gegenüber potenziellen Liebhabern inkompetent

Fragen und Tipps zum Thema "Wie finde ich eine Freundin?" bzw. "Wie finde ich einen Freund?"

Vincent
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Beitrag Di., 12.02.2013, 22:09

Tara, erfreulich und außerdem Angst und Schrecken nehmend, dass du dich inzwischen so echt zeigst.
Vertraue darauf, dass dir dafür niemand boshaft kommen wird.

Ich fürchte nur, dass dich dieser Weg hier nicht weiterbringt...
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)

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Pitt
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Beitrag Di., 12.02.2013, 22:12

Tara hat geschrieben: Meinen zweiten Partner habe ich geheiratet- der charismatische Blender, ein "Traummann"- der sich bald als Albtraum herausstellte... er hat mein Herz ausgerissen, in Stücke zerschnitten und in Schwefelsäure vernichtet.... nie wieder möchte ich mich so verletzbar machen....
Womit hat Dich der charismatische "Blender" denn so verletzt?
Geht's thematisch um "Fremdgehen"??
Lg
Pitt

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FreudsLeiden
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Beitrag Di., 12.02.2013, 22:17

Tara hat geschrieben:wie gesagt, ich bräuchte mind. zehn Jahre, um seelisch, geistig nachzureifen... und wahrscheinlich geht es ja gar nicht um ihn als Person- die ja ohnehin unerreichbar ist- ich kenn ihn ja persönlich nicht

er ist wohl lediglich Projektionsfläche meiner Weltverbesserungswünsche, Träume... und ja auch die Vorstellung eines reifen, ganzheitlich orientierten Mannes- wie er mir in der Form (noch) nicht begegnet ist...

Wie könnte man Angst vor Glück haben? wohl eher das Gegenteil...
Wenn du zehn Jahre nachreifst, wäre die Chemie eine ganz andere, falls es hier um etwas Konkretes geht. Also wenn deine Zielperson ein gewisses Feedback zeigt.

Klar ist er nur eine Projektionsfläche.

Freud sagt, das geht. Du kannst Lust an der Angst und Angst vor der Lust haben. Wenn man Lust mit Glück begrifflich analytisch gleichsetzen möchte, was Freud ja in einem gewissen Sinn tut.
Zuletzt geändert von FreudsLeiden am Di., 12.02.2013, 22:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Imala
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Beitrag Di., 12.02.2013, 22:18

Tara hat geschrieben:und ja auch die Vorstellung eines reifen, ganzheitlich orientierten Mannes- wie er mir in der Form (noch) nicht begegnet ist...
Achso, ich dachte der mit den längeren Haaren wäre so ein Traummann für Dich.
Tara hat geschrieben:Wie könnte man ANgst vor Glück haben? wohl eher das Gegenteil...
Naja, das gibt es schon, z.B. wenn man meint, es nicht verdient zu haben.
Tara hat geschrieben:und ja auch die Vorstellung eines reifen, ganzheitlich orientierten Mannes- wie er mir in der Form (noch) nicht begegnet ist...
Das Problem sehe ich in Deiner starken Idealisierung eines Mannes. Gerade dies kann Dir dazu dienen Dich nicht mehr auf einen Mann einzulassen, weil kaum ein Mann so perfekt ist wie Du ihn Dir wünschst. Sie werden so alle durch's Raster fallen.
Was wendest du damit ab? ->
Tara hat geschrieben:er hat mein Herz ausgerissen, in Stücke zerschnitten und in Schwefelsäure vernichtet.... nie wieder möchte ich mich so verletzbar machen....
Edit: Ah, ich sehe schon, Ihr seid schon weiter.

Tara, das Problem ist an für sich leicht verizierbar: Du bist nicht bereit Dich auf einen Mann einzulassen, aus Angst wieder so verletzt zu werden. Und mMn nach geht es nicht einzig darum, dass du noch 10 Jahre brauchst um zu reifen als vielmehr darum, Deine Ex-Beziehung soweit zu verarbeiten und die Verletzungen zu heilen.

