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bunny
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Post Sat, 20.Dec.03, 17:06      Libidoverlust durch Psychopharmaka / Neuroleptika & Sex Reply with quoteBack to top

hallo

ich bin für lange Zeit auf Risperdal und Fluctine angewiesen, was mir hilft, ein normales leben zu führen. leider mit einer einschränkung, ich habe null lust auf sex...hat jemand ähnliche erfahrungen, wie geht ihr damit um?

LG
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Sternenblume
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Post Thu, 04.Mar.04, 8:45      Keine Lust auf Sex wegen Paroxat Reply with quoteBack to top

Ich habe seit ca. 3 Jahren Angst-u. Panikattacken. Ich habe mich anfangs sehr gegen die Einnahme eines Medikamentes gewehrt, aber schlussendlich wurden die Attacken so schlimm, dass ich endlich Erleichterung wollte. Also hat mir mein Neurologe Paroxat verschrieben.
Die Wirkung hat erst nach ca. 2 Monaten eingesetzt, dh. die ich habe die Symptome während dieser Zeit auch noch viel schlimmer gespürt.
Nun, zur Zeit jedenfalls geht es mir ganz gut, die Anfälle sind so gut wie verschwunden (und ich hoffe, dass dies auch so bleibt!). Obwohl mich der Arzt auf Nebenwirkungen hingewiesen hat, wie etwa auch Abnahme der Libido, dachte ich nicht, dass es wirklich so schlimm sein würde. Rolling Eyes Rolling Eyes Ich verspüre nämlich absolute keine Lust auf Sex, bzw. wenn es dann mal so weit ist, ist es für mich nicht angenehm. Mein Freund meutert natürlich und meint ich sei frigid, weil ich wirklich so absolut keinen Sex haben will. Kennt jemand das Problem? Liegt das wirklich an der Wirkung von Paroxat? Irgendwie ein Teufelskreis, denn wenn ich mit dem Medikamet aufhöre, kommen die Attacken wieder, andererseits verlier ich vielleicht meinen Freund auf längere Sicht.
Freu mich über eure Ratschläge! Very Happy Smile Very Happy

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Am Ziel angekommen heißt, es geschafft zu haben!
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bunny
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Post Thu, 04.Mar.04, 12:42      Re: Keine Lust auf Sex wegen Paroxat Reply with quoteBack to top

hallo, habe das problem auch, nehme andere psychopharmaka. weiss leider keinen rat...denke es gibt auch "probleme", die man nicht lösen kann.

lg
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anonymal
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Post Tue, 09.Mar.04, 18:09      Re: Libidoverlust durch Psychopharmaka Reply with quoteBack to top

ja das kenne ich auch hatte nach einnahme bestimmter
psychopharmaka überhaupt gar keine lust
is teilweise heut noch so.
noch nich mal verliebtheitsgefühle
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shifra
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Post Mon, 15.Mar.04, 13:27      Re: Libidoverlust durch Psychopharmaka Reply with quoteBack to top

ich nehme seit 9 monaten fluvoxamin, und es wurde langsam gesteigert. Das mit dem Lustverlust spürte ich auch, aber nicht sooo stark, was mir jedoch mehr zu schaffen machte, ist, dass ich totale Schwierigkeitn hatte, zum Orgasmus zu kommen und es auch deshalb schon irgendwie nicht wollte.

Nach ein paar Monaten wurde die Dosis reduziert, weil ich "zu" cool und happy war, also in andere Richtung unterwegs. Zusätzlich habe ich endlich die nach vielen Jahren die Pille abgesetzt. Die Lust kam zurück, sehr sogar, aber die Orgasmusschwierigkeit haben sich nicht komplett normalisiert.

Auf dem Beipackzettel steht genau das als Nebenwirkung, was auch meine Ärztin bestätigte.

Da ich mittlerweile solo bin, wird dadurch keine Beziehung beeinträchtigt, und mir kann es so fast recht sein. Was mich allerdings skeptisch macht, ist wie das in Zukunft werden soll....denn ohne AD komme ich nicht zurecht, also werde ich es noch einige Zeit, wenn nicht gar immer nehmen.

lg
shifra
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Fuziline
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Post Sat, 09.Jul.05, 14:36      Neuroleptika und Sex Reply with quoteBack to top

Hallo!

