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Hypomoch
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Post Wed, 21.Jan.04, 23:31      Therapeutin hat geweint Reply with quoteBack to top

Ich war am Montag bei einer Therapeutin, und dabei kam es zu einer seltsamen Situation, die mich gedanklich sehr beschäftigt. Ich war erst das zweite Mal dort und war noch immer zögerlich, im Gespräch nahe an das, was die Psychotherapie "Trauma" nennt, heranzugehen. Trotzdem hatte ich den Eindruck, es doch wenigstens anreißen zu müssen, damit mein Gegenüber weiß, wovon ich spreche. Ihre Reaktion: zunächst Tränen in den Augen, nach einigen gewechselten Sätzen dann aber wirkliches Weinen, die Tränen sind ihr über das Gesicht gelaufen. Zunächst hatte ich gedacht, sie sei vielleicht derart empathisch, dass ich ihr die Tränen in die Augen treibe. Als sie aber angefangen hat richtig zu weinen, wurde mir die Sache unangenehm. Ich habe es auch vermieden, sie anzusehen, weil es mir irgendwie peinlich war. Sie hat dann knapp erklärt, dass es nicht an mir liege, sondern daran, dass es sie an eine eigene durchgemachte Situation erinnert. Ihre Tränen sind noch minutenlang gelaufen.

So, in der Situation selbst habe ich mich zwar nicht wirklich wohl gefühlt, es erschien mir aber irgendwo ganz diffus folgerichtig, dass sie weint, von daher war es auch irgendwie ok. Bloß jetzt, im Nachgang, erscheint mir die Sache unglaublich und verunsichert mich sehr. Ich weiß noch gar nicht, ob ich da gut aufgehoben bin. Und jetzt umso weniger. Sie war ja offensichtlich nicht in der Lage, ihr Trauma adäquat zu verarbeiten, und wenn ich jetzt mit derselben Thematik bei ihr auflaufe, tut ihr das sicher auch nicht gut - und mir dann ja wohl auch nicht... Ich habe jetzt die Befürchtung, sie hält mich nicht aus...

Dabei würde ich jetzt so gerne mal ankommen. Einige von euch haben vielleicht meine anderen Beiträge verfolgt, von wegen Therapeutensuche und ihre Schwierigkeiten. Und ich will jetzt nicht mehr weiter suchen. Das war alles schlimm genug. Im Übrigen war es dann wirklich so schlimm, dass ich - mangels Alternativen - Medikamente genommen habe und noch nehme - die waren nämlich im Gegensatz zu einem Therapeuten leicht, übers Telefon (und dazu noch in tödlicher Dosis) zu bekommen. Damit geht es mir nun auch tatsächlich viel besser.

Aber zurück zu der Erfahrung mit der Therapeutin: Ist euch das auch schon passiert? Wie habt ihr reagiert? Und dann vielleicht doch direkt an Herrn Fellner, auch wenn ich weiß, dass man damit zurückhaltender sein soll: Ist die gezeigte Reaktion der Therapeutin eine klare Kontraindikation für eine Therapie mit Schwerpunkt auf meinem (und ja offenbar auch ihrem) Trauma? Gibt es da vielleicht auch andersherum Richtlinien für Therapeuten, die besagen, dass man bei solchen schweren eigenen Emotionen in Bezug auf die Problematik keine Therapie leiten sollte?

Vielen Dank für eure Antworten,

Hypomoch (not as sleepless as before) Confused

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"I am scared, I am scared, tired and underprepared" (Coldplay)
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Karola
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Post Thu, 22.Jan.04, 0:01      Re: Therapeutin hat geweint Reply with quoteBack to top

Hallo Hypomoch,

ich habe sowas noch nicht bei einer Therapeutin erlebt, habe aber auch kein Trauma. Denke aber, dass jede Therapeutin genügend professionellen Abstand zu Prolemen haben sollte, falls es einen selber betrifft. In Deinem Fall sollte sie also gar keine Patienten mit Traumaerfahrung therapieren, wenn sie selber da noch Erinnerungen an eigene Situationen hat. Sie hätte Dich also gleich am Telefon fragen müssen, um was es geht (Trauma) und Dich dann an jemand anders verweisen sollen. Leider hat sie das ja versäumt! Ich verstehe Dich, dass Du keine Lust hast, noch lange zu suchen, aber mit der Therapeutin bringt die ganze Therapie nichts, sorry!
Hast Du denn noch einen Termin bei ihr? Ich nehme an, es sind erstmal die Probestunden? Ich würde ihr nächstes Mal sagen, dass es für Dich unangenehm war. Wenn sie jetzt noch halbwegs professionell ist, würde sie Dich wenigstens jetzt an jemand anderes verweisen und das mit ihrer eigenen Situation begründen. Sie scheint wirklich nicht in der Lage zu sein, Dich zu therapieren. Es hörte sich ja fast sogar umgekehrt an in der Situation, wo Du warst. Du hast überlegt, was Du jetzt machen sollst, während sie geweint hat. Sorry, aber daran wird sich nichts ändern, auch nicht, wenn die Therapeutin während Deiner Therapie Supervision macht. Sie hätte schon längst ihr eigenes Trauma mal verarbeiten sollen!

