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sisypohs
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Post Tue, 02.Mar.04, 22:32      Asthma - Kranheit als Spache der Seele? Reply with quoteBack to top

Hallo ihr da draussen

Da mein kleiner Sohn (2 1/2) schon zum 6sten mal stationär wegen Bronchitis/Asthma behandelt worden ist und ich ihm nicht unbedingt Kortison inhalieren will, Suche ich andere Möglichkeiten/Ursachen um mit dieser Krankheit umzugehen.

Nun bin ich auf dieses gestossen.

http://www.gesundheit.co.at/2000/07_08/3.htm

Hört sich ja alles ziehmlich logisch an. Aber wo genau soll ich bei meinen Zwerg psychische Probleme finden?Er ist mein zweiter Sohn, und das totale Bilderbuchkind. Schon langsam bekomme ich es sogar mit der Angst das er so einer ist der sich zurückzieht wenn was nicht passt, und er deswegen immer so brav ist.

Hat von euch da jemand eine Ahnung?

Lg Sy

Anmerkung Admin: Betreffzeile zwecks Präzisierung um "Asthma" erweitert.
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Herndi
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Post Thu, 04.Mar.04, 7:51      Re: Asthma - Kranheit als Spache der Seele? Reply with quoteBack to top

Hallo sisypohs

Quote:
Aber wo genau soll ich bei meinen Zwerg psychische Probleme finden


Du selber als Mutter, wirst Dir dabei sicher schwer tun, das psychische Problem bei Deinem Sohn zu finden. Asthma ist ein Ausdruck der Seele, es wird versucht bestimmte Gefühle damit auszudrücken. Wenn Du in diverse Buchläden oder Bücherei gehst, wirst Du über dieses Thema sicher etwas finden Exclamation
Es ist aber ratsam, für Dein Kind professionelle Hilfe aufzusuchen.

lg Herndi

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Schokohase1974
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Post Thu, 04.Mar.04, 20:50      Re: Asthma - Kranheit als Spache der Seele? Reply with quoteBack to top

Hi sisypohs,

bei Kindern wird Asthma soviel ich weiß in mehr als 50% der Fälle durch Allergien ausgelöst. Wurde ein Allergietest gemacht?

LG, Hase
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sisypohs
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Post Thu, 04.Mar.04, 22:21      Re: Asthma - Kranheit als Spache der Seele? Reply with quoteBack to top

Hallo

Ja ein Alergietest wurde gemacht. Obwohl er in diesen alter noch nicht aussagekräftig ist. Sogar zwei Blut und Ritzetast auf der Hand. Beide negativ. Aber wie gesagt, angeblich nicht aussagekräftig.

LG
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swan
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Post Thu, 18.Mar.04, 22:05      Re: Asthma - Kranheit als Spache der Seele? Reply with quoteBack to top

Ich hoffe, dass dies noch irgendwer liest. Also, wer Asthma als psychische Krankheit oder sogar Nebenwirkung abtut, sollte sich schnellstens besser informieren.

Asthma ist gefaehrlich und kann durch deformierte Lungen ausgeloest werden. Ein Lungenfunktionstest im Spital kann dabei ziemlich genau aussagen, was das Problem ist. Asthma ist keine Krankheit, die man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Jeder Anfall schwaecht die Lunge - Medikamente sind also durchaus angebracht.

Einfach zu sagen, Asthma sei ein Ausdruck der Seele ist nun wirklich Quatsch und kann unter Umstaenden eine lebensgefaehrliche Meinung sein! Shocked

Also solltest Du wirklich ganz genau abklaeren - bestenfalls mit einem Lungenfunktionstest, was bei Deinem Sohn das Problem ist!
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Kleine Prinzessin
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Post Tue, 25.May.04, 16:42      Re: Asthma - Kranheit als Spache der Seele? Reply with quoteBack to top

Hallo an alle!
Auch ich möchte mich zu Wort melden, einfach, um einiges klarzustellen...

