Blut-Durst

Sogenannte "nicht substanzbezogene" Süchte wie Internetsucht, Computersucht, Fernsehsucht, Kaufsucht u.dgl. können hier diskutiert werden.
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Mandy096
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Beitrag Do., 14.05.2009, 15:35

Ich finde nicht daß man überall Blut sieht. In Filmen zB. ja, oder wenn man sich mal verletzt.
Oder wenn man beruflich damit zu tun hat.
Aber es scheint deine Gedanken drehen sich viel um Blut.

Du schreibst du hast dir gedacht: "jetzt brauch ich Blut zum trinken" und hast dir eins gekauft.
Es gingen da sicherlich noch andere Gedanken in deinen Kopf rum.

Andere Frage: Welche Gefühle hast du dabei wenns um Blut geht?
Zuletzt geändert von Mandy096 am Do., 14.05.2009, 15:38, insgesamt 3-mal geändert.
Man lernt nie aus...

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grün
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Beitrag Do., 14.05.2009, 15:35

wurde dir nach dem trinken des blutes eigentlich gar nicht übel? ich habe nämlich schon öfters darüber gelesen, dass man danach erbrechen muss ...

hmmm, irgendwie stehst du jetzt wohl komplett an mit dem thema. ich glaube, der gang zum psychologen bzw. psychotherapeuten - sofern du an der situation was ändern möchtest - wird dir nicht erspart bleiben. und du musst ja nicht gleich mit der tür ins haus fallen. wie wärs, wenn du einfach mal hingehst mit der intention, an deiner persönlichkeit arbeiten zu wollen? das machen viele, niemand wird dir eine therapie verwehren. und wenn du dann vertrauen zum therapeuten hast, kannst du ja mal langsam das thema blutdurst ansprechen.

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Alichino
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Beitrag Do., 14.05.2009, 15:38

Ich habe vor 2 oder 3 Wochen ein paar Leute getroffen, sie kannten mich, ich sie auch, aber ich weis nicht mehr woher ich weis es wircklich nicht.
Ich zermürbe mir deswegen schon sie ganze Zeit den Kopf, auf jedenfall habe ich ungefähr seid dem wieder diesen unwiderstehlichen Durst.

Ich weis nicht ob das weiter hilft oder ob es überhaupt wichtig ist, wollte es eigentlich garnicht erwähnen.

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Alichino
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Beitrag Do., 14.05.2009, 15:39

Nein, mir ist überhaupt nicht übel davon geworden, aber ich habs auch lauwarm gemacht vielleicht lags daran?

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Mandy096
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Beitrag Do., 14.05.2009, 15:52

Alichino hat geschrieben:Ich zermürbe mir deswegen schon sie ganze Zeit den Kopf, auf jedenfall habe ich ungefähr seid dem wieder diesen unwiderstehlichen Durst.
Achte mal mehr auf deine Gefühle und Gedanken.

Was du fühlst wenn du diesen Durst hast.
Was du gefühlt hast als du die Leute getroffen hast.
Was du fühlst wenn du an Blut denkst.
Es kann doch nicht nur das Gefühl Durst sein wie wenn man aus Durst ein Glas Wasser trinken möchte.
Achte mal mehr auf dein Inneres.
Man lernt nie aus...

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Alichino
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Beitrag Fr., 15.05.2009, 17:09

Mandy096

Ich bin im moment ziemlich zerstreut,schreib nächste woche meine abi klausuren weswegen ich zur zeit ehh nicht so klar denken kann,

Es kann doch nicht nur das Gefühl Durst sein wie wenn man aus Durst ein Glas Wasser trinken möchte.


Stell dir vo du bist grad in der Wüste und am verdursten, seid drei Tagen nichts zu trinken, so sehr wie du dann Wasser willst so fühlt sich das an.

Ich glaub ich war ma mit denen befreundet und ich hasse sie aber das sagt nur mein Gefühl.

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petrapan
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Beitrag Fr., 15.05.2009, 23:12

Ich glaub ich war ma mit denen befreundet und ich hasse sie aber das sagt nur mein Gefühl.
Na, das klingt ja schon nach dem was man im übertragenen Sinn als "Blutdurst" versteht. Du hasst jemanden, vielleicht willst Du Dich unbewusst rächen und wenn Du Hass spürst bekommst Du Verlangen nach Blut. Aber meistens ist sowas ja nur im übertragenen Sinn gemeint und nicht dass jemand tatsächlich Blut trinken will.
ich finde es sehr ungewöhnlich, dass Dir das Blut tatsächlich schmeckt, aber ich finde nichts schlimmes daran, solange es beim Tierblut bleibt!

Leber zu essen isst auch nicht weniger "eklig". bei den Massai trinken sie auch Rinderblut und mischen das in die Milch. Allerdings nur, damit sie nicht das ganze Tier schlachten müssen um ihren Eisenhaushalt aufzufüllen, wenn ich recht informiert bin bzw. um das Blut des Tieres und die Inhaltsstoffe nicht zu vergeuden.
Wie gesagt, so lange es Dich nicht speziell nach Menschenblut lüstet, finde ich nichts schlimm daran. Ich würde mir höchstens über die Hygiene sorgen machen, weil es ja nicht abgekocht ist oder so und man nicht weiß ob da irgendwelche Krankheiten drin schlummern...

