Mensch sein - Was ist toll daran? Was nicht?

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hawi
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Mensch sein - Was ist toll daran? Was nicht?

Beitrag Fr., 26.10.2012, 16:41

Ich schrieb im Thread Ich bin ein toller Mensch, weil...
Mir reicht es, ein Mensch zu sein. Das allerdings finde ganz schön gut.
Mag es andern hier leider auch anders gehen, ich finde Menschsein toll
Meabh erwiderte
Ich glaube, so einen Thread fände ich sehr, sehr interessant.
WARUM Menschen Mensch - Sein toll finden.
Willst du nicht.... einen starten, hawi?
Hier ist er also, der Thread zum WARUM….

Zwar von mir eröffnet, auch weil ich die Frage wie Meabh schon interessant finde.Aber meine eigene (erste) Antwort?

Ich finde Menschsein spannend, rätselhaft, faszinierend, überraschend, mit unendlich vielen Seiten, Facetten, Zuständen, Geschehnissen………
Menschsein? Ein Maler kann es nicht malen, ein Dichter nicht dichten, weil immer was fehlen würde.

Vielleicht so, oder ganz anders?

LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell

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Eiswürfel
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Beitrag Fr., 26.10.2012, 17:20

Toll daran: Mensch sein wird ständig überschätzt. Ein Menschenbaby genießt mehr Rechte als ein ausgewachsener Schimpanse. Und ja, die Intelligenz, die das Jagen überflüssig gemacht hat.

Nicht toll: Dass ich ein Mensch bin. Wo doch die ganzen Nashörner im Aussterben begriffen sind, hätte sich vielen meine Existenzberechtigung leichter erschlossen.

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Beitrag Fr., 26.10.2012, 17:29

Ich kenne sehr wenige Menschen.

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Eiswürfel
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Beitrag Fr., 26.10.2012, 17:32

Passwort: Kennste einen, kennste alle. Und einen kennst du sicher, nämlich dich selbst

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Beitrag Fr., 26.10.2012, 17:37

Eiswürfel: Ja, und: Nein. Und das ist mir auch viel zu undifferenziert. Und ich weiß noch nicht, was ich selbst bin. Menschliche Menschen kenne ich wenige, das ist mal fix. Sie sind rar, und sie sind schön. Bin ich schon off topic?

Schönen Tag Euch

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Tristezza
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Beitrag Fr., 26.10.2012, 19:01

Ich finde es einfach nur merkwürdig, ein Mensch zu sein. So wie ich es merkwürdig finde, dass überhaupt etwas ist. Vermutlich wundert sich ein Klavier nicht darüber, dass es ein Klavier ist. Das nicht so Tolle am Menschen ist, dass er sich immer wieder über das Sein wundern muss.


montagne
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Beitrag Fr., 26.10.2012, 21:07

Ich finde Mensch-sein auch toll. Keine andere Lebensform, die wir kenne, hat so viele Freiheitsgrade.
Allerdings, wir kennne ja keine andere Spezies, die ein so hohes Bewusstsein hat.

Bisschen erinnert mich die Frage an dieses:
"Wenn Menschen seuftzen, das leben sei schwer, dann bin ich versucht zu fragen: Verglichen mit was?"
So ist es doch auch mit dem Mensch-sein.. mit was kann es verglichen werden?
Ich finde Menschsein spannend, rätselhaft, faszinierend, überraschend, mit unendlich vielen Seiten, Facetten, Zuständen, Geschehnissen………
Menschsein? Ein Maler kann es nicht malen, ein Dichter nicht dichten, weil immer was fehlen würde.
Besser wüste ich es auch nicht auszudrücken.
Außer vielleicht chancenreich, entwicklungsfähig.
amor fati

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mitsuko
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Beitrag Sa., 27.10.2012, 07:08

Ich finde auch Menschsein toll....allerdings fehlt mir der erfahrbare Vergleich.
Auf jeden Fall finde ich das Leben toll und auch, dass ich das so wahrnehmen kann und es in so vielen Bereichen selbst gestalten kann, mir überlegen, was will ich gerne und was nicht.
Auch fasziniert mich wie unterschiedlich all die Menschen sind die ich kenne und dass ich als Mensch sogar mit meinen Artgenossen lang und breit darüber sprechen kann wie man so ist und was man so macht oder empfindet. Kennste einen, kennste alle finde ich gar nicht.

Bei Nicht-Menschen, also Tieren, glaube ich, dass sie unbefangener leben und nicht ständig an sich selbst zweifeln. Das ist natürlich nur eine Vermutung. Unbeschwertes in den Tag hinein leben und einfach nur das Leben genießen, das fällt dem Mensch glaube ich oft schwer.

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hawi
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Beitrag Sa., 27.10.2012, 08:28

Tristezza hat geschrieben:Ich finde es einfach nur merkwürdig, ein Mensch zu sein. So wie ich es merkwürdig finde, dass überhaupt etwas ist. Vermutlich wundert sich ein Klavier nicht darüber, dass es ein Klavier ist. Das nicht so Tolle am Menschen ist, dass er sich immer wieder über das Sein wundern muss.
Stecken hinter dem „sich wundern“, dem Eindruck, dies, das, jenes sei merkwürdig, nicht grad viele Menschseins Anteile, die Mensch zwar nicht begreift, bislang jedenfalls nicht, die Mensch aber „antreiben“?

