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Aliena
Helferlein
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Wohnort Bonn
W, 22


Post Mon, 26.Jan.04, 15:51      Depression und Essstörung Reply with quoteBack to top

Hallo!
Ich leide seit einem Jahr an Magersucht und Bulimie, wodurch ich schlimme Depressionen bekam, da ich mich als dick und hässlich empfinde (obwohl mein BMI eher Untergewicht andeutet) und mir nichts mehr Spass macht. Seit längerem lieg ich nur noch im Bett und kann weder zur Uni noch hab ich Kontakt zur Aussenwelt (ausser mein Lebenspartner und Telefonate mit Angehörigen).

An meinem Hinterkopf wird eine kahle Stelle immer größer weil ich mir teilweise bewusst und unbewusst warum auch immer Haare ausreiße...
Was bedeutet das und was kann ich dagegen tun?

Gibt es Medikamente die wirklich helfen?
Aliena
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Laurièn
Forums-InsiderIn
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Posts 374
Wohnort Lübeck
W, 22


Post Mon, 26.Jan.04, 23:11      Re: Depression und Essstörung Reply with quoteBack to top

Hallo Aliena,

so verzweifelt Du Dich daran aufzuraffen versuchst, dass es ein wunderbares ja erfolgversprechendes Medikament gibt, dass Dich all Deiner Probleme entledigt, um so gnadenloser und bitterer wird die Erkenntnis in Dir aufsteigen, dass dieser Gedanke/Hoffnung Illsusion ist.

Deine Magersucht/Bulimie ist nicht von heute auf morgen entstanden, sondern ist über lange Zeit gewachsen, bis die Zeichen, körperlichen Veränderungen, ausgebrochen sind, sich festigten/weiterentwickelten und Du sie als Probleme (beängstigend) erkennen konntest.

Medikamente allein, können Dir nicht helfen.

Verstehst Du, wie wichtig es ist, Dir therapeutisch Hilfe zu holen, damit Du unter Anleitung lernst zu Begreifen, was mit Dir passiert ist und warum und wie Du langsam aus der Dunkelheit heraufsteigst?

Deine Probleme sind nicht einfach zu bewältigen, indem Du ein/zwei bunte Pillen schluckst...Du hast schwere seelische Defizite, die Deinen Körper so kaputtgehen lassen...

Es ist fünf vor zwölf, aber nicht zu spät...immerhin hast Du hier geschrieben, weil Du siehst, dass sich was ändern muß - ich gehe zumindest ganz stark davon aus Confused

Du möchtest wieder richtig leben ohne Angst haben zu müssen,
ohne Dich ständig selbst zu beobachten , ohne Dich selbst hassen zu müssen, oder?

Du möchtest lieben und geliebt werden...



Laurièn


P.S.

Medis können nur unterstützend wirken.

Die eigentliche Arbeit in einer Therapie besteht darin, konfrontiert zu werden mit dem Ich (Schwierigkeiten/Konflikte...), aufzudecken, zu erkennen, verstehen und zu akzeptieren, damit Veränderung auf fruchtbarem Boden wachsen kann und damit auch das Ich starke Wurzeln kriegt, die nichts mehr so leicht umhaut...(nur ein Beispiel)

_________________
>>> Aussprechen lindert Schmerzen <<<
vertreibt sie aus dem Herzen
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Aliena
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Posts 56
Wohnort Bonn
W, 22


Post Tue, 27.Jan.04, 17:14      Re: Depression und Essstörung Reply with quoteBack to top

Danke für deine liebe Antwort.
Ich war im Herbst für 6 Wochen in einer psychosomatischen klinik und bin seitdem auch in einer Therapie. Habe ich habe das Gefühl meine Therapeutin versteht mich nciht, obwohl sie sehr nett ist. Ich will sie nicht länge vollheulen und jede Woche wieder das gleiche erzählen. Ich hab das Gefühl sie zu entteuschen, weil es mir immer schlechter geht.
Habe schon 2 verschiedene Antidepressiva von meinem Psychater bekommen aber die nützen gar nichts.
Ich bin echt am Ende...
Aliena
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ronnie07
neu an Bord!
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Posts 1
Wohnort Wien
W, 32


Post Tue, 28.Aug.07, 19:31      Ess-Störung / Depression Reply with quoteBack to top

Hallo,

ich habe im Moment ein großes Problem. Ich leide schon seit Jahren unter Bulimie, war aber deswegen nicht in Therapie. Vor ca 5 Jahren war ich in Psychotherapie w/Problemen in der Arbeit und einem Beziehungsende. Nach 1 Jahr ging es mir wieder gut und ich beendete die Therapie.

Seit ca 1 1/2 jahren ist die Bulimie stärker und ich hab mit meinem Hausarzt und meinem Partner darüber gesprochen.

Seit Anfang des Monats ist mir permanent übel, ich war zuhause mit Diagnose Gastritis, aber die Medikamente wirkten nicht. Jetzt hat mir mein Arzt (der sich auch mit Ess-Störungen gut auskennt) Seratalin verschrieben weil er meinte, die Übelkeit hängt mit der Ess-Störung zusammen. Kann das wirklich sein? Früher war mir nie so übel, jetzt hab ich permanent das Gefühl ich müßte erbrechen, obwohl ich derzeit Schonkost esse und dabei sehr vorsichtig bin.

In der Arbeit fühle ich mich so halbwegs wohl, ich hab jetzt keinen Stress mehr, jedoch bin ich im Moment sehr reizbar, andererseits total müde und nicht wirklich motiviert etwas zu machen. Ist alles nicht so einfach, kommt mir gerade vor.

Würde mich freuen, wenn ich zumindest die Übelkeit nicht mehr so stark hätte, hat da jemand Erfahrungen?

Ronnie
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