Vaterproblem

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Miraja
neu an Bo(a)rd!
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Vaterproblem

Beitrag Mo., 18.02.2008, 15:53

Hallo!
Ich bin neu hier und habe ein verrücktes Problem. Ich hatte eine nicht so schöne Kindheit, wie viele andere auch. Mein Vater oder besser gesagt mein Erzeuger hat viele schlimme Dinge angerichtet. Ich habe meine Mutter beschützt und habe mich gegen ihn gerichtet. Ich hasse ihn und er mich! Er war ständig nur arbeiten, hat Geld mit nach Hause gebracht und hatte sehr viele Liebhaberinnen. Vor zwei Jahren bin ich von zu Hause ausgezogen und wohne seither mit meinem Freund zusammen. In dieser Umgebung geht es mir besser als zu Hause. Ich habe dieses Problem 22 Jahre verdrängt und ging mir gut so... Aber, jetzt hat es mich eingeholt. Ich habe bemerkt das ich mich nach einem Papa sehne, einen der mich in den Arm nimmt und der mich frägt, wie es mir geht. Einen der mir sagt, dass er mich lieb hat. Wenn ich könnte, würde ich ihn sofort umtauschen und ich wüßte auch schon mit wem. Ich mache sehr viel Sport und habe mich im Fitnessstudio angemeldet. Dort habe ich einen Mann kenengelernt den ich inzwischen in mein Herz geschlossen habe. Er ist 63 und einfach ein toller Mann. Ich kann mich über dieses Problem mit niemanden unterhalten, ich denke, dass man mich für verrückt erklärt. Was ein Mann in diesem Alter, was willst du mit dem alten Sack. Alles begann vor ca. zwei Monaten. Wir redeten immer mehr miteinander und ich bemerkte, dass die Chemie stimmt. Wenn ich nach draußen zum joggen gehe treffen wir uns danach zum anschießenden, gemeinsamen Spaziergang. Er tut mir gut. Seine Tochter hat genau den selben Namen wie ich und sein Sohn heißt so, wie ich als Junge heißen sollte. Irgenwie schon komisch. Wir gehen einfach nur gemeinsam Spazieren und unterhalten uns, das ist schön. Nur gibt es da ein Problem, ich gewöhne mich immer mehr an ihn und ich vermisse ihn ein bißchen, wenn ich ihn drei Tage nicht sehe. So einen Vater zu haben muss schon toll sein. Auf alle Fälle beschäftigt mich dieses Problem mehr als mir lieb ist. Ich muss zurzeit sehr viel lernen und werde aber davon abgehalten. Ich mag diesen Man und ich weiß auch, dass er mich mag. Ich weiß aber auch das dies zu keinem dauerzusatnd werdenkann und das es mir vielleicht besser gehen würde, wenn ich ihn nicht getroffen hätte. Ich hatte meine Gefühle ihm Griff, sie standen in einem Gleichgewicht. Jetzt ist mein Leben aus der Bahn gekommen und ich kann mich nicht mehr auf das Wesentliche konzentrieren. Versteht mich vielleicht jemand und hat mir sogar einen kleinen Rat?

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Elfchen
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Mo., 18.02.2008, 16:27

Hallo!

Sind das denn nur Sehnsuchtsgefühle für einen Vater oder hast Du da auch erotische Gedanken?

Ich denke, wenn Du so sehr an ihn denken musst, musst Du Deine Gefühle mal genau hinterfragen. Vielleicht ist aus seiner warmen Zuwendung, die Du ja so vermisst, ein bisschen mehr als nur Gefühle für eine Vaterfigur geworden?
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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Thread-EröffnerIn
Miraja
neu an Bo(a)rd!
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weiblich/female, 22
Beiträge: 4

Beitrag Mo., 18.02.2008, 16:43

Ich denke das es in erster Linie nur Sehnsuchtsgefühle für einen Vater sind. Es ist einfach ein schönes Gefühl von so jemanden beachtet zu werden. Ich habe ihm auch schon gesagt, dass ich ihn sofort eintauschen würde. Ich weiß Momentan selbst nicht genau was mit mir los ist, das wäre nur meine Erklärung. Liebe Grüße

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Maleah
sporadischer Gast
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Beiträge: 5

Beitrag Di., 19.02.2008, 13:36

Hallo "Miraja",
was beschäftigt dich denn? Dass du ihn vermisst?
Warum kann es kein "Dauerzustand" sein, dass ihr euch unterhaltet? Euch trefft? Eine "Freundschaft" pflegt?

Ich habe ähnliches erlebt. Allerdings waren es Frauen als "Mutterersatz".
Es waren auch keine "Dauerzustände" (aus verschiedenen Gründen), irgendwann kam jedes Mal der schmerzhafte Abschied.
Allerdings kann ich ihm nachhinein sagen, dass es richtig und vorallem wichtig war diese Menschen getroffen zu haben und dass sie mir so wichtig waren, ich zu ihnen eine "Liebe" -wie man sie wohl "normalerweise" für ein Elternteil empfindet - entwickelt habe. Diese Frauen haben mich nämlich immer wieder dazu "gebracht", dass ich mich mit mir und meiner Vergangenheit beschäftigen musste und immer noch muss. Ich durfte so viel von jeder lernen! Wahrscheinlich muss es einfach so sein, dass wir zu bestimmten Zeit in unserem Leben, ganz bestimmt Menschen treffen müssen ...

Liebe Grüße
Maleah

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