Meine Mutter mag ich/mich nicht

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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lemon
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Beitrag So., 29.06.2008, 20:55

Wie anders soll ich verstehen, wenn man seiner 13 jährigen Tochter sagt: mein Gott bist du aber hässlich. Hoffentlich bessert das noch. Ich war immer schön, auch in deinem Alter.
So traurig das ist, man sollte weinen, so lache ich trotzdem jetzt, wie blöd und dumm das ist. Mir ging es genauso, direkt gesagt hat sies nicht, doch mich spüren lassen. Ich bin der helle Typ, sie der dunkle.
Dann hat sie immer gesagt, so dunkle Typen seien schön, die blassen könnte ja nichts dafür, dass sie nicht attraktiv sind

Ich bemerke, ich spüre sehr wohl noch Hass!

Mit dem WEINEN hat es klar was zu tun, ich war sehr oft tief verletzt und mir kamen die Tränen; dann hat sie mich ausgelacht, wie "empfindlich" ich doch sei. Eines Tages jedoch, ich weiß es noch ganz genau, ich war 15 Jahre, da habe ich beschlossen, meine Tränen zeige ich ihr nicht mehr.

lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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Elfchen
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Beitrag So., 29.06.2008, 21:02

Dann hat sie immer gesagt, so dunkle Typen seien schön, die blassen könnte ja nichts dafür, dass sie nicht attraktiv sind
Direkter kann man es ja einem empfindsamen Kind nicht mehr sagen!
Ich wünsche Dir so sehr, dass der Hass vergeht und die Mauer aufweicht und die Tränen zulässt. Ich habe mir mal vorgestellt, ich müsste das zu meinen Kindern sagen- da war eine Schleuse offen, da hab ich den Irrsinn begriffen.
Der Weg zu den Tränen ist mühsam, aber er lohnt sich. Man lernt wieder eine neue Facette des Seins kennen, man wird weicher und auch liebevoller mit sich selber, und das ist so wichtig für sich und auch für die Liebsten um sich!

LG, Elfchen
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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luckystar
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Beitrag So., 29.06.2008, 21:11

hi lemon
ich hab auch kein gutes verhältnis zu meiner mutter und wohn auch schon garnicht mehr zu hause. das einzigste problem was ich noch habe ist,dass ich nicht von ihr loskomme.sie hat mich als ich klein war wirklcih oft geschlagen,sehr sehr oft.ich weiß nicht wieso sie so einen hass auf mich hat.....! wahrscheinlich werd ichs nie erfahren,aber was soll es!
ich Verzage nicht, wenn der Wind
ins Gesicht weht.
Ich spanne ein Segel und fahr der
Sonne entgegen..

Kinder machen immer was sie wollen,
auch sonst haben sie uns einiges
voraus!!!!

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lemon
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Beitrag So., 29.06.2008, 21:13

Der Weg zu den Tränen ist mühsam, aber er lohnt sich. Man lernt wieder eine neue Facette des Seins kennen, man wird weicher und auch liebevoller mit sich selber, und das ist so wichtig für sich und auch für die Liebsten um sich!
Ja Elfchen, das stimmt, ich weiß. Ich hoffe, dass mir die Therapie dabei weiter hilft, ein holpriger Weg, doch ein bißchen komme ich schon weiter...

Ich habe 2 Töchter, auch der "helle Typ", ich sage ihnen sehr oft, wie schön das ist, übertreiben will ich es nicht ; war mittlerweile schon oft so weit, dass mir die "dunklen Typen" widerstreben, hab da eine regelrechte Abneigung, ich mag so eine tief gebräunte Haut nicht (wie meine Mutter), sogar bei Männern ist das so, suche immer nach den blassen Typen, wie verrückt und irrsinnig das alles ist, vom Kopf her weiß ich es, doch in mein Herz reingeruscht ist es noch nicht

lemon
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lemon
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Beitrag So., 29.06.2008, 21:23

...danke euch, das Schreiben hier hilft mir sehr, komme da weit an mein Inneres heran...

mein Vater war der "helle Typ", leider ist er mittlerweile gestorben, an Hautkrebs, weil es nun mal eben so war, er war ein ganz wichtiger Mensch für mich und ich bin dankbar dafür.

