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heidi-anne
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Post Thu, 06.Feb.03, 9:01      Ich habe mich getrennt, aber........................... Reply with quoteBack to top

.................ich komme mit der Situation einfach nicht klar.
Könnte glücklich sein, aber mich holt die Vergangenheit immer wieder ein.

Ich habe gewartet, mich nicht getraut, das offen zu legen, dass ich mich getrennt habe, da ich in den letzten zwei Jahren die Erfahrung gemacht habe, wenn ich das jemand erzähle, dass die Menschen sich von mir abwenden, das tut so verdammt weh.

Ich war 18, wurde schwanger, im 4. Mon. Hochzeit.
Es war von Anfang an, keine Beziehung die man sich so wünscht, als junge Frau habe ich das gar nicht bemerkt.

Für meinen Mann war nur Arbeit wichtig, er nahm mich und auch die Kinder, als selbstverständlich an, ungefähr wie Inventar.

Ich machte den Fehler, habe ihm alles abgenommen, habe ihn in seiner berufl. Weiterentwicklung den Rücken freigehalten, habe ihn vor allem bewahrt was ihn verletzen könnte.

Auch bei Streitigkeiten, habe ich immer die Schuld übernommen, damit er nicht leiden mußte.
Das war aber nicht bewußt, sondern passierte alles im Unterbewußtsein.

Denn ich habe meinen Mann über alles geliebt.

Wie es auch, bestimmt viele kennen, entwickelt sich ein Partner weiter, der andere bleibt stehen, ich habe mich weiterentwickelt, versucht meinen Mann auch mitzunehmen, aber er hatte kein Interresse.

Durch meine Depris, die mit den Jahren immer schlimmer wurden,
begab ich mich in Therapie, was ich bis heute nicht missen wollte.

Ich habe viel über mich herausgefunden, oft war es sehr schlimm,
der Wahrheit ins Auge zu schauen.

Fehler bei der ganzen Sache war, ich habe nur über meine Kindheit geredet, die echt schwierig war, das nahe Problem, die Ehe, habe ich einfach nicht angefasst.
Ich habe überhaupt nicht richtig bemerkt, dass da was ganz gravierendes falsch läuft.
Im Nachhinein weiß ich, dass ich mich für meinen Mann aufgeopfert habe.
Es ist nicht so, dass er für mich nichts gemacht hat, er hat das gemacht, was er konnte, ein Haus gebaut, Geld herbeigeschafft,
einfach das was ein Mann so macht................grins.
Ich kam mir oft vor, als wenn ich ganz alleine mit meinen Kindern leben würde.
Gespräche führen, gleich Null, gemeinsame Interesse, gleich Null.......
Aufmerksamkeit von ihm, mir gegenüber, gleich Null.

Ich habe ihm vor einigen Jahren schon gesagt, wenn es so weitergeht, suche ich mir einen Freund, er aber war sich meiner so 150% sicher, dass er mir das nicht glaubte, weil ich von ihm finanz. abhängig war.

Ich wurde krank, mein Rücken ist mir gebrochen, hatte Bandscheibenvorfälle, kam zur Rhea, habe einen Mann kennengelernt,
ich dachte ich könnte meinen Mann eifersüchtig machen, habe von ihm erzählt, was war, nichts...........
Er fand es sogar gut, dass ich da ne Abwechslung habe.

Ich hatte ihm das nur gesagt, um ihn aus der Reserve zu locken, dass er um mich kämpft, er eifersüchtig wird, ich wichtig für ihn bin. "NICHTS"
Das tat so verdammt weh........................................

Durchs Internet, bei Brieffreunde weltweit, habe ich einen Mann kennengelernt, wir verstanden uns sofort, haben uns einige Monate geschrieben, da war nun jemand, der mich nahm wie ich war, mit dem ich über alles reden konnte, der in kürzester Zeit mehr wußte, als mein Mann in 30 Jahren.

Wir haben uns getroffen, haben uns verliebt...................

Es war vor 2 1/2 Jahren, ich leidete eine Freizeit, mein Mann hat das mit herausbekommen, fing an mich und auch meinen Freund zu bedrohen. Ganz kurz geschildert, ich konnte nicht mehr nach Hause. Bin bei meinem
Freund geblieben.

Er hat mich bei all unseren Freunden und Bekannten auch Verwandte so schlecht gemacht, hat die schlimmsten Lügen erzählt............

