Klinik / Tagesklinik: was erwartet mich?

Hier haben Sie die Möglichkeit, anderen Ihre Erfahrungen zur Verfügung zu stellen - oder sie nach deren Erfahrungen im Kontext von klinischer Psychotherapie, Psychiatrie und Neurologie zu fragen.
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
sofa-held
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 40
Beiträge: 2305

Klinik / Tagesklinik: was erwartet mich?

Beitrag Mi., 28.11.2007, 02:47

hallo, bonjour, guten tag

ich bin im krankenstand wegen burnout (panikattacken, angst, agoraphobie, sozialphobie, erschöpfungsgefühl - 2,5 monate) und nun stellten sowohl mein neurologe als auch die kontrollärztin - beide supernett - das thema klinik in den raum. von beiden kam eher so ein raunen rüber: "sicher ist die klinik die letzte wahl" und mein neurologe runzelte die stirn und versank in bedeutungsvolles schweigen. wenn ich allerdings nicht in die klinik gehe, wackelt mein krankenstand und arbeiten ist momentan völlig undenkbar. ich kann nicht einmal ohne beruhigungsmittel einkaufen gehen. sonst geht´s mir gut. also keine suizidgedanken, keine exzesse (mehr)...nur halt niedrige dosen tranquilizer bei bedarf - böse, aber momentan nicht zu ändern - sonst stehe ich zb den einkauf im supermarkt nicht durch.
hat jemand erfahrungen mit kliniken in diesem kontext, gibt es kliniken die zu bevorzugen sind? ich würde auch in ein anderes bundesland gehen. und generell: was erwartet mich? von meiner kontrollärztin hörte ich "infusionen" - so was macht mir angst. und jedes problem mit chemie in form von antidepressiva zu lösen, daran glaube ich auch nicht mehr. zudem kommt, dass ich die meisten ad schlecht vertrage. zur zeit nehme ich trittico in minimaldosis und ich bekomme fürchterliches herzrasen davon.
ich habe totale angst vor "zwangsmedikation", was man ja immer wieder mal hört im zusammenhang mit klinikaufenthalten. das halte ich zwar für übertrieben, aber vom erfindungsreichtum einiger psychiater in der medikation konnte ich mich bereits überzeugen. kann man eigentlich in einer klinik noch über sich bestimmen und ein medikament verweigern, wenn man das gefühl hat, es überhaupt nicht zu vertragen? ich habe keine ahnung wie ich mir so einen aufenthalt vorstellen soll, vielleicht kann mir jemand konkret berichten, wie so ein aufenthalt aussieht, damit ich mit einem besseren gefühl dort hingehen kann oder mich doch für eine heldenhafte flucht entscheide.

merci und lg,
sofa-held

Werbung

Benutzeravatar

twilight-zone
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 26
Beiträge: 50

Beitrag So., 09.12.2007, 19:09

Guten Morgen sofa-held,

mit burnout kenne ich mich nicht aus und ich kann dir auch nicht sagen, wie es in einer Klinik so aussieht, aber ich denke, Angst musst du eigentlich nicht haben. Du würdest ja nicht in der geschlossenen Abteilung sein (da kommt man nur hin, wenn man fremd- oder eigengefährdend ist (sprich: Suizidgefahr oder Gefährdung anderer Menschen). Du gehst ja freiwillig dorthin, also wirst du auch nicht eingesperrt.
Zwangsmedikation hast du dort sicher auch nicht zu erwarten, wie gesagt, ist es ja auf freiwilliger Basis. Du wirst also schon noch über dich selbst bestimmen können .
Ein wenig wundert mich da die Einstellung (das Raunen) deiner Ärzte...

Bin jetzt leider sehr kurz angebunden.