Viele Grüsse!
Karola
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r.l.fellner
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Post Thu, 22.Jan.04, 1:05      Re: Therapeutin hat geweint Reply with quoteBack to top

Liebe Hypomoch,

Tränen in den Augen eines(r) Therapeuten(in) können passieren, wenn ein Thema auch emotional berührt - ich finde es sogar ein schönes, sehr menschliches Zeichen, wenn Psychotherapeuten sich auch nach langer Berufspraxis noch darauf einlassen (können u/o wollen), auch emotional "mitzuschwingen"*. Natürlich wird es aber, trotz allem, üblicherweise eher die Ausnahme als die Regel sein, daß einem(r) Therapeuten(in) während den Stunden Tränen über die Wangen laufen. Wink

In Ihrem Fall allerdings (meine Einschätzung treffe ich da rein auf Basis Ihrer Zeilen, in denen ich von "minutenlangem Laufen von Tränen" und "richtigem Weinen" las) halte ich Ihre Therapeutin tatsächlich für einigermaßen überfordert.

Aufgeben sollten Sie aber keinesfalls - wie ich öfters schon geschrieben habe: die Suche nach einem geeigneten Therapeuten kann mitunter einem Weg durch die Wüste gleichen ... haben Sie ihn/sie aber erst mal gefunden, sind die anfänglichen Enttäuschungen üblicherweise bald vergessen und Sie werden es sicher nicht bereuen, nicht aufgegeben zu haben! Smile
Ein Medikament kann jedenfalls schon aus körperlichen Gründen sicherlich keine Dauerlösung sein.

Herzliche Grüße und viel Erfolg für Ihre nächsten Termine!
Richard L. Fellner

* (das ist meine ganz persönliche Auffassung und weicht von der Einstellung mancher Therapieschulen ab)

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Drag
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Post Thu, 22.Jan.04, 15:10      Re: Therapeutin hat geweint Reply with quoteBack to top

Hallo =)

Ich habe ähnliches mit meiner damaligen Therapeutin erlebt,es aber keinesfalls als unangenehm empfunden.Nun ja wie soll ich die Situation erklären???Ist etwas kompliziert zwinkernd..

Ich war ja in einer Klinik für längere Zeit und sie war dort meine behandelne Therapeutin.Sie meinte zu mir,dass ich ihre jüngste Patientin überhaupt sei (war auch die jüngste in der Klinik).Ich war zu der Zeit 15.
Sie sagte mir oft,dass sie überrascht von meiner Ausdrucksweise und meinem Wesen sei,da ich eben noch so jung war und doch eben irgendwie oft wie ein Erwachsener handel oder rede oder so ...
Nun ja und ich hatte das Gefühl,dass sie mich irgendwie mochte.Also als Patientin jetzt.
Und als dann mein letzter Tag war,habe ich angefangen zu weinen...einfach so...weil ich habe ihr immer erzählt ich könne nicht weinen und ich konnte es auch während der ganzen Aufenthaltszeit nicht.Und in dieser Situation ging es irgendwie ganz leicht.Sie sagte mir,dass sie nach Hambur ziehen würde.Ich war sehr traurig darüber, und wusste das ich sie sehr vermissen würde.Sie hatte eine unglaublich Starke Kraft in sich und in dem MOment war ich einfach nur traurig,dass sich unsere Wege trennten...
Nun ja ich weinte und weinte und ich sah,dass sie auch gleich weinen musste,aber sie unterdrückte es,bis es nicht mehr ging.Sie weinte nicht lange,aber es war irgendwie...nun ja unglaublich (schön?).
Ich denke noch oft daran...sie hat mir noch,als sie bereits in Hamburg war,per E-Mail etwas geholfen doch dann hat sie mir gesagt,ich muss lernen allein zurecht zu kommen und ich fand es war in Ordnung mich ganz von ihr zu lösen...

jaja so war das *seufz*

Aber nun zu deiner Sache:Ich denke du solltest dir auf jeden Fall eine andere Stelle suchen!Es ist bestimmt nicht sehr hilfreich von jemanden therapiert zu werden,der selbst noch nicht über seine Vergangenheit hinweg ist....wie soll sie die Dinge dann neutral sehen?

