Schlafprobleme

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Jack85
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Schlafprobleme

Beitrag Mi., 24.01.2018, 21:45

Grüß Gott,

ich bin neu hier im Forum und wusste gerade nicht ganz in welchen Themenbereich ich mein Anliegen platzieren soll.
Da mir Depression kein Fremdwort ist und ev. oder zumindest mitunter dazu beiträgt das ich Nachts nicht schlafen kann, ist das Thema aber auch nicht ganz fehl am Platz... .

Nun denn, ich versuche mich kurz zu fassen:
Schon vor längerer Zeit fiel mir auf das ich nicht so der schnellste im Einschlafen bin. Speziell in der Frühschicht machte sich dies am anderen Tag unangenehm bemerkbar. Durch einen Abteilungswechsel in der Firma und einem damit verbundenen neuen Schichtsystem (Früh,Spät,Nacht kurzzyklisch) gings dann richtig rund. Oftmals konnte ich nach der Nachtschicht nicht einschlafen. Damit meine ich gar nicht schlafen! Bei der Frühschicht konnte ich wie gesagt nicht früh genug einschlafen.

Dies soll jetzt aber gar nicht mal so das riesen Thema sein, da ich schon lange wieder in Normalzeit arbeite und leider immer noch nicht früh genug einschlafen kann :kopfschuettel: Wenn es mir doch mal gelingt zeitig ins Traumland ab zu driften, kommt es oft vor das ich mitten in der Nacht aufwache und nicht mehr weiterschlafen kann. Ich rede hier also in erster Linie von Einschlaf-, aber leider auch von Durchschlafproblemen.

Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Bei wem hole ich mir am besten Hilfe, Neurologen, Psychologen, Psychotherapeuth oder... ?
Kennt hierfür jemand einen Spezi im Raum Freiburg im Breisgau?

Ich Danke euch schon mal im Voraus,

Grüße

Jack

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mondlicht
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Beitrag Do., 25.01.2018, 12:47

Hallo Jack,

ich habe das Problem auch. Ich werde nach ein paar Stunden Schlaf wach und kann nicht wieder einschlafen. Bei mir hängt das mit belastenden Lebensthemen zusammen, die dann auch sofort unangenehm präsent sind, wenn ich aufwache und mich quälen. Ich weiß nicht, ob das bei Dir ähnlich ist? Wenn nicht, also wenn Dich aktuell nichts so sehr bedrängt, wäre meine Frage, ob Du genug Bewegung hast?

Liebe Grüße.

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Jack85
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Beitrag Do., 25.01.2018, 20:34

Hi Mondlicht,

Danke für deine Antwort.
Da sind schon bestimmte Lebensthemen mit denen das indirekt zusammenhängen könnte. Aber wenn, dann eher unterbewusst... . So gravierend das ich Nachts deswegen aufwache ist es nicht. Zumindest nicht so das ich konkret sagen könnte dass es daran liegt.

Was Bewegung angeht habe ich alleine schon bei der Arbeit genug. Ist jetzt keine wirklich körperlich schwere Arbeit, aber eigentlich schon mit genug Bewegung verbunden. So 3-4km/Arbeitstag werden es schon sein. Habe leider auch schon feststellen müssen das ich nach sportlicher Betätigung genau so schlecht in den Schlaf finde.

Liebe Grüße

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mondlicht
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Beitrag Do., 25.01.2018, 23:33

Du schreibst ja in Deinem Eingangspost, dass Du depressive Episoden kennst und vermutest, dass diese mit Deinen Schlafproblemen zumindest teilweise zusammenhängen. Vielleicht könnte eine Psychotherapie Dir Entlastung verschaffen oder etwas an die Oberfläche bringen, was in Dir schlummert und Dich am Schlafen hindert. Wenn der Schlafmangel Deine Lebensqualität stark beeinträchtigt, würde ich das mal mit Deinem Hausarzt/ der Hausärztin besprechen. Es gibt auch Antidepressiva, die den Schlaf fördern. Vielleicht empfiehlt sie Dir einen Psychiater oder schreibt Dir selbst etwas auf.

Es gibt natürlich auch pflanzliche Mittel. Hier haben mir Lavendelblüten geholfen (lose gekauft und als Tee aufgegossen und getrunken vor dem Schlafengehen), auf Baldrian reagiere ich nicht so gut, aber das ist unterschiedlich. Es gibt Baldrian-Hopfen-Kapseln gegen Durchschlafprobleme. Schon mal probiert? Und vielleicht auch erwähnenswert: Johanniskraut hoch dosiert (Laif 900). Wirkt bei mir sehr gut gegen depressive Verstimmungen und dadurch auch schlaffördernd. Leider reagiert meine Haut nach einer Weile sehr empfindlich.

Gute Besserung!

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Thread-EröffnerIn
Jack85
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Beitrag Sa., 27.01.2018, 01:50

Ich denke du hast recht, ich geh erst mal zum Hausarzt und der soll dann checken ob Psychotherapeuth oder doch Neurologe etc.
Ich habe schon vieles an pflanzlichen/homöopathischen Mittelchen (u.a. auch Baldrian- wie auch Lavendelpräparate) versucht, was leider größten Teils überhaupt nichts gebracht hat oder nur sehr geringe Wirkung zeigte. Dennoch würde ich nur ungern mit Antidepressiva anfangen... .

Danke, und auch dir Gute Besserung bzw. erholsame Nächte.

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Hiob
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Sa., 27.01.2018, 16:29

Ich sitze, bevor ich in die Matratzen springe, einfach nochmal eine Weile im Dunkeln herum. Denke manchmal noch was zuende, manchmal ordne ich noch die Tageserlebnisse oder meine Meinung zu bestimmten Vorkommnissen. Manchmal mache ich aber auch nichts. Du könntest mal nach Meditationsmethoden suchen und was für dich geeignetes ausprobieren. Nicht für jeden ist alles geeignet. Man muss auch nicht "richtig oder falsch" meditieren, es genügt, die Gedanken zu beobachten, zu atmen und sich dem ganzen Gedankendurcheinander klarer zu werden. Nach und nach, also nach mehreren Malen gelingt es einem viel leichter Ruhe zu finden. Man kann auch im Bett liegend meditieren, ob man dabei dann einschläft, ist auch egal. Oder man beendet es nach z.B. einer halben Stunde oder wenn man merkt, es wird ruhiger in einem und dreht sich einfach in eine angenehmere Schlafposition. Kannst auch deinem Stofftier noch eine gute Nacht wünschen oder vor dem Schlafen noch einen Tee trinken, solche Rituale sind erstaunlich wirksam.

Da das Gehirn nachts "weiter denkt", das Erlebte bearbeitet, ist es sinnvoll, auf diese Weise etwas Ruhe rein zu bekommen, vielleicht auch mal eine Weile auf Gewaltfilme verzichten. Ansonsten dann Handy rechtzeitig aus machen, aus dem Alarmbereitschaftszustand raus gehen...alle Displays einige Zeit vor dem Schlafengehen aus machen, denn Blaulichtanteile hindern die Produktion von Melatonin im Körper. Das ist das "Schlafhormon".

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Niewinter
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Beitrag Di., 30.01.2018, 12:55

Hey Jack, was mir gut hilft ist Opipram und Ohropax.
Opipram 100mg eine Stunde vor dem Schlafen und ich drifte schnell weg.
Ohropax damit mich nachts nichts stört.
Ich kenne das Problem und war runter auf 2 Stunden pro Nacht weil ich ewig nicht einschlafen konnte.
Baldrian und ähnliches hatte ich probiert aber no chance.

Gruß Winter

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Thread-EröffnerIn
Jack85
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Beitrag Fr., 02.02.2018, 21:32

Hey Jack,

Ist Opipram rezeptpflichtig? Hat es Nebenwirkungen? Was bei mir eigentlich sehr gut anschlägt ist Hoggar night. Das Problem ist nur das ich dann am kompletten nächsten Tag noch müde bin. Die Arbeit oder sonstiges in solch einem Trance-Zustand zu verrichten ist echt ätzend... . Ist das bei Opipram ähnlich?

Gruß Jack


Felani
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Beitrag Sa., 03.02.2018, 09:42

Das kann natürlich viel mit negativen Lebenssituationen zu tun haben, ABER es wurde nachgewiesen, dass es oft noch einfachere Gründe dafür gibt.

1. Bildschirme (TV, Handy, Laptop, etc) haben einen hohen Blaulicht-Anteil, der die Ausschüttung vom Schlafhormon verhindert. Das führt auf "chemischer" Ebene im Körper dazu, dass man schlecht einschläft. Manche sind darauf sensibler als andere.

2. Wenn du dich körperlich nie bewegst, hat das ebenso Folgen auf deinen Schlaf. Sorge für ausreichend Bewegung im Alltag. Sport und ähnliches.

3. Wenn du dir Stress machst einzuschlafen, dann schläfst du schlechter ein. Kenne das von mir. Man schläft nämlich genau dann gut, wenn man entspannt ist. Dafür helfen gewisse Entspannungsübungen vorm Schlafen.

Das sind so einige Aspekte, die mir Spontan einfallen. Achte auf solche Dinge und es sollte schon viel besser gehen :)

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