Suche Ausgleich zur Selbstständigkeit...
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Suche Ausgleich zur Selbstständigkeit...
hallo!
Ich habe mich vor 1 1/2 Jahren selbstständig gemacht im Bereich Mediengestaltung. Leider ist es heutzutage alles sehr schwierig, die Menschen fangen als erstes an der Werbung zu sparen, an ihrer eigenen. Das merke ich auch. Zudem habe ich manchmal Probleme, immer alleine in meinem Zimmer/Büro zu sitzen und nicht weiter Kontakt zu anderen Menschen zu haben, bzw. Alltagssituationen am S-Bahnhof, in Berlin Mitte (da war ich früher fast täglich), drausen einfach, sowas vermisse ich.
Trotzdem ist die Selbstständigkeit schöner und erträglicher für mich als ständig sich über einen Chef aufzuregen, und dann vllt. sogar noch unterbezahlt zu sein und einfach nicht frei zu sein.
Geht es vllt jemanden noch so?
Ich suche schon seit längerem einen kleinen Minijob, wo ich vllt mindestens 2 mal die Woche "raus" könnte/müsste. Und was eine Alternative zum Computer wäre. Ob es putzen, aushelfen wäre - egal. Aber irgendwie ist es so schwierig, etwas zu finden. Ich suche schon seit Monaten was kleines nebenher..
Habt ihr einen Tipp, was man da machen kann? Oder Erfahrungen?
Ich weiß auch nicht genau, wie es am besten ist: direkt Leute fragen, ob man aushelfen kann? Bewerben? Anrufen? ..
Ich habe mich vor 1 1/2 Jahren selbstständig gemacht im Bereich Mediengestaltung. Leider ist es heutzutage alles sehr schwierig, die Menschen fangen als erstes an der Werbung zu sparen, an ihrer eigenen. Das merke ich auch. Zudem habe ich manchmal Probleme, immer alleine in meinem Zimmer/Büro zu sitzen und nicht weiter Kontakt zu anderen Menschen zu haben, bzw. Alltagssituationen am S-Bahnhof, in Berlin Mitte (da war ich früher fast täglich), drausen einfach, sowas vermisse ich.
Trotzdem ist die Selbstständigkeit schöner und erträglicher für mich als ständig sich über einen Chef aufzuregen, und dann vllt. sogar noch unterbezahlt zu sein und einfach nicht frei zu sein.
Geht es vllt jemanden noch so?
Ich suche schon seit längerem einen kleinen Minijob, wo ich vllt mindestens 2 mal die Woche "raus" könnte/müsste. Und was eine Alternative zum Computer wäre. Ob es putzen, aushelfen wäre - egal. Aber irgendwie ist es so schwierig, etwas zu finden. Ich suche schon seit Monaten was kleines nebenher..
Habt ihr einen Tipp, was man da machen kann? Oder Erfahrungen?
Ich weiß auch nicht genau, wie es am besten ist: direkt Leute fragen, ob man aushelfen kann? Bewerben? Anrufen? ..
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Hallo Kamiekrazu,
vor einem Jahr war ich in einer ganz ähnlichen Situation. Wobei ich allerdings einen Nebenjob annehmen wollte, um ein festes Einkommen zu haben und nicht die horrenden Beiträge an die Krankenkasse zahlen zu müssen. Der Kontakt zur Aussenwelt hat mir nicht gefehlt. Im Gegenteil, mit Kontakten zu anderen Menschen habe ich riesige Probleme
Angefangen habe ich mit einer 20-Stunden-Woche. Inzwischen mache ich jedoch so viele Überstunden, dass ich meine selbstständige Tätigkeit leider schon stark reduzieren musste. Ist jetzt praktisch nur noch eine Art Hobby, obwohl ich sie viel lieber mache als den anderen Job. Naja, man kann halt nicht alles haben, und da ich ein Sicherheitsfreak bin, ist mir das so schon lieber
In Berlin dürfte es doch nicht allzu schwierig sein, einen Minijob zu bekommen, wenn du nicht wählerisch bist. Was hast du denn schon alles versucht?