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FreudsLeiden
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Beitrag Di., 12.02.2013, 22:23

Imala hat geschrieben:             Tara schrieb:
Wie könnte man ANgst vor Glück haben? wohl eher das Gegenteil...

Naja, das gibt es schon, z.B. wenn man meint, es nicht verdient zu haben.
Ganz genau.
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Imala
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Beitrag Di., 12.02.2013, 22:27

FreudsLeiden hat geschrieben:Freud sagt, das geht. Du kannst Lust an der Angst und Angst vor der Lust haben. Wenn man Lust mit Glück begrifflich analytisch gleichsetzen möchte, was Freud ja in einem gewissen Sinn tut.
Deine Version ist interessant. Und erweitert dieses Spektrum menschlicher Verwirrungen um Einiges.

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Tara
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Beitrag Di., 12.02.2013, 22:43

FreudsLeiden hat geschrieben:
Freud sagt, das geht. Du kannst Lust an der Angst und Angst vor der Lust haben. Wenn man Lust mit Glück begrifflich analytisch gleichsetzen möchte, was Freud ja in einem gewissen Sinn tut.

Das ist saugut!...

@all

ihr gebt mir heut ganz schön viel zu verdauen!
"Die Theorie bestimmt, was wir beobachten können." (Einstein)

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Tara
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Beitrag Di., 12.02.2013, 22:55

Imala hat geschrieben:
Tara hat geschrieben:und ja auch die Vorstellung eines reifen, ganzheitlich orientierten Mannes- wie er mir in der Form (noch) nicht begegnet ist...
Achso, ich dachte der mit den längeren Haaren wäre so ein Traummann für Dich.

Nein,-bzw. ja, ich mein rein äußerlich -ja- er entspricht halt meinem sonst typischen Typ.


Ich glaub ich reagiere auch deshalb so stark, weil in mir da ein Konflikt wütet. Die primitive Triebebene zieht mich in seine Richtung- während in mir alle Alarmglocken schrillen, weil mein Kopf bereits längst weiß, wohin die Reise gehen wird.

Tara hat geschrieben:Wie könnte man ANgst vor Glück haben? wohl eher das Gegenteil...
Naja, das gibt es schon, z.B. wenn man meint, es nicht verdient zu haben.

hmmmm... das ist ein größerer Happen- der muss sich erst setzen...
Tara hat geschrieben:und ja auch die Vorstellung eines reifen, ganzheitlich orientierten Mannes- wie er mir in der Form (noch) nicht begegnet ist...
Das Problem sehe ich in Deiner starken Idealisierung eines Mannes. Gerade dies kann Dir dazu dienen Dich nicht mehr auf einen Mann einzulassen, weil kaum ein Mann so perfekt ist wie Du ihn Dir wünschst. Sie werden so alle durch's Raster fallen.

Ja, Du hast vollkommen recht... ich möchte da auch wieder rauskommen.... nur...?.....


Was wendest du damit ab?

Keine Ahnung....ich möchte nur meine Lebenszeit nicht wieder vergeuden... vorallem hab ich jetzt auch ein kleines Kind- da kann ich mich keinesfalls auf Risiken einlassen....vorallem nach welchen Kriterien soll ich dann noch vorgehen? ich weiß ja, dass ich meinem Muster entsprechend anfällig bin für Psychopathen...
Tara hat geschrieben:er hat mein Herz ausgerissen, in Stücke zerschnitten und in Schwefelsäure vernichtet.... nie wieder möchte ich mich so verletzbar machen....
Edit: Ah, ich sehe schon, Ihr seid schon weiter.