In anderen Ländern essen und trinken sie noch ganz andere Sachen, das hängt halt von dem Kulturkreis ab, in dem man aufwuchs.

Es geht bei Dir ja weder um einen Fetisch, also etwas sexuelles was mit Blut oder Tieren zusammenhängt, Du bist auch kein Kannibale oder willst Menschen Blut abzapfen. Also so ganz objektiv finde ich an Deiner Vorliebe nichts "krank" oder so. Man braucht das ja nicht an die große Glocke zu hängen, es ist für unsere westliche Kultur halt ungewöhnlich.
Vielleicht fliegst Du mal zu den Massai nach tansania und trinkst mal eine Blutmilch mit denen, dann siehst Du dass Du nicht der einzige bist und kannst sogar in der Öffentlichkeit ein Schlückchen trinken!!

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Pippi Langstrumpf
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Beitrag Di., 19.05.2009, 19:52

Hallo,

ich habe aufmerksam verfolgt, was hier geschrieben wurde und es wurde auch so ziemlich alles geäußert, was man darüber denken kann bzw. was mir dazu einfällt.

Das Wort Blut bedeutete ursprünglich "Sitz der Seele"!


Vielleicht fühlst du dich be-seelt wenn du Blut trinkst?
Vielleicht ist das für dich eine Möglichkeit (unbewusst natürlich) zu merken, dass du ex-istierst!!
Welche Gefühle gehen dem Gefühl des unbändigen Verlangens nach Blut voraus?
Konntest du das schon einmal beobachten?

Darf ich dir eine Frage stellen? Du kannst sie natürlich unbeantwortet lassen: Möchtest du ausschließlich das Blut anderer trinken oder gerne auch dein eigenes?
Hast du schon einmal auf die Gemeinsamkeiten der unterschiedlichen Situationen geachtet, in welchen du diesen "Durst" hattest?


Lg Pippi
(...)und bräche nicht aus allen seinen Rändern
aus wie ein Stern: denn da ist keine Stelle,
die dich nicht sieht. Du musst dein Leben ändern.

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Alichino
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Beitrag Mi., 20.05.2009, 14:47

Hallo Pippi Langstrumpf

Beseelt ist ein komisches Wort wenn ich belebt daraus machen darf dann würde ich dir wohl recht geben.

Welche Gefühle gehen dem Gefühl des unbändigen Verlangens nach Blut voraus?
Konntest du das schon einmal beobachten?


Ich bin nicht depressiv das muss ich im Vorfeld schonmal klar stellen, jedoch ist es als wäre ich unter der Haut schon Tod, da ist einfach nichts kein tieferes Gefühl leere, als würde ich absterben es ist einfach schrecklich unangenehm, ich bekomme fast Panik könnte man sagen es fühlt sich wie sterben an und das will ich nicht, das ist es was ich fühle wenn diese Gier so stark ist, ich bin wie Tod und alle anderen Leben! Trinke ich Blut, bin ich nicht mehr leer, spüre ich mich, bin auch am Leben.
Ich schrieb das ich Milch trinke gegen diese Gier aber ich fühle mich trotzdem Tot, da hilft keine Milch oder Sport oder sich selbst verletzen oder mein eigenes Blut, ja meins schmeckt mir aber es hilft nicht.

Tut mir leid wenn ich nicht regelmässig antworte aber ich hab schrecklich viel Stress, momentan scheint alles zusammenzubrechen.

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Pippi Langstrumpf
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Beitrag Mi., 20.05.2009, 18:25

Hallo Alichino!

Dieses Gefühl ,wie tot zu sein,ist mir auch bekannt. Ja, es ist ganz fürchterlich unangenehm.
Hast du eine Ahnung woher dieses Gefühl kommen könnte? Fühlst du das schon seit du denken kannst?
Wann wurde es dir zum ersten Mal bewusst?

Ich finde die Verbindung-Leeregefühle bzw. das Gefühl tot zu sein-->Gier nach Blut(um sich sozusagen wieder lebendig zu fühlen/sich lebendig zu machen) -eigentlich sehr logisch. Blut ist ja auch etwas, das mehr oder weniger für Lebendigkeit steht.
Wenn du Blut trinkst, dann spürst du dich, dann weißt du, dass es dich gibt, dass du lebst.

Es muss also das Blut anderer sein, damit du dich lebendig fühlst? Habe ich das richtig verstanden?
Du meintest nämlich, dein eigenes würde dir zwar schmecken, könne aber nicht die Gefühle von Leere vertreiben.
Warum denkst du, muss es das Blut anderer (z.B.von Tieren) sein?