Er hatte sich innerhalb von 4 Wochen eine Frau ins Haus geholt.

Aber schon sehr lange, bettelte er mich an, wieder zurückzukommen, und das ist das womit ich nicht zurecht komme.
Ich hänge an meiner Heimat, an unserem Haus, und Gefühle für meinen Mann sind auch noch welche da, wobei ich nicht genau sagen kann, ist es noch Liebe oder einfach Fürsorge, denn oft ist mir mein Mann vorgekommen wie ein drittes Kind.

Meine Gefühle überschlagen sich.

Was ich nach 27 Jahren erfahren habe, war für mich auch der Hammer, mein Mann wollte mich kränken, und erzählte mir, dass er während ich unseren Sohn entbunden habe, bei einer anderen Frau war.

Sorry wenn ich vielleicht so unkontrolliert schreibe, aber mit mir gehen
die Emotionen durch.

Ich lebe in einer Partnerschaft, die sehr, sehr schön sein könnte, denn wir verstehen uns super gut, dennoch bin ich in so ein tiefes Loch gefallen, dass wahrscheinlich ein Klinikaufenthalt nötig ist.

Warum?
Weil ich seit meiner Kindheit, an Schuldgefühle leide, die mich mein Leben lang begleidet haben.
Deshalb darf, und kann ich in der jetzigen Bez. nicht glücklich sein, weil ich Schuld auf mich geladen habe, meinen Mann mehr oder weniger verlassen habe, und kein Recht habe, dass es mir gut geht.

Kann mich jemand verstehen?

Was kann oder soll ich machen, wer weiß Rat?
Mir geht es nun darum, ich sollte nun in eine Klinik gehen, mein Arzt hat mir dazu geraten.
Ich wollte in eine Psychosomatische, doch mir wurde gesagt, ich sollte in eine Psychatrie gehen.

Hat da jemand Erfahrung?
Würde mich freuen, wenn jemand zurückschriebt.

Vielen DANK

Gruß heidi-anne

_________________
Die Welt und das Leben könnte so schön sein, aber.................
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Horseman
sporadischer Gast
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Post Thu, 06.Feb.03, 22:48      Reply with quoteBack to top

Hi Heidi-Anne,

eine wirklich traurige Geschichte hast du uns zu lesen gegeben, und ich möchte mir nicht anmaßen hier nun schlaue Ratschläge zu geben. Ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass Du in professionelle Hände gehörst den das was Du mit dir rumträgst muss irgendwie verringert werden.

Ich hoffe, dass es dir wenigstens ein klitzekleines bischen hilft, wenn man deine Geschichte liest und dir wenigstens zeigt das man dich versteht. Denn zumindest das tue ich.

_________________
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wara
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W


Post Thu, 06.Feb.03, 23:36      Reply with quoteBack to top

Liebe Heidi-Anne!

Ich moechte dir heute auch nur schreiben, dass ich deinen Text gelesen habe.
Und mit dir mitfuehlen kann.
Du hast viel Schweres durchgemacht.
Ich wuensch dir von Herzen, dass du immer mehr lernen kannst, auch das Schoene ganz an dich ranzulassen - aber vielleicht muss man dazu erst auch das Schmerzhafte ganz an sich ranlassen und durchleben, um wiede rfrei zu werden fuer das Schoene.
VIel Kraft dir

wara
heidi-anne
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Post Fri, 07.Feb.03, 7:38      Danke...... Reply with quoteBack to top

......für die tröstende Worte, liebe/r Horseman, liebe Wara.
Es hat mir echt gut getan,
denn zur Zeit fühle ich mich echt verlassen und alleine,
da sind solche Worte Balsam.

Was mir im Moment sehr weh tut, ist,
dass sich meine beste Freundin von mir abwendet,
weil sie meine negativen, depr. Phase nicht aushält.

Sie ist schon älter, war in ihrem Leben noch nie krank,
kann sich also in Menschen wie mich nicht hineinfühlen.

Die Erfahrung habe ich aber schon öfters gemacht,
dass Menschen sich zurückziehen, vielleicht denken sie, das ist ansteckend, grins.

Oder liegt es auch an mir,
denn wenn ich mal angefangen habe zu reden,
da überkommt es mich und ich kann nicht mehr aufhören.

Das nicht Aufhören können,
kommt daher (vermute ich mal),
dass ich in früheren Jahren über nichts reden konnte und ich das nun in Therapien gelernt habe.

