Ab wann ist man Pädophil?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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lavertu
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Beitrag Di., 10.04.2012, 02:07

Justus hat geschrieben:@ lavertu

Ich glaube nicht, dass ich Pädophilie mit Homosexualität vergleichen kann...

...denn das anziehende daran ist nicht nur der Körper, sondern die UNREIFE Persönlichkeit von Kindern...

Das kann dir eben kein Erwachsener bieten!

Nein, das kann ich absolut auch nicht. Pädophilie und Homosexualität haben für mich nichts gemeinsam. Das hast jetzt Du falsch verstanden, mir ging es nur um die Überwindung einer Neigung. Man kann es auch umdrehen. Wenn heterosexuelle Männer bspw. im Gefängnis sind und mit Männern eingesperrt sind, können aus heterosex. Männern auch homosexuelle Männer werden. Da wurde also eine Neigung gewissermaßen überwunden. Und nun frage ich mich halt, warum das bei Pädophilen nicht klappen soll.

Ok, aber gehen wir mal weg von der Neigungs-Schiene, dann ist Pädo. vielleicht mehr mit einem Fetisch zu vergleichen. Aber auch Fetische können überwunden werden, was ich nicht verstehe: Warum soll Pädophile so ein in Stein gemeißeltes Schicksal sein?
Zuletzt geändert von lavertu am Di., 10.04.2012, 02:15, insgesamt 1-mal geändert.

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lavertu
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Beitrag Di., 10.04.2012, 02:12

ExtraordinaryGirl hat geschrieben:
So oder so: Mörder, Vergewaltiger u. A. können auch nichts für die Triebe an sich. Aber was soll man machen? Wenn auf jeden Fall anderen Menschen massivstes Leid zugeführt wird, wenn sie diese ausleben, muss man dem entgegen wirken. Auch wenn immer irgendjemandem ein negatives Gefühlserleben bereiten wird.
Aber gerade bei Vergewaltigern und Mördern wird doch versucht diese zu resozialisieren. Da ich Pädophilie auch eher für eine Störung als für eine Neigung halte frage ich mich halt , warum man da nicht die Ursachen herausfinden kann und diese dann gezielt therapiert. Das müsste doch irgendwie möglich sein...

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Justus
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Beitrag Di., 10.04.2012, 02:15

Keiner weiß wirklich wie Pädophilie ensteht (es gibt natürlich Modelle)...

...und bisher ist keine Heilung bekannt...

Aber Pädophilie kann sogar im Hirn-Scaner nachgewiesen werden...

...der Mandelkern ist nicht richtig ausgebildet...

Übrigens ist die antisoziale Persönlichkeitsstörung aufgrund von Gehirnschäden auch nicht heilbar!

Vielleicht gibt es auch zwischen beiden Störungen einen Zusammenhang...

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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Di., 10.04.2012, 02:22

@lavertu

Ich glaube, ich verstehe schon, worauf du hinaus willst. Die Frage halte ich für sehr interessant. Vielleicht gibt es hier im Forum tatsächlich Personen, die fachlich auch versierter sind (wobei ich da nicht wirklich an Pädophile denke).

Ich werde auch noch einmal in meine Bücher schauen (auch aus Eigeninteresse heraus) und vielleicht bei meinem Therapeuten nachfragen. Wobei ich nicht genau weiss, ob das hilft.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)

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lavertu
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Beitrag Di., 10.04.2012, 02:30

@extra

ich werde auch mal nachlesen, und schauen was ich zu diesem Thema finde. Interessant fände ich schon, wenn ein Pädophiler der seine Störung überwunden hat, sich dazu äußern würde. Viele Pädos gehen ja von einer Neigung, ähnlich wie die Homosex. aus, und vielleicht ist das genau der falsche Ansatz, auch für den Pädophilen selbst. Ich meine wie doof ist das denn, wenn ein Pädo Therapie macht und der Therapeut sagt, " ihre Gefühle sind normal und gut, es ist eine Neigung wie bei homosexuellen, aber ausleben dürfen Sie das natürlich nie", ist doch klar, dass man bei so einem Ansatz früher oder später Amok läuft, ist doch eine total diametrale Aussage.........

