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GrimReaper
neu an Bord!
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M, 20


Post Tue, 02.Dec.03, 2:18      Isolation nach dem Aufhören Reply with quoteBack to top

Da ich normalerweise immer einen Text x mal überarbeite, aber darauf im Moment nicht wirklich Lust habe, verzeiht mir eventuelle Rechtschreibfehler und Abschweifungen, ich fange einfach mal an drauf los zu schreiben.

Mit 11 Jahren von einer Vorstadt in die andere umgezogen, aufgrund mangelnder Freunde habe ich dann des Großteil meiner Kindheit relativ zurückgezogen und als Ausenseiter verbracht, ein kleiner Soziopath eben. Mit 16 hab ich dann angefangen zu kiffen und mich von da an eigentlich mit fast jedem gut verstanden. Darauf folgten dann Pilze und Kakten.Mit 18 habe ich dann immer häufiger Depris von dem ganzen Zeug bekommen, zuerst vom Alk, dann später vom Weed, aber natürlich trotzdem weiter gekifft, Weed wurde eigentlich nurnoch kiloweise gekauft. Dann, wie sollte es anderst sein, folgten schlechte Noten und ich blieb sitzen. Wollte dann eigentlich aufhören zu kiffen, hatte es aber nie richtig durchgezogen, daß einzige was ich davon hatte waren die Verarmung der sozialen Kontakte, mein drastisch geschrumofter Freundeskreis war inzwischen fleisig am Teile bauen.
Dann hatte ich für ein viertel Jahr aufgehört zu Kiffen, aber dafür danach angefangen zu Koksen und nach kurzer Zeit jedes Wochenende in der Disco gesoffen, Pep gerotzt und wieder gekifft. Vor einem Jahr habe ich dann damit (wieder mal) aufgehört, ging aber nur ein paar Wochen gut. An Silvester habe ich mir dann zum ersten mal Teile gebaut, eigentlich habe ich Silvester darauhin größtenteils mit einem Horrorfilm verbracht, der mir nach einer gewissen Zeit allerdings anfing zu gefallen. Nach dem Flash habe ich dann jeden freien Tag Teile gebaut und gelegentlich wieder gekifft um runter zu kommen, wobei das eigentlich kompletter Schwachsinn war, da ich vom kiffen jedes mal Depris bekommen habe. Anfang Februar habe ich dann mit den Teilen aufgehört, allerdings ohne den Freundeskreis zu wechseln (langsam wird das offenbar zur Gewohnheit). Im April hatte ich dann allerdings das Pech ein Girl kennen zu lernen, welches auch öfters mal das ein oder andere Teil nimmt. Nach ein paar Tagen hab ich mich dann von ihr überreden lassen, was allerdings zur folge hatte das ich wieder drin war, sie verloren habe(war mir allerdings ziemlich egal, hatte das ganze eh nicht so ganz mitbekommen) und diesmal richtig heftige Nebenwirkungen vom MDMA und kiffen bekam, heftige Depris, Paranaio und Schizophrenie, außerdem wurde ich dazu ziemlich agressiv.

Im Juli habe ich dann meinem "Freundeskreis" den Rücken gekehrt und bin seitdem, bis auf einen kleinen Ausrutscher mit 2 Spliffs, nur noch Koffein- und Nikotinjunkie, schließlich will ich dieses Jahr noch mein Abi machen. Inzwischen versteh ich mich auch mit dem Großteil miner Klasse recht gut, allerdings kann ich nicht abends weggehen, denn sobald ich weg bin fange ich nach gewisser Zeit immer an irgendwas zu trinken, da es normal einfach zu stier ist unter besoffenen und bekomme dann richtig wieder lust was zu rauchen.

Lange Rede kurzer Sinn, ich komme einfach langsam mit der Einsamkeit nichtmehr zurecht und frage daher einfach mal hier um Rat.
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Nymphe
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Post Tue, 02.Dec.03, 22:39      Re: Isolation nach dem Aufhören Reply with quoteBack to top

Hey - Kompliment, dass Du es so allein soweit bisher gebracht hast!
Nicht aufgeben!
Gibt es wirklich niemanden, mit dem Du darüber reden kannst und der für Dich da ist?
Hast Du es mal über eine Selbsthilfegruppe versucht? Nur nen Tipp, vielleicht sind ja auch hier welche aus Deiner Gegend.

Du hast anscheinend auch keine feste Freundin oder Freund wie mir scheint.. mhm...
Lass den Kopf nicht hängen, sei stolz auf Dich und hey - Internet ist zwar kein Ersatz, aber auch hier findest Du nette Leute und auch das hilft gegen die Einsamkeit.

Toi toi toi

N
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TauCeti
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Wohnort Tau Ceti Center (TC²)
M


Post Tue, 16.Dec.03, 22:01      Re: Isolation nach dem Aufhören Reply with quoteBack to top

schau dich in deinem leben um ... gibt es jemand, mit dem du kontakt hast oder hattest, der keine drogen nimmt? falls nicht, gibt es jemand der seine extreme zeit schon hinter sich hat, und nur noch ganz selten was nimmt oder nur noch gelegentlich raucht?
tu dich mit so jemand zusammen, erneuere den kontakt, und bau über dessen umfeld weitere kontakte auf. du mußt, wenn du mit leuten was unternimmst, darauf achten, was ihr (momentanes) lebensziel ist. wenn du den eindruck hast, es ist das betäuben, egal mit welcher substanz, solltest du denjenigen meiden. es reißt dich nur selbst zurück. wenn du den eindruck hast, der- oder diejenige macht lieber andere dinge, intensiviere den kontakt (natürlich ohne aufdringlich zu werden), du wirst sehen dein umfeld verändert sich dann schnell zum positiven.

eine andere möglichkeit ist, etwas zu finden, das dir freude bereitet. es sollte eine beschäftigung sein, die von selbst einen sinn für dich macht. also was anderes als irgendwo rumhängen, sondern eben eine richtige tätigkeit. was aus den bereichen sport, hobby, beruf, evtl. auch kunst oder computer, wenn du die möglichkeit hast, dabei andere leute zu treffen. es sollte etwas sein, bei dem es interessengruppen gibt, denen du dich dann anschließen kannst. durch das gleiche interessengebiet kommst du dann schnell zu kontakten und im laufe der zeit bilden sich freundschaften.

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