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Odie
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Post Thu, 23.Jan.03, 7:53      Erfahrungen mit Medikamenten Reply with quoteBack to top

hi!

hatte letzten mmontag meinen ersten termin beim psychiater. nach 10 minuten stellte er die diagnose schwere depressionen (was mich aber nciht verwunderte). bin zur zeit in therapeutischer behandlung und fühlte mich nicht mehr im stande die stuation ohne medikmente zu über stehen. jetzt hab medis bekommen:

Seropram 20mg (1 in der früh und 1 mittags)
Xanor (1/2 in der früh, 1/2 mittag, 1/2 abend und 1 vor dem schlafen)
Remeron 30mg 1 am abend

fühle mich jetzt aber total schlapp. schaffe gar nix. die hände zittern und gestern in der therapiestunde war auch nciht viel mit mir anzufangen. wie lange dauert es, bis ich mich besser fühle? werden die nebenwirkungen besser? fühle mich total unten gehalten. sollte die medis mich nicht etwas stabilisieren? das einzig positive ist, dass ich endlich wieder schlafen kann.
habt ihr auch erfahrungen????????

danke

Odie
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Annemarie
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Post Thu, 23.Jan.03, 22:11      Reply with quoteBack to top

Hallo Odie,

ganz ehrlich,

Quote:
Seropram 20mg (1 in der früh und 1 mittags)
Xanor (1/2 in der früh, 1/2 mittag, 1/2 abend und 1 vor dem schlafen)
Remeron 30mg 1 am abend


als ich das gelesen habe, bin ich ziemlich erschrocken.
Vielleicht sollte ich Dir das jetzt gar nicht sagen, ich bin ja nur ein Laie, aber Du versuchst schon einige Zeit Erfahrungen von anderen Betroffenen zu bekommen. Darum habe ich mich dazu überwunden.

Meine Therapeutin hat mir extra einen Neurologen empfohlen, der niedrig dosiert, damit eine Therapie überhaupt möglich bleibt. Das waren ihre Worte.
Verschrieben bekam ich nur Mutan (=Fluoxetin 20mg) ein mal am Morgen.
Ein weiteres AD wollte er mir wegen Schlafstörungen verschreiben, hat es mir aber freigestellt. Ich habe abgelehnt, könnte aber jederzeit darauf zurückgreifen.
Von meinem Hausarzt habe ich mal Xanor verschrieben bekommen (auch wegen Schlafstörungen) ... diese machen aber abhängig (steht auch im Beipacktext), deshalb habe ich sie nicht lange genommen. Das habe ich meinen Neurologen erzählt ... er sagte, ich hätte gut daran getan, es zu lassen. Er würde diese nicht verschreiben, weil sie abhängig machen würden.

Die Gefühle fahren zwar weiterhin "Achterbahn", aber wenn ich an früher denke, gibt es doch Unterschiede. Die unteren Spitzen kommen weit seltener.
Für die Therapie brauche ich aber meine Gefühle, um an mir arbeiten zu können.

Hast Du schon mal mit Deiner Therapeutin darüber gesprochen? Was hält sie von der Menge an Medis? Außerdem wäre gut, wenn Du alle Deine Bedenken mit dem Arzt besprichst. Es gibt auch andere Möglichkeiten der Medikation, anstatt Xanor.

Ich hoffe, ich habe Dich jetzt nicht zu sehr verunsichert, aber Du weißt ja, es ist nur meine laienhafte Meinung.

Alles Gute und laß´ keine Fragen offen ... es geht um Dich, um Deinen Körper!

Liebe Grüße, Annemarie

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Odie
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Post Fri, 24.Jan.03, 7:46      Reply with quoteBack to top

hallo annemarie!

also die überweisung zum neurologen bekam ich von meiner hausärztin. meiner therapeutin habe ich davon erzählt, aber sie hat mir keinen anderen neurologen vorgeschlagen. hab der thera auch am mittwoch von den medis erzählt, aber sie kennt sich da nciht so aus. nächstes mal soll ich die beipackzettel mitbringen. eine therapie ist in diesem zustand wirklich ncith möglich, allerding bin ich ohne medis so labil, dass sie auch nciht viel mit mir machen kann. werde heute den professor anrufen und schauen, dass ich das xanor weglassen kann. mir ist momentan nur wichtig, dass ich in der nacht schlafen kann, den tag bring ich schon irgendwie herum und da sollte ja das seropram helfen.

danke für die antwort!!!

liebe grüße

sabine
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Post Fri, 24.Jan.03, 10:19      Reply with quoteBack to top

hallo sabine,

ich bin mir sicher, dass du mit dieser hammerdosierung neben dir stehst.
ich kann mich aber erinnern Wink , dass dir diese medikation als krisenintervention gegeben wurde.


du wirst dich an die wirkung gewöhnen, aber man kann sie auch runterdosieren, wenn der krisenhöhepunkt überschritten wurde.

ich würde bei deinem psychiater vorsprechen und mit ihm zusammen die medis runterdosieren, damit psychotherapie möglich ist.

denn du hörst dich so an, als wäre deine krise nicht mehr so akut.


alles liebe


Angela
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Odie
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Post Fri, 24.Jan.03, 10:33      Reply with quoteBack to top

danke time!

ja stimmt. habe auchd as gefühl, dass das schlimmste schon vorbei ist. habe versucht den arzt zu erreichen, aber keiner da. am montag habe ich dann sowieso termin bei ihm. kann über meinen zustand gar nix sagen, da mich die medis total unten halten, aber die ruhe schadet jetzt auch nicht. endlich wieder schlafen können.

danke

Sabine
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Post Fri, 24.Jan.03, 11:19      Reply with quoteBack to top

Hallo Sabine,

ich finde es gut, daß Du dabei bist, gemeinsam mit Arzt und Therapeutin zu klären, wie es für DICH am besten ist. So kann´s nur besser werden Wink

Alles Gute!

Liebe Grüße, Annemarie

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Odie
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Post Sun, 26.Jan.03, 18:05      Reply with quoteBack to top

ja hab mit meinem arzt telefoniert. jetzt nehme ich etwas weniger xanor und fühl mich nicht mehr so untengehalten. gott sei dank! die stimmung ist zwar noch nicht besser, aber das braucht einfach zeit, aber ich habe das gefühl MICH wieder zu spüren. habe sogar schon einige bilder gemalen. also es gibt wieder einen output von meinen gefühlen!!!
bin immer sehr ungeduldig mit mir selbst, aber ich glaube das muss ich jetzt einfach lernen.

l g sabine
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Post Sat, 12.May.07, 21:32      Re: Erfahrungen mit Medikamenten Reply with quoteBack to top

Der Thread ist zwar nun etwas älter aber ich hab dennoch eine Frage die ganz gut dazu passt. Als ich die Reihe an Medis gelesen hab, war ich auch ein wenig schockiert. Ist es normal, dass man so vieles auf einmal verschrieben bekommt? Steh nämlich auch vor der Entscheidung, Medis ja oder nein aber wenn ich das so lese, dann schreckt mich das schon irgendwie ab.

LG Christina

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