Langzeitarbeitslos wie weiter vorgehen?

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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wind of change
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Beitrag Mo., 10.07.2023, 13:12

verenasammy hat geschrieben: Mo., 10.07.2023, 12:58 Weil ich irgendwie nichts positives daran sehe bei null anzufangen.#
ich empfinde es nur um ein vielfaches anstrengender.

Klar kann das anstrengend sein, das kann und will ich nicht bestreiten.
Vielleicht fehlt dir eine "Vision", ein Bild für das es sich lohnt, darauf hinzuarbeiten und auch bei Rückschlägen nicht direkt aufzugeben, eine Motivation.
Wie würde dein Leben idealerweise aussehen?
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
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Louna
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Beitrag Mo., 10.07.2023, 13:13

Ich habe 2 Jahre gebraucht um in einen Sportverein vorbei zu schauen. Ich habe in meiner Jugendzeit aktiv gespielt und suchte wieder etwas, aber wo ich auch angenommen werde ohne Vorurteile. So einen Verein wo jeder, egal wo er her kommt, was er denkt oder fühlt oder wie er aussieht angenommen wird. Ich habe auf deren Internetseite immer geschaut was es Neues gibt und mich dann zu einem Probetraining angemeldet.
Ich bin die ersten Male nach 10 Minuten wieder gegangen. Ich hielt das alles nicht wirklich aus. Aber ich wurde nicht blöd angeschaut, sondern ich wurde jedes Mal aus neue neu begrüßt.

Heute bin ich seit vielen Jahren aktiv dabei und bin fester Bestandteil der Mannschaft. Wenn es mir schlecht geht, sage ich ab, ansonsten tut es mir gut.
Ich umarme die Menschen nicht wenn ich sie sehe, weil sie es bei Anderen so machen. Auch das wird akzeptiert.

Und wenn Du jetzt schreibst, ich sei ja eine Ausnahme, dann weiß ich auch nicht weiter.....

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verenasammy
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Beitrag Mo., 10.07.2023, 13:26

Ja mit fehlt ein Ziel.
Ich hatte ja diese Phase wo quasi alles ideal war.
Passende Ausbildung, soziales Umfeld, Vereinstätigkeit etc.
Was ich ja leider durch Mobbing wieder verloren habe, weil ich mich zurückgezogen habe.

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wind of change
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Beitrag Mo., 10.07.2023, 13:41

verenasammy hat geschrieben: Mo., 10.07.2023, 13:26 Was ich ja leider durch Mobbing wieder verloren habe, weil ich mich zurückgezogen habe.

Also du hast dich zurückgezogen und dann fing das Mobbing an?

Warum hast du dich zurückgezogen und wovon?

Und wo war das mobbing? In der passenden Ausbildung, in dem passenden sozialen Umfeld, in der Vereinstätigkeit (und was war das für ein Verein?) ? Oder wo?
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verenasammy
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Beitrag Mo., 10.07.2023, 13:43

Nein ich habe mich zurückgezogen, weil es mir durch das Mobbing so schlecht ging.
Habe mich von meinen sozialen Kontakten zurückgezogen, weil ich mich geschämt habe und minderwertig gefühlt habe.
Das Mobbing fand in der Heilerziehungspflegeausbildung statt.

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Beitrag Mo., 10.07.2023, 13:48

verenasammy hat geschrieben: Mo., 10.07.2023, 13:43 Das Mobbing fand in der Heilerziehungspflegeausbildung statt.

Oh ok, verstehe.
In der Ausbildung fand also das Mobbing statt.
Du hast abgesehen davon noch von passendem sozialen Umfeld und Vereinstätigkeit geschrieben. Vielleicht kannst du daran nochmal anknüpfen?
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verenasammy
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Beitrag Mo., 10.07.2023, 13:52

Ja das habe ich auch schon überlegt.
Aber ich weiß nicht so recht wie ich das machen soll.

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Beitrag Mo., 10.07.2023, 14:17

Du könntest mit einem Menschen von dem passenden sozialen Umfeld nochmal Kontakt aufnehmen. Jemand, mit dem du dich gut verstanden hast und meinst, dass er oder sie dich verstehen kann oder ihr "auf einer Wellenlänge liegt".
Erstmal schreiben, evtl auch anrufen (je nachdem was dir leichter fällt oder passender erscheint), zB so: "Hey, wie geht's? Wollte mich einfach mal wieder melden" Später, wenn ihr euch vielleicht persönlich trefft und das Thema darauf kommt, kannst du ja vielleicht genauer erzählen, warum du dich zurückgezogen hast .... wenn es dir gerade passend erscheint von der Atmosphäre usw

Ähnlich kannst du es auch mit der Vereinstätigkeit machen
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peppermint patty
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Beitrag Mo., 10.07.2023, 14:31

Für mich ist der erste Schritt vor der Zielsetzung bei dir noch nicht erfolgt:
Die Entscheidung tatsächlich etwas ändern zu wollen. Wie ist es damit? Fragst du dich nur Dinge oder möchtest du wirklich etwas verändern?