Ich wünsch dir gute Besserung und hab keine Angst ,

LG,
tz

Benutzeravatar

grete
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 53
Beiträge: 12

Beitrag Mo., 10.12.2007, 16:29

Hallo,
mir wurde von meinem Arzt die Reha-Klinik Klagenfurt empfohlen. Hier im Forum liest man allerdings nicht viel Gutes drüber.
Ich möchte auch keine Medikamente nehmen, weil ich auf alle ziemlich paradox reagiere. Habe schon einige probiert, es ging mir jedoch nie besser damit.
Also ich komme nächstes Jahr nach Klagenfurt, ist schon bewilligt und ich erwarte mir schon einen Erfolg.
lg. grete

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
sofa-held
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 40
Beiträge: 2305

Beitrag Di., 11.12.2007, 15:43

hallo grete,


ich sehe du hast auch noch ein paar fragezeichen im kopf. es geht zwar aus deiner antwort nicht hervor, was dein behandlungsgrund ist. ich frage mich in meinem fall halt, was sie mir in der klinik anderes geben wollen. ich fress mich ja eh schon seit zehn jahren durch die ad-schubladen der apotheken durch. mit ähnlich "paradoxen" ergebnissen. sprich mehr angst nach anxiolytika usw.
aber wenn du dich für die klinik schon mal entschieden hast, bist du eh schon auf dem weg. ich würde mir wegen dem geschreibsel keine allzu großen sorgen morgen, da jeder jede klinik anders wahrnimmt.

alles gute, *daumendrück*,sofa-held

Werbung

Benutzeravatar

grete
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 53
Beiträge: 12

Beitrag Mi., 12.12.2007, 15:10

Hallo Sofa-held,
danke für "daumendrück", kann ich gut gebrauchen.
Also bei mir kommt so ein "Anfall" ziemlich plötzlich, mit Schwindel, Herzrasen, Puls 120, kribbeln in Armen und Beinen, Unruhe, zittern manchmal auch Sehstörung, dann möchte ich mich nur mehr hinlegen Beine hoch und entspannen und mich beruhigen. Weil ich da das Gefühl habe meine letzte Stunde hat geschlagen habe ich große Angst und häufig auch Panik.
Nun wurde vor ein paar Wochen eine Schilddrüsenunterfunktion und Entzündung festgestellt und ich darf ein Medikament nehmen, weiß allerdings noch nicht ob es die richtige Dosis ist und das richtige Medikament, dauert halt ein bißchen. denn besser geht`s mir noch nicht.
Schiddrüse ist schon lange vergrößert und die Blutwerte waren auch immer grenzwertig.
Das Ganze hab ich jetzt seit fast 7 Jahren

hast du schon eine Entscheidung getroffen, ob du in eine Klinik gehen möchtest?
Sind deine Angstanfälle auch so häufig, bei mir fast täglich, komme oft gar nicht mehr allein aus dem Haus und Autofahren ist auch kaum möglich, nur kurze Strecken.
Ich mag das alles einfach nicht mehr und möchte wieder "normal" leben.
Dir auch alles Gute und
lg. grete

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
sofa-held
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 40
Beiträge: 2305

Beitrag Mo., 17.12.2007, 01:50

hallo grete,

das hört sich schlimm an, sieben jahre diese problem. ich habe solche "anfälle" seit zwei jahren, verstärkt seit dem sommer 07. fast täglich, vor allem wenn ich das haus verlassen möchte. was mich persönlich so ärgert sind auch die reaktionen von freunden, bekannten, oder chattern, die nicht verstehen können, wie man sowas 2 oder 7 jahre, oder egal wie lange haben kann. da kommt man sich noch mehr als ein freak vor, das alles falsch macht. dabei habe ich mich immer um die besten ärzte, neurologen und psychologen bemüht, aber nie jemanden gefunden der mir helfen konnte. wie du eben sagst, man kann nichts anderes tun, als sich hinlegen, bestenfalls medikamente nehmen.
andere ansätze wie: ruhig durchatmen, sich vorstellen man kippt nicht um, alles über sich ergehen lassen (flooding) nützt bei mir überhaupt nichts. mein allerliebstes feindbild ist diese leicht verrückte doris wolf, mit ihrem bestseller zum thema angst. weiß den exakten titel nicht mehr. beim lesen dachte ich mir schon, na hat aber eine große ahnung von angststörungen.
ich habe große angst vor der klinik und die neuesten medienberichte über die baumgartner-höhe bestätigen nur, was ich eh schon oft gehört habe. miserable zustände. meine schwester kam als zombie aus der klinik wieder -sie hatte was ähnliches - und ist jahre danach noch immer nicht richtig ansprechbar. ich habe momentan eine so große angst vor der klinik, dass ich nicht weiß was ich tue. ich glaub halt nicht so recht an die schnelle heilung, mit tropf und täglicher medikamentengabe. ich glaube eher daran, dass man das leben verändern muss, die umstände in denen man lebt und die einem krank machen und krank gemacht habe. ein um-denken. ich habe einen termin mit meinem neurologen am 9. jänner und dann werden wir das klinik-thema noch einmal besprechen. bei mir kommt auch noch die krankenstandsthematik dazu. die wggk will meinen krankenstand nicht mehr bezahlen, 3. monat.
ob ich gesund oder krank bin interessiert die kontrollärztin eh nicht, das gibt sie auch offen zu, ist der wahnsinn wie ehrlich die ist. es geht da nur um geld, und grundsätzliches, z. b. wie sie ihrem vorgesetzten einen krankenstand wegen sowas belanglosem wie panikattacken erklärt, der bald vier monate dauert. hätte ich mir doch beim gesunden sport den schädel eingehauen, da würde keiner fragen. *herzausschütt*

