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marlene
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Post Wed, 22.Oct.03, 13:35      Fragen zu Klinikaufenthalt / Reha Reply with quoteBack to top

Hallo zusammen. Ich habe mich nach zwei Jahren Therapie entschlossen in eine psychosomatische Klinik zu gehen, um intensiver an meiner Problematik zu arbeiten.
Nun ist mir dieses Thema erst Mal sehr fremd und es ergeben sich einige Fragen, die mir vielleicht jemand beantworten kann!
Wie finde ich z.B die richtige Klinik, was kommt an möglichen Kosten auf mich zu und wie lange kann es dauern bis ich irgendwo aufgenommen werde?
Wenn ihr Erfahrungen habt, oder vielleicht selbst schon in einer Klinik ward, würde ich mich über eine Antwort sehr freuen.
Vielen Dank schon Mal und kommt gut über den Tag.
Marlene
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kleineRatte
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Post Wed, 22.Oct.03, 13:47      Re: Erfahrungen zu Klinikaufenthalt Reply with quoteBack to top

wenn ich mich hier einfach anhängen darf...
ich bin so ziemlich in der geichen Situation wie marlene und würde mich auch sehr über Antworten freuen... Confused
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Tithrar
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Post Wed, 22.Oct.03, 14:31      Re: Erfahrungen zu Klinikaufenthalt Reply with quoteBack to top

Hi Ihr Beide, Smile

also da ich nur kurz stationär in einer Klinik mal war, kann ich nur bedingt Auskunft darüber geben. Rolling Eyes
marlene wrote:
Wie finde ich z.B die richtige Klinik, was kommt an möglichen Kosten auf mich zu und wie lange kann es dauern bis ich irgendwo aufgenommen werde?

Die Frage nach der richtigen Klinik, ist wohl genau wie die Frage nach dem richtigen Psychologen von jeder Person selbst zu klären. Da man nicht mir jedem Menschen zusammen arbeiten kann. Wink
Also ich war 11 Tage in Heiligenhafen in der Klinik. Habe mich selbst über meinem damaligen Arzt einliefern lassen und habe mich auch selbst entlassen. Die Klinik finde ich sehr beruhigend, eine nette und freundliche Umgebung. Wie gesagt Geschmackssache.Wink
marlene wrote:
wie lange kann es dauern bis ich irgendwo aufgenommen werde?

Also zu dem Zeitpunkt, wo ich rein ging, wurde ich gleich aufgenommen. Zuerst in der Aufnahmestation, das dauert in etwa 14 Tage. Also in etwa 7 Tage bis Du überall gemeldet bist und so. Wie zum Beispiel "Wasser treten" morgens vor dem Frühstück, Termine zu Einzelgesprächen, Beschäftigungstherpie, ärztliche Untersuchungen, Massagen, Gruppengespräche und so weiter. Sollte auch auf die psychosomatische Station verlegt werden, aber es war zur Zeit kein Platz frei. Nach Auskunft der Ärzte hätte es so etwa 3/4 Jahr gedauert, die ich aber auch auf der Aufnahmestation verbringen hätte können.
Na ja, dann lief einiges draussen schief und ich hab ich entlassen. Und einfach mein Leben komplett umgekrempelt mit neuem Therapeuten und hat auch geklappt!Smile
Denke aber oft noch an die 11 Tage zurück, weil es mir wie ein Ruheort da vorkam. Konnte mich nur auf mich konzentrieren und keinen Druck von irgendwelchen Seiten. Manchmal in extrem Situationen sehne ich mich an einen solchen "ruhigen Ort".Smile
Also bezahlen musste ich nichts, wurde alles übernommen von Seiten der Kassen, außer das Kliniktagesgeld, was man heutzutage zahlen muss.Smile
Mehr kann ich Euch leider auch nicht sagen, aber es gibt hier sicherlich noch mehr Menschen, die berichten können.

Lieben Gruss
Tithrar

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kleineRatte
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Post Thu, 23.Oct.03, 7:18      Re: Erfahrungen zu Klinikaufenthalt Reply with quoteBack to top

Hallo Tithrar!