Und noch was: wenn du bereits ein gutes Leben mit Job, Verein und Kontakten hattest, dann fängst du nicht bei null an. Dann weißt du wie man dies erreichen kann. MMn gilt es jetzt schrittweise einen Umgang mit deinen Mobbingerfahrungen zu generieren, aber generell weißt du wie’s geht.
Das ist etwas anderes als hättest du vorher keine Erfahrungen mit „einem guten Leben“ gehabt. Darauf kannst du zumindest tendenziell zurückgreifen.

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verenasammy
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Beitrag Mo., 10.07.2023, 18:21

Am Anfang der Therapie war ich total motiviert.
Jetzt bin ich absolut null motiviert.

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peppermint patty
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Beitrag Mo., 10.07.2023, 18:36

verenasammy hat geschrieben: Mo., 10.07.2023, 18:21 Jetzt bin ich absolut null motiviert.
Das ist das was bei mir (und vermutlich einigen anderen Usern hier) deutlich ankommt. Für mich wirkst du deswegen auch so wenig greifbar, dem Thema nur oberflächlich zugewandt und so, als wolltest du „theoretisieren“, aber keinesfalls in die Füße kommen. Diesbezüglich verstehe ich auch all deine Vielleichts und ja Abers.
Aber auch das wäre ein guter Ansatz daran zu arbeiten. Was hat sich verändert? Und wieso lässt du dich entmutigen?

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Beitrag Mo., 10.07.2023, 18:54

verenasammy hat geschrieben: Mo., 10.07.2023, 18:21 Am Anfang der Therapie war ich total motiviert.
Jetzt bin ich absolut null motiviert.
peppermint patty hat geschrieben: Mo., 10.07.2023, 18:36
Aber auch das wäre ein guter Ansatz daran zu arbeiten. Was hat sich verändert? Und wieso lässt du dich entmutigen?


Ja genau:
Was hat dazu geführt dass du jetzt unmotiviert bist??
Und wie kam es, dass du zuerst motiviert warst?
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verenasammy
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Beitrag Mo., 10.07.2023, 21:31

Tatsächlich konnte mein Zahnarzt mich motivieren eine Therapie zu beginnen ( habe zu der Zeit stark mit den Zähnen geknirscht).
Ich wollte vor allem das ein Fachmann mich beurteilt und mir sagt was ich im Umgang mit anderen Menschen besser machen kann.
Mein Therapeut sieht allerdings kein wirkliches Fehlverhalten meinerseits ( außer das ich sehr unsicher wirke).
Das ist natürlich einerseits positiv.
Andererseits zeigt es mir, dass ich Dinge wie Mobbing gar nicht oder kaum verhindern kann.
Das triggert natürlich auch wieder meine Angst.
Und führt eben auch dazu, dass ich mich darüber ärgere mich nicht mehr gewehrt zu haben.

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Beitrag Mo., 10.07.2023, 22:08

Und wie kommt es, dass du jetzt gar nicht mehr motiviert bist?
verenasammy hat geschrieben: Mo., 10.07.2023, 21:31 Das ist natürlich einerseits positiv.
Andererseits zeigt es mir, dass ich Dinge wie Mobbing gar nicht oder kaum verhindern kann.
Das triggert natürlich auch wieder meine Angst.

Deshalb?
Weil du denkst, du kommst sowieso wieder in so eine Situation weil du "Mobbing gar nicht verhindern kannst"?
verenasammy hat geschrieben: Mo., 10.07.2023, 21:31 Und führt eben auch dazu, dass ich mich darüber ärgere mich nicht mehr gewehrt zu haben.
Dein Zähneknirschen hat eigentlich gezeigt, dass du dich unbewusst schon gewehrt hast, zumindest (gehe ich davon aus: ) zeigt es Aggressionen, die sich aber leider gegen dich selbst gerichtet haben.
Du könntest lernen, diese Aggressionen in Zukunft in angemessener und gesunder Weise nach außen zu richten, wenn es nötig ist.
Nicht um Leute grundlos anzugreifen sondern zum Selbstschutz
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verenasammy
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Beitrag Mo., 10.07.2023, 23:38

ja diese Gedanken habe ich.
Jetzt ist das Zähneknirschen kaum noch vorhanden.

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