LG,
DrAg

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idea
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Post Thu, 22.Jan.04, 18:38      Re: Therapeutin hat geweint Reply with quoteBack to top

Hi!

Also ich habe schon manchmal Tränen in den Augen meiner Therapeutin gesehen. Das war an den Tagen wo sie einfach ebenfalls etwas schwächelte., wobei wir uns wie das angefangen hat schon sehr lange kannten.Weinen gabs aber nie.
Ich würde mir jedoch in deinem Fall eine andere Therapeutin suchen. Viele Therpeuten sind es ja geworden, weil sie selber bestimmte Probleme hatten und es gibt halt bestimmte Patienten die eine ähnliche Geshcichte haben. Jedoch erwartet man sich von eonem therapeuten nicht nur VErständnis und eine Art "mitgefühl" sondern ebenfalls dass er/sie einem einen Weg zeigt der für einen der richtieg ist. Vermischt sich die GEschichte mit dem eigenen Leben , fällt es dem Therapeuten womöglich schwer hier sozusagen "durchzugreifen"..noch mehr wenn er "schwach" ist.. Für mich klingt das so, also ob da zu viel schwäche da ist.. Die Thereputin lebt mit und vesretzt sich zu sehr in deine Probleme.. und somit kann es dazu kommen, dass sie garnicht den nötigen Abstand gewinnen kann um dich an die "Lösung" zu bringen..jene die sie womöglich nicht gefunden hat..

Therapeuten gibst wie Sand im meer, keine Frage, aber würde es in deinem Fall auf mich nehmen und mal wirklich fragen.. es gibt ja genug Gruppen die hier sich austauschen und gute Therapeuten kennen.. und sie auch weiterempfehlen ( war jedenfalls bei mri so.. und hat beide male beim ersten Blick funktioniert..) Schließlich willst du dich in der Therapie "fallen lasen können" und nicht dir GEdanken machen müssen über die REaktion, Gedanken oder sonstwas deiner Therapeutin.. Wichtig ist ja dass man sich öffnet, sich irgendwie schält um an den Punkt zu kommen...

Lg
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nele
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Post Thu, 22.Jan.04, 21:55      Re: Therapeutin hat geweint Reply with quoteBack to top

Hi Hypomoch

Quote:
Aber zurück zu der Erfahrung mit der Therapeutin: Ist euch das auch schon passiert? Wie habt ihr reagiert?


Mir ist es zweimal passiert, dass mein Thera „feuchte Augen“ gekriegt hat.
Einmal als ich in der Gruppe vom Trauma erzählt habe, da hat es mich erst ein bisschen irritiert,
weil ich einen Moment lang Angst gehabt habe, dass er das nicht ertragen könnte oder so.
In meiner anschließenden Einzelarbeit war er aber völlig souverän und wie gewohnt
“ein Fels in der Brandung“.

Beim zweiten Mal, es ging darum, dass ich die Therapie ziemlich abrupt abbrechen wollte,
war es ein ziemlich schönes Erlebnis, weil ich gemerkt habe, dass mein Thera mich einfach mag.
Da haben wir ziemlich lange darüber geredet, wie das so ist, mit traurig sein können, lieb haben etc. und es hat mir einen enormen „Schub“ gegeben und war eine ganz, ganz wichtige Erfahrung.

Beide Male ging es aber um mich und meine Gefühle und er ist nicht „in Tränen ausgebrochen“ sondern hat es einfach zugelassen, dass ich ein Stück von seinen Gefühlen sehe.
Und die feuchten Augen waren nebenbei da, aber sonst war alles wie immer.

Mit Schwäche, wie idea schreibt, hatte das aber, in dem Fall, nichts zu tun.
Ich würde es irgendwie komisch finden, wenn mein Thera einerseits zu mir in der Stunde sagt:
„Es kann hier nix passieren, höchstens dass vielleicht ein Gefühl hochkommt“ (bei mir Wink , weil normalerweise kommen die Gefühle ja bei mir hoch)
und andererseits
seine eigenen Gefühle krampfhaft abwürgen würde und mir damit vorleben würde,
wie „gefährlich“ er seine eigenen Gefühle offenbar finde.

Ich denke, es gibt einfach Sachen, die sind traurig und es ist gut, wenn die auch traurig sein dürfen.
Beim Trauma habe ich ziemlich oft die Erfahrung gemacht, wenn ich darüber mal gesprochen habe,
dass die meisten Menschen (Laien) da „irgendwie gar nichts mit anfangen können“ und da gar nichts zu sagen können. Das kann manchmal auch ganz schön verletzend sein.

Ok, aber triggern sollte dein Trauma deine Thera nicht, sonst wirst du da nicht sehr viel weiter kommen.

