Psychotherapie bei DIS

Hier können Sie Ihre Fragen rund um die Rahmenbedingungen von Psychotherapie (Methoden, Ablauf usw.) anbringen.

mio
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Beitrag Di., 01.03.2016, 08:46

Das freut mich für Euch!

Super dass ihr hingegangen seid und dass sich die Situation darüber ein wenig verbessern und klären lies.

Gute Besserung und wohlverdiente Erholung .

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Lockenkopf
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weiblich/female, 52
Beiträge: 2400

Beitrag Di., 01.03.2016, 20:29

Hey Candykills, das ist ja super!!!

Das freut mich für Dich!!!
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Möbius
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Beitrag Mi., 02.03.2016, 08:11

Hi Candy !

Mich freut es auch, daß Du "erstmal wieder wo unter bist" ! Wenn man an einem Abgrund steht, ist es doch immer ein super Gefühl, wenn man mal wieder 1 Schritt vorangekommen ist !

Du hast jetzt wieder mal die Lizenz zum Faulsein! Schmeiss Deine Antibiotika, lutsch Dein Fieberthermometer, schau den Mäusen beim Mausen zu, und wenn die Welt in den nächsten Tagen untergehen sollte, dann muß sie eben mal ohne Dich untergehen ! Der übernächste Weltuntergang kommt bestimmt und dann darfst Du wieder mitspielen !

Alles Liebe wünscht

Möbius

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Thread-EröffnerIn
Candykills
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Beitrag Mi., 02.03.2016, 09:43

Das Problem jetzt ist, dass meine Anteile sehr heftig diskutieren in meinem Kopf, vor allem nachts und sehr kritisch gegenüber der Therapeutin sind. Ich habe das Gefühl, dass sie überhaupt kein Vertrauen mehr in sie haben und mich macht es ehrlich gesagt auch wahnsinnig, weil ich trotz Novalgin, 200 mg Trazodon und Kranksein überhaupt keinen Schlaf finde. Ich weiß einfach nicht, ob es noch was bringt bei ihr zu bleiben.
Von einer Traumtherapeutin habe ich eine Rückmeldung bezüglich eines Termins, sie wolle sich nochmal melden. Und ich frage mich, ob ich nicht wirklich dahin gehen will.
Ich hab halt das Gefühl, dass die Therapeutin nicht wirklich gewillt ist auch in sich etwas zu ändern. Vielleicht unterstelle ich ihr das auch, aber da klingen halt in mir diese Sätze "ich hab für sie mehr getan wie für jeden anderen" und in mir die Schuldgefühle, dass es mich trotzdem nicht stabilisierte und ich undankbar sei. Manchmal hab ich das Gefühl sie ist wahnsinnig ungeduldig in Vertrauensfragen - tut irgendwas und erwartet dann, dass auch alle vertrauen.
Ein Problem glaube ich in der Therapie ist ihre eigene Instabilität, dass sie ständig irgendwas ändert, sich widerspricht etc. Und ich glaube das verunsichert die anderen Anteile zutiefst. Es geht also vielleicht nicht darum, dass wir MEHR brauchen als andere, sondern dass das, was wir brauchen auch mal stabil zur Verfügung stehen sollte. Es fragt sich nur, inwiefern sie mit so einer Kritik umgehen kann. Bisher lief es ja so, dass wenn ich sie kritisierte, etwas gesagt zu haben, dass dann immer kam, das hätte sie nicht gesagt und am Ende darauf hinauslief, dass ich Hallus hätte. Allerdings passiert mir das nicht mit anderen Menschen. Da ist es normal so, dass ich halt viel verpeile oder die Dinge an mir vorbeigehen, wegen dem Dissoziieren. Ich frage mich also wie ich mich da vernünftig mit ihr auseinandersetzen kann, ich hab Angst, dass das einfach nicht geht und da mir das ja nicht bei anderen Menschen passiert (glaube ich zumindest), vertraue ich schon meinen Ohren bezüglich ihr.
Was mir vielleicht ähnlich vorkommt, ist dass ich einen Anteil habe, der hier häufig schrieb und sich mit anderen verzettelte, wo ich mich dann auch fragte, wenn ich es durchlas, ob er noch realitätsklar ist oder sich im Kopf Dinge dazu gedichtet hat, die andere gar nicht schrieben und er das nicht merkte.
Ich will also nicht ganz ausschließen, dass sie recht haben könnte. Aber was mich irritiert ist, dass sie so ein Gespräch dann damit abwickelt zu sagen, sie ließe sich nicht auf einen Disput ein und ich würde ja wohl wissen, dass sie sowas nie sagen würde.
Dabei gehts mir gar nicht mal darum, wer recht hat. Das Problem ist doch, dass so ein Satz in der Luft hängt und einfach gelten dürfen sollte, völlig gleich ob er jetzt nun wahr ist oder nicht. Aus irgendeinem Grund ist er da und muss bearbeitet und nicht verschwiegen werden. Und dazu ist sie überhaupt nicht bereit. Wie soll das nur weitergehen.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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Möbius
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Beitrag Mi., 02.03.2016, 10:06

Candy, Du schreibst es ja selbst: Du neigst zum dissoziieren. Das tue ich auch - mein liebstes Hobby ist die Abspaltung von Affekten. Das kann ich sogar bewußt-willkürlich tun (und muß dann den abgespaltenen Affekten wieder "hinterherrennen", damit kein Trauma draus wird). Vielleicht spaltest Du auch die "Körpersensationen" ab, also das Erleben ? Oder Gedanken ? Das weiß ich nicht, kann ich nicht wissen. Und erst recht kann ich nicht wissen, ob Dir nicht ein paar Deiner Anteile, wenn sie von hinten nach vorne schleichen oder sogar springen, Dir nicht die eine oder andere Amnesie einschenken, die Du zunächst einmal garnicht mitbekommst.

Ich denke aber, Du wirst Dir eine Gelegenheit schaffen können, diese Geschichte aufzuarbeiten - das muß ja sein.

Zum Schlafen: probier's doch mal mit Hopfentee - kein Bier, sondern Hopfenzapfen aus der Apotheke !

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