Sehnsucht nach Therapeutin

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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amorfati
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Beitrag Di., 27.02.2024, 17:07

Philosophia hat geschrieben: Di., 27.02.2024, 15:34 Nee, aber warum in einer unprofessionellen Therapie bleiben (?) - da kriegt man nen Schaden früher oder eben beim Bleiben später
Nein, bleiben ist wohl nicht empfehlenswert. Aber gerade dann beginnt ja die Arbeit für die Klienten (neue Suche, gedankliches Aufarbeiten und Abschließen der alten Therapie).

@chamomile
Es wird dir vermutlich nicht helfen, aber ich sage es dennoch mal: diese Gefühle sind nichts, wofür du dich schämen müsstest. Das kennen ganz viele Menschen in Therapie - und dementsprechend auch Therapeuten.
Das sollte also eigentlich ganz und gar nicht als "creepy" empfunden werden.
Aber da du ja sagst, dass es dir allgemein schwer fällt, dich bzw. deine Gefühle und Bedürfnisse mitzuteilen (was ich nach nur wenigen Monaten Therapie auch noch recht normal finde), wäre der erste Ansatzpunkt vielleicht, genau über dieses "sich nicht mitteilen können" zu reden, statt direkt die Gefühle für deine Therapeutin zu thematisieren. Eventuell kannst du ihr ja einen Brief oder eine E-Mail schreiben bzw. mit in die Stunde bringen? Worüber redet ihr denn sonst, was sind die Ziele, die du mit in die Therapie gebracht hast? Und wie schaffst du es, darüber zu reden?
Bist du in einer Verhaltenstherapie oder Tiefenpsychologisch/Analytisch?

(Nebenbei: Komplettzitate sind hier im Forum nicht gerne gesehen.)

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chamomile_25
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Beitrag Di., 27.02.2024, 20:31

candle. hat geschrieben: Di., 27.02.2024, 17:05
chamomile_25 hat geschrieben: Di., 27.02.2024, 16:31 Es ist eher eine Sehnsucht nach (kindlicher?) Geborgenheit.
Kann dir da dein Mann nichts geben?

candle
Schon, er kümmert sich auch total um mich. Scheinbar reicht das nicht. :neutral:

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chrysokoll
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Beitrag Di., 27.02.2024, 20:34

ich denke diese ganz alten, grundlegenden Bedürfnisse kann ein Partner nicht stillen und sollte es auch nicht.
Dazu ist eine Partnerschaft nicht da. Es ist ganz normal dass sowas in Therapien aufkommt und genau da sollte es auch angesehen und bearbeitet werden

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candle.
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Beitrag Di., 27.02.2024, 20:55

chrysokoll hat geschrieben: Di., 27.02.2024, 20:34 ich denke diese ganz alten, grundlegenden Bedürfnisse kann ein Partner nicht stillen und sollte es auch nicht.
Wenn du das so streng siehst, kann es eigentlich gar keine Partnerschaften geben.

candle
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chamomile_25
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Beitrag Di., 27.02.2024, 21:05

amorfati hat geschrieben: Di., 27.02.2024, 17:07 Aber da du ja sagst, dass es dir allgemein schwer fällt, dich bzw. deine Gefühle und Bedürfnisse mitzuteilen (was ich nach nur wenigen Monaten Therapie auch noch recht normal finde), wäre der erste Ansatzpunkt vielleicht, genau über dieses "sich nicht mitteilen können" zu reden, .......
Danke für den Gedankengang, und das kommt mir tatsächlich machbar vor! Denn die Therapeutin direkt darauf anzusprechen, schaffe ich einfach aktuell nicht.
Das eröffnet mir jetzt mein weiteres Vorgehen :) Ich werde das Problem, mich so schwer mitteilen zu können, thematisieren. Vielleicht hilft mir das auch mit den Schuldgefühlen, dass ich mich zu wenig einbaue.

Ich glaube, die Therapieform basiert auf Verhaltenstherapie. Geht um Depression, Angst, Trauma. Über Ziele haben wir nicht gesprochen.


(Danke für den Hinweis bezüglich Zitaten, hoffe, das passt jetzt besser so.)
Zuletzt geändert von Pauline am Mi., 28.02.2024, 06:12, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote entfernt. Bitte keine Komplettzitate - siehe Netiquette- verwenden.