Tara, das Problem ist an für sich leicht verizierbar: Du bist nicht bereit Dich auf einen Mann einzulassen, aus Angst wieder so verletzt zu werden. Und mMn nach geht es nicht einzig darum, dass du noch 10 Jahre brauchst um zu reifen als vielmehr darum, Deine Ex-Beziehung soweit zu verarbeiten und die Verletzungen zu heilen.
Eigentlich dachte ich mit meiner Vergangenheit nach so vielen Jahren Therapie aufgeräumt zu haben... eigentlich war ich schon überzeugt, Frieden geschlossen zu haben.
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Tara
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Beitrag Di., 12.02.2013, 23:02

Pitt hat geschrieben:
Tara hat geschrieben: Meinen zweiten Partner habe ich geheiratet- der charismatische Blender, ein "Traummann"- der sich bald als Albtraum herausstellte... er hat mein Herz ausgerissen, in Stücke zerschnitten und in Schwefelsäure vernichtet.... nie wieder möchte ich mich so verletzbar machen....
Womit hat Dich der charismatische "Blender" denn so verletzt?
Geht's thematisch um "Fremdgehen"??
Lg
Pitt
Glaubst Du, die Art der Verletzungen seien relevant für die Problemstellung?

Fremdgehen war nur ein winzig kleinster Teil in einem Mosaik aus komplexen Traumatisierungen- in dem Sinn- Fremdgehen kein Thema.

Da ging es um tiefe psychische Kränkungen, Manipulation und finanziellen Betrug, seelische und sexuelle Ausbeutung, ....

Noch Details?
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Imala
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Beitrag Di., 12.02.2013, 23:26

Tara hat geschrieben:Ich glaub ich reagiere auch deshalb so stark, weil in mir da ein Konflikt wütet. Die primitive Triebebene zieht mich in seine Richtung- während in mir alle Alarmglocken schrillen, weil mein Kopf bereits längst weiß, wohin die Reise gehen wird.
Hast du denn das Gefühl, dass er primitiv ist? Woher weißt Du in welche Richtung es geht?
Tara hat geschrieben: ich möchte da auch wieder rauskommen.... nur...?.....
Naja, indem Du zuallererst erkennst, dass es so einen Heiligen nicht gibt (jedenfalls nicht verfleischlicht ). Das mußte ich selbst auch schon verdauen. Es gibt ihn deshalb nicht, weil der Mensch nicht nur hell ist, sondern auch einen Schatten hat, der mit eifernder Vorliebe in Partnerschaften zum Klingen kommt. Es gibt ihn auch deshalb nicht, weil der Mensch hier auf Erden ist um zu wachsen und zu lernen. Der Psychologe ebenso wie der politische Aktivist, der für die Gerechtigkeit kämpft. Sicherlich gibt es vereinzelte Menschen, die tatsächlich mit sich sehr im Reinen sind, aber, liebe Tara, da wird dann das Problem sein, dass man/frau sich an dieser Vollkommenheit stören wird. Wieso? Aufgrund des eigenen Schattens, der sich Probleme sucht um sie im Aussen abzuarbeiten. Dazu fällt mir der Vortrag von Paul Watzlawick ein "Anleitung zum Unglücklichsein".
Kann ich empfehlen. Auf Youtube.
Tara hat geschrieben:Keine Ahnung....ich möchte nur meine Lebenszeit nicht wieder vergeuden... vorallem hab ich jetzt auch ein kleines Kind- da kann ich mich keinesfalls auf Risiken einlassen....vorallem nach welchen Kriterien soll ich dann noch vorgehen? ich weiß ja, dass ich meinem Muster entsprechend anfällig bin für Psychopathen...
Hm, die Frage ist doch, was der Psychopath mit Dir zu tun hat. Und das hat er gewiss. Er hat es insofern mit Dir zu tun als dass Du ähnliche (wenn auch nicht 1:1) Anteile in Dir trägst, sprich er zeigt Dir Deinen Schatten. Hier wäre Arbeit an Dir selbst angezeigt. Durch die Selbst-Bewußtwerdung wandelt sich auch deine Hingezogenheit zu "Psychopathen" hin zu gesünderen Männern.

Ein Risiko wird die Liebe immer bleiben, das muss Dir klar sein.
Um das Risiko zu minimieren, kannst du Dir Zeit lassen einen Mann kennen zu lernen ehe Du Dich Hals über Kopf in eine Beziehung hineinstürtzt.
Tara hat geschrieben:Eigentlich dachte ich mit meiner Vergangenheit nach so vielen Jahren Therapie aufgeräumt zu haben... eigentlich war ich schon überzeugt, Frieden geschlossen zu haben.
Liebe Taras, das glaube ich nicht. Weil Du hier eine Entscheidung getroffen hast, die nach wie vor wirkt:
Imala hat geschrieben:nie wieder möchte ich mich so verletzbar machen....

