Die Sucht nach "Neuen Medien"

...und die Systemische Psychotherapie

Präambel

Zu sehr starken, vielschichtigen und äußerst weitreichenden Veränderungen in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft haben während der letzten Jahre die sogenannten "Neuen Medien" beigetragen. Kommunikation allerorten und ohne Grenzen, so möchte man meinen, wenn man die aktuelle Medienberichterstattung verfolgt, und in der Tat ist es beeindruckend, mitzuverfolgen, mit welcher Geschwindigkeit etwa E-Mail oder Smartphones Einzug in unser Leben halten. Doch "..in einer Gesellschaft, die Kommunikation zu ihrem Credo erhoben hat, dümpelt eine immer größer werdende Zahl von Sprachlosen.", so analysieren H. Vorpagel und J. Hinsch die Situation. Zwischen Technikeuphorie und Technikfeindlichkeit, zwischen dem Untergang der Kommunikationskultur und einem neuen Aufbruch in noch "effizientere", direktere und nicht mehr ortsgebundene Kommunikationsformen - zwischen diesen Extremen schwankt nicht nur die Medienberichterstattung, dieses Spektrum ist auch von wissenschaftlichen Arbeiten bis hinein ins persönliche Gespräch feststellbar.

Die vorgestellte Arbeit stellt einen Versuch dar, die Thematik vor allem anhand der Beleuchtung des Phänomens der sogenannten "Computer- bzw. Internet-Sucht" - beides recht neue, mit dem Nimbus der Pathologie versehene Schlagwörter, die uns zunehmend in Medien und einschlägigen Publikationen begegnen - zu untersuchen. Dies ermöglicht einen weitergehenden Blick auf die Auswirkungen von PC und Internet auf das Kommunikations- und Beziehungsverhalten.

Ein Schwerpunkt dieser Arbeit jedoch widmet sich möglichen therapeutischen Ansätzen. Da sich das nur spärlich vorhandene Forschungs- und Datenmaterial hauptsächlich mit Methoden der Verhaltenstherapie befasst, ist es mir eine Herausforderung und Freude, dieses Feld durch mögliche Interventionen anderer Therapiemethoden, speziell der Systemischen Therapie, zu bereichern. 2 Fallberichte über den Therapieverlauf von zwei meiner Klienten, in deren Partnerschaft die Art der Internet-Nutzung ein zentrales Thema darstellte - ein Thema, das sie im Zuge der Psychotherapie bearbeiten wollten - sollen meine Erfahrungen und Schlussfolgerungen, die für die einschlägige Arbeit in der psychotherapeutischen Praxis von Relevanz sein könnten, begleiten.

Inhalt des Artikels:

  • Präambel
  • Eine Bestandsaufnahme
    • Neue Medien und ihr Eindringen in die psychotherapeutische Praxis
    • Internet- und Computer-Sucht als Gegenstand wissenschaftlicher Forschung
    • Kulturräume und Identitätspools
  • Eine systemische Annäherung
    • Systemisch relevante Themen und Fragestellungen
    • Die Rolle der Abstinenz
    • Hinweise zur Arbeit mit sogenannten "Outcasts"
    • Hinweise zur Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
  • 2 Fallbeschreibungen
    • a. Herr A. - "Chatten statt Sprechen"
    • b. Herr W. - "Wenn Sehnsucht zur Sucht wird"
  • Berührungspunkte und Unterschiede zwischen
    "klassischer Drogenarbeit" und "Computer Addiction".
    Ein Nachwort.
  • Arbeitsdefinitionen
  • Literaturhinweise

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