aber erzähl mir wie es weitergeht mit dir, würde mich wirklich interessieren, ob die dir helfen können, und wenn wie? weil du sagst, du möchtest wieder normal leben. ich versteh das nur zu gut. ich bin oft den tränen nahe, wenn ich es nicht schaffe irgendwo hinzugehen und der gang zum friseur schon atemberaubend wird.
hat eigentlich die schilddrüse bei dir etwas mit den nervlichen problemen zu tun?

alles gute..
sofa-held

Benutzeravatar

grete
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 53
Beiträge: 12

Beitrag Sa., 22.12.2007, 15:37

Hallo sofa-held,
hab zwar schon vor einigen Tagen deine Antwort gelesen, komme jedoch jetzt erst zum Schreiben.
Ob die Schilddrüse etwas mit den psych. Problemen zu tun hat weiß ich nicht, ich dachte nur weil ich über so viele Jahre diese unangenehmen körperlichen Symptome habe und nichts gefunden wurde besteht ein Zusammenhang.
Und diese Angst- und Panikzustände kommen ja erst nachdem ich Pulsrasen, Herzdruck, Schwindel usw. habe.
Ich fürchte dann es ist ein Infarkt oder Schlaganfall.
Ich habe jetzt über die reha-sonnenpark in Bad Hall gelesen und nur positives, vielleicht wäre das etwas?
Für mich ist auch der Weg zu Friseur schon eine ziemliche Herausforderung, zumal ich vor zwei Jahren einen "Anfall" dort hatte und nur noch ins Krankenhaus wollte.
Mein Mann konnte mich dann doch so weit beruhigen bis wir wieder zu Hause waren.
Wie lebst du, hast du Familie?
Mußt nicht antworten wenn du nicht möchtest.
Ich arbeite noch, muß aber doch immer wieder Termine verschieben und das ist auch nicht lustig, denn ich soll ja gut drauf sein und stark für meine Klienten.
Was machst oder machtest du beruflich?
Ich wünsche dir von Herzen ein frohes, friedliches, angstfreies Weihnachtsfest falls wir uns nicht mehr hören (lesen)
bis bald lg. grete

Benutzeravatar

grete
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 53
Beiträge: 12

Beitrag Do., 10.01.2008, 14:05

Hallo,
wie war der Termin beim Neurologen?

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
sofa-held
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 40
Beiträge: 2305

Beitrag Sa., 08.03.2008, 15:08

hallo grete,

also ich hab den thread ganz vergessen. deshalb die späte Antwort.
Was meine Kur betrifft, werde ich jetzt definitiv ins Pro Mente in Klagenfurt gehen. Mein Neurologe meinte, er hätte dort mehr glückliche Heimkehrer als wie von Bad Hall. Obwohl auch in Bad Hall manche ganz glücklich gewesen wären, wie er meinte.
Ich habe schon in Klagenfurt angerufen und praktische Dinge erfragt, Wäsche, Garage, Ausgang, etc. und die Dame am Telefon war supernett. Wenn dort alle so gut drauf sind, dann wird das ja ein richtiger Luxusurlaub. Meine anfängliche Bedenken sind jetzt verflogen. Leider meine Panikattacken nicht. Wenn ich absolut außer Haus muss an einem Tag an dem es mir schlecht geht, muss ich entweder was einwerfen oder was trinken und damit bin ich immer am Rande einer Sucht. Es hält sich in Grenzen , aber ich bin trotzdem totünglücklich über jeden Tropfen Psychopax den ich "brauche". Weil tief durchatmen, du weißt es ja, nicht immer die Lösung bedeutet.

