Stationäre Traumatherapie

Hier haben Sie die Möglichkeit, anderen Ihre Erfahrungen zur Verfügung zu stellen - oder sie nach deren Erfahrungen im Kontext von klinischer Psychotherapie, Psychiatrie und Neurologie zu fragen.
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Tocotronic
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Stationäre Traumatherapie

Beitrag Di., 19.05.2015, 11:26

Hallo!

Ich bin schon seit längerer Zeit in ambulanter Psychotherapie, da ich unter einer dissoziativen Identitätsstörung leide. Die therapeutische Beziehung gestaltet sich auf Grund meiner Instabilität teilweise als sehr schwierig, weshalb meine Therapeutin mir eine stationäre Traumabehandlung nahe legt während sie für einige Wochen in den Urlaub geht. Sie schlug mir dafür folgende 3 Kliniken vor: Traumhaus in Bielefeld, Hardtwaldklinik in Bad Zweesten und eine Klinik in Bad Wildungen. Über Google fand ich auch noch eine Klinik in Bremen, die wohl mit dem selben Konzept wie das Traumhaus in Bielefeld arbeitet.

Ihr Favorit ist die Klinik in Bielefeld. Nun hab ich über Google nicht so viele positive Berichte gefunden und möchte einfach mal in die Runde fragen, ob jemand vielleicht mit dieser oder ähnlicher Erkrankung in einer dieser Kliniken behandelt wurde und mir darüber berichten möchte?

Liebe Grüße
Toco

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Beitrag Di., 19.05.2015, 11:45

Hallo Toco,

ich kenne die Kliniken auch nur aus dem Netz, aber ich weiß, dass in Bielefeld nur Patientinnen aus der näheren Umgebung aufgenommen werden, wenn sie in einer gesetzlichen Krankenkasse sind.
Aber Du würdest dann eher ein Krisenprogramm zur Stabilisierung machen, oder?
Denn die Wartezeit für einen Traumatherapie-Platz beträgt oft mindestens ein Jahr und setzt Stabilität voraus. Außerdem geschieht die Behandlung dann oft in Intervallen und ist so wirklich ein Projekt über z.T. Jahre.
Alles Liebe
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"i am the master of my fate: i am the captain of my soul" Henley, Invictus

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Tocotronic
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Beitrag Di., 19.05.2015, 12:04

Hallo Side Effect,

lieben Dank für die Antwort!
Meine Therapeutin erhofft sich eigentlich durch solch einen Klinikaufenthalt, dass die Kommunikation und Kooperationsbereitschaft der einzelnen Anteile untereinander dadurch verbessert wird und ich in Folge dessen stabiler werde.
Ich bin bei einer PKV (mit Chefarztbehandlung) und laut meiner Psychotherapeutin würden die Chefärzte ihre Patienten wohl selbstständig einbestellen, was die Wartezeit wohl erheblich verkürzen würde. Der Klinikaufenthalt würde laut ihr etwa 3 Monate dauern.

Mich wundert nun, dass Stabilität für die Aufnahme erforderlich ist. Wie kann ich als stabiler Traumapatient mehr von einer stationären Traumatherapie profitieren, als dann, wenn es mir akut schlecht geht?

Liebe Grüße

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Beitrag Di., 19.05.2015, 17:05

Hallo Toco,

(schöner Name übrigens, ich liebe das Album "Pure Vernunft darf niemals siegen")

wenn Du privat versichert bist, sieht das sicher anders/besser aus.
Das mit der Stabilität ist Voraussetzung, da es in der Traumatherapie wirklich ans Eingemachte geht. Zumindest hab ich das bislang überall so gehört und es ist auch in der Klinik, auf deren Warteliste ich stehe, so. Es ist wichtig, Skills und Methoden im Vorhinein erlernt zu haben, die greifen, wenn es ernst wird...also sowas wie ein innerer sicherer Ort zum Beispiel, was gegen Anspannung etc.
Aber Deine Therapeutin wird sich sicher auskennen mit dem, was sie Dir empfiehlt. Versuchs einfach, im Zweifelsfall bei allen drei Kliniken...vielleicht kannst Du Vorgespräche führen, Dir die Kliniken angucken und dann nach Deinem Bauchgefühl entscheiden.
LG side effect
"i am the master of my fate: i am the captain of my soul" Henley, Invictus

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Beitrag Di., 19.05.2015, 17:06

...und was mir noch einfällt, gib nicht sooo viel auf Klinikbewertungen im Netz. Ich war mal in einer psychosomatischen Reha-Klinik, die etliche schlechte Bewertungen hatte. Und es war für mich unheimlich hilfreich dort
"i am the master of my fate: i am the captain of my soul" Henley, Invictus

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Christine Gohl
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Beitrag Di., 19.05.2015, 17:46

sind die Bewertungen denn mit Text? Kannst Du also sehen, was genau bewertet wurde? Dann könntest Du überlegen, ob Dir dieses Detail überhaupt wichtig ist.
Statt uns vom Leben formen zu lassen, könnten wir die Gestalter unseres Lebens werden (G. Hüther)

Lachen macht das Leben schöner

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Tocotronic
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Beitrag Di., 19.05.2015, 18:21

Hallo!

