Wann und wie sprech ich's an beim Kennenlernen?

[Lanzalotta]

Hallo liebe Miss_Understood,

eine virtuelle Umarmung für Dich.

Ich hoffe, Deine Traurigkeit hält sich dennoch in Grenzen, stand das Tor der Hoffnung ja schon vor diesem Wissen nicht sperrangelweit offen.

Wenn er Dir als Freund soviel bedeutet, was würde denn gegen eine Freundschaft sprechen?

Und wie kamst Du in der Vergangenheit zu der Annahme, dass er sich zwischen Dir und der Anderen noch nicht entscheiden könne? Kann es vielleicht sein, dass er jetzt vielmehr einen Rückzieher gemacht hat?

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[Miss_Understood]

Hallo liebe Miss_Understood,

eine virtuelle Umarmung für Dich.

Ich hoffe, Deine Traurigkeit hält sich dennoch in Grenzen, stand das Tor der Hoffnung ja schon vor diesem Wissen nicht sperrangelweit offen.

Ehrlichgesagt: in diesem Stadium habe ich NIE offenere Tore erlebt. Ich habe es NIE erlebt, dass von Anfang an "alles klar" etc. etc. etc. war. Ich habe auch nicht den Anspruch. Wiederum andererseits stehe ich nicht, wie man jetzt vermuten könnte, auf "schwierige" Anfänge, das auch nicht.

Wenn er Dir als Freund soviel bedeutet, was würde denn gegen eine Freundschaft sprechen?

NOCH nichts. Höchstens, dass ich mein Gefühl für mehr nicht in den Griff kriege - gerade wo ich es mir eingestanden hatte. Habe.

Und wie kamst Du in der Vergangenheit zu der Annahme, dass er sich zwischen Dir und der Anderen noch nicht entscheiden könne? Kann es vielleicht sein, dass er jetzt vielmehr einen Rückzieher gemacht hat?

DAS war ganz klar von ihm so ausgesprochen. Dass er SIE UND mich toll findet und sich was vorstellen kann. Dass er das Gefühl hat, den Druck verspürt, sich entscheiden zu müssen. Wenngleich er den von meiner Seite aus nicht gespürt habe, wie ich ihn auch mal fragte. (ER mache sich den selber und sei sehr ambivalent. - Ich sagte erst noch "Na, dann versuchs doch mit MIR UND Ihr ..." ) Vor drei Wochen noch sagte er, er würde sich zwei Monate Zeit lassen wollen, um sich klar zu werden, weil er nichts überstürztes anfangen und verbrannte Erde hinterlassen wolle wie in einigen Beziehungen bei sich zuvor. Und in dieser Zeit mir mir UND ihr aus- aber nicht ins Bett gehen. DAS fand ich ziemlich gut und sinnvoll und sehr ehrlich. Und unser letztes sehr sehr schönes Treffen sprach in meinem Herzen eine ziemlich andere Sprache. Es fühlte sich wie ein deutlicher Schritt hin zu mir an. Na ja, da hatte ich mich wohl geirrt. Bzw. SEIN Gefühl hat sich verändert, anscheinend. DAS tut weh.

Das mit dem "nur Rückzieher" würde ich zu gerne glauben. Ich würde jeden Grund gerne glauben, der mir sagt: warte erst noch eine Weile, dann wird das wieder ... Aber - mein Verstand sagt, das würde meine Traurigkeit nur noch verlängern. * Dazu noch was per PM ...

[Lanzalotta]

Ehrlichgesagt: in diesem Stadium habe ich NIE offenere Tore erlebt.

Ich meinte damit seine Unentschiedenheit zwischen Dir und der anderen Frau.
Es klang aus Deinen Beiträgen so als könne er sich genauso gut für die Andere entscheiden und als wärest Du Dir darüber im Klaren. Verstehst Du jetzt wie ich das mit der Hoffnung meine?

Ich habe es NIE erlebt, dass von Anfang an "alles klar" etc. etc. etc. war. Ich habe auch nicht den Anspruch. Wiederum andererseits stehe ich nicht, wie man jetzt vermuten könnte, auf "schwierige" Anfänge, das auch nicht.

Heißt das, dass deine Partnerschaften immer schwierig begonnen haben?

NOCH nichts. Höchstens, dass ich mein Gefühl für mehr nicht in den Griff kriege - gerade wo ich es mir eingestanden hatte. Habe.