Wie geht es dir so mittlerweile?

zu deinen fragen, , danke ich weiß, dass ich nicht antworten muss, ist aber ein kein großes geheiminis. ich wohne allein, bin single, habe meinen job verloren, bzw. hätte ich ihn sowieso aufgeben müssen. also kündigungswunsch und kündigung seitens der geschäftsleitung waren perfekt getimed und ich war in der stressigen Medienbranche tätig. Printmedium.

lg sofa

Benutzeravatar

Das_Schweigen
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 27
Beiträge: 1

Beitrag So., 09.03.2008, 14:31

Hallo,

ich bin neu hier im Forum und wollte mal fragen, was mich bei der Einweisung in eine Tagesklinik so alles erwartet, Diagnose / Diagnostik, Untersuchungen, usw. Das Thema ist gerade sehr aktuell für mich.

Würde mich auf Antwort freuen.

LG,
Das_Schweigen

Benutzeravatar

grete
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 53
Beiträge: 12

Beitrag Mo., 07.04.2008, 16:09

Hallo sofaheld!
Lange nichts gehört. Ich war bis 10.3. in Bad Hall und komme aus dem schwärmen nicht heraus, es war einfach super.
Ärzte und Therapeuten waren gut und die Mitkollegen auch.
Habe mir viel mitnehmen können und kann jetzt viel besser mit der Panik umgehen. Während der 6 Wochen dort habe ich kein einziges mal Psychopax genommen und seit ich zu Hause bin 2mal. Wann kommst du nach Klagenfurt oder bist du schon da?
Kann man da eventuell auch auf 8 Wo verlängern?
Jedenfalls vergeht die Zeit wie im Flug, ich dachte nicht dass 6wo so kurz sein können.
Schreib mal wie`s dir geht.
Liebe Grüße bis bald
grete

Benutzeravatar

susi83
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 26
Beiträge: 75

Beitrag Sa., 19.04.2008, 21:41

ich gehe erst in eine, aber ich kenne eine Personm wo ich dann hoffentlich wahrscheinlich auch bin, und sie meinte wenn man kommt muss man aufn Arzt warten der untersucht einen oder so und man hat Gespräche erstmal. Naja klar muss ja so sein.

Benutzeravatar

buttermilch
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
männlich/male, 20
Beiträge: 1

Beitrag So., 14.06.2009, 17:32

Hallo alle zusammen,

zu meiner Geschichte, ich bin fast 20 Jahre alt, wohne in Berlin (eigene Wohnung / ohne Freundin), habe eine Ausbildung (Automobilkaufmann) und bin im 1- Lehrjahr. Meine Probezeit habe ich wunderbar bestanden, aber danach hat alles angefangen. Ich habe wahnhafte Ängste bekommen. Ich konnte nicht mal mehr Einkaufen gehen weil ich dachte alle beobachten mich und wollen mir böses. Ich bin nur noch am Wochenende rausgegangen unter Alkeholeinfluss. Nun bin ich schon ca. 4 Monate Krankgeschrieben und habe Tabletten gegen die Ängste genommen. Als die Ängste weg waren, kam die DEPRESSION. Ich hatte zu nichts mehr Kraft konnte nur noch auf dem Sofa liegen und fern sehen. Ich habe mindestens eine Woche nicht geduscht. Ich hatte schreckliche Gedanken mir das Leben zu nehmen, weil das alles kein Sinn mehr für mich ergeben hat. Durch die Tabletten habe ich bestimmt 10 Kilo zugenommen und habe mich immer unwohler in meiner Haut gefühlt. Und ich hatte das Gefühl, dass die Tabletten mich noch träger gemacht haben. Darauf hatte ich keine Lust mehr und hab alle Tabletten abgesezt (gegen die Ängste und Depression).
Ich muss sagen ich fühle mich ohne Tabletten besser und nehme wieder aktiv am Leben teil, bloß leichte Ängste habe ich manchmal aber damit kann ich leben.
Mein Tagesrhytmus ist nicht der beste, ich kann vor 05.00 Uhr morgens nicht schlafen und schlafe dann bis spät in den Mittag (ca. 15.00 Uhr).
Ich weiß, dass es SO nciht weitergehen kann, aber ich weiß nicht WIE es weitergehen soll.
Mein 5 Jahre älterer Bruder leidet unter eine paranoiden Schizofrenie (seit 5 Jahren)
ihn habe ich immer in den Psychatrien besucht und habe immer die wirklich sehr kranken Menschen gesehen.
Nun will meine Ärztin, meine Mutter und die Krankenkasse, dass ich in eine Tagesklinik gehe. Aber ich habe unheimliche Angst davor. Denn dann pumpen die mich wieder mit Tabletten voll, ich werde wieder 10 Kilo zunehmen und darauf habe ich überhaupt keine Lust, da ich schon als junger Jugendlicher sehr übergewichtig war.
Zu meiner Ausbildung will ich auch nicht mehr gehen, weil ich mich zu sehr schäme, da ich so lange Krankgeschrieben war.

