Ich versuche mich kurz zu fassen. (:
Ich komme immer mehr zu dem Schluss, dass ich gerne mit meinem Freund zusammen ziehen würde. Wir sind seit etwas über 2 Jahren zusammen und wohnen in der selben Stadt. Seit 11 Monaten bin ich berufstätig und wir sehen uns nur noch am Wochenende, was dann bei zwei getrennten Haushalten immer organisatorischer Aufwand ist.
Nun bin ich aber unsicher, ob ich ihn wirklich darauf ansprechen möchte, weil ich mir eigentlich aus folgenden Gründen wünschen würde, dass er den ersten Schritt macht:
Ich fühle mich manchmal noch nicht so richtig in seinem Leben angekommen. Seine Freunde feiern Geburtstag/ Hochzeit oä? Ich bin nicht dabei, er ist weg, wir sehen uns nicht. Sein Bruder zieht um? Er ist alleine zum Helfen weg, ich bin alleine zu Hause, obwohl er vorher schon oft am WE wegen Freizeitaktivitäten weg war und er an dem WE Geburtstag hat. Er veranstaltet eine Feier mit Freunden? Ich bin dabei, werde aber beinahe "ignoriert", obwohl ich / wir alles zusammen vorbereitet haben.
Wir sehen uns sonst jede freie Minute, aber das verunsichert mich. Ich weiß, dass sein bester Freund mich nicht mag, aber ich weiß nicht was da sonst los ist. Ich wäre gerne mehr Teil seines Lebens.
Meine Angst ist nicht, dass er Nein sagt, meine Angst ist vielmehr dass er Ja sagt, aber sich sonst nichts ändert. Er hat das Thema auch bisher nie angeschnitten, obwohl seine Wohnung sogar groß genug für zwei wäre und gerade er als großer Mensch darunter leidet, dass meine so klein und eng ist. Er weiß auch, dass ich deshalb keine größere suche, weil es sich für mich als WE-Pendler der dazu noch viel Zeit bei ihm verbringt, nicht lohnt.
Vll bin ich ihm zu unordentlich, das könnte gut sein
![Lachen :lol:](./images/smilies/lol.gif)
Aber es kommt einfach gar nichts, auch nichts Langfristiges. Dabei ist auch klar, dass ich langfrristig WE-Pendler bin- Auch finanziell wäre es für ihn gut, da er aktuell wieder studiert und dadurch weniger Geld hat als zuvor, bei mir ist es umgekehrt. Trotzdem: Null, nichts.
Ich könnte einfach abwarten, stecke hier aber ein wenig fest, mag nicht viel in meine aktuelle Wohnung investieren, weil ich darauf spekuliere, dass man irgendwann mal zusammen zieht. Daher würde ich es gerne ansprechen, aber ich habe eben oben genannte Angst. Die Angst, dass er ja sagt und ich dann immer noch unsicher bin, wie er zu mir steht, wie er sich ein gemeinsames Leben vorstellt, dass ich mich weiterhin irgendwie außen vor fühle. Zu sagen, "lass uns zusammen ziehen, aber dann will ich auch x und y" finde ich nun aber auch blöd. :D
Nunja, und dann ist da noch so ein Thema. Er mag Kinder sehr gerne und hätte gerne irgendwann welche, ich kann damit gar nichts anfangen und das weiß er auch. Er möchte das Thema aber aktuell nicht vertiefen, er will ja im Moment auch noch keine. Ich weiß nicht, worauf er spekuliert. Vll hofft er, dass ich mich ändere. Das glaube ich aber eigentlich nicht, das wäre entgegen aller Vorzeichen (Beruflicher Weg den ich gerade einschlage, Einstellung, Alter, ...). Ich persönlich versuche mich immer daran zu erinnern, dass er mich irgendwann verlassen wird, aber auch wenn er darauf spekuliert, dann ist das recht dumm, denn er ist bald 34 und man sucht sich ja nicht dann einfach eine neue Frau und bekommt sofort Kinder. Ich versuche das Thema also aktuell zu verdrängen, aber klar, wenn man zusammen zieht, würde es eine Trennung hinterher natürlich noch schwerer machen. Davor habe ich auch etwas Angst, auch deshalb möchte ich irgendwie nicht den ersten Schritt zu dieser Frage machen.
Aber es brennt mir eben immer mehr unter den Nägeln. Und am Ende habe ich dann auch ein wenig Sorge, dass er aus irgendwelchen Gründen vll genau so denkt, und auf meinen ersten Schritt wartet. Das wäre dann wirklich dumm.
Ich hoffe ihr versteht was ich meine und habt ein paar reflektierte Meinungen als Aussenstehende. (:
Viele Grüße
Assassin.
Edit: Ich glaube es trifft es ganz gut zu sagen: Ich möchte durch meine Frage einfach nichts forcieren, wohinter er am Ende selbst vll nicht wirklich steht, ich möchte ihn nicht verleiten, ihn nicht drängen.