Danke, sehr interessant! Smile

War das denn da richtig wie im Krankenhaus, mit Dreierzimmern und Krankenpflegern und Blutdruckmessen, oder läuft das irgendwie anders?
Hat man viel Kontakt zu den anderen Patienten?
Hatten die Ärzte/Psychologen Zeit für dich?

Sorry, bin halt so neugierig Embarassed ...
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Post Thu, 23.Oct.03, 8:16      Re: Erfahrungen zu Klinikaufenthalt Reply with quoteBack to top

Guten Morgen kleineRatte ,

Kleine Ratte wrote:
War das denn da richtig wie im Krankenhaus, mit Dreierzimmern und Krankenpflegern und Blutdruckmessen, oder läuft das irgendwie anders?

Also ich lag auf der Aufnahmestation in einem Dreierzimmer, aber so wie mir das von der psychosomatische Station berichtet wurde, sind da nur 2er Zimmer. gruebel
Also Anfangs schon mit Blutsruckmessen und anderen Untersuchungen, so war es zumindest bei mir. Hatte Abends auch immer die Wahl, ob ich Beruhigungsmittel haben möchte oder nicht, aber da hängt wohl auch von der Einschätzung der Ärzte und das ich freiwillig da war zusammen.
Es ist ähnlich wie in einem Krankenhaus auf der Aufnahmestation, aber es wird von Seiten des Personals schon eine "häusliche" Atmosphäre irgendwie geschaffen. Fängt an, das man einkaufen gehen kann und für die Station kochen kann, wenn man möchte. Wink Also das Personal beschäftigt sich schon mit einem und es wird auch viel Angeboten. gut
Kleine Ratte wrote:
Hat man viel Kontakt zu den anderen Patienten?

Hmm, also von der Station, kann ich sagen ja, denn man kann viel zusammen machen und von den anderen Stationen je nachdem. Man kann aber auch bei Bedarf mal seine Ruhe haben. Wenn Besuch kommt, dann gehen meist die Leute mit ihnen raus!Smile
Kleine Ratte wrote:
Hatten die Ärzte/Psychologen Zeit für dich?

Sicherlich, es hat ein paar Tage gedauert bis ich meine ersten Einzelgespräche hatte, aber dann jeden Tag und die Stationsärztin war tagsüber, sofern nicht im Gespräch, auch ansprechbar. Na und Abends konntest du dann auch mit dem Nachtdienst reden!Wink
Empfand es sehr angenehm, hatte ncihts für mich Krankenhaus zu tun, aber im Grunde ist es das ja und die Struktur ist auch ähnlich. Kommt aber so wie ich es mitbekommen habe, auch auf die Station drauf an. Die psychosomatische Station ist es zum Beispiel mehr noch auf das Zwischenmenschliche ausgelegt und es gibt jeden Tag Einzel- und Gruppengespräche. Die Umgebung ist auch noch "freundlicher" eingerichtet.
Kleine Ratte wrote:
Sorry, bin halt so neugierig

Ach, weisst Du, wenn ich damals mich hätte informieren können, dann hätte ch nicht so viele wirre Gedanken gehabt.Wink Gibt ja genug Vorurteile und Sprüche oder? ...
Bitte aber nicht vergessen, es sind nur Eindrücke und Erzählungen aus 11 Tagen Aufenthalt, wäre gerne länger geblieben, aber aus privaten Gründen konnte ich nicht. Smile Wenn Du gehst, dann geniesse die Ruhe, die Du Dir da nur für Dich nehmen kannst.Smile

Lieben Gruss und alles Gute

Tithrar

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Post Thu, 23.Oct.03, 9:25      Re: Erfahrungen zu Klinikaufenthalt Reply with quoteBack to top

Ah, ja... Danke für die Auskünfte! Smile

na, das klingt ja gar nicht so übel... ich finde halt die Vorstellung seltsam, dass man ins Krankenhaus kommt, wenn man doch körperlich fit ist.
Bei nem Beinbruch oder sowas kommt einem das ja ganz natürlich vor, in einem Krankenbett rumzuliegen, aber wenns "nur" der Kopf ist... schon komisch. Confused

Aber, doch, sonst liest sich das ja ganz nett. Smile
Nicht ganz so schlimm wenigstens, wie ich dachte. Wink

Hast mich schon mal etwas beruhigt... Dankeschön!

