Nicht belastbar, wenig Lebensfreude

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was_ist_mit_mir
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Nicht belastbar, wenig Lebensfreude

Beitrag Di., 13.01.2015, 20:03

Wie sag ich es? wenn es nicht nach meinem Kopf geht werde ich sauer. Dann sinne ich lange nach wie ich demjenigen eins auswischen kann. Keine physische Gewalt. Mobbing oder runtermachen. Danach fühle ich mich besser aber nicht lang. Dann fühl ich mich sch... und bekomme Angst. Oft kommt raus wer das war. Und auch dagegen geh ich an und sinne wieder nach wie wieder eins auswischen. Manchmal beim nachsinnen hört der Druck sowas zu machen auf und ich fühl mich ricvhtig erleichtert. Aber er kommt immer wieder in Phasen. Auch oft nachts und ich lieg lang wach. Mich macht das langsam fertig. Ich heule oft. Es macht mir auch Angst.

Edit
Ich hab mich hier etwas eingelesen und manche Dinge hab ich auch. Fiel mir erst beim Lesen auf. Keine Freude, keine richtige Lebensfreude. Mich zu freuen fällt mir schwer. Aber lachen kann ich. Ich bin aber auch oft interesselos, frage mich, was das ganze Leben soll. Finde mitunter alles bedeutungslos, unwichtig, auch mich selbst. Irgendwann sterben wir und was sollte das allers dann? Es war absolut unwichtig. Was ist überhaupt wichtig? Wozu das alles?
Vor einpaar Jahren hab ich mit dem Rauchen aufgehört. Habe sehr lange (einige Jahrzehnte) sehr sehr sehr viel geraucht. Champix hat geholfen. Aber nach sechs Monaten hab ich es nicht mehr genommen. Mir war plötzlich ALLES egal. Vollkommen! egal. Nichts machte noch Sinn. Ich rauche nicht mehr aber manchmal frag ich mich ob mein jetziger Zustand was damit zu tun hat. Früher hat man sich mit der Lulle ständig für jeden Mist belohnt. Von heut auf morgen ist das ersatzlos weggefallen.

b(Hinweis Admin: Betreffzeile von "Was ist mit mir?" auf obige präzisiert. Bitte zukünftig - siehe Netiquette! - möglichst aussagekräftige Betreffzeilen wählen! Danke.)

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Snoozie
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Beiträge: 189

Beitrag So., 01.03.2015, 11:52

Um sich am Leben zu rächen, anderen - womöglich noch Unbeteiligten - eins auszuwischen, ist sicher keine gute Idee. Damit senkst Du, wie Du selbst schon erkannt hast, vielleicht vorübergehend Deinen eigenen Druck, hast dann aber mit unterschwelligen Schuldgefühlen zu tun.

Mangelnde Lebensfreude kann man auch "erzeugen", indem man ständig alles auf seinen Sinn hinterfragt.

Beides abstellen - das ist mein Rat an Dich. Beides blockiert die Lebensfreude. Wenn Du das allein nicht hinbekommst, geht in Therapie. Deine Baustellen sind umfangreich genug.


schwebeteilchen41
sporadischer Gast
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weiblich/female, 41
Beiträge: 7

Beitrag Di., 31.03.2015, 12:15

Dieses jemand anders eins auswischen könnte auch eine Ersatztat sein für etwas vollkommen anders, das für Dich nicht mehr stimmig ist, Dir aber eben noch nicht bewußt ist.
Ich habe mal ein Beispiel gelesen: da hat jemand immer geklaut, obwohl er es finanziell gar nicht nötig hatte und hat damit ein tiefes seelisches Problem zugeschüttet. In einer Therapie konnte er sich dem öffnen und hat irgendwann erkannt was es ist. Anschliessend hat er nicht mehr geklaut.

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Alienia
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Beiträge: 241

Beitrag Fr., 03.04.2015, 21:08

was_ist_mit_mir hat geschrieben:Wie sag ich es? wenn es nicht nach meinem Kopf geht werde ich sauer. Dann sinne ich lange nach wie ich demjenigen eins auswischen kann. Keine physische Gewalt. Mobbing oder runtermachen. Danach fühle ich mich besser aber nicht lang.

Tja asoziales Verhalten. Ist ja jetzt nicht krankhaft, nur bist du da eben kein wirklich soziales Mitglied der Gemeinschaft und wirst wohl auch dementsprechend von anderen behandelt.

Wenn Ziagaretten das einzige sind, was jemals dein Belohnungszentrum aktiviert haben, dann naja ... schade.

Ich finde, du solltest dir was anderes suchen ...

Ich finde, du lädst einfach nur deinen ganzen Frust, den du warum auch immer, in dir trägst auf andere Menschen ab, die rein gar nichts dafür können.

Anstatt mal deine Energie dafür aufzuwenden, was DU in DEINEM Leben verbessern könntest, damit du dieses Verhalten gar niht mehr notwendig hast.

Ich meine, Mobbing usw. kostet doch auch Zeit und Energie.

Ja und ja eben, gerade weil wir alles nur ein soooo extrem kurzes Leben haben und gerade weil wir alle nur so kurz leben ...

Sollten wir unsere Zeit hier dann echt mit so einem Scheiß verschwenden.

Ja du wirst sowieso sterben.


Und dann ist wirklich alles vorbei.

Ich glaube, wenn du dann wirklich stirbst und in den letzten Minuten noch mal dein Leben vor deinem Auge vorbeizieht und du siehst, WIE du deine Zeit die du hattest nicht wirklich für dich genutzt hast ...

Klar ist das Leben sinnlos. Das weiß ja fast jeder.
Aber warum ist sinn so wichtig? Sinn entsteht in jeder kleinen Handlung, die man selbst gestaltet. Der Sinn ist sich einen Sinn zu schaffen... Mehr nicht.
Sinn ist nur ein Antrieb. Ein biologischer Antriebsmechanismus, den wir uns selbst schaffen müssen.
Es riecht nach Heldentaten und Kerosin
Bären erwürgen, Metall verbiegen
Mehr Kerben im Colt, genug Risse im Riemen
Flanke, Dropkick, aufgestiegen.

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