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Berggemse
neu an Bord!
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Post Sun, 29.Feb.04, 10:20      Angst vor einem neuen Lebensabschnitt (Arbeitsalltag) Reply with quoteBack to top

Ich hoffe mal das richtige Unterforum gefunden zu haben....

Nun, letzten Sommer habe ich an der Uni meinen Abschluss gemacht, war dann für etwa neun Monate arbeitlos (wobei die letzte Monate in Teilzeit beschäftigt). Nun habe ich eine Stelle bekommen (in einer Firma, in der ich bereits mehrfach während meines Studiums tätig war) und somit beginnt morgen der Ernst des Lebens.

Die Freude über die Stelle war natürlich erst riesengroß, seit einigen Tagen dominiert die Angst. Aus Zeitgründen will ich nun hier nicht mein ganzes Persönlichkeitsprofil niederschreiben, auch wenn das für weiterhelfende Antworten sicher hilfreich wäre.
Ich habe Angst vor diesem neuen Lebensabschnitt. Angst davor jeden Tag zur Arbeit zu gehen - nicht mehr wie bisher nur jeden zweiten Tag oder nach Lust und Laune. Ich weiß, es ist der Gang des Lebens wie jeder andere auch jeden Tag zur Arbeit zu gehen. Aber im Moment macht es mir Angst: 40 Jahre lang.... Ich vermisse jetzt schon die vergangenen Zeiten. Spontan sich mit Freunden zu treffen, mit den eltern was zu unternehmen oder sonst was. Und genauso weiß ich wie schlimm diese Zeit war: Bewerbung auf Bewerbung, Absage auf Absage. Das Gefühl nicht gebraucht zu werden - endlich arbeiten zu wollen, Geld zu verdienen. Und nun das Gegenteil. Angst vor einer neuen Aufgabe, Angst vor neuen Kollegen, Angst vor zu großen Herausforderungen und Angst überfordert zu sein. Dabei ist es nur das, was tagtäglich Millionen andere auch machen (müssen).

Ich versuche mir einzureden, daß der Anfang schwer sein wird, daß mir die Umstellung zu schaffen machen wird. Und vor allem, daß es das normaleste ist was es gibt: täglich arbeiten zu gehen. Daß es immer klar war, daß es so kommen wird und daß ich es nicht aufhalten kann. Und dennoch zähle ich die Stunden....

Vielleicht war jemand kürzlich erst in einer ähnlichen Situation und wusste damit gut umzugehen. Es würde mich freuen darüber zu lesen.
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Lämmchen
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Post Sun, 29.Feb.04, 11:40      Re: Angst vor einem neuen Lebensabschnitt (Arbeitsallta Reply with quoteBack to top

Deine Angst ist etwas Natürliches. Klar, dass die Umstellung nicht leicht sein wird (das redest Du Dir nicht nur ein) und dass Du Deine "Freiheit" bereits gefühlsmässig vermisst.

Nichtsdestotrotz sollst Du es wirklich positiv sehen. Freue Dich darauf, dass man Dir die Fähigkeiten zutraut, sonst hätte man Dir diesen Job nicht angeboten. Und mach das Beste draus. Du gibst Dein Bestes..mehr kann man von Dir nicht erwarten.

Wünsche Dir nette Kollegen und eine gute Einarbeitungszeit.

Alles Gute

Lämmchen
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Sleepy
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M, 22


Post Sun, 29.Feb.04, 12:32      Re: Angst vor einem neuen Lebensabschnitt (Arbeitsalltag) Reply with quoteBack to top

Ich denke du hast dich entschieden was du arbeiten willst. Aber selbst das ist keine Lebens Verplanung. Du kannst jeder zeit noch was anderes machen. Auch deine anderen freunde werden denke ich früher oder später arbeiten von dem her sind sie wahrscheinlich dann auch erst daheim wenn du daheim bist dann könnt ihr immer noch was unternehmen nur weil du arbeitetest muss das nicht gleich heißen das du nichts mehr unternehmen kannst darfst schau erstmal wie sein Körper mit den Strapazen der Arbeitswelt fertig wird.
Du wirst dich ganz normal anpassen ihrgend bald wir es ganz normal für dich sein zu arbeiten.
Dann wünsch ich dir viel Spass und erfolg
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Harmattan
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Post Sun, 29.Feb.04, 13:29      Re: Angst vor einem neuen Lebensabschnitt (Arbeitsalltag) Reply with quoteBack to top

Hallo Berggemse!

Bei mir geht´s auch morgen (wieder) so richtig los. (Ich arbeite im Winter nicht.) Ein bißchen eine Hürde ist es jedes Jahr weder, das Beginnen.

Jetzt hast du erstmal diese 40h-Arbeit, aber das heißt nicht, daß es bis zur Pension zwangsläufig so sein muß.
Es gibt Arbeiten, die flexiblere Zeiteinteilung ermöglichen, bzw. nicht diesen regelmäßigen Trott haben, wo es z.B. Haupt- und Nebensaison gibt, oder projektbezogene Arbeitszeiten etc.
Es gibt die Möglichkeit, Teilzeit zu arbeiten.
Es könnte sein, daß du mal eine Partnerin hast und ihr entscheidet, beide nur Teilzeit zu arbeiten.
Es könnte auch sein, daß ihr mal Kinder habt und beschließt, daß du in Karenz gehst.

Ob das wirklich so normal ist, jeden Tag zur Arbeit zu gehen, oder nur in unserer Gesellschaft dafür gehalten wird - das will ich mal dahingestellt lassen. Ich find´s nicht wirklich normal.

Wieviel du arbeiten "mußt", hängt letztlich sehr davon ab, was du für dein Leben als wichtig erachtest. Je mehr Materielles dir wichtig ist, umso mehr Geld brauchst du, umso mehr mußt du arbeiten. Ich komme mit weniger als 40h Arbeit aus, und daher arbeite ich auch weniger. Viel Zeit zu haben ist mir einfach wichtiger.

Es soll aber auch Menschen geben, denen ihre Arbeit so richtig Spaß macht... grinsend

LG
H.
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