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Justus
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Beitrag Di., 10.04.2012, 02:38

@ lavertu

Meinst du damit, es wäre gut wenn Pädophile während der Therapie mit Erwachsenen Sex hätten oder Pornos mit Erwachsenen anschauten...

...um die sexuellen Schaltkreise neu zu programmieren? So eine Art "freiwillige" Gehirnwäsche...

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lavertu
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Beitrag Di., 10.04.2012, 02:53

Justus hat geschrieben:@ lavertu

Meinst du damit, es wäre gut wenn Pädophile während der Therapie mit Erwachsenen Sex hätten oder Pornos mit Erwachsenen anschauten...

...um die sexuellen Schaltkreise neu zu programmieren? So eine Art "freiwillige" Gehirnwäsche...
Nein, diese Vorstellung finde ich ziemlich abstoßend. Aber ich fände es gut, wenn man Menschen die anderen Menschen schaden, ohne dass diese es vielleicht wollen, oder es bemerken dahingehend therapiert, dass sie das grenzüberschreitende vielleicht auch "böse/falsche/antisoziale" in ihrem Verhalten erkennen und bewältigen und dadurch gleichzeitig zu einer neuen (Lebens-)Perspektive gelangen können. Das man diesen Menschen wirklich hilft, statt sie zu ächten.

Ich kann mir wirklich vorstellen, dass es Pädo. gibt die unter ihrer Neigung leiden, aber ihnen dann zu sagen "deine Gefühle sind nicht schlimm, ist eine Veranlagung wie bei Homosexualität" hilft doch ernsthaft keinem weiter, das halte ich für heuchlerisch. Pädophilie ist keine Neigung und kann gesellschaftlich niemals anerkannt werden, denn die Selbstverwirklichung eines Menschen hört eben da auf, wo ein anderer durch selbige zu schaden kommt.

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BlazingStar5Suns
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Beitrag Di., 10.04.2012, 03:27

Justus hat geschrieben:
...denn das anziehende daran ist nicht nur der Körper, sondern die UNREIFE Persönlichkeit von Kindern...

Das kann dir eben kein Erwachsener bieten!

obwohl das eigentlich vollkommener Quatsch ist so unreif sich viele Erwachsene benehmen...

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Justus
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Beitrag Di., 10.04.2012, 11:15

@ BlazingStar5Suns

Diese Erwachsenen von denen du sprichst sind kindisch, aber nicht kindlich...

...das ist ein gewaltiger Unterschied, es sind zwei verschiede Bewusstseinsebenen...

Das Kind fühlt sich in die Welt eingebunden und der Unerwachsene fühlt sich von der Welt abgetrennt und ist vom Ego getrieben!

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Ovid222
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Beitrag Mi., 11.04.2012, 04:59