In Gedanken und tief berührt,
lemon
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lemon
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Beitrag So., 29.06.2008, 21:33

Liebe mausi,
das einzigste problem was ich noch habe ist,dass ich nicht von ihr loskomme
Da du in einem Alter bist, wo du sie eben noch brauchst

Ich hoffe, dass es dir gelingt, dass du es nicht "persönlich" nimmst. Sie hat ihre eigenen Probleme, die sie wohl auf dich projeziert, sonst würde sie dich nicht schlagen, was sehr schwach und einfältig ist. Schön ist das nicht und es tut weh. Sei dir bewußt, dass du ein eigener Mensch bist, wertvoll und gut, wie jeder in seinem Sein, weil er einzigartig und besonders ist, so wie du es bist!

Liebsten Gruß
lemon
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Else
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Beitrag So., 29.06.2008, 21:42

@ Lemon

SEHR aufschlußreich, wie Du Dich hier über "hell/dunkel" definierst...... für mich zumindest. Ich habe dieses Thema noch NIE irgendwo angesprochen, aber es kreist in mir.

Mein Vater:blond, rosahäutig und mit viiiielen Sommersprossen und wenn er Bart stehen ließ, feuerrot.... also Marke dänischer Wikinger.

Meine Mutter: dunkel, SEHR dunkel, fast schwarzhaarig, dunkle Haut, recht herb...... der slawische Typ.

Meine Brüder: wie sie
ich: absolut mein Vater

Ich habe mir manchmal eingebildet, DESWEGEN habe ich weniger Liebe verdient, weil ich so anders war..... und habe es bis heute nicht ausgesprochen, weil mein "normaler Menschenverstand" mir gesagt hat, daß eine Mutter SO nicht denken/fühlen kann. Vermutlich war es das auch nicht..... aber das erste Mal höre ich von irgendwem genau diese Aspekte.... die ich mir seit Jahren nichtig zu reden versuche....

Beizeiten mehr

LG Else

P.S. Ich merke grad, wie viele Rechtschreibfehler ich in diesen Thread rein schmeisse.... erschreckt mich.....für mich ein Zeichen.....

LG Else
Wenn du damit beginnst, dich denen aufzuopfern, die du liebst, wirst du damit enden, die zu hassen, denen du dich aufgeopfert hast..... (G.B. Shaw)

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struggle
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Beitrag So., 29.06.2008, 21:50

Hallo!

Vielen herzlichen Dank für diesen Thread, das ist genau mein Thema!