Nun möchte ich mal Eure Meinung hören:

Mein Bruder meint immer,
ich solle nicht immer in der Vergangenheit herumsuchen,
sondern im jetzt und heute leben,
aber ich muß doch schauen warum und wieso es mir so geht, von was kommen die Depris.

Seid Ihr der gleichen Meinung?
Sollte ich aufhören in der Vergangenheit zu suchen,
aber es überkommt mich, holt mich einfach ein.

Ich war vor 5 Jahren für 4 Mon. in einer psychosomatischen Klinik,
gebracht hat es mir nichts,
denn statt nach mir zu schauen,
habe ich versucht andere zu helfen und bin wieder nach Hause
wie ich gekommen war.
Im Nachhinein weiß ich auch, dass es nur eine Flucht war, weil ich es zuhause nicht mehr ausgehalten habe.

Wie ich ja oben schon beschrieben habe,
soll ich (nein ich will), in stationäre Behandlung,
meine Ärztin meinte, daß ein Aufenthalt in einer psychiaterischen Einrichtung für mich gut wäre,
ich bin dem ein wenig skeptisch gegenüber.


Habe auch Angst davor, was für Methoden die anwenden, will nicht mit Medis zugeknallt werden.
Ich hoffe, ich kann so stark sein und mich dagegen wehren.

Was bei mir ganz, ganz stark ausgeprägt ist,
sind meine Schuldgefühle,
ich fühle mich für alles schuldig und für jeden verantwortlich.

Obwohl ich schon 3 Therapien insg. 5 Jahre hinter mir habe,
bin ich noch nicht davon weggekommen,
im Kopf weiß ich es, aber umsetzen,..............
aber ich glaube das kennen viele von Euch hier im Forum.

Auch da weiß ich woher das kommt.
Wenn meine Eltern sich gestritten haben
mein Vater davon gelaufen ist,
hat meine Mutter die Schuld auf mir abgeladen und gesagt,
wenn Vater sich was antut, bist du schuld,
weil du nicht artig warst.

So konnte sie ihre Schuldgefühlen abladen
und ich mußte sie tragen.
Nebenbei gesagt, das fing an als ich 4 Jahre alt war,
ging über Jahre.

Meine Mutter war bis sie 83 Jahre alt war, nie krank!!!!!!!!

Merkt Ihr ich rede!!!!!!!!!
Ich schwätze, schwätze, schwätze....... wie man bei uns sagt.


Aber ich bin jetzt echt froh, das Forum besonders Euch hier gefunden zu haben, ich bin nicht mehr alleine.

DANKESCHÖN!!!!!!!!

Ich will Euch mit meinen Fragen echt nicht überfordern,
mich freut es, dass ich es bei Euch aussprchen kann und darf.

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Odie
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Post Fri, 07.Feb.03, 7:55      Reply with quoteBack to top

hallo liebe heidi!

kann das alles gut verstehen. nein, lass dich nciht abbrignen in der vergangenheit zu suchen. erst, wenn du die vergangenheit aufgearbeitet hast, kannst du im hier und jetzt leben. glaub mir!!

die schuldgefühle. ich trage auch immer die ganze verantwortung für alles und jeden. in meiner therapie habe ich einmal versucht die schuldgefühle auf einen stuhl zu setzen und hab mich dann mit ihnen unterhalten, vielleicht würde dir das auch helfen und dann die position wechseln. wie ein zwigespräch.

super, dass du hier deine probleme aussprechen kannst. ist schon ein toller schritt!!!

für das umfeld ist es nicht leicht mit einem depressiven menschen umzugehen. leider sind viele ncith stark genug um die situation auszuhalten, deshalb wende dich an profis. ich merke das selbst auch. nur bei meiner therapeutin habe ich das gefühl, dass siemir mit ihrer ruhe und ausstrahlung kraft und energie gibt.

du weisst du kannst mir immer schreiben. nur wenn du lust hast!!

alles liebe

sabine

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heidi-anne
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Post Fri, 07.Feb.03, 8:46      Danke Reply with quoteBack to top

Danke Sabine,
schön, dass es Dich und all die anderen hier gibt.
Mir kommt es echt vor,
wie wenn wir uns schon lange kennen würden,
weil viele Dinge die Du auch erlebt hast mir so bekannt sind.