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chrysokoll
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Beitrag Di., 27.02.2024, 21:13

candle. hat geschrieben: Di., 27.02.2024, 20:55 Wenn du das so streng siehst, kann es eigentlich gar keine Partnerschaften geben.
ich meine das überhaupt nicht streng und absolut.
Aber diese tiefen, ungestillten Bedürfnisse, die Menschen mal haben die in Therapie sind, die kann ein Partner nicht auffangen und stillen finde ich. Und vor allem ist er auch nicht dafür zuständig.
Menschen sind ja nicht ohne Grund in Therapie

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candle.
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Beitrag Di., 27.02.2024, 21:33

chrysokoll hat geschrieben: Di., 27.02.2024, 21:13 Aber diese tiefen, ungestillten Bedürfnisse, die Menschen mal haben die in Therapie sind, die kann ein Partner nicht auffangen und stillen finde ich.
Ich denke schon, dass diese "ungestillten Bedürfnisse" in Beziehungen auftreten, sich aber dessen nicht bewußt und das zur Therapie führt.

Andererseits weiß ich nicht, ob das Thema vielleicht etwas zu sehr hier "aufgeblasen" wird. Es gibt ja nun etliche Threads zum Thema, die sich im Kern immer wiederholen.

Ich dachte bei diesen "Vibrationen" hier eher an eine Verliebtheit. Aber da liege ich wohl falsch.

Was mich aber brennend interessiert und eine allgemeine Frage sein darf: Warum kann man sich nicht mit der Mutter auseinandersetzen, wenn sie ja "da" ist.

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Philosophia
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Beitrag Mi., 28.02.2024, 06:04

Ja, Verliebtheit ist sicher in erster Linie etwas sehr projiziertes. Da wird ja auch unglaublich viel idealisiert und der andere nicht wirklich gesehen - bzw. alles ist nur toll.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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Tobe
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Beitrag Mi., 28.02.2024, 06:11

Hallo chamomile_25,

ich finde Du hast es selber schon sehr gut erkannt.
Ich denke ebenfalls, daß dies unerfüllte kindliche Bedürfnisse sind.
Es ist auch vollkommen verständlich, daß sich diese Gefühle (Bedürfnisse) in einer Therapie zeigen können. Vor allem dann, wenn man in der Therapie vielleicht auch zum ersten Mal die Erfahrung machen darf, emotional verstanden und irgendwie auch “behütet/beschützt“ zu werden. Und wenn dann der Altersunterschied auch noch passt...

Es wäre natürlich gut, wenn Deine Therapeutin davon irgendwann, irgendwie erfährt und sei es über Umwege. Denn dies ist ein wichtiges Thema, an dem man auch arbeiten kann und sollte.


Mir geht es ganz ähnlich...
Auch ich entwickelte zwischenzeitlich dieses Gefühl der “Geborgenheit“ bei meinem Therapeuten, der vom Alter her auch fast mein Vater sein könnte.
Mich hat dies anfangs auch sehr verunsichert und teils auch geängstigt.
Mit der Zeit konnte ich dies jedoch auch ein wenig genießen.
Es wäre sicherlich einfacher gewesen, wenn ich es geschafft hätte dies zu thematisieren.
Und ich denke auch, daß ein guter Therapeut damit umgehen kann.

Ich wurde als Kind von meinen Eltern u.a. auch emotional sehr vernachlässigt und dies hat bis heute noch schreckliche Nachwirkungen auf mein Leben. Z.B. halte ich viel zu lange an falschen Beziehungen fest, die mir sehr schaden. Ich ertrage zu viel und verbiege mich, nur um nicht alleine zu sein und diese oft unechte Geborgenheit zu bekommen.
Dies hatte auch noch weitreichendere Folgen, die ich hier jedoch nicht ausbreiten möchte.

Mein Therapeut hatte dies schon sehr früh erkannt, ohne das ich dies zum Thema machte. Auch erkannte er diesbezügliche Zusammenhänge in meiner Lebensgeschichte und in meinem Verhalten.
Mir war dieses Ausmaß gar nicht so sehr bewusst. Ich dachte bis dahin, “naja, scheiß Kindheit“ eben.

Mir wäre sicher einiges im Leben erspart geblieben, wenn dies schon früh erkannt und behandelt/aufgearbeitet worden wäre.

L.G. Tobe
Haltet die Welt an, ich will aussteigen.
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Tobe
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Beitrag Mi., 28.02.2024, 06:56

candle. hat geschrieben: Di., 27.02.2024, 21:33
chrysokoll hat geschrieben: Di., 27.02.2024, 21:13 Aber diese tiefen, ungestillten Bedürfnisse, die Menschen mal haben die in Therapie sind, die kann ein Partner nicht auffangen und stillen finde ich.
Ich denke schon, dass diese "ungestillten Bedürfnisse" in Beziehungen auftreten, sich aber dessen nicht bewußt und das zur Therapie führt.
candel,

Du sprichst von erwachsenen Bedürfnissen und chrysokoll von kindlichen Bedürfnissen.
Ein Partner kann und sollte nicht die ungestillten kindlichen Bedürfnisse der Partnerin erfüllen oder stillen. Bei so etwas kommen oft so “ungesunde“ Beziehungen zu Stande, wo der Altersunterschied manchmal mehr als eine Genartion betrifft und diese gehen dann wieder auseinander oder werden problematisch, wenn das kindliche Bedürfnis gestillt wurde und dieses “Kind(liche)“ zu einem “Erwachsenen“ herangewachsen ist.

