Selbstzweifel - Selbstbewusstsein (m)

Helferlein 105 Nähe Hannover M, 25

Habe heute mal eine weitere Frage und würde gerne wissen ob es den einen oder anderen von Euch vielleicht auch so geht und wie ihr damit umgeht .
Ich habe Tage , na manchmal sind es auch nur Stunden oder gar Augenblicke ? ICh kann es derzeit nicht sagen Confused

.... an denen fühle ich mich äusserst stark und selbstbewusst , als wenn mich nichts bremsen könnte . Um es vorsichtig auszudrücken kommt es mir fast übermenschlich und etwas schnell vor, mein ganzes Handeln und Denken .

Zu anderen Zeiten , komme ich mir sau dumm vor , langsam , denke über alles vorher intensiv nach was mein Handeln einschraenkt und was mich widerum nachdenklich stimmt . Woher kommt das ? Was ist das ?

Wenn ich mir sehr gut vorkomme und ich vor Selbstbewusstsein nur so strotze , bin ich rundumzufrieden mit mir . Versinke ich in die Grübeleien kommen Selbstzweifel auf . Komme mir irgendwie Minderwertig vor , obwohl es eigentlich nicht sein kann . Ich meine damit das wenn ich mich selbst betrachte in einem relativ normalen Zustand , daß ich eigentlich mit mir zu frieden sein koennte . Ich habe alles , bin nicht hässlich , habe einen guten Beruf usw. . Also wenn ich mich am Durchschnitt messe denke ich schneide ich sehr gut ab .
Jetzt ertappe ich mich wie ich wieder von der eigentlichen Frage abgewichen bin und bei der Frage "Warum diese verdammten Grübeleien um Nichts ?!" gelandet bin ..... hmpf .....

Vielleicht kann ja der Ein oder Andere ja mal seine Eindrücke hier wiedergeben .
Eine Therapie mache ich derzeit nicht , bin dem auch noch etwas kritisch eingestellt , denn die Therapeuten die ich im letzten Jahr hatte , waren anscheinend selber nicht ganz gesund und konnten sich in meine Lage absolut nicht reinversetzen . Kam mir auch ehrlich gesagt abgearbeitet vor wie ein Stk. Ware auf einem Fließband in einer Fabrik !

Viele Grüße
DdW

Helferlein 105 Nähe Hannover M, 25

oh , bin ich nen Einzelfall ??? Rolling Eyes

Helferlein 84 Erlangen W, 21

Hallo Du!

Also, ein Einzelfall sicherlich nicht.
Mir geht es genauso auch wenn es eher der seltenere Fall ist, dass ich mich besonders stark und "unbesiegbar" fühle.
Ich denke mal, dass das einfach mit der allgemeinen Verfassung zusammenhängt. An Tagen, an denen es nunmal nicht so rund läuft, fühlt man sich auch als Versager. Reihen sich dagegen nur Erfolgserlebnisse aneinander, dann stärkt das natürlich das Selbstbewusstsein.

LG, Marie zwinkernd..

Helferlein 105 Nähe Hannover M, 25

Hallo Marie ,
Da magst Du sicherlich Recht haben , ist ja auch nichts ungewöhnliches dran .
Aber mir kommt das irgendwie so extrem vor . Vorallem da es so stark variiert und häufig schwankt . Und denn diese verdammte Grübelei auch noch da drüber .

Und wenn man sich teilweise so stark und überlegen fühlt und dann im anderen Augenblick wieder total am Boden , wie soll man bei so starken Schwankungen sein Leben in den Griff kriegen ?
Man traut sich ja praktisch gar nichts mehr alleine zu , weil man weiss es wird einem auch wieder sehr mies gehen .

Habe lange Zeit drüber nachgedacht mich von meiner Partnerin zu trennen , denn irgendwie ist es nicht mehr so wie es mal wahr und ich habe das Gefühl wir passen doch nicht so zusammen wie es sein soll .
Aber wir sind nun zig Jahre zusammen und es herrscht eine gewisse Abhängigkeit .
Was ich damit sagen will , gehts mir total gut und koennte Bäume ausreissen , kommen Gedanken wie schnapp Dir eine neue Frau .
Gehts mir total mies ist meine Partnerin wieder gut genug und bin froh das ich sie habe ......

Das kanns nicht sein , und das will ich auch selber nicht . Aber was soll ich machen ? Rolling Eyes

Ich denke wenn es mir "konstant" gehen würde in meinem Lebensgefühl wäre es einfacher und ich koennte endlich mal nen Strich ziehen was ich will und was ich machen werde , aber so ist das sehr schwer Sad

LG und schönen Abend !
DdW

Helferlein 84 Erlangen W, 21

Hallo Du!

