Schwester mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung

In diesem Forumsbereich können Sie sich über Schwierigkeiten austauschen, die Sie als Angehörige(r) oder Freund(in) von psychisch Erkrankten bzw. leidenden Personen konfrontiert sind.
Antworten
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
n4s3
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
männlich/male, 24
Beiträge: 3

Schwester mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung

Beitrag Do., 23.12.2010, 09:43

Guten tag,

Joah...meine große Schwester wurde mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung von einem Psychologen diagnostiziert und meine Vermutungen wurden bestätigt. Als ich noch nich von der Persönlichkeitsstörung wusste und mich darüber nicht informiert habe, habe ich es allerdings als pure Boshaftigkeit und Wahnsinn betrachtet. Da ich der Jüngste bin, bin ich natürlich das Hauptziel ihres Missbrauchs...was mich allerdings am meisten wurmt, sind ihre ständigen Charakterattentate. Alle ihre ehemaligen Freunde meiden mich wie die Pest und ich will überhaupt nicht wissen, was sie denen erzählt hat, was ich ihr angeblich angetan habe. Seit sie 13 ist, hat sie sich quasi in ihrem Zimmer eingeschlossen. Wegen dem Beruf unseres Vaters, der meiner Meinung auch an der Persönlichkeitsstörung leidet, sind wir viel rumgereist und an jeder Schule haben früher oder später die Leute aus ihrer Klasse völlig angeekelt auf mich reagiert. Sogar ein Psychologe im Ausland wollte nichts mit mir zu tun haben nachdem meine Schwester ihr Horrorbild von mir gemalt hat...die Realität ist, dass ich ihr nie was angetan habe... Inzwischen ist sie 26 und ich 24. Was soll ich machen? Sie komplett aus meinem Leben rausschneiden? Ich hab immer darauf gehofft, dass sie sich ändert, aber daraus wird wohl nichts...und inzwischen seh ich keinen Sinn mehr darin mich mit einer Person abzugeben, die darauf aus ist " mich zu zerstören " wie sie mir eines Tages gesagt hat...es ist im Gegenteil schlimmer geworden, weil ich inzwischen erwachsen und nich mehr der kleine Bruder und ihr höriger Boxsack bin...und in Narzisstenbizarrowelt ist das ja eine gemeingefährliche Attacke meinerseits.
Zuletzt geändert von n4s3 am Do., 23.12.2010, 10:00, insgesamt 2-mal geändert.

Werbung

Benutzeravatar

Schneekugel
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 30
Beiträge: 1065

Beitrag Do., 23.12.2010, 09:54

Was soll ich machen? Sie komplett aus meinem Leben rausschneiden?
Abhängig davon wie stark der Mensch dadurch geprägt ist kann ich dir in härteren Fällen nur das empfehlen. Jegliches Gute das du durch einen extrem von Narzissmus Menschen erfahren kannst, wirst du sonst mit jeder Menge Manipulation, Zerstörung von Lebensfreuden, der langsamen Übernahme eines komplett wahnsinnigen, selbstzerstörerischen Weltbildes usw... bezahlen.

"Run to the Hills, Run for your Life!"

Benutzeravatar

SamuelZ.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 29
Beiträge: 2154

Beitrag Do., 23.12.2010, 13:01

Sehe es wie Schneekugel, bringe dich selbst in Sicherheit. Mir tut es auch leid für deine Schwester, die vermutlich unter dem Wahnsinn eures Vaters gelitten hat, von dem du ja anscheinend unbehelligt geblieben bist, wenn ich deine Zeilen so lese. Wie verhält sich die Mutter?

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
n4s3
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
männlich/male, 24
Beiträge: 3

Beitrag Do., 23.12.2010, 13:54

Ach...ist kompliziert...ich bin keineswegs ungeschädigt davon gekommen...Beide meine Eltern sind Narzissten und haben die unverwechselbare Narzisstengabe dir das Gefühl zu geben das du Nichts bist. Meine Schwester wettert die ganze Zeit gegen unsere Mutter und das eigentlich auch zurecht. Ich dachte immer das meine Mutter unschuldig ist und unter meinem Vater, der nachhause kommt und die Familie wie Insekten an der Wand behandelt, leidet...nicht der Fall. Ach...muss einfach weg von denen...danke für die Antworten...wollt nur mal andere Meinungen hören angesichts so na großen Entscheidung.