Ich habe ein Problem das ich hier so in der Form noch nicht gefunden habe, wo ich aber hoffe, dass ich vielleicht Tipps oder Anregungen bekomme.

Ich lebe mit meinem Mann seit 12 Jahren zusammen und wir hatten immer eine gute sexuelle Beziehung bis ich vor vier Jahren eine Psychose bekam und seitdem Neuroleptika nehmen muss. Mit dem ersten Medikament Zyprexa habe ich gleich einmal 20 kg zugenommen und seit 2 Jahren nehme ich Solian und habe noch einmal 10 kg zugelegt, also von 50 kg auf 80. Am Anfang stand natürlich die Krankheit und die Spitalaufenthalte im Vordergrund und da habe ich wirklich nicht an Sex gedacht, ich konnte körperliche Nähe von anderen Menschen gar nicht aushalten.

Nach 1 1/2 Jahren war ich dann soweit, dass ich psychisch wieder relativ in Ordnung war, aber da stellte sich schon das Problem, dass ich soviel zugenommen hatte und mein Mann fing an sich ganz von mir zu distanzieren. Ich war immer sehr schlank und er hat eine Vorliebe für schlanke Frauen mit kleinen Brüsten und mollige Frauen sind für ihn einfach überhaupt nicht erotisch. So habe ich immer mehr zugenommen und jetzt bin ich dick und fett und mein Mann ekelt sich richtig vor mir. Er will mich nicht einmal in den Arm nehmen und er setzt mich sehr unter Druck, dass ich so schnell wie möglich abnehme aber ich schaffe das mit diesen Medikamenten einfach nicht.

Mein Psychiater meint, dass er mehr Verständnis für mich haben soll und es eben die Nebenwirkung ist, dass man nicht abnehmen kann. Noch dazu ist folgendes, dass die Solian die Nebenwirkung haben, dass die Menstruation ausbleibt - bei mir seit 2 Jahren - und dass man frigide wird. Was bei mir sehr ausgeprägt der Fall ist.

Ich habe mit meiner Psychotherapeutin schon oft darüber gesprochen, aber sie ist selber etwas mollig und sieht mein Problem nicht so tragisch und meint, mein Mann sollte sich ändern und auf mich einstellen.

Aber ich verstehe ihn ja sehr gut und er hat jetzt seit vier Jahren keinen Sex mehr gehabt und schön langsam geht ihm auch die Geduld aus und möchte ja wieder mit einer Frau schlafen - am liebsten mit mir, wenn ich wieder schlank wäre. Wir diskutieren über dieses Thema immer wieder und uns fällt einfach keine vernünftige Lösung für dieses Problem ein. Ich bin ja sehr froh, dass er mich noch nicht verlassen hat oder fremdgegangen ist aber wer weiß, wie das weitergehen soll? Ich bin da schon etwas verzweifelt.

Ich probiere jetzt eine Medikamentenumstellung aus. Ich wechsle von Solian auf Abilify, da heißt es, dass man mit diesem Medikament abnehmen kann und mein Mann wäre ja schon mit mindestens zehn kg etwas zufrieden, aber was ist dann, wenn die Haut dann nicht mehr straff ist, die Brüste hängen und ich dann auch noch für ihn unattraktiv bin?

Wir verstehen uns ja so gut und lieben uns richtig und wir wollen ja zusammenbleiben aber wir leben wie ein Geschwisterpaar zusammen oder wie ein altes Ehepaar, dabei sind wir ja noch jung und Sexualität war und ist uns immer wichtig gewesen.