Hi,
ich bin's mal wieder.
wie geht's? Hab mal vorbeigeschaut und wollte nur mal meine Meinung abgeben zu pädo-sachen, weil ich die oft zu einseitig finde. Geht mir nicht um Rechthaberei oder so.
Wolfsmensch hat geschrieben: mich faszeniert das alter, wen Mändels Brüsste beckomen!?
Das hört sich eher nach Parthenophilie an. Oder eben eine Mischform. Dir scheint es damit nicht gut zu gehen, also hoffe ich, dass du angemessene Hilfe bekommst.
Findest du nicht auch andere ältere Frauen interessant? Vielleicht hat dir die Tochter von dem Mitbewohner einfach nur den Kopf verdreht und du kommst noch drüber hinweg?
Ich finde man sollte problemorientiert herausfinden, was bei dir los ist, ohne mit großen Reizwörtern um sich zu werfen wie "Pädophilie" - es nimmt einem den Mut, es steckt einen in eine gefährliche Schublade aus der man nicht mehr rauskommt, egal wie es nun wirklich mit einem aussieht.
lavertu hat geschrieben:Abgesehen von gesetzlichen Bestimmungen und auch gesellschaftlichen Ansichten, ist wohl der größte Unterschied der, dass Pädophilie niemals in all ihren Facetten ausgelebt werden kann, denn spätestens, wenn es um den sexuellen Aspekt geht, ist hier schluss.
Wer bestimmt denn, was "alle Facetten des Auslebens" für einen individuellen Pädophilen ist? Das lasse ich mir nicht von dir sagen. Und ein sexueller Aspekt kann doch alleine und in der Phantasie ausgelebt werden. Und selbst manche Menschen anderer Sexualitäten können nicht alles Ausleben, was sie wünschen. Das macht sie aber weder gefährlich noch krank.
Ein Problem besteht erst dann, wenn eins besteht. Also, wenn das Risiko für Fremd- oder Eigenschaden besteht. Sonst nicht.
Justus hat geschrieben: Die Logik verstehe ich nicht...
!
Das nennt man doch Selbsthilfegruppe, oder nicht? Es gibt ja Pädophile, die kommen gut klar, mit oder ohne vergangene oder laufenden Therapie, und diese können sicherlich ihre Erfahrungen und Lebensweisen mit anderen Teilen.
Wir sind ja keine kaputten Menschen. Allerdings sehe ich in diesem Falle wenig Gemeinsamkeiten mit Wolfsmensch, wodurch es natürlich schwer wird, dass ich ihm Ratschläge geben kann.
ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Ich bin noch nie jemandem begegnet, der ernsthaft behauptet oder gar belegt hat, dass Menschen, die selbst akut unter einer psychischen Störung leiden, Mitbetroffenen aus der selben Störung heraushelfen können.
Viele Missbrauchsopfer, die aufgrund ihrer Vergangenheit psychische Störungen erlitten haben, helfen sich auch gegenseitig und das häufig sehr effektiv.
Aber ich möchte nichts verallgemeinern. Manche brauchen proffessionelle therapeutische Hilfe, manche brauchen Kontakte zu Menschen, die in einer ähnlichen Haut stecken. Das kommt eben darauf an.
Justus hat geschrieben: ...ein Pädophiler, der seine Neigung zu sich gehörig empfindet, wird niemals seine Krankheit erkennen können...
Es gibt sowohl Pädophile, die sich im Ich-Synton, als auch welche, die sich im Ich-Dyston wahrnehmen. Ob etwas krankheitswert hat, ist sehr diskutabel. Was ist, wenn ein Pädophiler in Ich-Syntonie weder Fremd- noch Eigenschaden verursacht und auch nicht Gefahr läuft das zu tun? Hat das Krankheitswert? Würde dadurch nicht der Begriff Krankheit verwässert?
Justus hat geschrieben: Mehr ist nicht drin, denn ich denke, ein Pädophiler kann kein Unrechtsbewusstsein in dieser Sache entwickeln...
Wieso das denn nicht? Woher nimmst du diese ganzen Informationen? Klingt alles ausgedacht irgendwie. Nein. Mal im Ernst. Wo steht das? Warum sagst du das einfach so ohne dir sicher zu sein?
Ich mag das irgendwie nicht, wenn irgendjemand einfach mal pauschal irgendetwas über eine Menschengruppe sagt und das ohne zu überlegen.
Und richtig gemein gegenüber all denjenigen Pädophilen, die das Richtige tun und das eben nicht aus Angst vor Strafe oder ähnlichem.