Carla
vor einem Jahr war ich in einer ganz ähnlichen Situation. Wobei ich allerdings einen Nebenjob annehmen wollte, um ein festes Einkommen zu haben und nicht die horrenden Beiträge an die Krankenkasse zahlen zu müssen. Der Kontakt zur Aussenwelt hat mir nicht gefehlt. Im Gegenteil, mit Kontakten zu anderen Menschen habe ich riesige Probleme
Angefangen habe ich mit einer 20-Stunden-Woche. Inzwischen mache ich jedoch so viele Überstunden, dass ich meine selbstständige Tätigkeit leider schon stark reduzieren musste. Ist jetzt praktisch nur noch eine Art Hobby, obwohl ich sie viel lieber mache als den anderen Job. Naja, man kann halt nicht alles haben, und da ich ein Sicherheitsfreak bin, ist mir das so schon lieber
In Berlin dürfte es doch nicht allzu schwierig sein, einen Minijob zu bekommen, wenn du nicht wählerisch bist. Was hast du denn schon alles versucht?
Carla
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Hallo kamiekrazu,
mir geht das genauso mit der Einsamkeit zu Hause. Ich sitze hier an meinem Schreibtisch und murkse vor mich hin. Mir fehlen die kleinen Gespräche mit Kollegen zwischendurch, die Kaffeepausen - einfach die Bewegung um mich herum. Hier komme ich mir vor wie eine Einsiedlerin, mein einziger Kontakt zur Aussenwelt ist das Internetkabel (und ab und zu das Telefon). Abends kann ich meinen Partner und meine Freunde sehen - aber irgendwie reicht das nicht, mir fehlt das Arbeitsumfeld - und ja, auch der Weg zur Arbeit. Vom Bett an den Schreibtisch morgens ist nicht so spannend
Ich habe schon versucht, einen Teil meiner Arbeit in die Stadtbücherei zu verlegen. Das ist aber nicht dasselbe wie ein "richtiges" Arbeitsumfeld, zu anonym und halt auch sinnlos.
Ansonsten gefällt mir auch die Freiheit im Freelancedasein. Nur halt nicht das Einsiedlerdasein ..
Ein Minijob käme für mich schlecht in Frage, da ich zweitweise total im Stress bin und keine Zeit dafür hätte. Zeitweise habe ich allerdings auch nix zu tun und dann fällt mir echt die Decke auf den Kopf!
Lg, Nachtvogel
mir geht das genauso mit der Einsamkeit zu Hause. Ich sitze hier an meinem Schreibtisch und murkse vor mich hin. Mir fehlen die kleinen Gespräche mit Kollegen zwischendurch, die Kaffeepausen - einfach die Bewegung um mich herum. Hier komme ich mir vor wie eine Einsiedlerin, mein einziger Kontakt zur Aussenwelt ist das Internetkabel (und ab und zu das Telefon). Abends kann ich meinen Partner und meine Freunde sehen - aber irgendwie reicht das nicht, mir fehlt das Arbeitsumfeld - und ja, auch der Weg zur Arbeit. Vom Bett an den Schreibtisch morgens ist nicht so spannend
Ich habe schon versucht, einen Teil meiner Arbeit in die Stadtbücherei zu verlegen. Das ist aber nicht dasselbe wie ein "richtiges" Arbeitsumfeld, zu anonym und halt auch sinnlos.
Ansonsten gefällt mir auch die Freiheit im Freelancedasein. Nur halt nicht das Einsiedlerdasein ..
Ein Minijob käme für mich schlecht in Frage, da ich zweitweise total im Stress bin und keine Zeit dafür hätte. Zeitweise habe ich allerdings auch nix zu tun und dann fällt mir echt die Decke auf den Kopf!