mfg
Fuziline
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Loreen
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Post Tue, 12.Jul.05, 21:52      Re: Libidoverlust durch Psychopharmaka / Neuroleptika & Reply with quoteBack to top

hallo leute
ich kenne das nur allzugut .. nur ich stehe auf der anderen seite .... mein amnn hatte vor ca 1,5 jahren eine psychose... er bekam dann risperdal und zyprexa.... dann wurde er auf risperdal und cloazepin umgestellt ...
was da leider auch zu den nebenwirkungen zählt ist das zunehmen ... er hat ca 15 kg zugelegt .. was ich auch nur so bremsen konnte ihm seine bzw unsere ernährung umzustellen .....
mit dem sex ist es auch so eine sache ..... er sagt auch er spühre es nicht wenn er einen stä** bekommt ... er habe keinerlei lust oder sowas... was bei uns hilft wenn ich auf ihn zugehe ... mich sexy anzihe und ihn etwas verwöhne ... dann geht es und es mahc ihm dann auch im enddefekt spass ... wenn auch nicht mehr so viel wie früher ...
und offt haben wir auch nicht unbedingt sex... einmal in eins oder zwei monaten ... ich weiss das ist nicht viel für leute in unserem alter ...(24 und 26) aber besser wie nix ...
und das sprichwort der apetit kommt beim essen ... das stimmt irgendwie grinsend
vieleicht probiert ihr es mal so redet mit euren artnern ... das sie euch versuchen zu verführen ... und versucht nicht abzublocken .... einfach mal ausprobieren grinsend
ich hoffe das hat euch etwas geholfen
biss dann ...
eure Loreeen

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Fuziline
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Post Sat, 23.Jul.05, 11:14      Re: Libidoverlust durch Psychopharmaka / Neuroleptika & Reply with quoteBack to top

Hallo!

Also, jetzt muss ich doch auf meinen halbwegs verzeifelten Beitrag selber antworten, weil inzwischen hat sich einiges ereignet.

Ich stelle gerade um auf Abilify und vertrage es relativ gut und damit steigt natürlich meine Hoffnung auf eine Lösung meiner Situation.

Dazu kommt, dass ich gestern ein sehr intensives Gespräch mit meinem Mann hatte und er mir versichert hat, dass er mich natürlich nicht verlassen wird, nicht fremdgehen wird und es ist für ihn nicht so schlimm, wie ich mir das so vorstelle. Zum Schluss haben wir ausgemacht, dass wir anfangen werden gemeinsam abzunehmen und er hat gesagt mit 10 kg weniger ist er schon mehr als zufrieden. So werden wir versuchen miteinander diese so verfahrene Situation zu lösen und ich kann jetzt also nur bestätigen, was Loreen meint, einfach ausprobieren.

Also gibt es doch Lichtblicke und ich schöpfe neue Hoffnung.
Mfg
fuziline
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lilly26
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Post Wed, 07.Feb.07, 14:01      Neuroleptika (Antipsychotika) und Libido Reply with quoteBack to top

Hallo ihr Lieben!
Ich hoffe einfach mal hier ein paar Erfahrungen von euch im Bezug auf Neuroleptika-Einnahme und Libido zu erfahren.
Ich bin nämlich ganz verzweifelt.
Nehme 100 Taxilan und alles was früher mal erogene Zone war, ist jetzt einfach gefühllos.
Sogar mein Arzt weiß keinen Rat. Es gibt im Internet keine Studien oder ähnliches zu finden und auch nur wenige Berichte von Betroffenen.
Dabei kann ich mir vorstellen, dass bestimmt so einige Menschen das gleiche Problem haben, sich nur nicht so recht trauen darüber zu reden.
Ich wäre dankbar über jede Erfahrung die Ihr hier schreibt!
Ganz liebe Grüße, Lilly
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blue77
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Post Fri, 09.Feb.07, 0:53      Re: Libidoverlust durch Psychopharmaka / Neuroleptika & Reply with quoteBack to top

hi an alle,

ich habe schon einiges über Neuroleptika gelesen, es gibt sehr viele, die sich aber erheblich hinsichtlich der möglichen Nebenwirkungen unterscheiden sollen. Vielleicht wäre generell, wenn dieses Problem auftritt und andere Ursachen auszuschließen sind, ein Wechsel auf ein anderes Neuroleptikum einen Versuch wert?

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Jeder erschafft seine Wirklichkeit selbst
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