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Ovid222
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Beitrag Mi., 11.04.2012, 05:06

lavertu hat geschrieben: aber interessant wäre es schon zu wissen ob es einen Pädophilen gibt der seine Störung nachhaltig überwunden hat. Oder kann es immer nur darum gehen als Pädophiler seinen Impuls soweit unter Kontrolle zu behalten, dass keine Übergriffe stattfinden?
Also ich war von Anfang an etwas anders, musste nichts überwinden. Wenn es dich interessiert, lese meine alten Beiträge. Pädophile sind sehr unterschiedlich. Manche haben großen Leidensdruck und nehmen sogar triebdämpfende Mittel, manche brauchen lebenslange therapeutische Begleitung, manche entwickeln von selbst Möglichkeiten mit ihrer Neigung umzugehen, manche kommen von Anfang an damit klar. Manche haben es leichter, manche schwerer...

Oder meinst du, dass die Neigung sich ändert? Das wird eher in der Wissenschaft bestritten. Es gibt aber natürlich Sekundärpädophile, die sowohl auf Kinder als auch auf Erwachsene stehen (wie ich). Arbeitet man an sich und seiner Persönlichkeit, hat man die Möglichkeit auf Beziehung zu Gleichaltrigen.

Es gibt auch einige (ich glaube Griesemer sagte das mal irgendwo) die nicht vollständig ausschließen, dass eine Veränderung der Lebensumstände unter Umständen auch eine Verschiebung der Neigung auslösen könnte.
Nachzulesen bei: "Integrative Verursachtungtheorie zur Entstehung der paedophilia erotica" von M.M. Griesemer
Justus hat geschrieben: ...sondern, dass Pädophilie nicht verharmlost und schön geredet wird...
Ich bin für die Wahrheit. Und, wenn es sich ergibt, dass eben ein Pädophiler auch nur ein Mensch ist, der eben alle Charakterzüge und Persönlichkeitsmerkmale aufweisen könnte, wie andere Menschen auch, dann gibt es eben auch das Arschloch oder den empathischen oder den machtbesessenen oder unterwürfigen oder schüchternen oder oder oder... wie bei allen anderen Menschengruppen auch. Du sagst dagegen, alle finden Missbrauch OK und machen nur deswegen Therapie weil sie Strafe fürchten.... Das ist doch Quatsch!
ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Gemäss des aktuellen Stands der Sexualforschung ist es nicht möglich, die Pädophilie zu überwinden, bzw. die Neigung zu verändern.
Man kann damit aber umgehen lernen oder von Anfang an damit umgehen können. Manche haben es leichter, manche schwerer.
ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Ich neige zwar immer dazu, die Hoffnung zu hegen, dass zumindest manche ihre Neigung reflektiert betrachten können, aber nichts, was ich lese und selbst erfahren habe, lässt darauf schliessen.
Tja, das finde ich merkwürdig. Denn angeblich weißt du immer besser über die Neigung Bescheid als der Inhaber seiner Neigung und das über Ferndiagnose allein durch TEXT.
Was wäre denn für dich eine reflektierte Betrachtung und wie kannst du dir sicher sein, dass diese Betrachtung reflektiert ist? Woran orientierst du dich?
Ich finde es erstaunlich wie viele Menschen es zu Stande bringen ihre Vorstellung von Pädophilie aus der Luft zusammenzubauen und an die Überzeugung zu gelangen, sie würden damit richtig liegen.
Wenn ich so durch die Foren streune, dann entdecke ich zig Beiträge darüber, wie denn das angeblich echte Wesen der Pädophilie sei, und egal ob positiv oder negativ dargestellt, widersprechen sie sich alle gegenseitig ständig. Gehört man aber zum selben (positiven oder negativen) Lager, fällt das keinem mehr auf und stimmt sich zu obwohl man sich widerspricht...
Justus hat geschrieben: Aber Pädophilie kann sogar im Hirn-Scaner nachgewiesen werden...