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FreudsLeiden
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Beitrag Di., 12.02.2013, 23:48

Imala hat geschrieben:Hm, die Frage ist doch, was der Psychopath mit Dir zu tun hat. Und das hat er gewiss. Er hat es insofern mit Dir zu tun als dass Du ähnliche (wenn auch nicht 1:1) Anteile in Dir trägst, sprich er zeigt Dir Deinen Schatten. Hier wäre Arbeit an Dir selbst angezeigt. Durch die Selbst-Bewußtwerdung wandelt sich auch deine Hingezogenheit zu "Psychopathen" hin zu gesünderen Männern.
ich weiß nicht... "Psychopathen" suchen sich in erster Linie ihr Opfer nach den Aspekten des geringsten Widerstandes. Das Opfer kann das vielleicht aus einer gewissen Blauäugigkeit heraus nicht erkennen. Das muss keine Spiegelung des eigenen Schattens sein, das klingt für mich ein wenig spooky. Warum sollte man als junge Frau annehmen, dass da nur Verrückte herumlaufen. Also ist frau vertrauenseelig und lässt sich auf den Falschen ein. Die "Psychopathen" haben schon ein Muster, vielleicht eher "schwächere", nicht so wehrhafte Frauen, aber d. h. doch nur dass eine sensible, vielleicht hübsche, vielleicht zierliche Frau genau das perfekte Target ist. Wobei schon klar ist, dass ich hier nicht die Psychos im klinischen Sinne meine, sondern eben die ganz realen Partner, mit Licht und Schatten, und vielleicht einer übergroßen Portion Egoismus usw.
Und die Erfahrungen von Tara dürften ja ziemlich schlechte sein.
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Imala
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Beitrag Mi., 13.02.2013, 00:12

Ja, da gebe ich Dir vollkommen Recht, dass der "Täter" sich ein entsprechendes Pendant sucht. ABER, diese Gegensätzlichkeit zeigt sich vordergründig in der Persönlichkeit der Beteiligten.
Da gibt es aber noch die verborgene Ebene des Unbewußten, die aufgrund verdrängter Anteile, sich eben von solch einem scheinbar gegensetzlichen Partner angezogen fühlt, der verdrängte ähnliche Anteile widerspiegelt. Nehmen wir an, eine Frau, die nie an sich selbst denkt, zieht einen Egomanen an, der nur an sich denkt.
Dann bedeutet das lediglich, dass die Frau ihre egoistischen Anteile verdrängt hat z.B. aufgrund ihrer Erziehung in der Kindheit, wo sie um des Überlebens willen die Bedürfnisse ihrer Eltern erfüllen mußte. So ist ihr eigener Anteil unbewußt geworden. Denn egoistische Anteile hat sie auch. Es geht auch nach Erkennen der verdrängten Anteile nicht immer (!) darum, diese ebenso auszuleben (eben dann nicht, wenn sie zerstörerisch sind!), sondern sich diese bewußt zu machen. In diesem Falle könnte die Frau lernen, sich gesunden Egoismus zu erlauben, wenn auch nicht in der ungesunden egomanisch-übetriebenen Form wie ihr Partner es hat.

