Kein Sex in der Partnerschaft seit 12 Jahren

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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cynic
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Beitrag Fr., 09.09.2011, 07:46

nimm dir das mit den kindern nicht so zu herzen ... ich glaub nicht dass sie durch euer verhalten negativ beeinflusst werden

es gibt ja auch kinder deren eltern sind geschieden und jahrelang partnerlos... die bekommen im alltag auch keine "erotik" mit und können später normale beziehungen führen

wenn sies bei euch nicht gesehen haben sehens sies halt in den medien

und immerhin sind die kinder dafür mit beiden elternteilen aufgewachsen und sehen ihren vater nicht nur alle 14 tage ... mach dir bitte keine vorwürfe

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 09.09.2011, 10:32

cynic hat geschrieben:. nur ich weiß auch wie sehr man sich in leiden reinsteigern kann und vl kommt ihm die sexlose zeit momentan schlimmer vor als sie eig ist/war

Hier geht es aber nicht nur um eine "momentan" Sex und auch sonst Zuwendungslose Zeit. Hier geht es darum, daß so lange diese Ehe besteht der ganze Rest seines Lebens sexlos sein wird.

Jeder hält es mal ein halbes Jahr aus. Hier ist die Perspektive Trennung oder NIE wieder Sex. Und das geht schon 12 Jahre so Das ist ja wohl eine andere Hausnummer als "mal eine Weile" keinen Sex/keine Zuwendung.

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cynic
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Beitrag Fr., 09.09.2011, 11:27

na was jetzt red ma von sex oder zuwendung?

mit fortschreitendem alter sinkt der testosteronspiegel sowieso und wer weiß ob ihm da der sex überhaupt noch so fehlt (mich nervt bei deiner argumentation, dass du schon wieder so tust als müsste jeder sex haben um glücklich zu sein und als könnten 12 sexlose jahre nur schrecklich sein)

das bedürfnis nach zuwendung sinkt dagegen wohl kaum u da kann es schon eher zu problemen kommen denke ich

MIR kommt es so vor als würde sabrina eher darunter leiden in einer lieblosen ehe zu leben als in einer sexlosen

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Sabrina666
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Beitrag Fr., 09.09.2011, 11:52

cynic hat geschrieben:MIR kommt es so vor als würde sabrina eher darunter leiden in einer lieblosen ehe zu leben als in einer sexlosen
Da muss ich cynic Recht geben; die Zärtlichkeit fehlt mir am Meisten. Aber das mit dem sinkenden Testosteronspiegel kann ich nicht bestätigen - der scheint bei mir zu steigen... jedenfalls im Moment. Somit vermisse ich auch den Sex schmerzlich.
Stihwort "lieblose Ehe" - da fallen mir einige Alltagsdinge ein, über die ich immer wieder stolpere: Ihr Desinteresse an "meiner Welt" (sie hat z.Bsp.noch nie in meinen Blog 'reingeschaut (Film), während sie den Blog ihres vergötterten Bruders vor den Kindern ständig über den Klee lobt.
Meine Bemühungen in der deutschen Sprache (ich bin Schweizer, sie ist Deutsche) werden ständig ins Lächerliche gezogen.
Meine beruflichen Erfolge lässt sie sanglos untern Tisch fallen, während sie die ihren endlos abfeiern kann.
Meine Familie wird als "bescheuert" bezeichnet (damit hat sie in der Tat nicht Unrecht), während ihre "zu höherem geboren" ist (obwohl sie ebenso bescheuert wie meine ist).
Ich habe das Gefühl, als würde ein ständiger Konkurrenzkampf zwischen uns ablaufen, wer "der Bessere" sei - von ihrer Familiengeschichte her absolut verständlich, aber es nervt und verletzt trotzdem. Zumal diese Vermutung natürlich lauthals leugnet.

Natürlich gibt es auch schöne Dinge in unserer WG... äh, Ehe: In den entscheidenden Sachen (Erziehung, Lebenshaltung, Ethik) ziehen wir absolut am selben Strick und stimmen total überein.
Sie lässt mir alle Freiheit, die ich brauche.
Das gegenseitige Vertrauen ist sehr gross.
Wenn es ums Kämpfen geht (etwa für die Kinder) stehen wir voll zusammen.