...der Mandelkern ist nicht richtig ausgebildet....
Du vermischt da was...
Es gibt einmal die Studie an Sexualstraftätern (also verurteilte Kindesmissbraucher!) wo eine verkleinerte Amygdala festgestellt wurde. Der Großteil der Kindesmissbraucher ist nicht pädophil!
Dann gibt es die Methode pädophile Neigungen dadurch festzustellen, dass man Hirnaktivitäten beobachtet, wenn dem Probanden Bilder von Kindern (nackt oder im Badeanzug) gezeigt wird. Das könnte man aber auch für andere Sexualitäten machen.

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Ekel
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Beitrag Mi., 11.04.2012, 10:29

bei einigen beitragen hier bekommt man echt das kalte grausen...

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Beitrag Mi., 11.04.2012, 11:23

@Ovid222
Viele Missbrauchsopfer, die aufgrund ihrer Vergangenheit psychische Störungen erlitten haben, helfen sich auch gegenseitig und das häufig sehr effektiv.
Ich habe nie behauptet, dass sich Menschen mit psychischen Störungen nicht gegenseitig helfen können.

Ich schrieb: "Ich bin noch nie jemandem begegnet, der ernsthaft behauptet oder gar belegt hat, dass Menschen, die selbst akut unter einer psychischen Störung leiden, Mitbetroffenen aus der selben Störung heraushelfen können."

Damit meinte ich (ich habe es vielleicht auch ein wenig missverständlich formuliert), dass es, soweit ich weiss (und ich bin nun wirklich nicht allwissend), nicht möglich ist, dass es ein psychisch Erkrankter schafft, einem Mitbetroffenen zur vollständigen Genesung zur verhelfen. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
Denn angeblich weißt du immer besser über die Neigung Bescheid als der Inhaber seiner Neigung und das über Ferndiagnose allein durch TEXT.
Was wäre denn für dich eine reflektierte Betrachtung und wie kannst du dir sicher sein, dass diese Betrachtung reflektiert ist? Woran orientierst du dich?
Ich finde es erstaunlich wie viele Menschen es zu Stande bringen ihre Vorstellung von Pädophilie aus der Luft zusammenzubauen und an die Überzeugung zu gelangen, sie würden damit richtig liegen.
Mit Verallgemeinerungen wäre ich an deiner Stelle vorsichtig. Gerade weil jeder, der mich wirklich kennt, weiss, dass ich immer darum bemüht bin, ein realistisches Bild von einer Situation zu erhalten, d.h., dass ich mich mit beiden "Seiten" auseinandersetze.

Ich orientiere mich an an meinen persönlichen Erfahrungen, wie viele andere hier. Dann lese ich mich zumindest durch die Äusserungen von Pädophilen und gehe auch gerne darauf ein, wenn mich ein Argument tatsächlich überzeugt - was bisher noch nicht geschehen ist. Weiterhin setze ich mich mit dem Inhalt von Fachbüchern zu dem Thema auseinander. Die können natürlich keine Bibliothek füllen, aber es sind doch einige.

Man kann mir also durchaus eine gewisse Objektivität absprechen, aber ich bemühe mich darum, ausgeglichen zu agieren. Und ich gehe davon aus, dass alle Teilnehmer hier durchaus wissen, worüber sie schreiben.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)

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Ekel
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Beitrag Mi., 11.04.2012, 11:36

ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Und ich gehe davon aus, dass alle Teilnehmer hier durchaus wissen, worüber sie schreiben.
Auch, wenn das auf dich zutreffen mag (oder auch nicht, kann udn will ich garnicht beurteilen), so trifft das bestimmt nicht auf ALLE die hier schreiben zu...

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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Mi., 11.04.2012, 11:45

Ich habe geschrieben, dass ich davon ausgehe, und nicht, dass es garantiert zutrifft.

Aber ja: Ich bemühe mich immer um Objektivität, soweit es menschenmöglich ist, und darum, Argumente zuverlässig belegen zu können.

Das sind für mich Grundpfeiler einer konstruktiven Erörterung eines Themas. Und ich nehme grundsätzlich zu Gunsten meines Gegenübers an, dass ihm das Selbe am Herzen liegt.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)

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