Ein Therapeut hingegen kann (natürlich im therapeutischen Rahmen) die vorübergehende “Rolle“ eines Elternteils übernehmen und so die ungestillten kindlichen Bedürfnisse nachnähren. Dies nennt man auch Nachbeelterung (Reparenting).

candle. hat geschrieben: Di., 27.02.2024, 21:33 Was mich aber brennend interessiert und eine allgemeine Frage sein darf: Warum kann man sich nicht mit der Mutter auseinandersetzen, wenn sie ja "da" ist.
Fehlende Fähigkeit und Einsicht der Mutter (Eltern) zum Beispiel.
Wenn sie keine Einsicht hat, damals einen Fehler begangen zuhaben und vielleicht auch deshalb nie an sich selber gearbeitet hat und somit auch nicht die Fähigkeit dazu entwickelt konnte, bringt dies absolut nichts.

Ich habe noch zu Lebzeiten meiner Mutter versucht ein Gespräch mit ihr zu führen. Ihr mitzuteilen, was mir gefehlt hat, was ich gebraucht hätte usw.
Das einzige was ich daraufhin bekam, waren 1000 Ausreden und Vorwürfe...
Z.B. ich hätte mich selbst als Kind zurückgezogen, selbstgewählte Isolation bis hin zum Vorwurf, ich hätte autistische Wesenszüge und vieles mehr.
Ich habe dies jedoch selber ganz anders in Erinnerung.

Meine Mutter hatte sich immer schon die Welt so zurechtgebogen das es passt, um sich keine Vorwürfe machen lassen zu können. Immer waren andere Schuld und sie hat nie Fehler gemacht. Sie hat sich immer als die perfekte Mutter dargestellt. Dabei war sie nie für mich und meine Bedürfnisse greifbar, hat mich und andere Menschen manipuliert um ihre Ziele zu verfolgen, ohne Rücksicht auf Verluste. Sie hat mich sogar weiterhin Gefahren bewusst ausgeliefert und mich als Kind erpresst, nur um an ihre Ziele zu kommen. Auch hat sie ständig mein Vertrauen missbraucht. Ich dürfte auch gar keine eigenen Bedürfnisse haben.

Bis zu ihrem Tod habe ich vergeblich auf ihre Einsicht gewartet.
Heute weiß ich, ich hätte mir dies sparen können.

L.G. Tobe
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amorfati
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Beitrag Mi., 28.02.2024, 07:25

candle. hat geschrieben: Di., 27.02.2024, 21:33
Andererseits weiß ich nicht, ob das Thema vielleicht etwas zu sehr hier "aufgeblasen" wird. Es gibt ja nun etliche Threads zum Thema, die sich im Kern immer wiederholen.

Was mich aber brennend interessiert und eine allgemeine Frage sein darf: Warum kann man sich nicht mit der Mutter auseinandersetzen, wenn sie ja "da" ist.

candle
candle, ich hoffe du verstehst das jetzt nicht als Angriff, denn so ist es überhaupt nicht gemeint. Ich lese ja schon sehr lange im Forum mit und habe auch etliche dieser Threads stumm verfolgt. Und gewisse User lese ich in diesen Threads in Regelmäßigkeit, unter anderem dich. Und jedes Mal wieder scheinst du fassungslos darüber zu sein, dass Menschen in Therapien anders empfinden können als du, vor allem eben wenn es um diese kindlichen Bedürfnisse geht. Das hat schon auch was "autistisches" von sich emotional nicht in das Gegenüber hineinversetzen können. Was ja an und für sich völlig okay ist. Nur nach ein oder zwei Mal nachfragen, warum denn andere Menschen so empfinden, müsste es doch eigentlich gut sein? Ich verstehe dich zum Beispiel an der Stelle genauso wenig wie du umgekehrt die User mit ihren "aufgeblasenen" Gefühlen hier.
Und wieso man sich mit der Mutter nicht immer auseinander setzen kann als Erwachsener, dafür müsstest du doch eigene Gründe kennen. Ich kann dir noch einen geben: selbst wenn du das Verhältnis mit deiner biologischen Mutter als Erwachsener irgendwie repariert hast, entwickelt sich dadurch nicht automatisch das Verhältnis, das du als Kind mit ihr hättest haben sollen. Denn du bist ja kein Kind mehr. Und damit ist euer Verhältnis automatisch auf einer anderen Ebene.
Wobei ich dir aber zustimme, ist, dass diese Beziehungsbedürfnisse auch mit in die Partnerschaft getragen werden unbewusst. Ich würde sogar noch ein Stück weiter gehen und sagen, das wird unbewusst in jede Beziehung mit rein getragen. Nur ist es eben so, wie schon gesagt wurde, dass diese Sehnsüchte in einer Partnerschaft schlecht aufgehoben sind, jedenfalls in der Tiefe und Breite wie sie eigentlich in eine Therapie gehören.