Lg, Nachtvogel
Hallo kamiekazu
ich mache jedes Jahr eine Einnahmen- Überschussrechnung für eine Mediengestalterin. Das ist total interessant, weil man genau sieht, was sie an Betriebsmitteln anschafft, wie viele Kunden sie hat, was sie für ihre Leistungen berechnet, welcher Gewinn am Ende des Jahres dabei herauskommt und wohin sie überall zu Kunden fährt und was dort gegessen wurde. Ich schätze mal, dass bei euch Freiberuflern die Kundenacqise zu den wichtigsten Fähigkeiten gehört, um dauerhaft zu bestehen. Wie kommt ihr eigentlich an eure Kunden? Arbeitet ihr für Agenturen? Habt ihr Direktkunden? Ich denke nicht, dass es ausreicht, wenn man sich nur in irgendwelche gewerblichen Verzeichnisse eintragen lässt. Deshalb wundert es mich, dass gerade du als Freiberuflerin nicht weißt, wie man an einen Auftrag (=Nebenjob) kommt. Du müsstest eigentlich spitze sein, da was an Land zu ziehen, sonst wärst du schon längst pleite .
ich mache jedes Jahr eine Einnahmen- Überschussrechnung für eine Mediengestalterin. Das ist total interessant, weil man genau sieht, was sie an Betriebsmitteln anschafft, wie viele Kunden sie hat, was sie für ihre Leistungen berechnet, welcher Gewinn am Ende des Jahres dabei herauskommt und wohin sie überall zu Kunden fährt und was dort gegessen wurde. Ich schätze mal, dass bei euch Freiberuflern die Kundenacqise zu den wichtigsten Fähigkeiten gehört, um dauerhaft zu bestehen. Wie kommt ihr eigentlich an eure Kunden? Arbeitet ihr für Agenturen? Habt ihr Direktkunden? Ich denke nicht, dass es ausreicht, wenn man sich nur in irgendwelche gewerblichen Verzeichnisse eintragen lässt. Deshalb wundert es mich, dass gerade du als Freiberuflerin nicht weißt, wie man an einen Auftrag (=Nebenjob) kommt. Du müsstest eigentlich spitze sein, da was an Land zu ziehen, sonst wärst du schon längst pleite .
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NebenJOB ist halt was anderes als Auftrag. Im Job arbeitet man als abhängig Beschäftigter, bekommt eine Arbeit vorgesetzt, bekommt Betriebsmittel gestellt und hat meist auch irgendelche Mitbeschäftigten um sich herum. Für einen Job muss man sich bewerben und wird dann ggf. je nach Konkurrenz zum Vorstellungsgespräch usw. eingeladen oder nicht.
Bei einem Auftrag arbeitet man als Selbstständiger, muss sich selbst alles überlegen, sich eigene Betriebsmittel beschaffen und arbeitet ggf. mutterseelenalleine in der eigenen Wohnung. Einen Auftrag bekommt man durch die Dinge, die nofling aufgezählt hat - geziehlte Werbung, Kundenaquise, Agenturen, aber auch Kooperation mit anderen Unternehmen oder zufriedene Kunden (Mundpropaganda).
Ein Job ist immer schwieriger zu bekommen als ein Auftrag, finde ich. Warum? Keine Ahnung.
Allerdings braucht man ggf. (je nach Sektor) viele Aufträge, um gut durchs Jahr zu kommen.
Bei einem Auftrag arbeitet man als Selbstständiger, muss sich selbst alles überlegen, sich eigene Betriebsmittel beschaffen und arbeitet ggf. mutterseelenalleine in der eigenen Wohnung. Einen Auftrag bekommt man durch die Dinge, die nofling aufgezählt hat - geziehlte Werbung, Kundenaquise, Agenturen, aber auch Kooperation mit anderen Unternehmen oder zufriedene Kunden (Mundpropaganda).
Ein Job ist immer schwieriger zu bekommen als ein Auftrag, finde ich. Warum? Keine Ahnung.
Allerdings braucht man ggf. (je nach Sektor) viele Aufträge, um gut durchs Jahr zu kommen.
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- sporadischer Gast
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hallo du - -wie wärs denn mit nachhilfe oder kinderbetreuung?
lg
lg
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Hm, die ThreadstellerIN scheint gar nicht mehr mit dabei zu sein ...