Meine Mutter war immer sehr kalt. Da war nichts mit Umarmungen, sie mochte auch Körperkontakt nicht. Ich weiß genau, ich wollte immer gerne, dass sie mich an der Hand nimmt, aber sie sagte "Du weißt genau, ich mag das nicht". Ich glaube mittlerweile, mit ihrem Selbstbewußtsein ist es auch nicht weit her, aber ich habe sehr viele Regeln und Skrupel übernommen (z.B. "Am Wochenende kann man doch niemanden anrufen, da ist doch jeder mit seiner Familie beschäftigt und froh, Zeit für sie zu haben" - ich habe eine Freundin, die mir gottseidank immer wieder das Gegenteil versichert hat, und die ich v.a. am Sonntag nachmittag anrufe )
Ich habe mir immer (unbewusst) gewünscht, sie möge mir ihr Interesse an mir zeigen, und mich spüren lassen, dass ich so wie ich bin ok bin, aber wenn ich etwas vorgeschlagen habe, dann hat sie es ganz sicher besser gewußt und meinen Vorschlag "wegargumentiert". Ich habe nie gehört, dass meine Idee gut ist bzw. passt ohne dass sie Verbesserungen weiß.
Wenn ich mich geärgert oder gekränkt habe, dann hatte sie immer gute Argumente, warum das jetzt so sein muss, sodass ich mich nicht mehr berechtigt gefühlt habe, mich zu ärgern (ich habe heute große Probleme mit Wut, aber auch mit Neugierde zeigen, was mir erst jetzt bewußt wird, weil das bei mir so negativ abgespeichert ist).
Sie kann nicht sagen "Ja, ich verstehe dich / dass es dir so geht", sie hat immer ein lehrreiches Beispiel aus ihrem Leben parat
Mein Vater war Alkoholiker und manisch - depressiv, ihr ist es psychisch schlecht gegangen (ja verständlich), aber sie hat das mit mir und meinem mittleren Bruder besprochen (der kleinste war ja selbst sooo arm) und uns lange Zeit als "Seelenmistkübel" benutzt, uns vollgejammert und ich habe mich verpflichtet gefühlt, ihr zu helfen.Iihr großes Argument war immer, dass sie gerne rauskommen würde, aber das Geld fehle, ich habe mich dann bemüßigt gefühlt, alle kostenlosen Veranstaltungen in der Umgebung, die sie interessieren könnten - denn Benzin ist ja schließlich auch teuer - vorzuschlagen, aber sie hatte immer gute Gründe, warum sie nicht hingeht "Ich weiß ja, dass was mich interessiert, ist nicht ihres" - und ich hätte so gerne auch mal alleine Zeit mit ihr verbracht, etwas das nur mir gehört, wo ich eine besondere Stellung habe. Aber da ich ja als Baby/Kleinkind von meinen Großeltern so bevorzugt worden bin, dass ich so egoistisch und ungut geworden bin, dass sie dann meinen Bruder bekommen hat, als ich 2 Jahre alt war (als Einzelkind wäre ich unmöglich gewesen), war das nicht drin, und der Wunsch galt als "immer noch eifersüchtig wegen damals" *wütendbin*

Seit November, wo sie mich zu sehr vor den Kopf gestoßen hat (bis dahin bin ich ihr immer noch nachgelaufen, wollte Anerkennung, hab ihr alles erzählt, und war dann enttäuscht über ihre abwertende bzw. besserwisserische Reaktion), halte ich Abstand, und melde mich nur zu Anlässen wie Geburtstag, Namenstag (auch meiner Brüder, mit denen passts auch nicht), Muttertag, Ostern und Weihnachten (bei meinen Großeltern in Sbg., wobei ich mit Weihnachten sehr hadere) und wenn sie mir ausrichten lässt, dass Post für mich da ist. Sie sagt mir nicht direkt, dass sie das stört (mein Bruder hat mir das erzählt).
Vorige Woche hat sie einmal niemanden gefunden (der eine Bruder nicht zuhause, der andere mit Freundin im Zimmer), der mit ihr zum Heurigen geht (sie wollte dort ein ausständiges Achtel bezahlen), da hat sie mich (immerhin?!) angerufen, so quasi als Notnagel. Ich hatte keine Zeit, und hab mir dann bei mir gedacht "Gottseidank, und wenn ich mal Zeit hätte, dann könnte ich sie ja auch als Notnagel betrachten...

Der Abstand tut mir sehr gut, und ich beabsichtige in keinster Weise, das zu ändern. Gerade jetzt taugt mir mein Leben ENDLICH mal so, wie es ist *freu* , ich habe Freunde, gehe aus, und sitze weder unter der Woche und schon gar nicht am Wochenende zu hause herum - da ist wohl eine Blockade aufgegangen

Sorry für den langen Text,
lg *daumendrück*
Struggle

@Else
Du dachtest, deine Mutter mochte dich weniger wegen deinem Aussehen - meine sagte immer, ich hätte die Fantasie meines Vaters, da könne sie nicht mit. Aber sie konnte meine Fantasie auch nicht als "gut" stehen lassen... Sie hat mir immer einen realistsichen Dämpfer aufgesetzt. Abgesehen davon erzählte sie immer stolz "wenn sie nicht wüsste, dass sie mich geboren hätte, ich sähe ihr überhaupt nicht ähnlich". Mein mittlerer Bruder geht genau in die Richtung meiner Oma und der jüngere hat genau ihre dunklen Augen und ihr dunkles Haar...
Dieser Beitrag wurde extrem umweltfreundlich aus wiederverwerteten Buchstaben und Wörtern von weggeworfenen E-Mails geschrieben und ist deshalb voll digital abbaubar!

