit mit hobbys auszufüllen

grüße fallen angel

Forums-InsiderIn 317 München M, 41

Hallo FallenAngel,

Du fragst, weshalb ich mir nicht einen Job suche, der mir Spaß macht.

Ehrlich gesagt, diese Suche begleitet mein Leben seit etlichen Jahren. Doch es ist nicht einfach, mit inzwischen 39 Jahren noch einen beruflichen Neuanfang zu machen. Ich habe schon viele Bewerbungen an potentielle Arbeitgeber geschrieben, die Jobs anzubieten hatten, die mir gefallen hätten. Doch bisher hatte ich noch nie Erfolg. Doch solange das nicht klappt, muss ich zähneknirschend hier weitermachen (muss ja irgendwie Geld verdienen).

Und das mit der Freizeit ist so eine Sache. Inzwischen bin ich nämlich durch den ungeliebten Job ziemlich ausgelaugt. Meine Freizeit verbringe ich leider meistens damit, mich einigermaßen vom Beruf zu erholen. Für allzu viele Initiativen fehlt mir leider die Kraft und der Schwung.

So ein Tag läuft bei mir meistens so ab:
ich steh auf und mir graut schon mal vor dem Arbeitstag. Beim Hingehen überlege ich schon, wie lang ich bleiben muss; wann ich frühestens Feierabend machen darf.
Während der Arbeit fühle ich mich total gestresst. Es ist die totale Ausnahmesituation. Die Aufgaben nerven mich, das klingelnde Telefon stresst mich, in mir köchelt unterdrückte Aggression, meine Nerven sind permanent angespannt.
Meine Aufgabe ist es, nicht funktionierende Computersysteme wieder zum Laufen zu bringen. Doch mein Problem ist: Ein Computer, der nicht funktioniert, macht mich aggressiv. Ich habe einfach meistens keine Ahnung, wo die Ursache des Fehlers liegen könnte, und es interessiert mich auch nicht. Am liebsten würde ich sagen: "Da müssen Sie halt bei einem Experten im Rechenzentrum anrufen." Nur leider bin ich hier angeblich einer der zuständigen Fachleute. Im Gegensatz zu mir finden meine Kollegen es spannend und aufregend, auf Fehlersuche zu gehen und in den Eingeweiden der Rechner nach den Ursachen zu forschen.

Sobald ich am Abend gehen darf, fühle ich mich für kurze Zeit wunderbar erleichtert. Ich schwebe beinahe in den Feierabend, Ich könnte singen vor Freude.
Doch meistens fühle ich mich eine Stunde später schon sehr müde, kaputt, erschöpft. Und der Gedanke, dass morgen schon wieder ein Arbeitstag ist, gibt mir den Rest.

Und so bleiben dann die (von mir geliebten) Hobbies Musik, Theater, Sprachen, Kultur, fremde Kulturen, Zeitgeschichte usw. auf der Strecke.

Die Arbeit dominiert einfach alles. Besser fühle ich mich nur während längerer arbeitsfreier Zeiten (Urlaub, Krankheit etc.). Dann kehrt allmählich sowas wie Normalität in meinen Seelenzustand ein.

Inzwischen ist mir klar, dass viele mein Problem überhaupt nicht nachvollziehen können und mich einfach für faul, unwillig usw. halten. Dennoch suche ich nach wie vor dringend nach einer Lösung (in Form eines anderen Berufs - ausserhalb der Informatik). Irgendwie muss ich doch dieser Spirale entkommen können...

Viele Grüße,
Nick

Helferlein 47 Österreich M, 31

Hallo Nick!

Quote:

Und das Schlimme ist: allen anderen scheint es Spaß zu machen. Ich fühle mich total allein mit meinem Problem.

Also so wie du das beschreibst. Mir gehts genau gleich zur Zeit bzw. seit einiger Zeit UND ich bin in der gleichen Branche wie du. Es ist wirklich nervenaufreibend und wird ja immer schlimmer.
Ich bin ebenfalls auf der Suche nach einer Lösung! Neuer Job! Oder ich richte mir den Job ein das er mich nicht mehr so belastet. Hätte den Vorteil das es Selbstvertrauen bringt. Ich weiß es aber auch nicht genau.

Ein Musikinstrument spiel ich auch! Wink

Liebe Grüße,
Krisley

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