Ich hoffe Ihr könnt mir helfen, Tipps geben was ich machen soll und vielelicht eure erfahrungsberichte über Tageskliniken schreiben.

Vielen Dank im voraus.

mfg

Benutzeravatar

Xanny
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 36
Beiträge: 1063

Beitrag So., 14.06.2009, 19:07

buttermilch hat geschrieben: Nun will meine Ärztin, meine Mutter und die Krankenkasse, dass ich in eine Tagesklinik gehe. Aber ich habe unheimliche Angst davor. Denn dann pumpen die mich wieder mit Tabletten voll, ich werde wieder 10 Kilo zunehmen und darauf habe ich überhaupt keine Lust, da ich schon als junger Jugendlicher sehr übergewichtig war.
Also, Du bekommst in der Tagesklinik nicht automatisch Medikamente, wenn Du ohne gut klarkommst dann ist das doch ok. Ich würde mir das gut überlegen mit der Tagesklinik, besser, als wenn Du sonst doch in der Psychiatrie landest. Und es gibt auch Medikament, von denen Du nicht zunimmst.

Das mit Deiner Ausbildungsstelle kann ich verstehen, aber sei doch froh, einen J_ob zu haben. Bring Dich wieder auf die Beine und dann frisch ans Werk. Einfacher gesagt, als getan, ich weiß.

Ich war in einer Tagesklinik. Mir hat es gut gefallen. Leider war es für mein Krankheitsbild nicht so ganz das Richtige, für mich war der Streß dann mit meinen Kindern und dem Erlebten dann abends alleine zuviel. Habe dann die stationäre Behandlung vorgezogen.

Aber versuchen würde ich es in jedem Fall.
*Ein Freund ist jemand, der Deine Vergangenheit versteht, an Deine Zukunft glaubt und Dich so akzeptiert, wie Du bist*

Benutzeravatar

weißeLilie
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 50
Beiträge: 10

Beitrag So., 14.06.2009, 21:11

Hallo zusammen,
also ich habe immer so Schwankungen in meinen Gefühlen. Ich weiß und habe es hier gelesen, daß es irgendwie auch bei der Behandlung (TFP) dazugehört. Jedoch ist es manchmal so übermächtig, daß mein Therapeut mir vorschlägt, ich solle doch in der Klinik anrufen und einen Termin dort vereinbaren. Nun habe ich von einer Freundin gehört, daß wiederum ihr Freund gesagt hat, die Tagesklinik wäre eine gute Alternative zu Klinik überhaupt. Denn meine Angst ist auch, ich bin fünf Wochen oder wie lange auch immer in der Klinik und komme dann überhaupt nicht mehr im Alltag zu recht. Ich habe auch Angst vor den Medikamenten. Ich hatte eine Freundin, die in der Klinik mit Medis vollgestopft wurde und sich dann irgendwann doch das Leben genommen hat.
Was habt ihr für Erfahrungen?
LG
weißeLilie

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag