Klinik - und dann??

Kliniken u.a. in Österreich (keine generellen Fragen)
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tanja2511
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Klinik - und dann??

Beitrag Mi., 11.01.2017, 13:32

Leider bin ich schon beinahe 6 Wochen im Krankenhaus zur Behandlung einer Depression. Ich habe bereits zweimal versucht nach Hause zu gehen. Leider ist es mir immer so schlecht gegangen, dass ich wieder ins Krankenhaus musste. Ich nehme Medikamente aber es geht mir immer noch nicht gut. Außerdem habe ich panische Angst davor nach Hause, und in meinen normale Alltag zurückzugehen. Ich muss sehr viel weinen. Zuhause sind meine Kinder und mein Mann die das alles auch sehr belastet.... Habt ihr schon ähnlivhe Erfahrungen gemacht bzw wie gings bei euch nach dem Klinikaufenthalt weiter?

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unklar
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Beitrag Mo., 30.01.2017, 08:04

Hallo Tanja,
ich hoffe, du hast inzwischen für dich eine Lösung oder zumindest einen gangbaren Weg gefunden.
Bei mir ist es nach 5 Wochen Krankenhaus so gewesen, dass ich dort nur noch weg wollte. Ich war aber selbst eher in der "Kind-Situation", also keine Verantwortung wie du daheim. Ich musste mich vor der Bevormundung durch Verwandtschaft und Freunden retten. Mir wollten alle einreden, noch auf Reha zu fahren.
Wurde dir sowas nahe gelegt? Wäre das was für dich?
Ich wollte das nicht, ich habe eine Arbeit und hatte große Angst davor, sie zu verlieren.
Ich habe leider gemerkt, wenn man einmal zu einem "Sozialfall" wird, kann man es nur sehr schwer wieder zurück schaffen. Und ich war in der glücklichen Lage, dass ich in der Arbeit gut funktionieren konnte. Meine gesamten Probleme bestehen nur im Privatleben. Ich bin also von der Klinik volé ins Berufsleben zurück, entgegen allen Ratschlägen mir zumindest noch ein wenig Krankenstand zu gönnen.
Alles Gute


shesmovedon
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Beitrag Mo., 30.01.2017, 08:09

Hallo Tanja

Ich kenne das von meinen Klinikaufenthalten, dass ich meist erhebliche Probleme danach habe, mich wieder in meinem Alltag zurechtzufinden. Meist geht es mir danach so richtig schlecht über einige Wochen, aber irgendwann bessert sich das wieder. Bis jetzt hat es sich immer wieder irgendwann gebessert, auch wenn es zu sehr heftigen Einbrüchen mit Alkohol- und Drogenkonsum kam. Ich kann dir also nur Mut machen, dass es mit der Zeit wieder einfacher wird daheim. Aber das muss man halt durchstehen diese Zeit.
Bist du in der Klinik auf Medikamente eingestellt worden?

LG
Radiohead

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lisbeth
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Beitrag Mo., 30.01.2017, 14:55

Hallo Tanja,

ich weiß nicht wie das in Österreich ist. Aber vielleicht gibt es die Möglichkeit, in eine Tagesklinik zu wechseln?
Da hast du dann intensive Unterstützung und eine feste Tagesstruktur. Gleichzeitig kannst du dich auch langsam wieder an den Alltag und das familiäre Miteinander zuhause gewöhnen.

alles Gute. Lisbeth
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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tanja2511
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Beitrag Mo., 30.01.2017, 16:02

Danke f deine Antwort Lisbeth,
bin jetzt in der Tagesklinik, das passt sehr gut f mich.
Lg

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tanja2511
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Beitrag Mo., 30.01.2017, 16:07

Unklar bist du gar nicht erschöpft v d Arbeit? Ich bin ja jetzt noch total schnell erschöpft und arg müde...Reha gäbe es schon aber ich möchte jetzt zuhause sein. Tagsüber in der Tagesklinik das passt ganz gut.

Radiohead danke, ich weiß dass man leider geduldig sein muss, hatte bereits vor 5 Jahren eine postpartale Depression und es wurde auch wieder....ja, wurde auf medis eingestellt.

LG Tanja

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unklar
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Beitrag Mo., 30.01.2017, 18:49

Hallo Tanja. Freut mich, dass es dir mit der Tagesklinik gut geht. Ich brauche die Arbeit, weil ich da einfach machen kann und dabei nicht denken muss. Quasi Auszeit von mir selbst. Und zugleich das Gefühl noch Teil von etwas zu sein.kämpfe etwas mit meinem Selbstwertgefühl. Aber jeder muss eben seinen Weg finden.
Ich hadere mehr damit, wie ich es schaffe mich nachhaltig zu ändern, langfristig von den Medikamenten weg zu kommen. Meine neue Therapeutin hilft mir hoffentlich dabei.
Alles Gute

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