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cynic
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Beitrag Fr., 09.09.2011, 12:14

hast du sie eig schon mit deinen trennungsgedanken konfrontiert? ich kann mir einfach schwer vorstellen dass ihr das alles so egal ist ... die positiven dinge die du aufgezählt hast sind sehr viel wert nd wie kann es ihr egal sein das alles zu verlieren?... wieg ab wie sehr du die positiven seiten deiner bez schätzt und wie schlimm die negativen tatsächlich sind

dann wirst du schon wissen ob es sich lohnt um diese ehe zu kämpfen (eben durch therapie, gespräche, romantik, etc) ... die ferndiagnosen in diesem forum werden dich nicht wirklich weiterbringen

du kannst natürlich auch auf eine der älteren damen ( ) hier hören und dich einfach trennen oder versuchen durch affären glücklich zu werden

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Sabrina666
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Beitrag Fr., 09.09.2011, 12:21

cynic hat geschrieben:... wieg ab wie sehr du die positiven seiten deiner bez schätzt und wie schlimm die negativen tatsächlich sind
Danke, das tue ich ja die ganze Zeit.
cynic hat geschrieben:...ob es sich lohnt um diese ehe zu kämpfen (eben durch therapie, gespräche, romantik, etc) ... die ferndiagnosen in diesem forum werden dich nicht wirklich weiterbringen.
Das ist mir bewusst - die Beziehung in ihrer vollen Tragweite hier zu beschreiben ist eh' nicht möglich.
Therapie kommt für sie absolut überhaupt gar nicht in Frage. Schliesslich fehlt ihr ja nichts!! Und schliesslich sind alle Psychiater selbst bescheuert.
Ihre Familie hat mit jahrelanger Verteufelung dieses Berufsstandes dafür (vor-)gesorgt, dass die Kinder niemals die Dienste eines Psychiaters in Aspruch nehmen würden. Aber wirklich niemals! Eher würde sie von der Brücke springen.

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 09.09.2011, 12:22

cynic hat geschrieben:
dann wirst du schon wissen ob es sich lohnt um diese ehe zu kämpfen (eben durch therapie, gespräche, romantik, etc)

Uah, wie soll den Gespräche, Therapie, Romantik funktionieren wenn sie da kein Interesse dran hat?

Ich sehe es aber auch so daß hier mal auf den Tisch gehört, daß sie dabei ist eine Trennung zu provozieren. Evtl wacht sie dann mal aus ihrer doch recht narzisstischen Haltung auf, wenn du aufs Tablett bringst, daß sich da entweder was ändert oder du bist weg und suchst dir eine andere Frau.

Wenn ihr das auch egal ist, da sie ja eh weiterhin Alimente bekommt und du ihr doch ziemlich egal bist, dann kannst du wirklich nur noch gehen.

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Cyw
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Beitrag Fr., 09.09.2011, 12:43

Hallo Sabrina666,

ich fasse mal zusammen, wie eure Beziehung bisher auf mich wirkt: Ihr funktioniert toll als Eltern, seid bezüglich Erziehungsfragen kompatibel, und wenn es um eure Kinder geht, wollt ihr beide nur das Beste. Wenn es aber um die Partnerschaft geht, um Zuneigung oder Liebe, da ist bei euch eine große Leere. Positiv ausgedrückt.

Du klingst nicht glücklich. Deine Bedürfnisse werden nicht nur nicht erfüllt, sondern "verlacht". Deine Mitbewohnerin sagt dir in aller Deutlichkeit, dass für sie nur Arbeit und Kinder wichtig sind. Dich behandelt sie schlechter als einen Fremden, dem gegenüber sie vermutlich deutlich freundlicher wäre. Du zählst die demütigenden Aspekte eurer Ehe im Detail auf, und an der Stelle, an der du sagst ".. aber es gibt ja auch gute Seiten:" -- da kommt nur "Naja, wir haben was Erziehung angeht gleiche Vorstellungen".

So, wie du deine Frau derzeit beschreibst, ihre Haltung gegenüber Psychologen und Therapeuten, und in Anbetracht der Tatsache, dass Gespräche bereits stattgefunden haben und nichts gebracht haben, sehe ich folgende Möglichkeiten: Du akzeptierst eure Lage, akzeptierst, was du euren Kindern damit vorlebst und trägst die Konsequenzen (zum Beispiel: hast keinen Sex mehr oder gehst eben fremd und holst dir dein Zuckerl woanders), oder: Du trennst dich. Zum eigenen Wohl und zu dem aller Beteiligten, ausgenommen vielleicht (!) deiner Frau.

Ich bin auch Scheidungskind, meine Mutter hat sich von meinem Vater getrennt, als ich 8 war. Ich habe das als nicht so schlimm empfunden, weil ich meinen Vater jedes Wochenende besuchen konnte und meine Eltern keinen Rosenkrieg angezettelt haben. Sicherlich steckt jedes Kind das anders weg, sicherlich ist es für manche auch wirklich schlimm. Auch das ist eine Entscheidung, die man nicht leichtfertig treffen sollte. Du solltest dir nur auch nicht einreden, dass du deinen Kindern mit der derzeitigen Situation nur Gutes tust. Alles im Leben hat Konsequenzen. Eine lieblose Ehe, in der Bedürfnisse unter den Teppich gekehrt werden und wo es nichtmal grundlegenden Respekt gibt (sorry, den sehe ich nämlich bei deiner Frau nicht), hinterlässt genauso Spuren wie eine Scheidung, nach der die Kinder ein Elternteil seltener sehen. Ja, das ist nicht einfach. Unglückliche Eltern schaden Kindern aber auch. Das vergisst man gerne mal.