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PeggySue
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Beitrag So., 29.06.2008, 22:21

mausi
das einzigste problem was ich noch habe ist,dass ich nicht von ihr loskomme.sie hat mich als ich klein war wirklcih oft geschlagen,sehr sehr oft.ich weiß nicht wieso sie so einen hass auf mich hat.....!
Liebe mausi,

dein Beitrag hat mich so gerührt ... du bist erst 16, natürlich kommst du nicht einfach von deiner Mutter los.

Dass sie dich hasst, das mag ich gar nicht glauben. Egal, was in ihrem Leben schiefgelaufen ist, das gibt ihr nicht das Recht, dich schlecht zu behandeln. Ist sie sich dessen bewusst, wie verletzt du bist? Hast du es ihr schon gesagt? Gibt es jemanden, mit dem du darüber reden kannst?

Viele Grüße,
PeggySue

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Else
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Beiträge: 745

Beitrag So., 29.06.2008, 23:15

menno.... jetzt hatte ich grad so schön geantwortet....und alles ist weg. Nun mag ich auch nicht mehr alles nochmal schreiben, nur, daß Du liebe Lemon, offensichtlich hier in ein Wespennest gestochen hast.....
struggle hat geschrieben:wenn sie nicht wüsste, dass sie mich geboren hätte, ich sähe ihr überhaupt nicht ähnlich".
Das kenne ich... bis heute.... Du glaubst gar nicht, WIE OFT ich in deren priv. Unterlagen geforstet habe bezüglich " Kuckungskind". Zwar der umgekehrte Fall... aber dennoch. Ich war, lt. ihrer Aussage meinem Vater gegenüber immer nur (und immer noch) DEINE Tochter....... niemals ihre....die Sohne waren UNSERE Kinder oder x, y, oder z....... ich immer nur "Deine Tochter".......



Ich sortiere mich weiter...... in der Hoffnung, hier noch den Faden zu bekommen....

LG Else
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Susanne
sporadischer Gast
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Beitrag Mo., 30.06.2008, 09:19

Meine Mutter ist irgendwie merkwürdig.

Sie hat mich (auch als Kind) nicht getröstet, nicht in den Arm genommen, nicht gelobt.
Sie hat täglich ziemlich viel getrunken.
Die Wohnung war immer schlapmig und unaufgeräumt.
Sie hat mir Dinge erzählt die man Kindern nicht erzählen sollte, z.B. dass sie mich nicht haben wollte.
Wenn ich Probleme mit anderen Verwandten hatte, hat sie nie zu mir gehalten. Vermutlich war ich nicht immer im Recht aber einige Male ganz eindeutig.

Wenn ich in der Familie Hilfe gesucht habe, hiess es nur „Du musst Verständnis haben, sie ist eben so, sie kann nichts dafür. Mutter Natur hat es leider so eingerichtet, dass sie Defizite hat. Du bist stark, Du musst das ausgleichen“

Es ist nicht möglich mit ihr zu sprechen. Sie bringt keine Argumente, antwortet auf keine Argumente sondern bleibt kategorisch bei ihren Forderungen. Gutes Benehmen ist immer das was sie will.

Sie vertägt keine Kritik und kein nein. Manipulierne kann sie aber gut.

Ich habe mich nur einmal durchgesetzt und einer Forderung nicht nachgegeben. Sie war monatelang beleidigt und hinterher hat sie mir gesagt dass sie daran gedacht hätte mit mir den Kontakt abzubrechen, aber jemand hätte es ihr ausgeredet.

Das ist keine leere Drohung sondern ihre Art. Schon bei kleinen Unstimmigkeiten überwirft sich sie sich dauerhaft mit Freundinnen. Kein Wunder dass sie kaum welche hat.