LG
Ratte
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Tithrar
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Post Thu, 23.Oct.03, 9:37      Re: Erfahrungen zu Klinikaufenthalt Reply with quoteBack to top

Hi, Smile

Kleine Ratte wrote:
na, das klingt ja gar nicht so übel... ich finde halt die Vorstellung seltsam, dass man ins Krankenhaus kommt, wenn man doch körperlich fit ist.
Bei nem Beinbruch oder sowas kommt einem das ja ganz natürlich vor, in einem Krankenbett rumzuliegen, aber wenns "nur" der Kopf ist... schon komisch.
Laughing
Ja, diese Gedanken kenne ich auch!Wink Finde auch die Definition hier als "Krank" sein nicht so passend, weil es für mich eher etwas körperliches ist. Hatte diesbezüglich auch einige nette Diskussionen.Wink
Schön, wenn ich Dir Deine Sche etwas nehmen konnte. Hätte ich damals auch gut gebrauchen können. War schon ein mulmiges Gefühl dahin zu fahren, weil man so gar nichts wusste und eigentlich doch auch selber hat man diese "Vorurteile".

ligrü
Tithrar

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Post Sat, 25.Oct.03, 6:03      Re: Erfahrungen zu Klinikaufenthalt Reply with quoteBack to top

Im Augenblick fühle ich mich körperlich und seelisch so mies, daß ich schon lange wieder mit dem Gedanken spiele in eine Klinik zu gehen. 3x war ich schon im AKH, aber ich finde es ein wenig kalt die Atmosphäre und von den Ärzten her, bis jetzt war nur ein Arzt wirklich richtig super, aber als ich ihn vor ca. 1,5 Jahren wieder anrief, sagte er mir, daß mich diese Station eher nicht wieder aufnehmen würden und wenn dann würde ich nur auf diese Station wollen, aber meine Frage, ob jemand noch eine sehr gute Klinik in oder um Wien kennt? Natürlich sollte es so nahe sein, daß ich gut heimfahren kann nach Wien, habe kein Auto. Ist es eigentlich in jeder Klinik so, daß man das ERSTE Wochenende drinnen bleiben sollte oder muß? Danke für die Antworten. Michelle Cool

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Post Sat, 25.Oct.03, 6:08      Re: Erfahrungen zu Klinikaufenthalt Reply with quoteBack to top

Also theoretisch und praktisch kann ich mich von jedem prakt. Arzt so quasi einweisen lassen? Ich war damals immer selber im AKH und habe die Formalitäten erledigt, um dann noch ca. 2 Monate zu warten. Geht das also auch schneller, wenns Betten gibt? Michelle

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gunkl01
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Post Sun, 26.Oct.03, 16:28      Re: Erfahrungen zu Klinikaufenthalt Reply with quoteBack to top

Hallo!

Im Grunde kann dich jeder Arzt einweisen. Wenns Betten gibt gehts natürlich schneller. Damit es sehr schnell geht muss meiner Erfahrung nach dringend Handlungsbedarf bestehen, etwa Selbstmordgefahr. In Wien landet man dann wahrscheinlich auf der Baumgartner Höhe. Das ist ganz und gar nicht erstrebenswert. Nach zwei Wochen dort bin ich dann sehr schnell im Therapiezentrum Ybbs aufgenommen worde. Wartezeit waren ca. 10 Tage. Ich war dort für 3 Monate und habe es in Summe gut gefunden. Die Umgebung und das Klima ist sehr angenehm. Es gibt aber einen kleinen Haken: Ybbs hat einen sehr starken Alkohol- und Drogenschwerpunkt. Das schlägt durch und ist fast immer Thema. Andere Probleme werden oft ein wenig vergessen.
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Post Sun, 26.Oct.03, 21:18      Re: Erfahrungen zu Klinikaufenthalt Reply with quoteBack to top