Also, swan hat auf jeden Fall Recht, es ist Quatsch, Asthma als psychische Krankheit abzutun. Teilweise auch gefährlich.
Die Angst vor Cortison ist leider immer noch sehr weit verbreitet. Aber in den meisten Asthmafällen reicht ein inhalatives Cortison, und das hat nun wirklich kaum Nebenwirkungen, nur ein Mundsoor kann auftreten, muss aber nicht.

Die Ursache von Asthma ist gerade bei Kindern oft eine (bzw. mehrere) Allergien. Dummerweise kann man diese wirklich mit 2,5 Jahren noch nicht nachweisen. Es gibt aber auch eine andere Asthmaformen, das sog. intrinsische Asthma, das z.B. durch einen schweren Infekt hervorgerufen wird, auch dies hat zunächst einmal nichts mit der Psyche zu tun.

Asthma ist eine chronische Entzündung der Bronchien; diese werden durch die ständige Reizung hyperreagibel und können sich durch eigentlich harmlose Reize wie Allergene, aber auch Staub, Bezin, Parfüm, Anstrengung... verengen, und so kommt es zu einem Asthmaanfall.

Ich streite aber auf keinen Fall den Einfluss der Psyche bei Asthma ab! Nur sollte klargestellt werden: Die Krankheit Asthma (also die Tatsache, dass man erkrankt) hat nichts mit der Psyche zu tun, wie es einem aber mit der Krankheit geht, kann hingegen ganz eng mit dem psychischen Befinden zusammenhängen. So kann Stress bei Menschen mit Asthma einen Anfall auslösen, aber auch Angst, Trauer, Wut. Manchmal leider auch Freude, wenn man einfach übererregt ist und sich durch Lachen in einen Anfall hineingesteigert hat.

Hoffe, ich bin hiermit niemandem zu nahe getreten, find es nur wichtig, dass kein falsches Bild von Asthmatikern entsteht!

Ganz liebe Grüße von einer asthmatische kleine Prinzessin!

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SusanneM
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Post Tue, 25.May.04, 21:39      Re: Asthma - Kranheit als Spache der Seele? Reply with quoteBack to top

sisypohs wrote:

Da mein kleiner Sohn (2 1/2) schon zum 6sten mal stationär wegen Bronchitis/Asthma behandelt worden ist und ich ihm nicht unbedingt Kortison inhalieren will, Suche ich andere Möglichkeiten/Ursachen um mit dieser Krankheit umzugehen.


Phuu!!
Das ist heftig.
Was glaubst du denn, was das Cortison in der Lunge anstellen kann?? Es verhindert erinfach, dass die Bronchien sich nicht entzünden!

Ich weiß nicht, woher alle Menschen die Angst vor "Cortison" haben??
Vielleicht aus der Dermatologie, wo Cortison, wird es in Unmengen über lange Zeit angwendet (was aber gar nicht sein sollte) zu Cortisonschäden kommt?? Ich habe noch nie von Cortisonschäden in der Lunge gehört, immer nur von Cortisonschäden auf der Haut.)

Bei der Lunge wird zudem ein ganz anderes "Cortison" eingesetzt.

Eine kleine Geschichte:
ich selbst habe sowas wie allergisches Asthma, wobei die Symptome noch gar nicht die sind, wo ich einen extremen Asthmaanfall bekomme und zu ersticken drohe.

Ich wende jetzt schon die Medikamente an, ..denn:
Wenn man früh genug behandelt, muß die Erkrankung nicht schlimmer werden.
Und: in vielen Fällen kann das Asthma sogar soweit zurückgehen, dass keinerlei Anfälle etc. mehr vorkommen. (meist ist das so bei Kindern, da liest man oft drüber, dass jemand als Kind schlimmes Asthma hatte und dann aber durch die Behandlung so gut wie keine Symptome mehr hatte)

Ich würde mal behaupten:
Eine Nichtbehandlung bzw. eine zu späte Behandlung kann hier schuld dran sein, dass das Asthma noch schlimmer wird.