Mir fällt hier schon schwer, schriftlich das auszudrücken, was mir wichtig wäre.
Etwas, das unsagbar simpel ist, für menschliches Begreifen jedoch …. Wäre es schreibbar, beschreibbar, bräuchte es - glaube ich - zumindest einer Korrektur, etwas, das Mensch für sich allein womöglich nicht kann. Zwar kann Mensch die erstaunlichsten Dinge, kann fast immer mehr, als ihm selber klar ist, gleichzeitig gilt auch das Gegenteil. Nie ist etwas so klar, eindeutig, sicher, nie ist das menschlich Erdachte so gut, richtig, wie Mensch es sch einbildet.
Egal woran Mensch glaubt, was Mensch zu wissen meint, es ist immer menschlicher Versuch, „sicherer“, „wissender“ zu werden. Doch jedes Wissen? Sehr relativ! Denn fast immer ergibt Wissen für Mensch neue Rätsel, noch mehr merkwürdiges.

http://de.wikipedia.org/wiki/Nichts
Nichts…. Mir fällt grad das als Beispiel ein. Ich kann mit nichts wenig anfangen. Und doch, womöglich hat grad das mehr Bedeutung als all das, was mir scheinbar viel sagt.

Was mir nach den ersten zu lesenden Gedanken hier auffällt, als menschliche Fähigkeit und/oder Unfähigkeit. Liegt natürlich zum Teil schon am Threadtitel, der auffordert, zu werten, zu bewerten, gut/schlecht. Dennoch, gedacht, geschrieben wird dazu vergleichend, relativ zu …. nem Klavier, anderen Menschen, Lebewesen etc.
Dabei ist Mensch, jeder einzelne, ja durchaus so komplex, so multifunktional, so facettenreich, dass der Fokus auf Mensch, auf einen einzigen ….? Geht aber kaum, schafft Mensch nicht. Vielzahl, Vergleich mit anderen, anderem, gehört immer dazu, zumindest menschlich.

Auch dass Mensch so vieles ….. ignoriert?, selbstverständlich findet?
Die einzelnen Beiträge, jeder, jeder Buchstabe, dass Mensch das hinkriegt, liest, visuell etwas aufnimmt, gedanklich verarbeitet, selbst reagiert und dann noch seine Finger, Hande, Arme, Gliedmaßen, seine Physis so einsetzt, dass hier Buchstaben, Worte lesbar werden, eigentlich schon das so komplex, kompliziert, jedenfalls aus Menschensicht, dass bereits dort das menschliche Wissen recht begrenzt ist.

Und all das so mir denken zu können, mir gefällts.
Und sogar wenn in Klavier, ein Nashorn, ein… das auch könnte, tauschen möchte ich dann immer noch nicht! Gründe? Viele, vielleicht später dazu!

LG hawi
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hope_81
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Beitrag Sa., 27.10.2012, 08:51

Am Mensch sein finde ich besonders toll, seinen Trieben, Reflexen etc nicht völlig erlegen zu sein. Ich kann bis zu einem gewissen Grad selbst bestimmen wann ich was mache und wann nicht.
Ich kann in Gedanken allein schon alles tun was ich will.
Am Mensch sein nicht so gut finde ich Macht- und Wissensmissbrauch, Egoismus und Größenwahn. So wie das rücksichtslose Verhalten gegenüber allen anderen tierischen Lebewesen. Aber dieser Hochmut wird uns in Zukunft teuer zu stehen kommen. Wie sagt man so schön "Hochmut kommt vor dem Fall" und ja, keine andere Spezies bestätigt dies so eindrucksvoll wie der Mensch.
Nicht nur individuell gibt es "Selbstmordprogramme", nein wir alle haben ein viel größeres geschaffen.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli

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viciente
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Beitrag Sa., 27.10.2012, 09:46

ja .. so eine art kollektiver geisteskrankheiten wie religionen, wirtschafts- und finanzsystem. das irrigerweise gefühlte privileg, sich gegenseitig ausrotten, verhungern lassen und die erde problemslos zesrstören zu dürfen, weil es (angeblich) ohnehin immer nur die anderen betrifft; was für ein (andauernd wiederholter) wahn-sinn des "homo stupido" ..
.. der mensch ist einfach ZU "intelligent" im althergebrachten sinn; wissenschaft und technologie haben sich rasant entwickelt .. viel zu schnell, weil die "menschheit" zum grossen teil in bezug auf die entwicklung sozialer und emotionaler intelligenz im vergleich dazu leider gänzlich zurückgeblieben ist.


Eremit
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Beitrag Sa., 27.10.2012, 13:35

Hunde, Katzen und Konsorten können sich selbst die Eier lecken...

Mensch 0:1 Tier

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viciente
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Beitrag Sa., 27.10.2012, 13:41

Eremit hat geschrieben:Hunde, Katzen und Konsorten können sich selbst die Eier lecken...
.. können affen das eigentlich auch, oder sind die schon zu nah am menschen?


Eremit
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Beitrag Sa., 27.10.2012, 14:00

Mir wäre keine Affenart bekannt, die das kann, aber ich kann mir vorstellen, daß die kleineren Gattungen schon eine solche Flexibilität aufbringen könnten.

Hm, was Gutes soll ich ja auch noch schreiben. Dann würde ich sagen: Kreativität, ganz besonders jene, welche sich in (für das Überleben) sinnlosen Tätigkeiten entlädt, z.B. Kunst (aber nicht die sublimierende Variante!).

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