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Pitt
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Beitrag Mi., 13.02.2013, 00:25

Tara hat geschrieben: Glaubst Du, die Art der Verletzungen seien relevant für die Problemstellung?
Fremdgehen war nur ein winzig kleinster Teil in einem Mosaik aus komplexen Traumatisierungen- in dem Sinn- Fremdgehen kein Thema.
Da ging es um tiefe psychische Kränkungen, Manipulation und finanziellen Betrug, seelische und sexuelle Ausbeutung, ....
Noch Details?
Jo, - ich würde vermuten ein Therapeut würde weitere Details wissen wollen.
Um "tief traumatisiert" aus einer Situation "auszusteigen" muss man doch eigentlich auch lange Zeit die "Opferrolle" ertragen haben. Irgendeinen "Benefit" muss man doch haben, damit man auch eine unbefriedigende Situation erträgt. Was war der "Benefit" bei dir?
Ich gestehe, dass auch ich ein "Menschenbild" (gewonnen) habe, dass eher den "Egoismus des Individuums" "sieht". Also den Umstand, dass jeder einzelne Mensch wohl doch auf seinen individuellen "Vorteil" bedacht ist.
Wie sieht es aus mit dem Thema: "Vertrauen"??
Lg
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FreudsLeiden
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Beitrag Mi., 13.02.2013, 00:39

@Imala: hab ich immer wieder gehört, diese Theorie, und sie gefällt mir trotzdem nicht. Fazit ist wieder einmal: alles was passiert, handelst du dir selber ein, bzw. deswegen, weil du nicht schnell genug analysierst. In diesem Fall, weil du eigene verdrängte Anteile nicht erkennst. Das sagst du ausgerechnet Tara, die sowieso schon viel analysiert. Jetzt ist ist sie wieder schuld, weil sie ihre verdrängten Anteile noch nicht ausgebuddelt hat, also muss sie auch diese noch finden, damit die Psychopathen-Abwehr klappt. Weiß nicht. Die Psychopathen stehen immer Schlange, ganz einfach weil sie in der Überzahl sind. D. h. die Wahrscheinlichkeit auf so wen zu treffen und sich zu verfangen, ist einfach groß. In einem gewissen Sinn verstehe ich schon, was du meinst, sie wäre gegen seinen Charme immun, wenn sie den Code knacken könnte. Aber kannst du alle deine Schatten finden um gegen alle Psychos immun zu sein?
"Psychopath" steht hier ja nur stellvertretend für ein Set von Neurosen, ein Geflecht von Obsessionen , emotionale Defizite, etc. also eigentlich nur "Charakter", den nun ja jeder hat.
Aber ich stelle mir die Frage auch immer wieder. Was hat mein Partner mit mir zu tun... es ist interessant, klar. Aber manchmal denke ich, es sind einfach nur die Gene, die uns zusammengeführt haben, der Geruch, was physisches, nicht weiter Analysierbares. Eine gewisse Mimik und Gestik, die uralt sein kann, und im Prinzip mehr mit der Evolution, als mit mir zu tun hat.
Reich mir die Hand, mein Leben
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BillieJane
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Beitrag Mi., 13.02.2013, 00:53

Liebe Tara.

Erlaube mir bitte als ältere Frau dir zu sagen, dass du noch einige Zeit an persönlicher Reifung gebrauchen wirst um bei einem Partner eine seelische und auch erotische Heimat zu finden.

Du musst in dir selbst die innere Bereitschaft finden bei einem Mann anzukommen.

Wir Frauen verfügen über eine gewisse innere Weisheit, diese ist biologisch begründet und nachvollziehbar. Spätestens dann, wenn wir Kinder, also Leben aus uns heraus materialisieren.

Du hast einen Sohn wie ich lesen konnte, dass heißt, du hast diese Erfahrung bereits gemacht.

Ich möchte dir lediglich empfehlen wenn du an Liebe und an eine Beziehung denkst, die Erfahrung dessen was es bedeutet, Mutter zu werden zu berücksichtigen.

Denn Liebe, wenn sie wahrhaftig ist, dann ist sie nicht zerstörerisch und frau geht nicht vor Aufregung kotzen, sondern es ist nährend und fruchtbar. Es ist das Gefühl sich hingeben zu können, in der Gewissheit aufgefangen und genährt zu werden, sowohl intelektuell, als auch seelisch-emotional und vor allem auch sexuell.

Um das zu erreichen müssen wir Frauen auch ein Stück weit an uns und unserer Sozialisation und Konditionierung sowie aus den daraus resultierenden Konzepten arbeiten.

Liebe Grüße,

BillieJane

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