Achso, ich hatte es so verstanden, dass er Dir in erster Linie als Freund etwas bedeutet und eine eventuelle Partnerschaft eine weitaus untergeordneteere Rolle spielt. Dann habe ich Dich missverstanden.
Und dann ist es auch klar, dass es für eine Freundschaft noch zu früh ist.

DAS war ganz klar von ihm so ausgesprochen. Dass er SIE UND mich toll findet und sich was vorstellen kann. Dass er das Gefühl hat, den Druck verspürt, sich entscheiden zu müssen.

Ja, deshalb schrieb ich auch, ob er nun einen Rückzieher gemacht habe.
Das "nur" war dabei überflüssig.

[Miss_Understood]

Ich fürchte, ich gehöre zu denjenigen, die erst am Autsch erkennen, wenn jemand "nein" sagt, DASS da doch mehr Gefühle da waren, als ich mir selber eingestehen wollte. Mist.

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[Miss_Understood]

Ich habe es NIE erlebt, dass von Anfang an "alles klar" etc. etc. etc. war. Ich habe auch nicht den Anspruch. Wiederum andererseits stehe ich nicht, wie man jetzt vermuten könnte, auf "schwierige" Anfänge, das auch nicht.

Heißt das, dass deine Partnerschaften immer schwierig begonnen haben?

Nö. Kann man so nicht sagen. Recht unterschiedlich.

[Miss_Understood]

Mir ist gerade nach einem update. Manchmal nimmt nämlich das Leben überraschende Wendungen. Ohne Dramen, wenn auch ungewöhnlich und spannend. Details aus Gründen der Wiedererkennbarkeit kann ich keine schreiben. Die andere hat sich - wie es scheint unter vollester Klärung beider Seiten - zurückgezogen von der Möglichkeit eine Beziehung mit ihm anzufangen. Gespürte Klarheit unter den Beteiligten. Sein Gefühl von dieser Ambivalenz befreit zu sein, ermöglichte eine befreite Begegnung. Und es hat nun - gepusht durch andere Ereignisse - ein Aufeinanderzugehen von mir und ihm ziemlich beschleunigt. Ich hoffe nicht zu sehr ... *lacht ... Diese jene andere Vermutung, die ich mich zunächst nicht traute zu fragen, hat sich auch als nichtig erwiesen, so dass gleich zwei Hindernisse erst mal überraschend schnell aus dem Weg waren.

So dass es zu jener "vorher" Situation kam, die ich doch so befürchtete - und dann - wo das Mitteilen meines "großen Problems" völlig natürlich war. Es hat mich beruhigt und beeindruckt und mich sehr sehr wohl fühlen lassen wie das ging, wie einfach - und beim ersten Mitteilen in drei Sätzen war sogar ich das erste Mal so gelassen, dass es keine Tränen gab, wie sonst immer. Ok, später als er nachfragte ein bischen, aber ich beendete das Thema dann.

Auch wenn bei weitem nun nicht "alles wunderbar" ist - vielleicht traue ich dem Glück (noch?) nicht, einfach weil da sicherlich zwei sehr eigene Menschen aufeinandergetroffen sind, deren innere Dynamik von sich ergänzen und sich ähneln und viele innere Spiegel fast schon erschreckend aufeinander ausgerichtet sind und ich hoffe, dass das nicht alles zuviel wird, da es noch mehr Erspürtes als konkret Besprochenes ist. (Und, weil immer mal wieder bei mir durchscheint, dass ich mich frage wieso ich denn Glück überhaupt verdient habe. *räusper) Und es ist erst mal einfach so gut so. Mal schauen, was genau werden wird.

Aber da auch er sehr bewusst ist, seine Grenzen kennt und setzt und wir auf einer freundschaftlichen Ebene auch gut reden können - gleichwohl da noch ganz ganz viele Themen sind und wir uns ja noch nicht wirklich gut kennen - und schon einige kleinere Konflikte ausgetragen haben, ohne dass Unmut zurückblieb - was ich toll finde - bin ich gespannt, nein eher neugierig. Ich ahne allerdings, dass es im Rythmus "Zwei Schritte vor, einer (oder 1,5) zurück" weitergehen könnte. WENN es weitergeht.

Die Fragestellungen dieses Threads haben sich allerdings demnach erledigt. Danke euch ganz herzlich!

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