LG
Cyw

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Sabrina666
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Beitrag Fr., 09.09.2011, 13:48

@Cyw:
Zum Thema Trennung: Vor einem Jahr haben wir unter Aufwendung sämtlicher finanzieller Ressourcen ein Haus gekauft.
Wenn schon vergeigt, dann richtig!

Weshalb habe ich da zugesagt?
Wie bereits geschrieben: Mein "Erwachen" kam erst vor ein paar Wochen. Wie ich weiter oben schrieb:
Als ich meine Frau kennenlernte, hatte ich mir das Masturbieren praktisch angewöhnt gehabt.
Warum ich dies schreibe? Um zu erklären, was mich die 12 Jahre, die ich mit meiner Frau zusammen bin, gehalten hat: Die Gewohnheit. Natürlich ist das nicht normal, Jahrelang vom Matrurbieren zu leben; für mich war es das, ich hatte es mir ja in all den Jahren angewöhnt.


Und nun bin ich, wie gesagt, wie aus einem Traum erwacht. Und sehe einen Scherbenhaufen...

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 09.09.2011, 14:14

Das Haus kann man auch wieder verkaufen.

Und, darf ich mal fragen, wessen finanzielle Ressourcen? Vornehmlich deine, weil sie ja aufrund künstlerischer Tätigkeit vermutlich nicht so viel verdient wie du?

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Sabrina666
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Beitrag Fr., 09.09.2011, 14:18

münchnerkindl hat geschrieben:Und, darf ich mal fragen, wessen finanzielle Ressourcen? Vornehmlich deine, weil sie ja aufrund künstlerischer Tätigkeit vermutlich nicht so viel verdient wie du?
Sie hat auch einen Teil ihrer Pensionskasse drangegeben.

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Cyw
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Beitrag Fr., 09.09.2011, 15:24

Hi Sabrina666,

ja, das macht die Sache nicht grade einfacher. Ihr seid ganz schön verwoben. Kinder, Haus, finanziell, du fühlst dich vermutlich auch verantwortlich -- aber das sind alles Sachen, die man regeln kann. Es wurde schon gesagt: Ein Haus kann man wieder verkaufen. Finanzen kann man wieder entwirren. Und die Kinder sind alt genug, um eine Trennung zu verstehen und am Erstellen einer Umgangsregelung beteiligt zu sein.

Das muss ja nicht alles von heute auf morgen passieren. Was du jetzt auf jeden Fall machen solltest, egal, wie du dich entscheidest am Ende: Pläne. Überleg dir realistisch, gegebenenfalls mit Beratung, wie eine getrennte Zukunft aussehen könnte. Wie sich Dinge regeln lassen könnten. Erfahrungsgemäß gibt es da nicht nur einen Weg. Überleg dir diese Wege, überleg dir, was möglich wäre und was du vermeiden willst. Überleg dir auch, wie du mit den Kindern darüber sprichst, wie es mit deiner Frau laufen könnte (wird sie wütend werden? ist es ihr egal? such das Gespräch mit ihr, vielleicht hat sie auch gute Vorschläge für eine einvernehmliche Trennung) ...

Denn nur, wenn du einen realistischen Weg siehst, eine Trennung zu vollziehen, kannst du auch wirklich einigermaßen objektiv über deine Lage nachdenken und dir überlegen, was du willst. Trennung oder weitermachen (mit ihren Konditionen).

LG
Cyw

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 09.09.2011, 15:37

Ich würde auch vorschlagen, einen Anwalt aufzusuchen wie das ganze rechtlich aussieht. Mit Unterhalt für die Kinder, Verkauf des Hauses etc.

Dann hast du ein klareres Bild wie dein Leben danach aussehen kann.

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Pitt
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Beitrag Fr., 09.09.2011, 19:47

Hi Sabrina,

es ist ja einfach kaum zu fassen, was Du da schreibst.