Also von der Baumgartner Höhe habe ich bis dato auch nur Negative Erfahrungen gehört!!! Da will ich auch nicht hin, hat Jemand Erfahrungen mit Gugging oder sonst einer Klinik gemacht? Danke für die Antwort!!!! Smile

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artistin
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Post Sat, 22.Nov.03, 15:13      fragen wegen klinik... :( Reply with quoteBack to top

hallo zusammen! grinsend

ich habe mich dazu entschieden (zumindest "eigentlich"), in eine klinik zu gehen...(wegen bulimie, drogen und noch ein paar kleinigkeiten)
bin ich ziemlich hin und her gerissen, obwohl ich praktisch "keine andere wahl" habe...ich muss definitiv was tun, sonst stelle ich mir die zukunft sehr ..."schlecht" vor..ich gehe momentan in die 12.klasse, möchte das jahr aber eh´ wiederholen-das ist ja schonmal ein punkt, der für eine stationäre therapie spricht..ich denke, dass eine ambulante therapie nicht sehr sinnvoll für mich wäre, weil ich zuhause auch probleme habe und weil ich denke, dass mir eine "pause" gut tun würde...außerdem würde meine "heilung" dann wohl ziemlich langwierig und umständlicher, als bei einer klink (wenn wir davon ausgehen, dass ich-zumindest ansatzweise-"geheilt" werde). der grund, der theroretisch für eine ambulante therapie sprechen würden, ist: die kann ich heimlich machen und für meine familie gäbe es keine umstellung...
es gibt da ja noch die tagesklinik....aber das wäre nichts ganzes und nichts halbes...ich müsste dann meiner mutter von meinen prblemen erzählen, hätte dann aber nicht die möglichkeit, dann eine "ruhepause" und eine "belastungspause" einzulegen, weil ich ja dann abends wieder zu hause wäre...
ehrlich gesagt, fehlt mir auch ein noch die komplette motivation zu einer stationären therapie..."so" kann es zwar nicht weitergehen, aber ich stehe auch nicht 100%ig hinter der therapiesache...trotzdem habe ich mich für eine therapie entschieden und ich will sie auch machen...man könnte es ganz kurz sagen: ich will, obwohl ich nicht will Rolling Eyes

würde mich freuen, wenn mir jemand mal den ungefähren ablauf einer stationären (verhaltenstherapeutischen-) therapie erklären würde!
das aller aller wichtigste ist dabei für mich, dass ich, wenn cih in eine klinik gehe (was ich ja auch sehr warscheinlich tun werde) eine vertrauensperson für habe...also ich möchte unbedingt auch eine einzeltherapie..eigendlich dachte ich, dass das sowieso immer so sein würde, aber wie es scheint, muss dies garnicht immer der fall sein Sad
so sachen wie gruppentherapie, kunsttherapie etc. sind mit sicherheit hilfreich und sinnvoll, aber wenn ich keinen ansprechpartner habe, der sich mit mir allein unterhält, würde ich mich wohl ziemlich ...einsam und "oberflächlich behandelt" fühlen (ich kann das schlecht erklären..).

ich habe nächste woche einen termin zum vorgespräch in der klinik....mit der krankenkasse ist noch nichts geregelt und meine mutter hat auch noch keinen blassen schimmer, was ihr blüht...

wie lange dauert es denn ungefähr, bis ich dann aufgenommen werde?
mir wäre es am liebsten, wenn alles schon geregelt wäre (mit der krankenkasse etc.) und ich meiner mutter erst so 2 wochen vor meiner aufnahme davon erzähle...täte ich das jetzt schon, wäre es-glaube ich-schlimm für mich, wenn meine mutter bescheid weiß und ich noch wochenlang zu hause wohnen müsste...

ich bin für jede antwort dankbar!! Wink
viele grüße
artistin
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Post Sat, 29.Nov.03, 4:27      Re: fragen wegen klinik... :( Reply with quoteBack to top

