ich habe Deinen Strang gefunden und da er geschlossen ist, schreibe ich hier in einem neuen Strang.
Ich bin ebenfalls mit den unterschiedlichsten Störungen diagnostiziert worden, bis ich schlussendlich die Diagnose ADHS erhalten habe.
Ich war ebenso verunsichert über diese Diagnose. Vielleicht gerade wegen der Besonderheiten die ADHS mit sich bringt. Wir denken, fühlen gänzlich anders als der Rest. Das erklärt auch die Probleme im Job und in der Freundschaft. Es gibt sehr viele Missverständnisse. Mir war auf der anderen Seite auch wenig bewusst, was genau ich bei den anderen ausgelöst habe und warum ich immer wieder auf Ablehnung gestoßen bin.
Ich bin mittlerweile der Überzeugung, dass ADHS unter Erwachsenen deutlich unterdiagnostiziert ist. Ein Kollege vom ADHS-Club
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Vielleicht hilft Dir das. Wenn die Leitsymptome (Impulsivität, Hyperaktivität, Aufmerksamkeitsstörungen, etc) sehr ausgeprägt sind, kannst Du von passenden Medikamenten sehr profitieren.
ADHS kommt selten alleine, also kann es gut sein, dass Du ADHS UND Borderline hast, bzw. UND eine Sozialphobie (ADHS Patienten sind sehr leicht traumatisierbar).
Also gib nicht auf und lasse Dich von einem ADHS Spezialisten beraten.
Ich hatte immer 100 Ideen/Gedanken gleichzeitig im Kopf. Ich dachte das sei normal. Meine Medikamente helfen mir im Job aufmerksam zu bleiben. Ich konnte Gruppenunterhaltungen nicht folgen und dachte ich sei verkehrt/dumm.
Wichtig ist: zu sich zu stehen. Ich gehe heute viel sorgsamer und liebevoller mit mir um, weil ich weiß dass gewisse kleiner Katastrophen in meinem Alltag unausweichlich sind
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Und zu ADHS gehört auch dazu, dass Du dich von anderen sehr schnell angegriffen fühlst (so wie in diesem Strang). Du kannst lernen diesen Drachen zu reiten.
Ich wünsche Dir alles Gute,
LG
Neptune