Ich war gerade an Deiner Seite wo Du Dich vorgestellt hast,
habe somit einiges mehr über Dich erfahren.

Was mir oft sehr, sehr leid tut, dass so viele junge Menschen
in solchen schwierigen Situationen stecken.
Menschen, die ihr ganzes Leben noch vor sich haben.

Bis später liebe Sabine.
Grüsle heidi-anne

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Post Fri, 07.Mar.03, 12:04      Ich komme einfach nicht zur Ruhe,,,,,,,,,,, Reply with quoteBack to top

............Bei mir steht zur Zeit alles still, nichts ist fließend, was man sich so vom Leben erwartet.

Im oberen Bericht, habe ich ja geschrieben mit meiner Trennung, und dass ich einfach nicht klar komme.

Mein Mann lebt ja mit der Freundin in unserem Haus, sobald die mal weg ist, ruft er an, und weint mir vor, warum und wieso ich gegangen sei,
er komme nicht darüber weg.
Wenn ich dann was sage, was er nicht hören möchte, da sind auf einmal Aggressionen in der Stimme, die mir Anst machen.
Da ich seit einigen Monaten in einer starken Depri. Phase bin, fällt es mir sehr schwer, mich irgendwo reinzuhängen.

Wie ich schon geschrieben habe, ich habe sehr viel aufgegeben, das mir heute fehlt, aber was ist denn schon Material gegen Verständnis.
Trotzdem komme ich nicht zurecht, bin mir nicht sicher was für mich gut ist.
Meine Schuldgefühle bringen mich noch um meinen Verstand.

Wenn ich mich stark fühle, möchte ich gerne die Scheidung,
wenn ich mich schwach fühle, dann eher nicht.

Das Schlimme, ich war mein Leben lange finaz. von meinem Mann abhängig, das macht das auch alles so schwer.
War immer nur für meine Lieben da................!!!!!!!!!!!

Ich weiß, mir kann niemand helfen, aber ich wollte es mir einfach von der Seele schreiben, weil es mir dann besser geht.

Sorry!!!!!!!!!

Geschrieben in aufgewühltem Zustand.
Fehler und Aussagen bitte nicht so genau anschauen!! Embarassed

Gruß von heidi-anne

PS: den Spruch da unten habe ich bestimmt nur für andere aufgeschrieben, denn ich seh im Moment keinen Sinn darin!

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Post Fri, 07.Mar.03, 12:36      Reply with quoteBack to top

moin heidi,


Quote:
Mein Mann lebt ja mit der Freundin in unserem Haus, sobald die mal weg ist, ruft er an, und weint mir vor, warum und wieso ich gegangen sei,
er komme nicht darüber weg.


was ein respektloses a*schloch!

dein mann zeigt damit 3x KEINEN respekt

1. seiner freundin gegenüber - denn offenbar benutzt er sie nur, zumindest wenn er "eigentlich" wieder zuück zu DIR will.

2. DIR gegenüber. der wohnt zusammen mit IHR in EUREM hause und ruft dich an weil es IHM schlecht geht. *kotz*

3. sich selbst gegenüber. WER sich so zum kasper macht, KANN sich selbst nicht respektieren.

was ne lusche!

mann mann mann

und DIR geht es schlecht.
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Ludmilla
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Post Fri, 07.Mar.03, 12:44      Reply with quoteBack to top

Liebe Heidi,

erst mal möchte ich sagen, daß es vollkommen OK ist, wenn du dir deine Gedanken von der Seele schreibst. Ich kann gut nachfühlen, wie es dir geht. Hab so eine Situation auch schon hinter mir.

Kein Wunder, da du dich so mies fühlst, wenn dein Mann dich so behandelt wie ein Stück Dreck. Das hast du wirklich nicht verdiehnt! Hast du schon mal drüber nachgedacht den Kontakt zu ihm abzubrechen?

Ich finde, du brauchst dich überhaupt nicht schuldig zu fühlen. Du hast dein Leben lang alles für deine Lieben gegeben. Jetzt ist es auch mal Zeit an dich zu denken.
Heidi, so alt bist du doch gar nicht. Du hast immer noch Zeit, um dir ein eigenes Leben/Zuhause unabhängig von deinem Mann aufzubauen. Und dein Freund wird dich nach Kräften dabei unterstützen, ebenso wie der Rest deiner Familie und alle die dich gern haben. Very Happy

Alles Liebe wünscht dir
Ludmilla
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