Werbung

Benutzeravatar

chandelle
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 42
Beiträge: 1747

Beitrag Do., 23.12.2010, 13:57

Weggehen heißt ja nicht gleich Kontaktabbruch. Wo wohnst Du denn derzeit?

chandelle

Benutzeravatar

Aurora
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 25
Beiträge: 307

Beitrag Do., 23.12.2010, 21:10

Hallo

Ich würde dir auch raten dass zu tun was für dein eigenes Seelenheil am besten ist. Wenn wirklich alle aus deiner Familie Narzissten sind (nur du nicht) wird dich das auf Dauer kaputt machen. Sie werden niemals aufhören dich abzuwerten oder (im Fall deiner Schwester) Lügen über dich zu verbreiten, ganz zu schweigen davon, dass sie ihre Taten dir gegenüber niemals einsehen werden und deine Gefühle niemals verstehen werden, weil sie sich selbst viel zu wichtig sind. Als gesunder Mensch solltest du auch ein gesundes Leben führen dürfen, ohne ständig gezwungen zu sein in die "Narzisstenbizarrowelt" eintauchen zu müssen.
Und die Tatsache dass du trotz allem hier schreibst und dich selbst schützen willst (notfalls mit Kontaktabbruch) zeigt auch, dass sie es trotz allem nicht geschaft haben dich klein zu kriegen.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
n4s3
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
männlich/male, 24
Beiträge: 3

Beitrag Di., 28.12.2010, 22:19

Aber eine Sache ist nun mein Hindernis...ich will mich mit einem Psychologen/Psychiater treffen, aber habe Angst, dass der mir nicht glaubt wenn ich anfange über meine Familie zu reden, mir das alles einbilde und mich für paranoid, oder sonstwie diagnostiziert. Wenn ich als psychisch krank diagnostiziert werde, ist das fast wie ein Freipass für meine Familie dich zu missbrauchen...weil dann können sie so ziemlich alles unter dem Vorwand machen, dass sie mir helfen wollen...und wenn der Psychiater dann mit meiner Familie redet, werden die natürlich ihre Unschuldsmaske aufsetzen und ich werde als der Spinner dastehen, weil ich so einer wunderbaren Familie schaden will. Aber...man verliert wirklich den Verstand mit denen, wenn man nicht aufpasst...und das ist mir passiert. Ich hab vergessen, was das für Monster sind, oder darauf gehofft, dass nur einmal, wo nun das echte Leben für mich anfängt, irgendne Art der Unterstützung kommt...das war mein Fehler und nun muss ich hier irgendwie raus, aber ich weiß nicht wie. Weil...desto unabhängiger man wird, umso intensiver wird der Missbrauch. Zum Beispiel habe ich eine 14 jährige Schwester...und meine Eltern kloppen sich vor der sobald ich aus dem Haus bin...der Drang meiner Mutter mich zu kontrollieren ist so extrem, dass sie zuhause Chaos anrichtet sobald ich weg bin...wegen mir...so dass ich der Böse bin, wenn ich mein eigenes Leben, leben will...meine kleine Schwester, mit der ich mich gut verstanden habe bis ich ausgezogen bin, weil ich es mir zu na Aufgabe gemacht habe, sie wie ein Mensch zu behandeln, hasst mich nun, weil ich tatsächlich die Schuld dafür kriege, dass meine Eltern sich die Köpfe einschlagen, weil wenn ich zuhause bin, sie ganz plötzlich wieder miteinander auskommen...und der Haken ist meine kleine Schwester...also...dass ich mich auch schuldig fühle, wenn ich mein Leben leben will...nach dem Motto: " Schau was wir deiner kleinen Schwester antun, weil DU uns hier verlässt! "...Auch ziehen meine Eltern tatsächlich meine kleine Schwester mit in die Streitereien rein...es ist das absolut Armseligste und Perverseste was ich jemals erlebt habe. * seufz* Die heult sich jetzt schon bei anderen Familien aus und muss zuhause den lieben langen Tag meinen Eltern ihre drecksnarzisstische Befriedigung geben und wie ne Puppe rumhampeln und immer gut drauf sein...wie sie selber gesagt hat. Auch sitzt meine kleine Schwester inzwischen bis spät nachts mit den beiden vor der Glotze, weil sie Angst hat, dass die beiden sich wieder streiten. Mein Vater hat letztens seinen Wein verschüttet und meine Schwester musste sofort aufspringen und ihm das wegwischen. Sie darf nie raus...alle ihre Freunde werden Nutte etc. von meiner Mutter geschimpft. Sie wird niemals gelobt...für irgenetwas was sie macht...alles wird ins Lächerliche gezogen...mein Vater...der sowieso nich normal kommunizieren kann...er redet immer so, als ob er neben na Autobahn steht...haut während nem harmlosen Spiel Sachen raus wie...du Versager!!! und tarnt es als Witz...du Idiot...du looser HAHAHA...nich nur während nem Spiel...aber die Sache daran ist...das er ihr alle Erfolge oder sonstwas absagt und sie nur toll findet, wenn er sie looser etc. nennen kann...es ist krank...sie muss beim duschen die Tür offenlassen, weil sie der Meinung meiner Mutter nach " ertrinken " könnte, was ihr eigentlich unterschwellig komplette und absolute Inkompetenz suggeriert...und meine kleine Schwester hat keine andere Wahl als sich dem Missbrauch zu fügen. Es ist eine regelrechte Kampagne der absoluten Identitäts und Selbstwertzerstörung 2 Erwachsener an nem Kind, ich übertreibe hier nicht und man merkts inzwischen bei meiner kleinen Schwester...sie traut sich gar nichts mehr...sogar zu sagen...totale Unsicherheit etc. Es ist so viel absolut unfassbares Verhalten hinter geschlossenen Türen, dass man gar nich weiß wo man anfangen soll...und vor der Tür sind sie plötzlich die liebsten Menschen unter der Sonne und sogar mein bester Kumpel wollte mir nicht glauben. Das ist das wirklich Unfassbare...Ich habe 2 Möglichkeiten...das Sozialamt anrufen, oder einfach abhauen und meine kleine Schwester mit den beiden Monstern alleine lassen...das ist es, was mich wirklich auffrisst...jetzt kapier ich das selber erst. Das ist es womit meine Eltern mich endlich ins Netz gesponnen haben...sorry für den Aufsatz Oo