Diese Angst vor Medikamenten kann oft schlimm ausgehen:
zB kommt es hie und da mal vor, dass Eltern ihrem Kind keine Antibiotika geben wollen, die wollen eher mit Homöopathie behandeln. Wobei bei manchen Dingen eben Homöopathie nicht helfen kann. Ich hatte mal erlebt, dass eine Mutter Antibiotika für das Kind verweigerte und in Kauf nahm, dass sich vielleicht die Infektion soweit fortsetzt, dass das Kind eine Gehirnhautentzündung bekommen könnte.

Grüße,
Susanne
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Kleine Prinzessin
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Post Thu, 27.May.04, 12:13      Re: Asthma - Kranheit als Spache der Seele? Reply with quoteBack to top

SusanneM wrote:
Phuu!!
Das ist heftig.
Was glaubst du denn, was das Cortison in der Lunge anstellen kann?? Es verhindert erinfach, dass die Bronchien sich nicht entzünden!

Ich weiß nicht, woher alle Menschen die Angst vor "Cortison" haben??
Vielleicht aus der Dermatologie, wo Cortison, wird es in Unmengen über lange Zeit angwendet (was aber gar nicht sein sollte) zu Cortisonschäden kommt?? Ich habe noch nie von Cortisonschäden in der Lunge gehört, immer nur von Cortisonschäden auf der Haut.)


Viele haben auch Angst vor Cortison, weil es in Tablettenform Nebenwirkungen haben kann wie Osteoporose. Aber das ist bei inhalativem Cortison nicht der Fall! Es wirkt nur da, wo es wirken soll, und das gut.
Und selbst Cortison in Tablettenform ist nicht soo schlimm. In Krisenzeiten musste ich schon häufiger mal welches nehmen, aber solange die Dosis und Dauer nicht zu heftig sind, ist es ziemlich harmlos. Und, ganz ehrlich mal: Mir ist es lieber, Nebenwirkungen zu riskieren als die Nebenwirkungen eines unbehandelten Asthmas spüren zu müssen... Habe ehrlich gesagt keine Lust auf ein Lungenemphysem oder so!

Quote:
Ich wende jetzt schon die Medikamente an, ..denn:
Wenn man früh genug behandelt, muß die Erkrankung nicht schlimmer werden.
Und: in vielen Fällen kann das Asthma sogar soweit zurückgehen, dass keinerlei Anfälle etc. mehr vorkommen. (meist ist das so bei Kindern, da liest man oft drüber, dass jemand als Kind schlimmes Asthma hatte und dann aber durch die Behandlung so gut wie keine Symptome mehr hatte)

Ich würde mal behaupten:
Eine Nichtbehandlung bzw. eine zu späte Behandlung kann hier schuld dran sein, dass das Asthma noch schlimmer wird.


Genau! Ich habe z.B. meine Asthmabehandlung jahrelang schleifen lassen, u.a. weil ich Angst vor Cortison hatte (wusste eben noch nicht, was ich jetzt weiß..). Und jetzt habe ich den Salat! Aber so langsam, nachdem ich jetzt mehrere Monate konsequent behandle, wird es besser.
Cortison kann Lebensqualität bedeuten! Und das nicht gerade in geringem Umfang. Dass ich jetzt, in der Pollensaison Fahrrad fahren kann, draußen picknicken etc hab ich dem "Teufelszeug" zu verdanken!


Ach ja, noch eine Bemerkung zu Asthma bei Kindern: Es gibt auch Möglichkeiten, das Cortison zu ersetzen bzw. die Dosis zu verringern, sog. Leukotrien-Antogonisten. Aber das geht jetzt wohl etwas zu weit ins Medizinische...

Liebe Grüße und alles Liebe für den Kleinen!

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