Hi Artistin,
erstmal Glückwunsch zu Deinem mutigen Entschluss! Bin auch aus NRW und war von Mai bis August dieses Jahr stationär in ner Klinik (HPK), hauptsächlich wegen Alk.- und Canabis-Entzug.
Mir hat die Zeit echt gut getan, ich weiß nicht, wie sehr das Drogenproblem bei Dir im Vordergrund steht, aber ich glaub, Du musst erstmal "clean" sein, um an weiteren Themen "arbeiten" zu können.
Also, mein Tagesablauf sah folgendermaßen aus: morgens meistens Gruppenpsychotherapie, Schwimmen oder Sport, dann Arbeits- oder Beschäftigungstherapie (war ganz gut, um mich mal abzulenken), dann ne ganze Menge freie Zeit, das fand ich weniger schön.
Einzelgespräche hab ich immer mit einer vorherigen Terminvereinbarung bekommen. Das hat manchmal gedauert, aber es gibt ja nicht nur die Therapeuten, auch die Schwestern und Ärzte, die Mitpatienten. Es sind wirklich viele wertvolle Erfahrungen, die ich da gemacht hab. Vor allem die Gespräche mit den Mitpatienten, die ja auch jeweils "Experten" für das Problem sind, haben mich oft wieder aufgebaut.
Es muss bei Dir nicht so lange dauern, kommt wohl immer drauf an (ich wollte nicht eher da weg, bin mit ner durch Drogen verursachten Psychose da hin gegangen und musste erstmal "runterkommen").
Zuerst dachte ich, nee, in die Klinik willst Du nicht, die ist viel zu nah an Deinem Heimatort, und außerdem können da eh keine guten Therapeuten sitzen. Bin aber mittlerweile echt froh, dass mich meine damalige Angst dorthin getrieben hat.
Ich hoffe, Du weißt bald, wie lange es noch dauert und würd mich freuen, wenn Du mir schreibst, wie´s bei Dir jetzt weitergeht. Liebe Grüße und viel Kraft! Panther

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sternchen 84
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Post Tue, 16.Dec.03, 21:18      Re: Erfahrungen zu Klinikaufenthalt? Reply with quoteBack to top

Hallo.
Also ich hab auch ein paar Fragen, weiß aber nicht ob mir da Jemand helfen kann, würde mich aber sehr drüber freuen!
Also ich hatte heute ein Vorgespräch in einer Klinik, zur Abklärung welche Abteilung für mich in Frage kommt. War ja alles schön und gut, aber der Arzt hat mir dann gesagt, dass es lange Wartezeiten gibt und ich voraussichtlich nicht vor März aufgenommen werde traurig. Bei mir ist da noch das Problem, dass ich gerade eine Ausbildung mache und dann nächstes Jahr im Herbst Prüfung hätte. Der Arzt hat mir dann den Vorschlag gemacht vielleicht bis nach meiner Ausbildung mit dem Klinikaufenthalt zu warten, aber mir geht es schon relativ schlecht.
Meine Frage ist also, hat jemand Erfahrung mit Klinikaufenthalt und gleichzeitiger Ausbildung oder vielleicht auch Arbeitsstelle. Was habt ihr eurem Chef gesagt? Sollte ich bis nach meiner Ausbildung warten? Aber wie soll ich bloß die Zeit bis dahin überleben?
Würde mich sehr über Antwort freuen!

Lieben Gruß sternchen 84
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Ashiama
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Post Fri, 19.Dec.03, 9:35      Re: Erfahrungen zu Klinikaufenthalt? Reply with quoteBack to top

Also ich bin mal von einer Klinik aus normal zur Schule gegangen, aber ob das möglich ist hägt sicher vom "Therapieprogramm" ab. Vielleicht kannst du ja auch über verkürzte Arbeitszeiten reden bzw. mit deinem Chef eine Regelung vereinbaren, mit der du dein "Soll" trotzdem erfüllen kannst.
Die Ausbildungsstelle kann ja auch ein guter Ort sein, um das in der Therapie gelernte anzuwenden, und wäre somit durchaus sinnvoll. Rolling Eyes
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