Depressionen und Kind

[nawo]

Hallo,

ich bin 25 Jahre jung und habe einen Sohn von 11 Monaten.
Seit geraumer Zeit leide ich an Depression, mit einigen Nebenwirkungen, wie Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit, Müdigkeit u.v.m.
Mein Größtes Problem ist, dass ich mich weder für meinen Sohn, noch mit meinem Sohn freuen oder leiden kann. Er ist mir in vielen Situationen einfach egal. Das tut sehr weh. Ich möchte doch für meinen Sohn eine gute Mama sein und ihn in allen Situationen des Lebens beistehen können. Im Moment hab ich das Gefühl, als Mutter völlig zu versagen.

Ich versuche schon seit einigen Tagen, einen nahe gelegenen Termin bei einem Psychologen zu bekommen, jedoch haben diese immer so lange Wartezeiten. Ich bin auf einen kassenzugelassenen angewiesen, da ich mir keinen Privaten leisten kann.

Wer hat ebenfalls Erfahrung mit dieser Situation?
Ich weiß, dass ich Hilfe brauch, und möchte sie auch jederzeit annehmen.

Wie vereinbart ihr Kind und Depression?

Liebe Grüße

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[candle]

Hallo!

Wo sind denn konkret die Probleme gerade? Das Kind ist ja noch recht klein.

Wie wäre es zwischenzeitlich mit einem Besuch beim Psychiater zwecks Verschreibung eines Antidepressivas?

candle

[nawo]

Das Problem liegt darin, dass ich meinen Kleinen nur auf den Arm nehme, wenn es wirklich sein muss, ich mit ihm spiele, wenn es sein muss... Immer dieses MUSS! Manchmal hab ich das Gefühl, dass ich einfach nur funktioniere und nichts aus Liebe mache... Es MUSS eben sein.

Über ein Antidepressiva hab ich auch schon nachgedacht, aber ich weiß nicht, was das bei mir für Nebenwirkungen haben können. Ich hab da ehrlich gesagt etwas Angst davor.

LG

[Gast]

Hallo nawo,

Gerade wo es auch das Verhältnis zu deinem Kind betrifft. Du kannst dich an eine öffentliche Familienberatungsstelle wenden. Bis du einen Psychologentermin hast.
Öfter sind die Freien Träger besser. Und es ist eben kein Amt. Z. B. ein Kinderschutzzentrum. Die sind dafür da, wenn etwas problematisch im Zusammenhang mit Kindern ist. Eben auch beratend und unterstützend für die Eltern.

Z. B. an deinem Wohnort:
http://www.kinderschutz-leipzig.de/?Angebote

Gruß
Anastasius

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[candle]

Ich denke die "Nebenwirkungen" sind nicht so dramatisch wie man allgemein hin denkt. Man fängt ja auch mit geringen Dosen an.

Nun ja, das "müssen müssen" ist in der Depression wohl das Hauptproblem. Kannst Du es für Dich versuchen umzuwandeln mit Dingen, die Dir persönlich Spaß machen?

Frische Luft kann ich da empfehlen. Bei der dunklen Jahreszeit nutze ich gerne die Lichtstunden draussen.

candle

[worst case]

guten abend, nawo!

das ist auch immer mit schweren schuldgefühlen verbunden, wenn eine mutter für ihr kind nichts empfinden kann.

am besten wärs wirklich, du gingest zu einem neurologen/psychiater. heute gibt es relativ gut verträgliche antidepressiva, da brauchst keine angst haben. und du kannst ja, wenn du sie nicht vertragen solltest mit deinem arzt sprechen und ne lösung finden.

ich kenne das auch, das gefühle abwesend sind. im allgemeinen gehen depressionen ja wieder vorbei, also wirst du in diesem zustand nicht bleiben. auch wenn du dir das jetzt nicht vorstellen kannst.

und dass man so lange auf den psychologen warten muss ist natürlich nicht gut. zwischenzeitlich könntest du mit deinem arzt reden.

liebe grüße!

[nawo]

Im Moment hab ich zu nichts Lust. Dazumal mein Sohn ja nur ein Problem von mehreren ist.
Selbst mein Mann ist mir zuviel, obwohl er alles versucht, mir eine große Hilfe zu sein.

Ich halbe Albträume um den Tod... Ich wurde Adoptiert und habe meine leibliche Mutter kennen gelernt... wichtige Personen sind gestorben...

Dennoch ist die Größte Sorge mein Sohn, denn er soll von allem nicht mitbekommen. Und auch, wenn er erst 11 Monate ist, weiß er ganz genau, wann es Mama gut geht und wann nicht!

LG

[nawo]

Danke erst mal für eure tollen Antworten!!!

[feder]

Im Moment hab ich zu nichts Lust. Dazumal mein Sohn ja nur ein Problem von mehreren ist.
Selbst mein Mann ist mir zuviel, obwohl er alles versucht, mir eine große Hilfe zu sein.


Dennoch ist die Größte Sorge mein Sohn, denn er soll von allem nicht mitbekommen. Und auch, wenn er erst 11 Monate ist, weiß er ganz genau, wann es Mama gut geht und wann nicht!

Ich kenne dein Problem aus eigener Erfahrung. Das schlimmste daran sind wohl die Schuldgefühle gegenüber dem Kind... Das Problem ist, dass genau die es noch schlimmer machen. Dabei bist du an nichts Schuld. Im Gegenteil: du versuchst ja gerade das genau richtige zu machen, nämlich dir Hilfe zu suchen.
Freie Träger können da vielleicht entlasten, eventuell auch kirchliche, bis ein Therapieplatz frei ist. Ich kenne mich da leider nicht so aus.

Du hast Recht: dein Sohn bekommt mit, wie es dir geht. Hast du mal versucht, das nicht zu überspielen, sondern es ihm zu erklären? Natürlich wird er deine Worte nicht verstehen, aber er bekommt mit, dass ihn jemand ernst genug nimmt, um ihm etwas wichtiges zu erklären und ihn damit nicht nur ein Job sein zu lassen...

Wenn du Angst vor den Nebenwirkungen von Antidepressiva hast, könntest du den Gang zum klassischen Homöopathen wagen. Das mag erstmal absurd klingen, hilft aber. Den zahlt die KK (sofern er Arzt ist) meist. Meist sind aber auch hier die Wartezeiten für die Erstgespräche lang. Ganz unklassisch homöopathisch könnte ich vorerst "Aurum Metallicum D12" empfehlen. Wird in den Geburtskliniken in den Heultagen oft gegeben. Wirkt keine Wunder, hat aber erstaunliche Erfolge.

[DreamDolphin]

ich leider unter Depressionen und es kommt immer drauf an wie es mir geht

im Moment gehts mir schlecht , dementsprechend hab ich grosse Probleme

in dem Moment sind mir meine Kinder fast egal, ich bin froh wenn sie in Kiga/Schule sind

oder beim Papa und ich mich zurückziehen kann

Ich bin extrem launisch und gereizt

ich denke aber das da auch bei mir noch andere Scahen eine Rolle spielen..........

deshalb will ich was tun und gehe in eine KLinik , und um Medis werde ich nicht rumkommen.......

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