Jetzt gibt es eine aktuelle Kriese.
Sie ist beleidigt und wartet wohl auf eine Entschuldigung von mir, aber ich sehe das nicht ein. Es war ihre eigene Schuld. Diesmal gebe ich nicht nach.

Ich scheine nur folgende Wahl zu haben:
Ich verhalte mich wie ein erwachsender Mensch und verliere den Kontakt.
Ich nehme mich für unwichtig und gebe immer nach.

Ich kann da nur das kleinere Übel auswählen und ich habe mich entschieden: ich mach das nicht mehr mit.

Wenn man nur die Wahl zwischen 2 Übeln hat, macht einen die Entscheidung für was auch immer auch nicht zufrieden.

Was kann ich tun damit es mir damit besser geht?
Grüße, Susanne

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Emma
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Beiträge: 78

Beitrag Mo., 30.06.2008, 10:49

Hallo,

ich kann gut verstehen, dass dich diese Entscheidung nicht glücklich macht. Ich habe vor mehreren Jahren mit meinem Vater gebrochen, da er mich immer nur schlecht behandelt hat. Ich hatte auch nur die Wahl entweder nachzugeben und mich weiter schlecht behandeln lassen oder den Kontakt abzubrechen.

Im Großen und Ganzen geht es mir besser ohne den Kontakt, aber überwinden kann ich es nicht. Schon allein die Tatsache, dass ein Elternteil mich so dermaßen ablehnt ist schwer zu verarbeiten. Ich bin jetzt in Therapie, wo ich neben anderen Dingen lernen soll, mich ganz von meinem Vater zu lösen. Eine Versöhnung ist nicht möglich, daher lerne ich jetzt mit der Situation zu leben wie sie nun jetzt mal ist.

Daher würde ich dir auch eine Therapie empfehlen, wo das Ganze verarbeiten kannst.

Liebe Grüße,
Emma

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Irrlicht
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Beiträge: 343

Beitrag Mo., 30.06.2008, 11:02

Liebe Susanne,

ich habe Deinen Beitrag in diesen Thread verschoben, da sich hier bereits gut über die Schwierigkeiten mit Müttern ausgetauscht wird.

Lg,

Irrlicht

P.s. nehme meine Anmerkung nach Kenntnisnahme heraus.

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Ivi
Helferlein
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weiblich/female, 25
Beiträge: 55

Beitrag Mo., 30.06.2008, 21:01

Ich habe eine sehr enge Beziehung zu meiner Mutter. Langsam würde ich es aber als Hassliebe bezeichnen. Meine Mutter war die einzige verlässliche Person seit meiner Kindheit (Trennung vom Vater, der sich durch Unzuverlässigkeit auszeichnet, viele Umzüge) und dadurch wurde die Beziehung sehr eng. Es war auch eine gute Beziehung, bis mein Stiefvater kam und meine Mutter meinte, jetzt sei Ende. Ich mein, sie war ja jetzt auch nicht mehr allein, ich dagegen schon. Das Problem besteht immer noch, sehr oft finde ich, dass sie sich mir gegenüber illoyal und meinem Stiefvater loyal gegenüber verhält, er die Kind-Position hat. Das ist auch dauernd Thema in meiner Therapie und ich habe irgendwie das Gefühl, gar nciht weiter zu kommen, weil das Thema so schwierig ist. Ich kann nicht ohne meine Mutter und mit aber auch nicht so richtig (jedenfalls nicht, wenn mein Stiefvater in der Nähe ist).

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Susanne
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Beiträge: 13

Beitrag Mo., 30.06.2008, 21:21

Therapie? Ist das wirklich nötig?
Die meisten Leute verarbeiten gängige Schwierigkeiten (wie Trennung und Tod) ohne eine Therapie.
In beiden Fällen würde ich wohl mit Freunden darüber sprechen.
Und jetzt?
Hat jemand Erfahrung ? Wie reagieren andere Leute darauf dass jemand zeitweise Funkstille oder total den Kontakt mit einem Elternteil abgebrochen hat?
Grüße, Susanne

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