Was mich persönlich angeht, so würde ich gerade zum Ausgleich zu meinem selbstständigen (zeitweise sehr einsamen) Job etwas suchen, was mich in Kontakt mit Leuten bringt. Nachhilfe/Kinderbetreuung wäre in dem Sinne eine gute Idee - ich kann allerdings nicht gut mit Kindern/Jugendlichen umgehen. Also würde ich was in Richtung Verkauf/Kasse, Kundenbetreuung oder auch Büro (halt ausserhaus) suchen. Bei mir stellt sich halt nur das Problem, dass diese Tätigkeiten als Nebenjob halt nicht viel Geld einbringen - insofern müsste ich den Grossteil der Kohle wie gehabt über meine Aufträge reinholen.
Damit hätte ich wieder das Problem, jeweils ueber ein paar Monate 12, 14 Stundentage und Herumgereise zu haben und ein paar Monate dann 0-Stundentage zuhause (bzw. endlich Zeit fürs Drumherum, Suchen nach neuen Kunden, Internetseite updaten, Planung, ..). Mit ersterem komme ich klar (was zu tun, unter Leuten, ..), das bringt mir sogar Spass (auch wenn es an die Energiereserven geht), es ist aber nicht gerade gut für meine Beziehung (bin nicht oft zuhause). Und ein Nebenjob (Verkäuferin, ..) würde damit auch eher nicht klarkommen, dass ich dann zwischendurch für ein paar Monate halt mal weg bin. Diese intensiven Arbeitsperioden lassen sich auch vorher nicht planen, weil sie von den jeweiligen Aufträgen abhängig sind.
Mit den Zuhausesitzperioden komme ich dagegen überhaupt nicht klar. Da schlägt immer die Depression relativ schnell und gründlich zu.
Lg, Nachtvogel
Was mich persönlich angeht, so würde ich gerade zum Ausgleich zu meinem selbstständigen (zeitweise sehr einsamen) Job etwas suchen, was mich in Kontakt mit Leuten bringt. Nachhilfe/Kinderbetreuung wäre in dem Sinne eine gute Idee - ich kann allerdings nicht gut mit Kindern/Jugendlichen umgehen. Also würde ich was in Richtung Verkauf/Kasse, Kundenbetreuung oder auch Büro (halt ausserhaus) suchen. Bei mir stellt sich halt nur das Problem, dass diese Tätigkeiten als Nebenjob halt nicht viel Geld einbringen - insofern müsste ich den Grossteil der Kohle wie gehabt über meine Aufträge reinholen.
Damit hätte ich wieder das Problem, jeweils ueber ein paar Monate 12, 14 Stundentage und Herumgereise zu haben und ein paar Monate dann 0-Stundentage zuhause (bzw. endlich Zeit fürs Drumherum, Suchen nach neuen Kunden, Internetseite updaten, Planung, ..). Mit ersterem komme ich klar (was zu tun, unter Leuten, ..), das bringt mir sogar Spass (auch wenn es an die Energiereserven geht), es ist aber nicht gerade gut für meine Beziehung (bin nicht oft zuhause). Und ein Nebenjob (Verkäuferin, ..) würde damit auch eher nicht klarkommen, dass ich dann zwischendurch für ein paar Monate halt mal weg bin. Diese intensiven Arbeitsperioden lassen sich auch vorher nicht planen, weil sie von den jeweiligen Aufträgen abhängig sind.
Mit den Zuhausesitzperioden komme ich dagegen überhaupt nicht klar. Da schlägt immer die Depression relativ schnell und gründlich zu.
Lg, Nachtvogel
hallo hallo!
Ich bin noch da - mich gibts noch, sorry für die späte Rückmeldung.
Erstmal vielen Dank für eure Antworten und Vorschläge.
Ich habe meinen Vater, bei dem ich große Aufträge bekomme/mit helfe, was die ganze Sache hier natürlich nochmal erschwert, da ich mich abhängig fühle..dieses ewige Familie UND Arbeit Thema nicht trennen kann. Durch ihn habe ich natürlich viele Kontakte, er ist seit 10 Jahre selbstständig als Verlag für Gestaltung usw. UNd trotzdem!!! gibt es kaum Aufträge für mich. Naütlrich ist mir jeden Monat mein Geld sicher, weil mein Vater mein Vater ist, und mir es so oder so überweist (auch wenn ich ausdrücklich sage, dass ich es nur will, wenn ich auch dementsprechend für ihn gearbeitet habe).
"An Kunden kommen" - wie du es sagst, ist schwerer als man denkt. E-Mail-Akquise zb. sowie Flyerverteilung ist nicht erlaubt. Es ist schwierig, wie soll ich auf mich aufmerksam machen? Eine Homepage habe ich auch..aber wie und wo sie verbreiten? Der Markt ist VOLL mit tausenden Mediengestaltern.
Durch meine Verbindung zu Skandinavien habe ich dort 1-2 Kunden mit Sitz in Deutschland. Aber auch diese wollen immer mehr sparen, so klein wie möglich den Flyer haben und sowenig wie möglich dafür bezahlen.
Auch das wird mir sehr fehlen....
ich weiß einfach nicht weiter. Ich liebe die Selbstständigkeit, die Freiheit ist mir so wichtig, wie nichts anderes. ich kann mir nicht vorstellen, jeden Tag irgendwohin zu gehen, wo es mir vllt auch garnicht gefällt...
Ich könnte bei meinem Vater im Betrieb richtig mithelfen (nochmehr als jetzt), könnte davon gut leben, aber es geht nicht!! da ich schon meine Ausbildung dort gemacht habe und einfach auch mal WEG will von "zuhause". Alleine was auf die Beine stellen..das war eigentlich mein Ziel...
ich bin gescheitert?
Nun denke ich schon ernsthaft nach, das Abi nachzuholen auf irgendeiner Abendschule oder Tagesschule, um wieder einen Tagessinn zu haben. Das Problem ist nur, ich bräuchte garkeins, weil ich nicht studieren möchte.
ich will irgendwas machen ;/
Kinderbetreuung und Nachhilfe ist überhaupt nicht mein Ding leider!
Ich bin noch da - mich gibts noch, sorry für die späte Rückmeldung.
Erstmal vielen Dank für eure Antworten und Vorschläge.
Darf ich fragen, bis du Steuerberaterin/sowas ähnliches? Steht mir auch noch bevor, das zu machen, diese Woche...ich mache jedes Jahr eine Einnahmen- Überschussrechnung für eine Mediengestalterin.
Erstmal macht man sich normalerweise in dem Bereich der Mediengestaltung NUR selbstständig, wenn man davor schon weiß, dass es in seiner Gegend/woauchimmer nachgefragt ist. Wenn man zb in einem Betrieb gelernt hat und weiß, man kann für diesen teilweise weiterarbeiten und hat darin vllt sogar Kunden kennengelernt, die auch Interesse hätten. Das A und O ist eigentlich "der kenn den und den und die kennt den, der will mich mal kennenlernen". zumindest ist es bei mir so.Wie kommt ihr eigentlich an eure Kunden? Arbeitet ihr für Agenturen? Habt ihr Direktkunden? Ich denke nicht, dass es ausreicht, wenn man sich nur in irgendwelche gewerblichen Verzeichnisse eintragen lässt. Deshalb wundert es mich, dass gerade du als Freiberuflerin nicht weißt, wie man an einen Auftrag (=Nebenjob) kommt.
Ich habe meinen Vater, bei dem ich große Aufträge bekomme/mit helfe, was die ganze Sache hier natürlich nochmal erschwert, da ich mich abhängig fühle..dieses ewige Familie UND Arbeit Thema nicht trennen kann. Durch ihn habe ich natürlich viele Kontakte, er ist seit 10 Jahre selbstständig als Verlag für Gestaltung usw. UNd trotzdem!!! gibt es kaum Aufträge für mich. Naütlrich ist mir jeden Monat mein Geld sicher, weil mein Vater mein Vater ist, und mir es so oder so überweist (auch wenn ich ausdrücklich sage, dass ich es nur will, wenn ich auch dementsprechend für ihn gearbeitet habe).