Diesen Aspekt finde ich auch sehr interessant.
Ich denke mir folgendes dazu: Vielleicht ist das "Blut anderer" ein Symbol für einen unbewussten Wunsch, mit anderen symbiotisch zu verschmelzen. Vielleicht denkst du, dass du deine eigene Lebendigkeit nur über die Lebendigkeit anderer erhältst. Irgendwie stimmt das auf gewisse Weise, denn das Selbst realisiert sich in Kontakten.
Andererseits ist es für jeden Menschen auch wichtig, dass er ein Selbst-Verständnis auch unabhängig von anderen hat. Kannst du mir folgen?
Vielleicht fehlt dir dies aus irgendeinem Grund.
Hast du schon einmal vom Begriff des "leeren Selbst" gehört? Er kommt aus der psychoanalytischen Selbstpsychologie (Kohut).


Liebe Grüße

Pippi

Ich hoffe, dass nicht alles zusammenbricht bei dir.
Wünsche dir viel Kraft!
(...)und bräche nicht aus allen seinen Rändern
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Yakari
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Beitrag Di., 26.05.2009, 20:39

Hey

es ist das gefühl von macht, welches dich nach blut dürsten läßt - der überlegenheit - weil es ja nicht normal sein kann....war es aber mal ganz viel früher - mir fällt grad die eiszeit ein - da tranken (nur die krieger und jäger) das blut ihrer opfer um sich zu wärmen und zu stärken - milch deswegen wahrscheinlich, weil sie eine dickere konstanz aufweist als wasser - mein freund und ich bissen uns auch mal früher - bei uns waren es vampirfilme - aber diese phase dauerte auch nur kurz und war mehr sexueller natur

lg

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Nurse_with_wound
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Beitrag Do., 28.05.2009, 00:25

Du meinst, du moechtest, rohes Blut trinken? oder Sowas wie Blutwurst recht dir? wenn dir der Speichel im Mund zusammenlaeuft, wenn du Blut siehst -ist ja ein (unbedingter) Reflex , vielleicht hast du dich selbst darauf konditioniert, durch Gedanken wie Pavlov seine Hunde, vielleicht hast du dir das eingeredet? Dann koenntest du es "rueckgaengig " machen in dem du dir Appetitt auf was anderes lenkst und keine Horrorfilme mehr schaust . Vielleicht ist es gar nicht psychisch bedingt und es gibt eine einfache phzsiologische Erklaerung dafuer . Rohes Blut ist reich an Vitaminen , Eisen, alles was der Koerper so braucht. Der koerper nimmt sich angeblich immer das was er braucht, die Renntiernomaden aus.. Sibirien (glaub ich, oder Mongolei) trinken Renntierblut, weil ihnen keine andere Vitaminquellen zur Verfuegung stehen. Klingt komisch, aber vielleicht solltest du einfach mehr und gesuender essen
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Nurse_with_wound
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Beitrag Fr., 29.05.2009, 08:57

Gothika

Was meinst du mit: Wenn es so "nüchtern" ist, wie ich es schreibe? Wie könnte es denn sonst sein?

Und woher weist du, das Blut trinken süchtig macht?

Interessant, erst jetzt gelesen, dass dir die Meinung anderer, wie du auf andere wirkst so wichtig ist, dass du die Frage mehrfach wiederholst...
Auf mich wirkt es so: du magst deinen Alltag dein Dasein, bzw DICH nicht und möchtest jemand/etwas anderes sein, das viel aufregender ist , ein Vampir und so weiter... ?
Practice what you preach


montagne
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Beitrag Fr., 29.05.2009, 13:15

Meine Küchentischpsychologie dazu:
ja es kann etwas mit Macht zu tun haben. Aber auch mit Vereinnahmung. Blut ist ja wirklich etwas sehr lebenswichtiges, persönliches von einem Lebewesen und man nimmt es in sich auf, wenn man es trinkt.

Mir fällt das so ein, weil ich beim Blutspenden immer das Gefühl habe, ich gebe etwas intimes von mir, etwas privates.

So mag es für jemanden, der Blut trinken möchte eine Art Ersatz dafür sein, mit anderen in Beziehung zu treten und etwas privates von ihnen zu bekommen, annehmen zu können.
Also eine Art von Beziehungsstörung.
amor fati

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Alichino
Helferlein
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Beitrag So., 07.06.2009, 18:12

Hallo Yakari

Ja mit Macht hat es was zu tun, aber nicht ich habe sie sondern das Blut und zwar über mich!
Ein Heroinabhängiger hat doch auch keine Macht, aber das Heroin hat welche über ihn.

Hallo vallée

Das Verlangen Blut zu trinken hatte ich auch als ich in einer ziemlich glücklichen Beziehung war, also eigentlich denke ich nicht das es dass ist wobei ich zugeben muss gewisse Probleme habe eine beziehung aufzubauen, nicht sie zu halten! Beziehungen halten bei mir ewig jedoch ist mein Problem erstmal eine aufzubauen,(bin wohl ziemlich schüchtern leider)

Lg Alichino

Ps: ich habe wieder angefangen regelmäßig Blut zu trinken, aber habe mit jemanden geredet der Ahnung davon hat ich habe wohl "Hämatomanie" das tritt wohl sehr selten bei verschiedenen psychichen erkrankungen wie Bipolarer Störung, Schizophrenie aber auch bei Depressionen auf, obwohl es verdammt selten ist meint er das es das ist.

Bye

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