Also die Bewertungen sagen eben auch, dass man im Grunde stabil sein muss für die Bielefelder Klinik. Also das "Switchen" im Griff haben muss und das habe ich nicht.

Deswegen würden mich weitere Erfahrungsberichte wirklich interessieren. Denn ich hab das Switchen keinesfalls im Griff! Und trotzdem sehe auch ich einen Klinikaufenthalt als Chance, allein schon weil die Therapeutin nicht ansprechbar sein wird für einige Wochen. Im Moment habe ich 2 mal die Woche Therapie (hochfrequent) und teilweise auch während den Therapiestunden Kontakt zu ihr.
Ich hoffe als fest, dass das mit einem Klinikaufenthalt während ihres Urlaubs klappen wird.

Liebe Grüße

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Beitrag Mi., 20.05.2015, 11:42

Hallo!

Da meine Frage bzgl. stationärer Behandlung bei DIS wenig Resonanz bekam, möchte ich auch gerne noch die DIS-Menschen unter euch fragen, in wie weit euch die ambulante Psychotherapie (bisher) geholfen hat und welches Verfahren.
Meine Psychotherapeutin ist keine Traumatherapeutin, auch wenn sie natürlich schon mit vielen traumatisierten Menschen gearbeitet hat. Ich bin aber ihr erster DIS Patient und sie möchte deshalb, dass ich zusätzlich zur besseren Stabilisierung in eine Klinik gehe, die sich mit DIS auskennt.

Mich würde interessieren, ob bei euch die ambulante Therapie ausgereicht habt, wie bei euch die Stabilisierung stattfand, die Kommunikation und Kooperation der Anteile verbessert wurde und w.o. schon erwähnt, welches Therapieverfahren euch dabei geholfen hat.

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir ein wenig dazu schreiben könntet, vielleicht könnte ich das dann auch in meiner Therapie einbringen. Ich mach mir etwas Sorgen, dass sie mich abschieben möchte. Sie scheint sich überforderter zu fühlen, als ich sie empfinde. Eigentlich finde ich, dass sie sehr gute Arbeit macht und scheinbar sehr schnell dazulernt und sich auf uns einstellen kann. Sie sieht das aber scheinbar anders und betont immer wieder, dass sie mit den entsprechenden Verfahren zur Behandlung von DIS nicht vertraut ist.

Liebe Grüße
Toco

PS: Wie kann ich denn den Titel nachträglich ändern?

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Tocotronic
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Beitrag Do., 21.05.2015, 17:07

*push* Hier muss es doch noch andere Leute mit DIS geben


kaja
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Beitrag Do., 21.05.2015, 17:26

viewtopic.php?f=16&t=13128&p=222327&hilit=DIS+Austausch#p222327

und der Vorgänger:

viewtopic.php?f=16&t=10251

Insgesamt mehr als 100 Seiten zum Thema DIS und Austausch von Betroffenen in diesem Forum (nur diese beiden Threads gezählt).
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Tocotronic
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Beitrag Do., 21.05.2015, 17:40

Diese Beiträge habe ich auch selbst gefunden. Sie beantworten aber nicht meine doch ziemlich konkret gestellten Fragen


kaja
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Beiträge: 4539

Beitrag Do., 21.05.2015, 17:49

1) 100 Seiten mit mehreren hundert Beiträgen erhöhen die Wahrscheinlichkeit das dort ein Teil deiner Themen auftaucht

2) Spezieller Threads zum Austausch von DIS Betroffen = von den meisten dort schreibenden Usern abonniert, d.h. bei neuem Beitrag im Thread werden welche darauf aufmerksam

3) Der Admin dieses Forums will das Fragen zu bereits bestehenden Themen einem vorhandenen Thred angeschlossen werden bzgl. Übersichtlichkeit. Fragen rund um das Thema DIS also ab in den entsprechenden Thread.

4) Unter dem jetzigen Titel und dem jetzigen Unterforum sucht keiner nach Beiträgen zu DIS

Du kannst natürlich auch in deinem jetzigen Thread bleiben und dich über fehlende Resonanz wundern
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Beitrag Do., 21.05.2015, 18:08

OK, ich verstehe! Na, wenn's möglich ist häng einfach meine Fragen an den vorhandenen DIS Thread an Danke!

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Tante Käthe
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Beitrag Fr., 22.05.2015, 07:34

Hi Tocotronic,

bitte wende dich mit deinen Fragen doch noch einmal in dem ggf. passenderen Thread an die User.

Hier ging es ja thematisch eher umd die stationäre Therapie ging und die in dem Thread benannten Einrichtungen.

Diesen Thread schließe ich daher aus praktikablen Gründen.

LG Käthe
Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom
(Albert Einstein)

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