Benutzeravatar

Aurora
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 25
Beiträge: 307

Beitrag Do., 30.12.2010, 15:42

Das ist echt schlimm was bei euch zuhause abgeht. Aber zuerst einmal brauchst du keine Angst zu haben zu einem Psychologen zu gehen. Die haben Schweigepflicht, du bist volljährig, der Therapeut darf deine Familie nicht anrufen. Es ist seine Aufgabe dir zuzuhören und ich sehe keinen Grund warum man dir nicht glauben sollte. Es kommt natürlich alles auch darauf an wie du deine Geschichte rüber bringst.
Wenn du z.B. mit wirrem Blick anfängst von einem Komplott zu sprechen dass deine Eltern gegen dich ausgeheckt haben, dass sie sich absichtlich prügeln sobald du aus dem Haus bist damit deine Schwester dich hasst wenn du gehst, klingt das ersteinmal merkwürdig. Wenn du aber nur erzählst dass deine Eltern sich schlagen, deine Geschwister gegen dich aufhetzen und du sogar manchmal das Gefühl hast die machen das absichtlich, dann klingt das schon besser. Verstehst du was ich meine?

Es gibt viele Familien in denen die schlimmsten Dinge passieren und wieso sollte man den Geschädigten nicht glauben?
Was du wegen deiner Schwester tun könntest ist erstmal mit ihr zu sprechen und sie zu fragen ob sie es zuhause auch so unerträglich findet wie du. Dann könntet ihr gemeinsam zum Jugendamt gehen und beantragen, dass deine Schwester aus der Wohnung raus kommt. Soetwas ist wohl möglich, aber dazu müsst ihr beide an einem Strang ziehen und deine Schwester muss dem Jugendamt selbst erzählen was bei euch zuhause passiert.
Vielleicht könntest du im Vorraus einige Dinge heimlich dokumentieren indem du die Handykamera mitlaufen lässt, zum Beweis, falls deine Eltern plötzlich ganz nett werden, sobald das Jugendamt vor ihrer Tür steht.
Pass aber auf dich auf, wenn deine Eltern wirklich so psychopathisch sind, wer weis was die sich einfallen lassen.

Benutzeravatar

Barilla
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 24
Beiträge: 26

Beitrag Fr., 07.01.2011, 22:25

Ja, vieles davon kann ich mich gut hineinversetzen, bzw. stecke in ähnlicher Lage.
Meine (nichtleibliche aber gesetzlich"-verordnete") Familie, Mitglieder derer,
schüren manchmal Stimmung gegen mich, es traten Verleumdungen zutage, wie ich wäre faul, ich würde wenn ich bei meiner Mutter wäre mich nicht am Haushalt beteiligen und werfen mir Undank vor und es kommt blödes Galaber, ich hätte es doch durchweg nur gut gehabt (Übergriffe ihrerseits streiten sie ab) und es werden öfters mal Ämter und deren Körperschaften gegen mich aufgemobbt, z.B. vorweg durch Unwahrheiten über meine leiblichen Eltern (die hätten mich ja nicht mehr da haben gewollt bzw. als wäre meine leibliche Mutter ein Asi und mein leibl. Vater ein Gastarbeiter; meine leibl. Schwester könne weder Waschen noch Geschirr richtig abspülen und allesamt würden Lügen).
Dann stehe ich jedesmal dumm da, vor Krankenkassen und vor Betreuungsrichtern und muss deren stets über meine persönliche Lage korrigieren und wage kaum was, über die Übergriffe seitens der Adoptiveltern überhaupt nur zu erwähnen.

Benutzeravatar

global_thinker
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 41
Beiträge: 61

Beitrag Sa., 08.01.2011, 15:34

Aurora hat geschrieben:Aber zuerst einmal brauchst du keine Angst zu haben zu einem Psychologen zu gehen. Die haben Schweigepflicht, du bist volljährig, der Therapeut darf deine Familie nicht anrufen.
Möchte das von Aurora noch einmal unterstreichen: du bis 24, ein Psychologe wird NIEMALS deine Familie kontaktieren und etwas über dich erzählen.

Ansonsten: RUN AS FAST AND AS FAR AS YOU CAN

Die Narzissten in deiner Familie werden dich sonst zerstören.

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag