Suizidgedanken ein Leben lang?

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blumen_mädchen
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Beitrag Mo., 20.06.2011, 07:58

Du sagst, inwiefern konnte ich vom Leben profitieren?

Hört sich so an als würde das Leben mit dir anstellen was es will und du gibst dich dem ganzen hin?

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The Universal
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Beitrag Mo., 20.06.2011, 15:31

Ich bin mit meinem Alphabet am Ende. Ich schaffe es, mich über einen Zeitraum hinweg zu täuschen, aber irgendwann kommt dieser Zeitpunkt wieder. In Summe ist mein Leben ein Kampf, wobei es sehr oft ein Kampf um die Frage nach dem Sinn ist, weil es so negativ behaftet ist. Meine Suizidgedanken resultieren aus der Kluft zwischen dem, was ich gerne hätte und/oder sein möchte, und dem, was ich tatsächlich bin. Bei gleichzeitiger Perspektivlosigkeit ist es umso härter, noch am Leben zu bleiben. Es ergibt keinen Sinn...ich existiere nur noch aus Gründen des Selbsterhaltungstriebs und einem Vorhandensein von Leistungswillen, es nicht noch schlechter werden zu lassen, denn der Weg der Spirale nach unten ist noch lange nicht zu Ende.
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blumen_mädchen
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Beitrag Di., 21.06.2011, 08:23

Das sind ganz schön harte Worte. bist du denn in Therapie?
Vl sind deine Vorstellungen von hätte und sein die Falschen?
Wie bewegen uns in einem ständigen Fluss von Veränderung bei dir hört es sich an als wäre alles stehen geblieben

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Rezna
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Beitrag Di., 21.06.2011, 09:31

Naja, das Leben ist IMMER ein Kampf, oder? Manche haben nur das Talent, diese Tatsache besser zu ignorieren oder integrieren. Ich beispielsweise bin ein Mensch, der permanent in der Sinnfrage verhaftet, jeden Tag aufs Neue erkennt, dass das Leben an sich sinnlos ist - und ein Kampf sich nur aus einem grund lohnt: Wenn das Sinnlose wenigstens Spaß macht. Oft tut es dann nicht. Die Bilanz meiner Überlegungen schaut daher so aus, dass ich in meinem Leben an deutlich mehr Tagen sterben wollte, als Leben. Hatte mal den Spleen, eine "Halbzeit" anzustreben. Also ich wusste, ich hatte 15 Jahre Suizidgedanken und dachte, mal sehen ob ich an diesen Punkt, diesen Tag komme, an dem ich an mehr Tagen leben wollte als sterben. Ob ich es schaffe, in Summe 15 Jahren Sterbewunsch vielleicht 15,3 Jahre Lebenswunsch entgegen zu setzen. Ich wünschte ich könnte sagen, ich habe das "knapp" verpasst. Nein, ich bin bis jetzt meilenweit daran vorbeigeschrammt - und mit jedem Tag rückt dieser Stichtag in weitere Ferne. Ein Anspruch den ich vielleicht lieber aufgeben sollte.
Wenn ich mir die Leute so ansehe, die ich kenne, dann haben die es mitunter wirklich schwer. Die sind auf eine Weise im Leben verstrudelt, wie ich das nie aushalten würde. Dennoch denken sie nicht über Suizid nach (oder sie schweigen darüber, dass sie das dauernd tun). Ich frage mich schon manchmal, warum. Warum empfinden manche ein so verstrudeltes Leben nicht schrecklich, wenn mit beim zusehen schon schlecht wird? Da rennen Leute mit Schulden im sechsstelligen Bereich herum, die sie selber gemacht haben, bewusst - bei denen ICH nicht einmal mehr eine Minute ohne schwere Downer auskommen würde. Dagegen wäre meine Angst vor AMS oder Ärtzten wohl eher ein Zuckerschlecken. Aber warum? Warum tragen die das - sicher nicht Beschwerdefrei, das nicht - aber sie tragen es und können bis zu einem gewissen Grad ihr Leben genießen, finden es NICHT sterbenswert? Ich jedoch würde so ein Leben nicht aushalten, finde mein eigenes schon viel zu verstrickt.
Warum kommen manche über die Sinnfrage nie hinweg - nicht auf positive Art? Und andere stellen sie sich - so - nicht. Sie fragen nicht, ist das LEBEN sinnvoll, sondern ist es sinnvoll, diesen Job zu machen, oder diesen Kredit aufzunehmen, oder dies oder das. Bevor ich soweit komme, kniffle ich schon herum: Ist das Leben an sich sinnvoll... hat es einen Sinn sich zu quälen?
Ich denke, Depressionen oder eine grundsätzliche (frühkindlich manifestierte) Lebenseinstellung kann viel ausrichten - oder anrichten. Ich denke, das kann man in niemanden von aussen hineinsetzen - oder verlangen, es zu wollen, zu sein. So funktioniert das nicht.
Man kann es vielleicht so sehen: Für die einen ist das Leben ein Kampf, weil sieben Kinder und eine Mille Schulden, ein sechzehnstunden Job und eine alkoholkranke Frau, holla, das kann nur Kampf sein. Für den anderen ist das Leben bereits an sich ein Kampf, weil es Leben ist, Leben, zu dem man sich nie entschieden hat, das einem aufgedrängt wurde. Kampf ist beides. Und beide Kämpfe wiegen vielleicht ähnlich schwer. Beide kann man führen, auch ein Leben lang, ehe man stirbt - daran, früher oder später. Zu akzeptieren, dass es Kampf, Leid, Elend ist, ist ja nicht DAS Problem, oder?
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
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blumen_mädchen
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Beitrag Di., 21.06.2011, 10:24

Arta hat geschrieben:Warum empfinden manche ein so verstrudeltes Leben nicht schrecklich, wenn mit beim zusehen schon schlecht wird? Da rennen Leute mit Schulden im sechsstelligen Bereich herum, die sie selber gemacht haben, bewusst - bei denen ICH nicht einmal mehr eine Minute ohne schwere Downer auskommen würde. Dagegen wäre meine Angst vor AMS oder Ärtzten wohl eher ein Zuckerschlecken. Aber warum? Warum tragen die das - sicher nicht Beschwerdefrei, das nicht - aber sie tragen es und können bis zu einem gewissen Grad ihr Leben genießen, finden es NICHT sterbenswert? Ich jedoch würde so ein Leben nicht aushalten, finde mein eigenes schon viel zu verstrickt.
Die sehen halt die Sicht der Dinge anders, was sind schon Schulden wenn man plötzlich merkt dass man eine Familie hat die hinter einen steht. Es muss ja nicht sein dass die jeden Tag umherlaufen und den größten Spaß haben, aber total Down und am Ende müssen sie deswegen ja auch nicht sein. Das ein Leben Lebenswert ist , macht die eigene Sicht der Dinge.

Zur Sinnfrage
ich frage mich schon lange nicht mehr was ist der Sinn des Lebens
ich frage auch nicht was ist der Sinn meines Lebens
Sondern wie mache ich das Leben zu meinem Leben so wie es mir gefällt

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The Universal
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Beitrag Di., 21.06.2011, 11:12

Hallo!
Meine Vorstellungen von "hätte" und "sein" sind definitiv falsch! Es hat etwas mit dem geringem Selbstwertgefühl zu tun. Ich bin z.B. draufgekommen, dass ich andere übertrumpfen muss (auch wenn es nur für den Augenblick nur für mich so aussieht!), sonst fühle ich mich schlecht. Auf der anderen Seite hat es etwas mit Mindestmaß zu tun, welches ich nicht erreiche, aber die Schuld liegt bei mir, auch ganz klar, aber nachdem ich jetzt nichts mehr machen kann, weil ich mir durch meine bockige Art alle Türen verschlossen habe, muss ich eine neue Lösung suchen. Das Problem liegt an meinem Dickkopf. Während z.B. Gothika (hier im Forum) in einer Therapie versucht, die Dinge anders zu sehen, stellen sich bei mir bei diesen Gedanken bereits alle Haare auf - ich habe mir geschworen, niemals daran zu feilen, denn wenn ich mich schlecht fühle, dann liegt das an Umständen, die man ändern muss, aber nicht an der Sichtweise zu den Umständen. Besser (weil wahrscheinlich erfolgreicher) ist Gothika's Einstellung - keine Frage. Eine Therapie hätte demnach niemals bei mir funktionieren können, weil Therapeuten versuchen, dem Klienten alles aus einer anderen Perspektive sehen zu lassen. Selbstverständlich bin ich nicht in Therapie, denn auf der einen Seite kann ich kein Feind von Therapie sein, und dann eine machen. blumen_mädchen, du bist nicht dumm, du hast es genau richtig erkannt. Weißt du, ich habe jetzt vier Jahre lang darum gekämpft, dass alles nicht noch schlechter wird, aber wenn es darum ging, etwas anders zu machen, konnte ich nicht. Ich bin definitiv stehengeblieben, und ich könnte sofort einen Freund anrufen, mich treffen, oder von mir aus irgendwo hingehen, etwas machen (z.B ins Bad gehen bei dem herrlichen Wetter oder spazieren, oder ins Kino etc.), aber ich mache den ganzen Tag nichts - alles unterliegt einer Bewertung...es gibt mir nichts mehr, und ich muss höllisch aufpassen: die Krankheit macht mich besonders, wenn ich in der Öffentlichkeit bin, so aggressiv, dass ich manchmal echt Angst habe, komplett durchzudrehen, und wildfremde Menschen anzufallen, was schlußendlich auf mich zurückfallen wird. Es hat ganz klar etwas damit zu tun, weil ich mich nicht mehr mindestens gleichauf mit anderen fühle (was mir allerdings auch zu wenig ist). Ich will nicht dieser Mensch sein, der ich bin. Ich will ein komplett anderes Leben haben, und weil ich mich damit nicht abfinden kann, und nur noch aggressiv bin, werde ich auch heute wieder zur Droge (Marihuana) greifen, und es mir zuhause richtig geben.
Arta hat geschrieben:Naja, das Leben ist IMMER ein Kampf, oder?
Nein, das stimmt nicht! Ich sehe jeden Tag Menschen, die nicht kämpfen müssen. Denen scheint die Sonne aus dem A+ oder sie tun nur so, als ob eh alles easy wäre. Ich sollte wieder auf dieser Sonnenseite des Lebens stehen.
Arta hat geschrieben:Wenn das Sinnlose wenigstens Spaß macht.
Ich kenne auch solche Zeiten. Da wird es egal, ob das Leben einen übergeordneten Sinn macht oder nicht, hauptsache man selbst hat Freude daran. Mir geht es auch nicht um den übergeordneten Sinn, weil ich bereits beschlossen habe (im Sinne einer Erkenntnis, eines Glaubens), dass es keinen Gott gibt.
Arta hat geschrieben:Da rennen Leute mit Schulden im sechsstelligen Bereich herum, die sie selber gemacht haben
Ja, Wahnsinn, gutes Beispiel. Ich habe auch keine Schulden, mir würden die auch sehr zu schaffen machen, aber eher aus dem Gedanken heraus, dass ich nichts davon habe. Sinnloses Leben + Schulden = noch mehr Frust.
Arta hat geschrieben:und können bis zu einem gewissen Grad ihr Leben genießen, finden es NICHT sterbenswert?
Die werden schon etwas haben, das ihr Leben sinnvoll erscheinen lässt, da mache ich mir keine Sorgen.
Arta hat geschrieben:Für den anderen ist das Leben bereits an sich ein Kampf
Glaube mir, die werden schon etwas haben, was ich nicht habe. Etwas, das sie über das hinwegsehen lässt, aber ich habe NICHTS. Ich habe nichts zu verlieren, und wenn man das einmal erkannt hat, denke ich, hat man eine gewisse Grenze überschritten.
blumen_mädchen hat geschrieben:Sondern wie mache ich das Leben zu meinem Leben so wie es mir gefällt
Das frage ich mich auch, aber ich habe bis heute keine Antwort gefunden. Ich werde nie haben, was ich gerne hätte. Ich werde nie der sein, welcher ich gerne wäre. Lebenslange Suizidgedanken sind bei dieser Einstellung eigentlich eine logische Folge, und ich sage, dass es mir zur Zeit einfach noch zu gut geht, aber wenn ich älter werde, werde ich schon noch an den Punkt kommen, der aus den Suizidgedanken Ernst macht.
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blumen_mädchen
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Beitrag Di., 21.06.2011, 12:47

Ich denke ich verstehe. Vl hast du noch nicht bemerkt welchen Schritt du dem ganzen voraus bist, alleine dadurch dass du deine eigene Situation selbst erkennst. Das Erkennen ist immer der erste Schritt in die richtige Richtung auch wenn man danach mal lange still steht und nicht recht weiß welche Richtung man einschlagen soll.

Die andere Perspektive sehen...finde ich einen wichtigen Punkt. Sag mir falls ich falsch interpretiere..! Du willst das nicht weil du der Meinung bist es sind die Umstände schuld und nicht deine Sichtweise, Darum würdest du die Umstände ändern aber deine Sichtweise nicht?

"Es hat ganz klar etwas damit zu tun, weil ich mich nicht mehr mindestens gleichauf mit anderen fühle (was mir allerdings auch zu wenig ist)"
wegen der Krankheit? Bewertest du dich schlechter weil du diese Krankheit hast? Fühlst du dich da minderwertiger?

Da stellen sich mir viele Fragen..was hättest du gerne? Hast du da so ein Bild vor Augen..keine Ahnung wie zb. nen tollen Job und eine Familie?

Sry für die 1000 Fragen aber ich will das alles richtig Verstehen um nicht falsche Antworten zu geben.

lg

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Beitrag Di., 21.06.2011, 13:55

Schau, ich stehle dir hier deine Zeit, weil ich (wie es in einem anderen Thema erkannt wurde), eigentlich gar nicht will. Ich will andere Umstände, würde dafür einiges tun, aber meine Sichtweise will ich nicht verändern. Mein Vorteil liegt darin, weil ich schon einmal eine schöne Zeit hatte. Du kannst es dir so vorstellen: Vor zehn Jahren war ich so aggressiv und depressiv zugleich, dass ich mir Waffen und Munition besorgt habe, um Amok zu laufen, aber von diesen Gedanken kam ich wieder ab, und habe mich in psychiatrische Behandlung begeben. Die haben auch versucht, mir dieses und jenes beizubringen, was alles darauf abzielte, die Umstände anzunehmen, wie sie sind, nur eben meine Sichtweise zu ändern. Hat nichts gebracht - im Zuge des Aufenthalts kamen zwei weitere Suizidversuche hinzu. Ich habe dann nach insgesamt einem Jahr gesagt, dass ich von dort weg will, und habe eine berufliche Rehabilitation begonnen - mit Erfolg. Eine schöne Zeit folgte, was natürlich meinen Willen voraussetzte. Es ist mir gut gegangen, weil ich Arbeit hatte, Freunde, und wieder Hoffnung. Später verliebte ich mich in eine Arbeitskollegin - ohne Erfolg. Von da an ging es wieder bergab, aber ich verliebte mich neu, und wieder falsch, was zum dritten Suizidversuch geführt hat, der wiederum zum Jobverlust und zur totalen Resignation geführt hat. Das war vor vier Jahren. Heute glaube ich an nichts mehr, und sehe nur das Leben, welches ich haben konnte, muss aber auch betonen, dass es mich auch nicht glücklich gemacht hat.
blumen_mädchen hat geschrieben:Bewertest du dich schlechter weil du diese Krankheit hast?

Nein, aber die Krankheit ist an sich davon gekennzeichnet. Für mich ist es eine realistische Sicht, aber für Ärzte ist es eine Krankheit. Eigentlich verstehe ich es auch nicht ganz, aber der Konkurrenzgedanke ist recht groß bei mir vertreten. Eigentlich könnte man sagen, dass man mir Zeit meines Lebens verdeutlicht hat, dass ich nicht so viel bin, wie andere. Dabei zählt auch nicht, ob man dagegen ankämpft oder nicht - gewisse Erfolglosigkeit zeigt wie es in dieser Welt wirklich läuft. Ein Beispiel: ich sehe oftmals Menschen, denen ich ein ähnliches Leid zuspreche, nur ist es so, dass diese Menschen versuchen dem mit einer Extraportion Selbstbewusstsein entgegen zu wirken. Nach außen hin, ja das mach(t)e ich auch, aber die Regeln des Lebens nehmen keine Rücksicht darauf, man hat Misserfolg, ganz egal, was man von sich hält, und kann sich dann fragen, ob man nicht jemand ist (für mich ist das keine Frage mehr), der einfach vom Schicksal benachteiligt wurde. Genauso wie jemand, der z.B. nie gehen konnte - so benachteiligt fühle ich mich auf eine kognitiv-gefühlstechnische Art.
blumen_mädchen hat geschrieben:Hast du da so ein Bild vor Augen..keine Ahnung wie zb. nen tollen Job und eine Familie?
Es gibt viele Dinge. Wenn mich ein Zauberer fragen würde, würde ich sagen, dass ich lieber in einem schöneren Körper auf die Welt gekommen wäre. Einer, der nicht krank, häßlich und zurückgebildet ist. Des weiteren hätte ich gerne andere Eltern gehabt - keine Borderlinerin als Mutter und keinen Schwächling als Vater. Ich wäre gerne Einzelkind gewesen und wäre gerne in besseren, finanziellen Verhältnissen aufgewachsen. Vermutlich hätte das schon ausgereicht, damit aus mir nicht das geworden wäre, was ich heute bin. Falls die Vergangenheit irreversibel ist, und mich ein Zauberer fragen würde, was ich mir für die Zukunft wünsche, wäre es viel Geld, weil Geld Möglichkeiten schafft, und mir einen Scheineindruck gesteigerten Selbstwertgefühls vermitteln würde. Überdies ist meine HIV-Infektion auch sinnlos - die kann er auch gleich wegzaubern, denn sie verhindert, dass ich aus rechtlicher Sicht überhaupt eine Familie gründen darf. Und natürlich eine attraktive Frau, die mich liebt, denn eigentlich war nicht erwiderte Liebe immer der Auslöser für meine Suizidversuche.
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blumen_mädchen
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Beitrag Di., 21.06.2011, 14:40

Du willst damit sagen eine schöne Zeit folgte aber keine glückliche? Du siehst das Leben das du haben konntest, weisst du den das es nicht mehr kommen kann? Liegt das daran dass du damals auch wollen musstest und jetzt nicht mehr willst?
Es ist schon interessant, denn es gibt die zwei Typen Mensch. Der eine fragt sich warum immer ich ? Warum hab ich das Unglück das ganze Pech, das Leben meint es schlecht mit mir und ich bin dem ausgeliefert. Die geben sich dann dem Leben hin und sind frustriert. Die anderen nehmen das ganze in die Hand und machen das Beste daraus. Ist das ein Vergleich für dich , bist du der erste Typ Mensch?

Dir wurde immer verdeutlicht das du nicht so viel Wert bist wie andere. Dich wundert es doch nicht dass du das mit dir herumschleppst wenn du es so gelernt hast? und du bist überzeugt davon dass es der Wahrheit entspricht. Tut es das? Du siehst die anderen und schätzt sie ein aber du kennst sie nicht du kannst dir nicht sicher sein ob deine Einschätzung / Gedanken wirklich so sind wie du vermutest.

Ich würde dir wieder eine schönere Zeit wünschen weil ich es schade finde dass du dich vom Leben bzw deinen Umständen unterdrücken lässt. Wiedersprich mir wenn ich etwas falsch verstehe. Geld wünsche ich mir auch :P
aber eigentlich wünsch ich mir nur glücklich zu sein bzw zufrieden. Die Umstände sind egal.

lg

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Beitrag Fr., 24.06.2011, 10:20

blumen_mädchen hat geschrieben:Du willst damit sagen eine schöne Zeit folgte aber keine glückliche?
"Glücklich" brauchte ich gar nicht, "gut" reichte mir schon aus.
blumen_mädchen hat geschrieben:Du siehst das Leben das du haben konntest, weisst du den das es nicht mehr kommen kann?
Das macht es aus, wenn ich dich richtig verstehe. Ich glaube nicht mehr daran. Und meine Zukunft ist dahin - ich kann nichts mehr richten, was ich in der Vergangenheit falsch gemacht habe. Und weil meine Zukunft davon abhängt, verzeihe ich es mir umso schwerer.
blumen_mädchen hat geschrieben:Liegt das daran dass du damals auch wollen musstest und jetzt nicht mehr willst?
Ja, ich bin heute viel strenger, weil ich 30 geworden bin, und das Leben meines Bruders als Standardvergleich definiert habe. Die Frage lautet:"wie weit bin ich davon entfernt?" Antwort: meilenweit. Ich glaube, ich habe mich dem inneren Schweinehund ergeben, der mir sagt:"was du wirklich willst, bekommst du nicht, also mache am besten gar nichts mehr"
blumen_mädchen hat geschrieben:Ist das ein Vergleich für dich , bist du der erste Typ Mensch?
Ja, aber ich sage, dass es fast unvermeidlich ist, dass sich ein Mensch eines Tages soetwas fragt, wenn er diese Art Leben hinter sich hat. Heute schätze ich den Nutzen einer Sache im Vorhinein ab: wenn sie mir nichts gibt, und ich kann sie vermeiden, mache ich es nicht mehr. Das ist ein Fehler, weil ich mir unbewusst zu erwarten scheine, dass mir alles so viel gibt, dass es mich richtig raus reißt, und wenn man nichts mehr macht (so wie ich), ist das Leben ein Stillstand. Das mache ich seit Jahren so, und sehe langsam, dass es keine Zukunft hat. Ich kann nicht die ganze Zeit zuhause verbringen und mich einrauchen. Da wird man bekloppt. Obwohl ich meine Arbeit (Schwarzarbeit) hasse, ist es eigentlich gut, weil ich dadurch auch dem totalen Stillstand entkomme.
blumen_mädchen hat geschrieben:Dich wundert es doch nicht dass du das mit dir herumschleppst wenn du es so gelernt hast?
Im Zuge der Erkenntnis, welchen Wert ich mir geben kann, bin ich vom Wahrheitsgehalt des Gelernten ausgegangen. Ich glaube es. Es ist so, und ich verteidige es, obwohl es negativ ist, eben weil ich sage, es ist die Wahrheit. Es gibt genug Beispiele.
blumen_mädchen hat geschrieben:Du siehst die anderen und schätzt sie ein aber du kennst sie nicht du kannst dir nicht sicher sein ob deine Einschätzung / Gedanken wirklich so sind wie du vermutest.
Ganz genau so ist es, aber manchmal werde ich auch eines Besseren belehrt. Selbst da mache ich einen psychologischen Fehler, und verharre auf der Einstellung, dass ich nichts wert bin. Ich weiß nicht genau, warum - vielleicht, weil es mir zu anstrengend ist, es einmal so, mal so zu sehen, oder aber auch, weil es mir zu anstrengend ist, mich von einer vereinfachten Sicht weg zu bewegen. Das ist etwas, das bisher noch keiner verstanden hat. Ich bin jemand, der auf dem Negativen verhaart, aber ich kann zur Zeit nicht anders.
blumen_mädchen hat geschrieben:Die Umstände sind egal.
Das sagen mir viele Menschen, und ich gebe dem die Bedeutung einer Lüge, obwohl ich jetzt nicht sauer auf dich bin. Ich sage, es entbehrt keiner Grundlage, wenn der Mensch glücklich ist = der wird schon etwas haben, was ich nicht habe.
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Rezna
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Beitrag Fr., 24.06.2011, 12:08

The Universal hat geschrieben:Ich bin jemand, der auf dem Negativen verhaart, aber ich kann zur Zeit nicht anders.
Und das ist vollkommen legitim!
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blumen_mädchen
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Beitrag Fr., 24.06.2011, 17:00

hm ja die Zukunft.. die is immer so ne Sache. Ich glaube ja schon daran dass alles einen Sinn hat aber ich fühle mich da jetzt nicht in einen Weg gezwängt den mir das Schicksal vorgibt. Also in meinen Augen ist sie durchaus änderbar. Du solltest sie nicht als eine vorausschauende nicht änderbare Sache sehen, wir Menschen können ja nicht in die Zukunft schauen, gott sei dank.
Ich versuche zumindest, zum Typ 2 Mensch zu gehören, was durchaus nicht immer leicht ist/war. Wir alle tragen ja so eine Geschichte mit uns herum..
Du hast schon viele Behandlungen und Medis hinter dir, ich kann dich durchaus verstehen, wenn du sagst dass es keine Hilfe für dich gibt, du hast wahrsch. genug ausprobiert um die Schnauze davon voll zu haben.

Ich frage mich, kannst du überhaupt den Nutzen einer Sache im vorhinein abschätzn? Ich denke da jetzt an Dinge von denen ich auch oft denke pah das intressiert mich jetzt gar nicht und ne da seh ich echt keinen Sinn darin..und dann so im Nachhinein wars eig doch anders als erwartet.

Is eigentlich dass einrauchen die einzige Alternative für dich, die dir bis jetzt etwas weitergeholfen hat bzw falscher Ausdruck, den Tag erträglich gemacht hat? Ja es ist komisch, auch wenn einem die Arbeit noch so angeht, oft hält sie einem die Stange vor dem Durchdrehn.

Natürlich gehen wir alle am Anfang vom Wahrheitsgehalt des Gelernten aus, meistens bis wir auf andere Menschen treffen und lernen und sehen was diese Denken. Wir merken dann das da mehr ist als nur das was wir wissen bzw was wir gelernt bekommen haben. U dann treffen da jede Menge Ansichten und Meinungen auf einen ein. Aber macht es die Persönlichkeit eines jeden nicht aus seine eigene Wahrheit zu finden. Könnte man sagen du bist auf dem Ansatz den du von deiner unter Borderline leidenden Mutter und deinem schwachen Vater gelernt hast, hängen geblieben?

Ja es mag sein dass es dir durchaus zu anstrengend ist. Oft ist das negative leichter, das depressive, da denke ich oft an Momente in meinem Leben, wo du am Ende bist wo gar nichts mehr an positivität da is oder Lebenskraft oder nur irgendwas, da liegst du da und bist erschlagen da geht nichts mehr, da is es einfacher einfach negativ zu sein.
The Universal hat geschrieben:Das sagen mir viele Menschen, und ich gebe dem die Bedeutung einer Lüge, obwohl ich jetzt nicht sauer auf dich bin..
Da haste aber auch keinen Grund zu.

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Beitrag Mo., 27.06.2011, 19:05

blumen_mädchen hat geschrieben:Ich frage mich, kannst du überhaupt den Nutzen einer Sache im vorhinein abschätzn?
Ja, wenn ich sie bereits kenne auf jeden Fall, und wenn nicht, verlasse ich mich auf meine Vorstellungskraft. Trotzdem werde ich es morgen einfach mal versuchen, und wieder in die freie Natur fahren. Sonnenschein vorausgesetzt.
blumen_mädchen hat geschrieben:Is eigentlich dass einrauchen die einzige Alternative für dich, die dir bis jetzt etwas weitergeholfen hat
Ja, sonst würde ich wie erschlagen den ganzen Tag im Bett liegen. In den letzten drei Wochen war ich keinen Tag nüchtern, und es hat geholfen zu funktionieren (zumindest in meinem Sinne). In meinem Alter, nicht den Tag zu nutzen, finde ich auf der einen Seite schlecht, auf der anderen Seite machen mir wegen der Droge selbst langweilige Dinge irgendwie Freude. Im Endeffekt waren es aber langweilige Dinge (oder Probleme wälzen), womit ich mich beschäftigt habe. Der Sinn fehlt also. Aber es geht wieder bergauf (wieder mal).
blumen_mädchen hat geschrieben:Könnte man sagen du bist auf dem Ansatz den du von deiner unter Borderline leidenden Mutter und deinem schwachen Vater gelernt hast, hängen geblieben?

Auf jeden Fall! Es ist mir nur selten so bewusst. Diese Grundprogrammierung finde ich auch furchtbar.
blumen_mädchen hat geschrieben:da liegst du da und bist erschlagen da geht nichts mehr, da is es einfacher einfach negativ zu sein.
Klarer Fall. Nüchtern betrachtet ist mein Tagesablauf wirklich nicht sinnvoll. Wenn es mir gelingen würde, den Kreislauf zu durchbrechen, würde es mir helfen. Wahrscheinlich hilft dabei nur noch eine komplette Umorientierung. Ich sehe an anderen Leuten, wie sie ihr Leben leben, während ich absichtlich alles genau nach Plan (sich über den Tag retten) mache. Es ist ganz logisch, dass ich nach links und rechts schauen sollte, aber im Moment kann ich es nicht: sehe ich die Leben bestimmter Menschen (diejenigen, welche ich so einschätze, dass sie mehr vom Leben haben, als ich), erkenne ich erst, was ich bin. Hier sollte ich mir auch etwas einfallen lassen, aber es scheint, dass ich nicht um die Arbeit am Selbstwertgefühl herum komme.

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blumen_mädchen
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Beitrag Di., 28.06.2011, 06:35

wie is es dir draußen ergangen??

Irgendetwas bzw irgendeine Lösung ist immer noch besser als keine, doch du weißt ja wie das mitn kiffen ist und da frage ich mich wie weit du dich selber dann beeinträchtigst bzw alles schlimmer wird. Oder denkst du da sind bei dir keine Auswirkungen?

Mit dieser Grundprogrammierung hat ja eigentlich alles angefangen. Ganz schön Schei**e aber da können wir alle nichts dagegn machen die bekommen wir einfach mit und was wir daraus machen oder wie es uns beeinflusst , zeigt sich im Laufe unseres Lebens aber ganz ausgesetzt sind wir dem ganzen nicht!
Es sagt ja niemand das es leicht wird, das wär ja schön, aber drin stecken bleiben is ja auch zum vergessen. Fühlst du dich da eher drinnen Gefangen, also dem ganzen ausgesetzt und irgendwie machtlos?
Ich kenne das Gefühl zumindest.