Dennoch, - würde ich vor allen anderen Überlegungen (Fremdgehen, Trennung, Anwatl oder was weiss ich) doch noch mal das Gespräch mit deiner Frau suchen.
Mir ist aus deinen Schilderungen allerdings nicht klar geworden, ob ihr "überhaupt" trotz der fehlenden Zärtlichkeit und der fehlenden Sexualität in eurer Beziehung ansonsten empathisch und verständnisvoll miteinander umgeht. "Verwöhnt" dich deine Partnerin mit empathischen Worten, oder empfindest Du sei eher kaltherzig und ohne Herzensgüte?
Du beschreibst Deine Partnerin als eher asexuell.
Wie geht Deine Partnerin damit um, wenn Du ihr schilderst, dass Du ohne Zärtlichkeit, - ja, auch ohne Liebesspiel, - nicht weiterleben möchtest?
Lg und alles Gute
Pitt

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Una
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Beitrag Fr., 09.09.2011, 20:21

Hallo Sabrina,

Deine Frau scheint Dich als selbstverständlich zu sehen. Sie hat es nicht nötig sich um Dich auch nur im geringsten zu bemühen, Dich zu achten und Dich wertzuschätzen.
Was Du über die gefühlte Konkurrenz schreibst, ist mir ins Auge gefallen.
Als ich mit meinem Mann vor Jahren mal eine Flaute hatte, sexuell und in jeder anderen Zuwendung,
da war es bei uns genauso. Ich hatte das Gefühl, als ob er mich mit seinem Bruder verwechselt und die
ehemaligen Hahnenkämpfe aus der Kindheit nachspielt.
Da ich ein Einzelkind war und meine gleichaltrigen Verwandten nur in den Ferien sah, war mir diese Art von Aggression völlig fremd. Ich denke, dass was sich bei euch eingschlichen hat, ist ganz typisch für eine
nicht durch Bindungshormone gestärkte Beziehung.
Oxytocin dürfte bei euch ein knappes Gut sein, außer vielleicht dass es durch Zärtlichkeiten mit den Kindern ausgeschüttet wird.
Du und Deine Frau habt außer den Kindern und dem materiellen Teil, keinerlei emotionale Bindung zueinander, die man in einer Ehe pflegen und hegen muß.
"Use it ore lose it" ist da die Devise. Woher soll Zärtlichkeit kommen, wenn man sie nicht pflegt?

Ich nehme Deiner Frau nicht ab, dass sie weder Sex noch Zärtlichkeit braucht.
Ich glaube eher, dass sie aufgrund ihres Elternhauses einen unterschwelligen Männerhass hat und
sich nicht auf einen Mann einlassen will. eine alte Binsenweisheit ist auch, dass jemand der Therapie und
Psychologie so vehement abwehren muß, sia am allerdringensten bräuchte.

Jedenfalls geht der mögliche Schaden bei den Kindern meines Erachtens voll auf ihr Konto,
da sie alles festgelegt hat, ob Sex oder nicht, ob Zärtlichkeit oder nicht, ob seelischer Beistand oder nicht.
Offenbar gibt es in ihrem Universum für Dich nur einen sehr untergeordneten Platz.
Im Grunde verhält sie sich übel. Und Du läßt Dir meiner Meinung nach zuviel gefallen.
Dadurch hat sie mit ihrem Egoismus vollen Erfolg und kann Dich schlecht oder gar nicht behandeln,
Du schluckst alles. Vielleicht täusche ich mich, aber mir fehlt bei dem ganzen irgendwo auch eine gesunde Wut darüber, dass ein Partner so gut wie alles bestimmt, was wie zu bewerten ist.

Du nimmst es relativ gelassen, dafür hast Du meinen Respekt. Aber was bleibt ist, dass Du zunehmend unglücklicher wirst. Auch ein Symptom in Beziehungen, wo einer so dominant seinen Willen durchsetzt.
Ich meine damit nicht, dass man jemand zu seinem Glück zwingen kann/soll.
Aber wenn mein Parnter zu mir kommt und sagt: "Du hör mal, ich finde bei uns stimmt was nicht, denn wir sind verheiratet, aber wir sind null zärtlich miteinander und haben seit 12 Jahren keinen Sex, ich finde da stimmt was nicht..." Dann wäre es zumindest ein Zeichen der Liebe und des Respekts (aber dazu müßte man sich selbst reflektieren können), dem anderen zu erklären, warum es so ist und darüber gemeinsam nachdenken, wie man das lösen könnte. Statt dessen heißt es "brauch ich nicht" und das heißt auch, es ist Dein Problem. Ist es aber nicht. In einer Ehe hat jeder die Verantwortung mit übernommen, für das Wohl des Partners zu sorgen. Nicht nur materiell, auch geistig, seelisch und körperlich.
Was Deine Frau alles nicht kann, nicht will, nicht tut.
Sie mag es nicht besser können, aber es ist für Dich einfach Mist. Nicht gesund, unlebendig.

Übrigens was Deine Kinder angeht, da sagte Altvater Freud schon: "Alle Eltern machen immer alles falsch!"
Also gräme Dich bitte nicht. Wir sind alle nur Menschen!
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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