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Liebe
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Post Mon, 27.Jan.03, 18:35      Trotz toller Beziehung traurig Reply with quoteBack to top

Hallo !

Kennt ihr das eigentlich auch. Obwohl sich in der Beziehung eigentlich nichts ändert, bin ich immer der Ansicht früher war alles schöner. Dauernd trauer ich der ersten Zeit des Verliebtseins nach. Wie prickelnd und aufregend am Anfang alles war, wie man den ganzen Tag im Bett lag und sich stundenlang nur geküsst und geschmusst hat. Wie man beim Fahrradfahren alle 10 Minuten absteigen musste ,um sich zu küssen.
Das ewige anschauen mit dem bestimmten kribbeln im Bauch.
Jetzt nach 8 Monaten bin ich immer noch verliebt , aber irgendwie wird es doch nach der Zeit immer anders. Ich weiss ,dass muss so sein. Hat seine Bedeutung evolutionsgeschichtlich bla,bla. Aber ich vermisse es einfach dieses Gefühl. Und obwohl man sich noch sehr liebt (anders) bin ich traurig ,manchmal fast depressiv und will immer nur in die Vergangenheit
zurück. Ich habe das gefühl ,dass ich süchtig bin nach diesem verknallt sein, in der ersten Phase. Bei uns hat es ca. 8 Monate gedauert. Eigentlich ja schon lang.
Absteigen zum Küssen beim Fahrradfáhren ist deutlich seltner geworden und auch das sich etwas albern benehmen hat nachgelassen.
Irgendwie ist das so schade und traurig,dass man immer in einen Alltag verfällt. Wir bemühen uns beide sehr, aber es ist einfach so.
Ich glaube,was man sich immer sagen muss und was wir bis jetzt auch immer tun ist den Respekt seinem Partner gegenüber nicht zu verlieren.
Wenn ich merke,dass ich jetzt vielleicht falsch reagiere, stelle ich mir immer einfach vor, wie hättest du reagiert, als wir noch nicht zusammen waren oder in der Anfangsphase der Beziehung. Ich ertappe mich dann dabei,dass ich definitiv anders reagiert hätte.
Ich hoffe ,ihr versteht mich jetzt nicht falsch. Wir lieben uns immer noch sehr. Trotzdem bin ich oft traurig. Kann mich auch schlecht an neue Situationen gewöhnen.
Es ist halt schwer zu beschreiben, was ich fühle und für die meisten vielleicht auch nicht zu verstehen.

Alles Liebe "Liebe"
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M,


Post Mon, 27.Jan.03, 22:23      Reply with quoteBack to top

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Gefühle seitens der Frau rapide nachlassen, wenn sich der Mann zum Bettvorleger und Ja-Sager, zum Alles-Recht-Machen-Wollenden entwickelt, anstatt seinen Weg zu gehen, und dabei der Partnerin die Möglichkeit zu geben, ihm auf diesem Weg zu folgen.
Mag sein daß sich das etwas archaisch anhört, aber wenns umgekehrt ist (der Mann folgt der Frau), dann wird der Frau schnell "langweilig", und sie wundert sich wo die starken Bauchgefühle hingekommen sind. Wenn die Frau dann die Beziehung beendet, wundert er sich, weil er ihr doch eh alles recht gemacht hat, ihr alles zu Füßen gelegt hat.

Ich mag den Satz "Die Frau folgt dem Mann, und der Mann dient dem Weiblichen". Er drückt genau dieses archaische Prinzip aus. Wenn es nicht eingehalten wird, wird der Frau langweilig oder sie wird sogar böse dem Mann gegenüber. Weshalb? Weil er dann beides macht, und sie gar nichts. Nämlich ihr folgen, und zusätzlich ihr dienen (letztes liegt wohl in seiner Natur). Beides zusammen macht ihn zum vorhersagbaren Schoßhündchen.
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Liebe
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M, 36


Post Mon, 27.Jan.03, 22:45      Reply with quoteBack to top

Hi Apollon !

Die Erfahrung habe ich auch gemacht und ich würde dir in vielen Punkten beipflichten. Natürlich sollte man dabei jedoch nicht egoistisch sein.
Gerade die Frauen die für die Gleichberechtigung plädieren, wären die ersten die sich einen neuen Mann suchen,wenn er nur noch mit Kittelschürze und Kinderspielzeug durch die Wohnung rennen würde.
Man sollte aber einen gesunden Mittelweg finden, der Partnerin nicht alles beizupflichten, ihr aber auch manchmal durchaus zu Füßen liegen. Denn das mögen sie auch , wie gesagt auf die Dosis kommt es an.
Jedoch ist das sicher nicht mein Problem,denn ich bin sicherlich kein JA-Sager.

Gruß Liebe
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M,


Post Mon, 27.Jan.03, 23:04      Reply with quoteBack to top

Ich glaube, ein Mann ist für den Weg zuständig, das Äußere. Für das Innere, also das Management der Beziehung, wie diese intern aussieht, ist die Frau zuständig.

Natürlich überschneidet sich alles ein wenig, wie Du eben sagst, aber im Großen und Ganzen halt. Wenn Du eine klare Vorstellung von der internen Beziehung hast, dann wird Dein Mann da mitzuspielen. Wann macht ein Mann etwas gerne für seine Frau? Wenn sie sich darüber freut, wenn sie ihn dafür liebt bzw. noch mehr liebt, wenn sie deshalb sofort mit ihm schlafen will. Simpel eigentlich. Wenn der Mann komplett am Holzweg ist, weil er bestimmte Dinge einfach nie macht, dann muß die Frau es ihm halt sagen.

Denk in diesem Fall dran: Wir Männer sind einfach gestrickt. Wir brauchen klare Anweisungen. Keine subtilen Hinweise. Ganz klar heißt z.B. so: "Mach bitte dieses und jenes, weil ich das so unendlich romantisch finde und nachher ganz scharf auf Dich werde". Danach frag ihn, ob er sich "vorstellen kann, soetwas SPONTAN zu machen".
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M,


Post Mon, 27.Jan.03, 23:13      Reply with quoteBack to top

oh sorry, du bist ein mann. ich habe jetzt von deinem nickname ("die liebe") auf eine frau geschlossen. moment, ich überleg mal was dir hilft.
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M,


Post Mon, 27.Jan.03, 23:23      Reply with quoteBack to top

OK. Es gibt noch einen anderen Grund warum ich Dich als Frau identifiziert habe, den wirst Du hoffentlich aus dem folgenden Text heraus erkennen.

Unsere Währung, unser Zahlunsmittel ist die Aufmerksamkeit. Die einfachste Art wäre also: Entziehe ihr Aufmerksamkeit, wenn sie nicht daß macht was Dir gefällt, schenke ihr Aufmerksamkeit, wenn sie richtig handelt. Dadurch "erziehst" Du sie. Hört sich brutal an, aber es funktioniert immer.
Zweite Art: Kommunikation. Sag ihr was Du willst und handle entsprechend.
Dritte und sinnvollste Art: Du änderst Deine Einstellung. Seien wir uns mal ehrlich, Du bist kein kleines Kind, Du bist ein Mann. Du brauchst nicht mit ihr rumalbern, das ganze romantische, weibliche Beziehungszeugs, das braucht nämlich sie. Du brauchst Sex. Und weißt Du was passiert, wenn Du Deine Einstellung in dieser Art änderst? Sie wird sich, wie in meinem obigen Beitrag beschrieben, um die Beziehungsinterna bemühen (d.h. sie *will* dann plötzlich die Romantik, etc.)
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