"An Kunden kommen" - wie du es sagst, ist schwerer als man denkt. E-Mail-Akquise zb. sowie Flyerverteilung ist nicht erlaubt. Es ist schwierig, wie soll ich auf mich aufmerksam machen? Eine Homepage habe ich auch..aber wie und wo sie verbreiten? Der Markt ist VOLL mit tausenden Mediengestaltern.
Durch meine Verbindung zu Skandinavien habe ich dort 1-2 Kunden mit Sitz in Deutschland. Aber auch diese wollen immer mehr sparen, so klein wie möglich den Flyer haben und sowenig wie möglich dafür bezahlen.
Meine Rede! Das ist echt belastend. Bisher gehe ich ja noch 2 mal die Woche in ein Büro außerhalb, da gibt es auch den typischen Kollegen-Tratsch und es ist lustig und und und. aber selbst das war es nicht mehr wert, für diese Chefin zu arbeiten - die mich jetzt durch einen HARTZ 4 Menschen ersetzen möchte. (hat sie so gesagt), dem ich noch alles beibringen soll, was ich in 3 Jahren gelernt habe (sollte es wirklich so kommen, dass jmd hinter mir sitzt und zuguckt, werde ich das fürhzeitig beenden dort).mir geht das genauso mit der Einsamkeit zu Hause. Ich sitze hier an meinem Schreibtisch und murkse vor mich hin. Mir fehlen die kleinen Gespräche mit Kollegen zwischendurch, die Kaffeepausen - einfach die Bewegung um mich herum. Hier komme ich mir vor wie eine Einsiedlerin, mein einziger Kontakt zur Aussenwelt ist das Internetkabel
Auch das wird mir sehr fehlen....
ich weiß einfach nicht weiter. Ich liebe die Selbstständigkeit, die Freiheit ist mir so wichtig, wie nichts anderes. ich kann mir nicht vorstellen, jeden Tag irgendwohin zu gehen, wo es mir vllt auch garnicht gefällt...
Ich könnte bei meinem Vater im Betrieb richtig mithelfen (nochmehr als jetzt), könnte davon gut leben, aber es geht nicht!! da ich schon meine Ausbildung dort gemacht habe und einfach auch mal WEG will von "zuhause". Alleine was auf die Beine stellen..das war eigentlich mein Ziel...
ich bin gescheitert?
Nun denke ich schon ernsthaft nach, das Abi nachzuholen auf irgendeiner Abendschule oder Tagesschule, um wieder einen Tagessinn zu haben. Das Problem ist nur, ich bräuchte garkeins, weil ich nicht studieren möchte.
ich will irgendwas machen ;/
Kinderbetreuung und Nachhilfe ist überhaupt nicht mein Ding leider!
Aufräumen/Einräumen, putzen, am Liebsten drausen an der Luft etwas, wie Pflanzen gießen, Schnee wegmachen (aber wer hat schon Lust, mit mehreren älteren Männern als junge Frau zusammen Winterdienst zu machen??) irgendwie scheint überall ein Haken zu sein..In welchem Bereich soll denn der Nebenjob sein?
Dabei kann ich sovieles! Wie gesagt am liebsten drausen etwas.
Ein Verbot, potenziellen Kunden unaufgefordert Angebote zu machen, gibt es so weit ich weiß nur für Privatpersonen. Man darf also als Unternehmer keiner Privatperson unaufgefordet Werbebriefe schreiben oder sie anrufen (obwohl es manche tun). Andere Unternehmen darf man aber unaufgefordert kontaktieren. Denn sobald die ihre Anschrift und Telefonnummer veröffentlichen (Branchenverzeichnisse etc.), müssen sie damit rechnen, dass man sie anruft und ihnen Angebote macht. Du könntest vielleicht noch stärker versuchen, Kunden für die Mediengestaltung zu werben, dann hättest du deine eigenen Kunden. Das ist natürlich sehr schwierig, denn sobald die einen nicht kennen, zählt für die nur der Preis. Und ein Kundenstamm, der nur wegen sehr niedriger Preise vorhanden ist, nützt auf Dauer wenig. Man müsste Kunden erwischen, die mit ihrem bisherigen Mediengstalter unzufrieden sind und sie davon überzeugen, dass man genau das bietet, was ihnen derzeit fehlt. Bis man solche findet, muss man viele ansprechen.