Hypomoch, du kannst ja (weil in D) mühelos 5 probatorische Sitzungen nehmen, ohne dass sie dir irgendwo abgezogen werden.
Ich würde auf alle Fälle zumindest noch eine Stunde bei der Therapeutin nehmen, um ab zu klären, wie du die Reaktion der Therapeutin wahrgenommen hast und zu hören, was sie dazu sagt.
Trotzdem hindert dich keiner daran schon mal neue Probestunden bei anderen Therapeuten aus zu machen und am besten gleich mehrere, damit du den Vergleich hast.

Eine Idee wäre auch noch mal hier:

http://www.emdria.de/

unter Therapeuten nach zu schauen, es gibt inzwischen auch viele mit Kassenzulassung
und selbst, wenn EMDR von der Kasse oft nicht bezahlt wird (es gibt Ausnahmen)
und du kein EMDR machst, kennen sich die Therapeuten mit Trauma aus.

Und noch ein Tipp: Schreibst du genau auf, wo du Probestunden genommen hast und wie`s war?
Wenn du keinen Psychotherapeuten mit Kassenzulassung findest, der Platz hat, oder sich zuständig fühlt, kannst du nach einer Weile beantragen, dass deine KK auch die Kosten (zumindest anteilig) für einen Thera übernimmt, der keine Kassenzulassung hat (in D).

lieben Gruß

Nele

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Regenbogengelb
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Post Fri, 23.Jan.04, 12:01      Re: Therapeutin hat geweint Reply with quoteBack to top

Sonnenscheinendes Hallo! flower

Hm, also ich würde deine Therapeutin darauf ansprechen und ihr auch deine Gefühle, die du in dieser Situation hattest, mitteilen (peinlich, unangenehm,..), evt. auch deine Bedenken.
Ich selbst denke, dass eine Therapeutin einen Abstand zu ihrer eigenen Geschichte braucht, diese verarbeitet haben muss, um erst dann andere Menschen therapieren zu können.
Er/Sie muss selbst im Reinen mit sich sein. (nicht umsonst gibt es die Eigentherapie in der Ausbildung)
Ich würde nicht sofort sagen, dass es vielleicht besser wäre sich erneut auf die Suche nach einer TherapeutIn zu machen, sondern erst einmal ihre Begründung darauf abwarten...
Natürlich, darf sich das Ganze nicht so ausarten, dass du mit ihr nicht über das Trauma sprechen kannst/willst ("ihr zu liebe..."), denn sie ist die Therapeutin und du die Kientin! Und nicht andersrum! Wink

Ich schicke dir gaaanz viele Sonnenstrahlen!
LG,
Ela Very Happy

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Ele
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Post Fri, 23.Jan.04, 19:30      Re: Therapeutin hat geweint Reply with quoteBack to top

Liebe Hypomoch,

Deine Beiträge habe ich noch in Erinnerung.
Als ich diesen Beitrag las, da habe ich mich als Erstes gefreut, dass Du noch einen Anlauf nimmst und es hört sich so an, dass Du inzwischen schon einige Schritte weitergekommen bist.
Und ich finde es mutig, dass Du angefangen bist, ihr von Deinem Trauma zu erzählen.

Zu Deinen Erfahrungen mit der jetzigen Therapeutin:
Ich würde auch noch zumindest eine weitere Stunde bei ihr absolvieren und es deutlich ansprechen, wie ihr Weinen bei Dir angekommen ist.
Und dann schauen, ob sie das, was Dir auf der Seele liegt, "halten", mit Dir mitgehen und mit Dir daran arbeiten kann bzw. ob sie erneute "Einbrüche" in ihre eigene Problematik bekommt. Jedenfalls scheint sie schon mal kein Eisklotz zu sein.
Ich stelle mir vor, dass stabile TherapeutInnen in sich einen "Container" haben, in dem all das, was die PatientInnen einbringen, zunächst aufgenommen wird, dann die eigenen Berufserfahrungen etc. in diesen Container fließen und sich eine Ahnung entwickelt, welche Arbeit an den Problemen hilfreich sein kann. In diesen Container sollten allerdings die eigenen Probleme und die eigenen ungelösten Angelegenheiten der TherapeutInnen nicht in dem Maße Einfluss gewinnen, dass er nicht mehr hält, sondern ein Leck bekommt. Vielleicht kann sie den Container abdichten.
Vorstellen kann ich mir, dass sie dann gut mir Dir arbeiten kann, gerade weil sie - da sie Ähnliches kennt und bearbeitet hat - in der Lage sein wird, Dich zu verstehen, Deine Gefühle nachzuvollziehen und zu erkennen, was hilfreich ist.
Schau, mal, was Dir Deine Gefühle sagen.

Liebe Hypomoch, ich wünsche Dir ganz viel Erfolg !

Mit liebem Gruß,
Ele

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