chamomile, ich finde es super, dass du es auf diesem Weg als Ansatz versuchen willst und wünsche dir erstmal viel Erfolg dafür.
Ich würde mich aber an deiner Stelle bezüglich der Zielsetzung auch nochmal mit der Therapeutin beraten. Ich bin mir fast sicher, dass ihr welche habt und dir das nur nicht so bewusst ist. Manchmal hilft das auch, um nochmal einen roten Faden reinzubekommen, an dem man sich entlang hangeln kann.

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AndreaKreu
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Beitrag Mi., 28.02.2024, 08:30

amorfati hat geschrieben: Mi., 28.02.2024, 07:25
candle, ich hoffe du verstehst das jetzt nicht als Angriff, denn so ist es überhaupt nicht gemeint. Ich lese ja schon sehr lange im Forum mit und habe auch etliche dieser Threads stumm verfolgt. Und gewisse User lese ich in diesen Threads in Regelmäßigkeit, unter anderem dich. Und jedes Mal wieder scheinst du fassungslos darüber zu sein, dass Menschen in Therapien anders empfinden können als du, vor allem eben wenn es um diese kindlichen Bedürfnisse geht. Das hat schon auch was "autistisches" von sich emotional nicht in das Gegenüber hineinversetzen können. Was ja an und für sich völlig okay ist. Nur nach ein oder zwei Mal nachfragen, warum denn andere Menschen so empfinden, müsste es doch eigentlich gut sein? Ich verstehe dich zum Beispiel an der Stelle genauso wenig wie du umgekehrt die User mit ihren "aufgeblasenen" Gefühlen hier.
Die Frage, ob Candle auf dem Spektrum ist habe ich mir auch schon oft gestellt. Vielleicht lässt du das mal abklären

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candle.
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Beitrag Mi., 28.02.2024, 08:31

amorfati, ich hätte das gerne gelöscht, aber es war dann zu spät.
Sorry an die TE.

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SinnIch
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Beitrag Mi., 28.02.2024, 08:49

Ich kenn das alles nur zu gut. Mir ist das jetzt auch immer wieder aufgefallen, dass du, Candle, das wohl eben einfach nicht kennst.
Ich kann das sogar irgendwie verstehen, weil ich es rückblickend auch schwer nachvollziehen kann, dass ich selber mal so war.
Aber vielleicht akzeptierst du einfach mal, dass es Dinge gibt, die andere haben und man selber einfach nicht kennt/hat?

Ich kam selber damals da auch überhaupt nicht gegen an. Und bei mir wars auch so, dass ich eine gute Beziehung hatte, wie es ja so viele berichten. Das hatte damit auch gar nichts zu tun. Es ist einfach wirklich eine alte Geschichte, die da aufpoppt und scheint ja auch meistens bei denen aufzutreten, die emotional nicht gut genug versorgt wurden in ihrer Kindheit.
Ich kann echt verstehen, dass man sich da nicht reinversetzen kann, wenn man das selber nicht hatte. Ich hätte mir sowas auch nicht vorher vorstellen können.
In der jetzigen Therapie hab ich das nur in Ansätzen (gehabt) und kommuniziere da aber auch so ziemlich alles direkt.
Blöd ist wirklich, dass es für die eigentlichen Themen ein Hindernis ist, vielleicht auch eine Abwehr dieser. Aber: Das sucht man sich nicht aus und man kann es nicht mal eben abstellen, auch wenn das noch so unvorstellbar scheint, wenn man das nicht kennt!

Bin aber auch für Kommunikation dessen, zur Not schriftlich.

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candle.
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Beitrag Mi., 28.02.2024, 09:08

SinnIch hat geschrieben: Mi., 28.02.2024, 08:49 Aber vielleicht akzeptierst du einfach mal, dass es Dinge gibt, die andere haben und man selber einfach nicht kennt/hat?
Ich bin schon darauf gekommen: Es triggert mich, weil ich so aufgewachsen bin, dass Familienmitglieder ihren "kindlichen Sehnsüchten" folgten und mir damit etwas angetan haben. Ich kenne das also in und auswendig. Von daher: Ich werde darauf achten künftig solche Threads zu meiden.
Und ich habe keinen Autismus oder ein Spektrum davon. Diagnosen sollen hier eh nicht gestellt werden.

candle
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