Geht es bei dem Nebenjob wirklich um das Geld oder eher darum, unter die Leute zu kommen? Man kann bei den regionalen NABU (Naturschutzbund) Gruppen ehrenamtlich in der Landschaftspflege mithelfen. Das könnte das sein, was du suchst.
Geht es bei dem Nebenjob wirklich um das Geld oder eher darum, unter die Leute zu kommen? Man kann bei den regionalen NABU (Naturschutzbund) Gruppen ehrenamtlich in der Landschaftspflege mithelfen. Das könnte das sein, was du suchst.
Nein, das stimmt so leider nicht! Mein "Verhalten" zählte als E-Mail Spam und fällt in das Anti-Spam-Gesetz seit 2006. Dazu hier ein Einzug:Ein Verbot, potenziellen Kunden unaufgefordert Angebote zu machen, gibt es so weit ich weiß nur für Privatpersonen. Man darf also als Unternehmer keiner Privatperson unaufgefordet Werbebriefe schreiben oder sie anrufen (obwohl es manche tun). Andere Unternehmen darf man aber unaufgefordert kontaktieren. Denn sobald die ihre Anschrift und Telefonnummer veröffentlichen (Branchenverzeichnisse etc.), müssen sie damit rechnen, dass man sie anruft und ihnen Angebote macht.
Neues Spam-Gesetz stoppt Werbemails
Mit 1. März tritt in Österreich ein neues Spam-Gesetz in Kraft. Während Privatpersonen wohl kaum einen Unterschied in der Mailbox bemerken werden, bedeutet die neue Regelung für Unternehmen das Aus für unverlangtes Direktmarketing.
Im Rahmen der Anpassung an die EU-Richtlinie tritt am 1. März in Österreich ein strengeres Spam-Gesetz in Kraft.
War der Versand von Werbemails an Konsumenten schon bisher nur mit vorheriger Zustimmung [Opt-in] erlaubt, bedurfte es bei Mitteilungen im beruflichen Bereich an Unternehmen nur der Möglichkeit des Abbestellens [Opt-out].
Diese Differenzierung fällt mit Wirksamkeit der Novelle nun weg. Künftig sind Werbe-E-Mails ohne vorherige Zustimmung des Empfängers generell nicht mehr zulässig.
Ich habe ja natürlich nur Hotels / Unterkünfte in meiner Nähe (auch noch ausgewählte) angeschrieben per Email. Ein etwas größeres Hotel hat mich der Wettbewerbszentrale gemeldet und somit durfte ich 200 € zahlen. Ich hätte vor Gericht wahrscheinlich recht bekommen, da ich nur AUSGEWÄHLTE Unternehmen anschrieb, was Sinn machte, und nicht wahllos irgendwelche Listen kopierte - aber die Anwalts- und Gerichtskosten wären so hoch gewesen, dass mir jeder empfahl die 200 € zu zahlen. soviel dazu..
Das erschwert natürlich die Kundenakquise.
So einen Fall, wie du ihn beschreibst:
Man müsste Kunden erwischen, die mit ihrem bisherigen Mediengstalter unzufrieden sind und sie davon überzeugen, dass man genau das bietet, was ihnen derzeit fehlt.
habe ich erlebt und ein riesen Glück damit! Denn bis heute bekomme ich regelmäßig kleinere Aufträge, woraus sich aber immer mehr ergibt.
Ansonsten geht es wirklich einfach nur um den Preis..