Ja, das was beschreibst, kenne ich auch.
Dauernd schwankt alles. Man weiß nicht woran man sich festhalten kann, wie man sich weiterentwickeln soll.
Dadurch wird man oft sehr abhängig von Gewohnheiten, traut sich nichts neues zu.
Bei mir ist es dann so, dass ich mich teilweise gegen meine Willen zu Veränderungen zwinge. Denn wenn man da erstmal etwas ins Rollen bringt, dann kann man meist eine ganze Reihe anderer Sachen auch verändern.
Bei mir funktioniert das meist aber nur dann, wenn ich solo bin. Beziehungen bedeuten für mich immer Stillstand. Ich bin darin gefangen, kann weder mit dem Partner, noch alleine leben.
Eine wirkliche Lösung zu dem Problem, habe ich selbst auch nicht gefunden.
Bisher nahm ich an, dass es damit zusammenhängt, dass ich vermutlich Borderliner bin. Von daher steht ohnehin mein ganzes Leben immer Kopf und ich kenne es gar nicht anders.

LG, Marie grinsend

Helferlein 105 Nähe Hannover M, 25

Hallo ,
Hmmm , oder es liegt vielleicht da dran , das ich , bzw. wir noch nicht den / die Richtige gefunden haben ???
Rede ich mir hin und wieder ein , aber wenn ich denn mal schaue wen ich alles kennenlernte in meinem Leben , komme ich zu Dir Erkenntnis das ich noch nie jemanden kennengelernt habe mit dem es passt .
Mit meiner jetzigen Partnerin kam ich anfangs super klar und ich dachte das die Frau Deines Lebens . Dashat sich nur im Laufe der Jahre verloren .
Alles ein Teufelskreis ;(

Warum kann ich nicht wie all "die Normalos" mit dem zufrieden sein was ich habe ? Warum kann ich nicht jeden Tag stur zur Arbeit gehen , Geld scheffeln , ein Haus bauen und Kinder kriegen um irgendwann zurueck zu blicken und sagen zu koennen . Das war mein Leben und es war gut so .

ICh weiss es nicht Sad

Einmal Rebel , immer Rebel

LG DdW

Helferlein 31 Wien M, 25

hab auch zieml. oft wiederkehrende oder teilw. anhaltende Depressionen.

zb irgendwie hab ich momentan ein Problem, was ständig vordergründiger geworden ist: Tu mir schwer, mit anderen Leuten auszukommen.

Hab beobachtet, dass das eigentlich hauptsächl. im Beruf/Schule so ist/war.

Keine Ahnung warum. Ihr Verhalten bzw. Getue nervt mich. Hab so eigentlich nette und vor allem wahre Freunde von denen ich weiß, dass ich mich drauf verlassen kann.

Aber sobald so "Zwangsgemeinschaften" und Behauptungen (wer der Bessere ist zB und sich so bestimmte Gruppensprecher/Klassensprecher oder dgl.) etablieren wollen, geht mir das auf den Nerv.

zB in der Firma, bin ich halt ruhiger bzw. reder eher weniger.. dafür werde ich nicht akzeptiert und ich merke wie ich abgelehnt werde.. rede nur mit einem Kollegen mehr, den ich sehr gern hab und sonst sind mir alle egal..

in der Schule bin auch oft unterdrückt worden bzw hab ich mich abgewendet von dem, was alle machen.. war immer ein Individualist bzw. eigentlich ein zieml. Einzelgänger hatte aber dennoch privat Freunde.

Ich war nie so oberflächlich wie die anderen .. zB so Smalltalk wie übers Wetter etc. die hatten nix zu reden, keine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und redeten nur Schwachsinn.. die interessanteren Menschen, mit denen man über Gott und die Welt diskutieren konnte, die ich auch gern mochte, wurde fast nie akzeptiert bzw. gemobbt, auch das habe ich beobachten können..

Oft denk ich mir, was eine dumme Gesellschaft, die nehmen alles so hin, wie es ist ohne darüber nachzudenken, fühlte mich schon immer anders als die anderen vielll. sogar etwas "Besonderes" wollte nie so sein wie der Durchschnitt.. das war langweilig.. ich weiß ich kann es besser.. aber akzeptiert wird man nicht..

irgendwie möcht ich meine Ruhe haben und eine Arbeit machen, in der ich fast nix mit Menschen zu tun haben brauche.. Irgendwie ergeben sich dadurch, wenn ich mit anderen zusammenarbeiten muss (Teamarbeit etc..) einfach nur Nachteile für mich.

Alleine bin ich schneller, kann konzentrierter arbeiten, brauch nich tmeinen Standpunkt langwierig vertreten/durchsetzen und kann einfach das machen, was ich denke.. Mich interessiert es auch nicht, lange mit irgendwem herumzureden..

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