'Motivationsschreiben' für die Weiterbewilligung einer Therapie

[KdesZ]

Hey liebe Foris,

ich hatte gestern meine 220 irgendwaste Sitzung bei meiner Analytikerin. Ich fragte nach in welcher Sitzung wir uns befinden und stellte erstaunt fest, dass nach 240 schon Schluss ist und sprach mit ihr über die Weiterbewilligung. Sie sagte, sie schreibe den Bericht bald und ich dürfe auch was schreiben. Die Überschrift ist "Was will ich noch bearbeiten".
Ich habe es im Betreff Motivationsschreiben genannt, da es ja quasi meine Ziele beschreibt und ich mit Zielen ja angeblich motivierter sein soll. Gleichzeitg soll es der Krankenkasse zeigen, dass ich selber noch Dinge an mir sehe, die ich gerne veränden möchte.

Ich habe noch niemals von sowas gehört.
Hat vielleicht jemand Erfahrung damit und könnte mir so sturkturelle Tipps geben wie ich damit voran komme und was in etwa da reingehört?

Vielen Dank im Voraus.

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[abendrot79]

Hat vielleicht jemand Erfahrung damit und könnte mir so sturkturelle Tipps geben wie ich damit voran komme und was in etwa da reingehört?.

Ich habe sowas auch mal geschrieben, aber ganz ohne Struktur Ich habe vielleicht eine Viertel DIN A4-Seite geschrieben und mich an der Frage entlanggehangelt, um was wäre es schade, wenn die Therapie jetzt zu Ende wäre? Bei mir gab es keinerlei Vorgaben was in dieses Schreiben rein soll, es ist ja auch nur für die Thera und nicht für die Kk.

[leberblümchen]

Soweit ich weiß, ist das üblich bei dieser letzten Verlängerung. Bei mir war es damals aber anders: Der Therapeut wollte gerade NICHT, dass ich großartig ausformuliere und nachdenke; ich sollte mehr oder weniger spontan darüber sprechen, was ich in der verbleibenden Zeit wichtig finde.

[Tränen-reich]

Ich hätte für ne Verlängerung einfach nur darüber reden können. Aber ich hab mich für ne "Was-will-ich-Liste" entschieden und die schrieb ich nach Schnauze und Gefühl.

Ich würde gar nicht so strukturell ausformulieren. Im Grunde gehts ja eher darum, dass du der Thera Input gibst, was du (noch) willst und erhoffst von der Therapie. Daher würde ganz frei schreiben, was dir wichtig ist. Und das kannst halt nur du am besten wissen.

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[KdesZ]

Danke für eure Antworten

Das ist mir irgendwie zu bewusst machend. Ich bin am besten bisher damit gefahren, dass ich sozusagen genommen habe was ich kriegen konnte. Das ist ein wenig auch mein Lebensprinzip. Ich tue mich sau schwer damit mir sowas zu überlegen. Ich wüsste weder was mir fehlen würde, noch was da noch an Themen sind.
Die Gedanken an dieses Schreiben befremden mich sehr stark. Prinzipiell gibt es noch viele Sache, aber es fällt mir auch schwer mich da so krass festzulegen.

[SoundOfSilence]

Sieh es doch weniger als eine To do Liste und mehr als Sammlung von "Lebensthemen ", einiges davon wird in der Therapie Platz haben, anderes nicht und neues wird dazu kommen - aber wenn du in 6 Monaten vergleichst, dann kannst du vielleicht feststellen, dass es manchmal auch wichtig ist im Leben ein klein wenig "zu planen " auch wenn es dann anders kommen sollte...
Es geht ja nicht darum, doch festzunageln für alle Ewigkeit . .

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