Naja, es geht natürlich auch darum, dass ich wenigstens EINE feste Einkunft hätte, meinetwegen 100-200 € im Monat. Nur so als Sicherheit für mich. (da mir die eine "Sicherheit" ja jetzt wegfällt (392 €), da ich durch einen -so sagte meine Chefin dort: "HARTZ4 Menschen ERSETZT" werde).Geht es bei dem Nebenjob wirklich um das Geld oder eher darum, unter die Leute zu kommen? Man kann bei den regionalen NABU (Naturschutzbund) Gruppen ehrenamtlich in der Landschaftspflege mithelfen. Das könnte das sein, was du suchst.
NABU ist allerdings genau mein Ding! Danke für den Tipp..wenn es nicht zuviel Zeit (Zeit= Geld) in Anspruch nimmt, würde ich mir das auf jeden Fall überlegen. Da ich auch keinerlei Sport mache, also nie unter Menschen gemeinschaftlich was tue, kommt mir das sehr entgegen..
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 48
- Beiträge: 1294
Hi, freue mich über diesen thread, gut daß es nicht nur mir so geht.
Ich habe vor 20 Jahren im Prekariat angefangen und bin dank der politischen Entwicklung nie herausgekommen. 2004 habe ich mich selbstständig gemacht und 2005 daneben(!) einen Vollzeitjob(!) angenommen, weil ich mir die Selbstständigkeit nur sehr schwer leisten konnte (Versicherungen, Gebühren, Kammerbeiträge, Gewerbeabgane, Betriebsmittel usw.usw.). Ausserdem hatte ich einfach Schiss vor dem Risiko (heute weiß ich: zu recht). Damals dachte ich, ich hätte eine Superlösung gefunden. Ich habe zwar zweitweise 18-20 Stunden am Tag gearbeitet, nie Urlaub und Wochenenden gehabt, aber ich war relativ jung, stark und leider saudumm.
Die Selbstständigkeit entpuppt sich dank Krise seit vorigem Jahr immer mehr als Rohrkrepierer - es ist einfach kein Geld da, die Kunden wollen alles umsonst und sind empört wenn man das ablehnt.
Den "Nebenjob" haben sie mir mit Verweis auf meine "Selbstständigkeit" gekürzt, so quasi, "die hat es eh nicht nötig hier zu arbeiten". Und man droht mir auch mich zu ersetzen, durch eine rüstige Pensionistin, die umsonst arbeite, weil ihr zu hause zu langweilig ist.
Im Moment bin ich ziemlich am Verzweifeln, weil ich nach allen Seiten ums nackte Überleben kämpfe, nach einem 3. Job suche und mir langsam denke: lohnt sich das? Ich bin so müde und es ist alles so sinnlos.
Ich habe vor 20 Jahren im Prekariat angefangen und bin dank der politischen Entwicklung nie herausgekommen. 2004 habe ich mich selbstständig gemacht und 2005 daneben(!) einen Vollzeitjob(!) angenommen, weil ich mir die Selbstständigkeit nur sehr schwer leisten konnte (Versicherungen, Gebühren, Kammerbeiträge, Gewerbeabgane, Betriebsmittel usw.usw.). Ausserdem hatte ich einfach Schiss vor dem Risiko (heute weiß ich: zu recht). Damals dachte ich, ich hätte eine Superlösung gefunden. Ich habe zwar zweitweise 18-20 Stunden am Tag gearbeitet, nie Urlaub und Wochenenden gehabt, aber ich war relativ jung, stark und leider saudumm.
Die Selbstständigkeit entpuppt sich dank Krise seit vorigem Jahr immer mehr als Rohrkrepierer - es ist einfach kein Geld da, die Kunden wollen alles umsonst und sind empört wenn man das ablehnt.
Den "Nebenjob" haben sie mir mit Verweis auf meine "Selbstständigkeit" gekürzt, so quasi, "die hat es eh nicht nötig hier zu arbeiten". Und man droht mir auch mich zu ersetzen, durch eine rüstige Pensionistin, die umsonst arbeite, weil ihr zu hause zu langweilig ist.
Im Moment bin ich ziemlich am Verzweifeln, weil ich nach allen Seiten ums nackte Überleben kämpfe, nach einem 3. Job suche und mir langsam denke: lohnt sich das? Ich bin so müde und es ist alles so sinnlos.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.
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