Die Zeiten in denen mir es so erging sind ja jetzt auch schon wieder ein paar Jahre her. Bin ich auch froh drum. Aber ich habe auch immer das Gefühl (trotz dem das ich die Krankheit schon größtenteils im Griff habe) als wenn ich auf was warten würde, so ungefähr...wenn die matura vorbei is, wenn die FH vorbei is, wenn ich dann das erste mal schwanger bin...
Es stört mich sehr das ich das hier und jetzt oft schwer genießn kann , obwohl ich den Vorgang in mir kenne, und weiß das ich jetzt leben muss kann ichs irgendwie einfach nicht ändern. Allerdings bemühe ich mich jetzt schon wenigstens ein paar mal mir klar zu machen das das JETZT zählt und ich es genießn soll..is ja schon mal ein ansatz. Ich denke schon das ich das ganze ändern könnte wenn ich voll an mir arbeiten würde, nein eig. weiß ich es. Aber das Problem taucht eben zu wenig oft auf um sich fest damit auseinanderzusetzen..es ist eher ein Mitläufer der mich immer wieder belastet.
Deine Geschichte oder Meine, die Frage ist was ist die alternative und ist sie gut genug um sich damit zufrieden zu geben?

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Beitrag Fr., 01.07.2011, 09:29

Hallo!
Ich war jetzt schon öfters draußen. Eigentlich war es negativ. Nüchtern halte ich es sowieso nicht mehr aus, weil nicht mehr derselbe bin. Eigentlich würde ich mich gerne in die Sonne legen, um bißchen bräuner zu werden, aber das schaffe ich nicht. Seit ich dünner geworden bin, und weil ich seit über einen Jahr keine Hantel mehr in die Hand genommen habe, sehe ich nunmehr nicht mehr so gut aus. Naja, aber die Leute in meiner Gegend kennen mich schon, weshalb ich auch nicht mehr so auffalle, trotzdem schäme ich mich für mich. Und ich bin von Frauen angesprochen worden, die mich entweder nach Feuer oder nach dem Weg gefragt haben. Ich bringe kein Wort mehr raus, bin wie perplex. Die Kifferei hat die Auswirkungen, dass ich dümmer werde (die geistigen Fähigkeiten lassen nach), ich keine Lust mehr auf irgendetwas habe, und ich mir nichts mehr (anderes) leisten kann, was ich gerne hätte. Ob es schlimmer wird, weiß ich nicht, aber was ist schlimmer, als den ganzen Tag nicht mehr aus dem Bett zu kommen? Ich überlege mir oft, ob ich nicht wieder mit der Arbeit aufhören sollte, weil sie zu negativ behaftet ist. Mein Leben ist ein wahrer Alptraum geworden, was ich zu jeder Zeit so erkenne, weil ich nicht der bin, der ich gerne sein möchte, sondern in einem Körper wohne, der häßlich ist, und mit Gegebenheiten zu tun habe, die mich ans untere Ende der gesellschaftlichen Hierachrie stellen. Unterm Strich gehe ich für nichts arbeiten, maximal für eine Illusion, und ich muss mich fragen, was es überhaupt bringt.
blumen_mädchen hat geschrieben:Fühlst du dich da eher drinnen Gefangen, also dem ganzen ausgesetzt und irgendwie machtlos?
Wenn ich nach der Wahrheit suche, dann ist es meine Wahrheit, die in Verhältnis zu meiner Grundprogrammierung steht. Ich habe versucht, alles aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen, und komme nicht drüber hinweg, dass ich gar nicht glücklich werden kann. Ich habe hohe Ansprüche, doch es reicht nicht mal fürs Mindestmaß. Wenn ich sage, dass mich keiner versteht, dann liegt das daran, weil diese Leute gar nicht wissen, was ich erlebt habe. Sie gehen von sich aus. Ich fühle mich den Gegebenheiten in mir hilflos ausgesetzt. Mit reiner, kognitiver Kraft werde ich es nicht schaffen.
blumen_mädchen hat geschrieben:Deine Geschichte oder Meine, die Frage ist was ist die alternative und ist sie gut genug um sich damit zufrieden zu geben?
Wenn deine Altersangabe stimmen sollte, kann ich dir nur raten, etwas aus deinem Leben zu machen! Du willst nicht eines Tages in meiner Situation sein und erkennen, dass du jahrelang nur Zeit totgeschlagen hast. Die Sache mit dem Suizid ist ein Problem bei mir: gestern habe ich mir gedacht, wie weit ich noch sinken muss, bis ich der Peinlichkeit meiner Existenz ein Ende setze. Die Antwort lautete: noch viel weiter, aber das lasse ich nicht zu, sondern mache immer etwas, um den Kopf über Wasser zu halten. Der sinnlose Kampf, von dem ich immer schreibe. Klüger wäre es, wenn man etwas aus seiner Zeit macht, etwas erreicht, und sich damit in Hinblick auf die Tatsache zufrieden gibt, wo man stehen würde, wenn man nicht mal das gemacht hätte.

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